Verzweiflung mit dem Kupplungsschalter

Diskutiere Verzweiflung mit dem Kupplungsschalter im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo zusammen, ich habe mich heute bei meiner 1200er von 2008 an den Kupplungsschalter gemacht, weil dieser nicht ging. Alles durchgemessen...
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Mayerle_

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Hallo zusammen,

ich habe mich heute bei meiner 1200er von 2008 an den Kupplungsschalter gemacht, weil dieser nicht ging.
Alles durchgemessen, alles wunderbar. Den Schalter funktioniert nun auch wie er soll.
Aber:
Sobald der Schalter verbaut und der Kupplungshebel montiert ist, passiert folgendens. Ich versuche die Maschine im 1. Gang zu starten. Bei gezogener Kupplung gibt sie keinen Ton von sich. Bei gelöstem Kupplungshebel startet sie. Also genau falsch herum. Und das in allen möglichen Positionen des Schalters.
Baue ich den Schalter aus, funktioniert alles normal. Schalter gedrückt = Startet, Schalter losgelassen = startet nicht.

Habe ich das Ding falsch verbaut? Ich bin überfragt...
Hat jemand eine Idee?

Hier noch ein Bild des Schalters selbst und im eingebauten Zustand.
.
Schalter.jpeg

Schalter_verbaut.jpeg
 
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Franz Gans

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ich habe mich heute bei meiner 1200er von 2008 an den Kupplungsschalter gemacht, weil dieser nicht ging.
Alles durchgemessen, alles wunderbar. Den Schalter funktioniert nun auch wie er soll.
Ist das der originale Schalter am originalen Kabel oder hast Du einen neuen (fremden) Mikroschalter ans originale Kabel verbaut? Gibt es eine Vorgeschichte des Problems, die beim Verständnis hilft? Einfach so und zum Spaß, wirst Du ja nicht drangegangen sein?

Die käuflichen Mikrosschalter sind meistens dreipolig als Wechsler ausgelegt, ein Kontaktpaar ist Öffner, das andere Schließer. Wenn man beim Anlöten das falsche Kontaktpaar wähltt, hat man zum Beispiel solche Effekte wie Du sie beobachtest. Aber vielleicht kann man ihn auch mechanisch verkehrt montieren, je nachdem, ob er in Ruhestellung gedrückt oder gelöst sein muß. Ich war da noch nicht dran. Leg' erst einmal die Karten auf den Tisch.
 
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Mayerle_

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So, dann teile ich mal die Karten aus:

Der Schalter ist noch der originale. Es ist ein zweipoliger Schalter, der nur einen Stromkreis schließt. Ich habe leider keinen Schaltplan, also kann ich nicht sagen, wo die Kabel genau hingehen.

Was habe ich alles probiert:
Ich habe die Kabel, die zum Schalter führen, durchgemessen --> Kein Kabelbruch
Ich habe die Kabel, die zum Schalter führen, überbrückt --> Sie starten im 1. Gang
Ich habe den Schalter durchgemessen --> Alles wunderbar
Ich habe den Schalter verkehrt herum eingebaut --> Da startet sie nicht im Gang (unabhängig Position des Kupplungshebels)
Schalter von Hand gedrückt --> Starten im Gang möglich

Ich bin also an folgendem Punkt:
  • Es ist kein Kabelbruch, der Schalter funktioniert auch, das Problem liegt irgendwo im Einbau.
  • Bei offenem Schalter (Ruhestellung) darf sie nicht starten, bei geschlossenem darf sie starten
  • Ich vermute, das der Kupplungshebel beim Einbau schon den Schalter drückt und wenn ich die Kupplung ziehe, wieder löst. (Es ist übrigens der originale Hebel und Adapter)

Aber einbauen, so dass es funktioniert, daran bin ich gescheitert.

Es gibt auch eine Vorgeschichte des Problems:

Ich habe die GS gebraucht gekauft und irgendwann gemerkt, dass sie im Gang nicht startet. Es gibt auch irgendwo hier einen Forenbeitrag dazu. (Die Kommentare waren allerdings nicht hilfreich --> Ich solle die Bedienungsanleitung lesen, die 2008er kann nicht im Gang starten).
Irgendwann ging es dann aber unerklärlicherweise und ich habe mich nicht weiter damit beschäftigt.
Jetzt trat das Problem wieder auf und ich hatte Zeit und Motivation, mich damit zu beschäftigen.
 
SardGS

SardGS

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Wenn die Suchfunktion bemühst dann findest Du meinen Beitrag zum Kupplungsschalter an meiner 1250.

Kurzfassung:
Dier Kupplungsgriff drückt die Feder ein Mikrometer zu wenig rein und daher schaltet der Schalter nicht
a) neuer Kupplungsschalter kaufen
b) McGyvern --> Schrumpflschlauch über die beiden Federn und gut ist, hält bei mir seit 2 Jahren so
Deine hat nur eine Feder, aber das Problem wird das selbe sein.
Warum der Kupplungsschalter nun verkehrt rum funktioniert macht irgendwie kein Sinn da es bei Deiner nur ein Kontakt schliesst.

Ich hatte eben einem Itlaliener damit geholfen, der hatte es aber auf mein anraten erst mal den Kupplungshebelpositionswähler einige Male hin und her gedreht, dann ging es wieder.
Versuch auch das mal wenn Deine das hat.

Chris

BTW: Der Mechaniker hatte mir damals explizit geschrieben das die Federn NICHT zurechtgebogen werden sollen.
 
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torque125

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Hallo,

soweit ich weiß kann man den Kupplungsschalter im eingebauten Zustand verdrehen - d.h. er wird da durch verdrehen und festziehen eingestellt. Das Problem mit dem starten bei gezogener Kupplung und 1.Gang hatte ich auch schon - nach dem verdrehen des Schalters und einstellen hat es wieder funktioniert. Bei den neuen Modellen 1200 LC und 1250 kann man den Schalter nicht mehr einstellen.
LG Markus
 
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Mayerle_

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Danke für die Hilfestellungen. Das Mysterium ist gelüftet....Lösung siehe unten

Wenn die Suchfunktion bemühst dann findest Du meinen Beitrag zum Kupplungsschalter an meiner 1250.

Kurzfassung:
Dier Kupplungsgriff drückt die Feder ein Mikrometer zu wenig rein und daher schaltet der Schalter nicht
a) neuer Kupplungsschalter kaufen
b) McGyvern --> Schrumpflschlauch über die beiden Federn und gut ist, hält bei mir seit 2 Jahren so
Deine hat nur eine Feder, aber das Problem wird das selbe sein.
Warum der Kupplungsschalter nun verkehrt rum funktioniert macht irgendwie kein Sinn da es bei Deiner nur ein Kontakt schliesst.
Die Suchfunktion habe ich sehr ausgiebig bemüht. Ich habe glaube ich alle Threads zum Schalter durchgelesen. Das mit dem Schrumpfschlauch habe ich auch ausprobiert, bringt aber nichts.

Neuer Kupplungsschalter bringt nichts, weil der ja nicht das Problem ist.

soweit ich weiß kann man den Kupplungsschalter im eingebauten Zustand verdrehen - d.h. er wird da durch verdrehen und festziehen eingestellt.
Alle Positionen ausprobiert, bringt nichts.

Murphys Gesetz: "Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen"
Ich saß jetzt nochmal eine gute Stunde dran und siehe da, das Problem ist gelöst.
Irgendjemand (diesmal war es tatsächlich nicht ich) hat die Adapter von Brems- und Kupplungshebel vertauscht. Also die Teil, welches am Hebel hängt und mit dem Stift die Kupplung- bzw. Bremse betätigt.
Die sehen fast gleich aus, aber bei der Bremse ist eine zusätzliche Erhöhung. Das hat dann auf den Schalter gedrückt und beim Ziehen der Kupplung jenen entlastet.
Habe die Adapter getauscht und den Schalter neu justiert. und es geht!
 
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Franz Gans

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BTW: Der Mechaniker hatte mir damals explizit geschrieben das die Federn NICHT zurechtgebogen werden sollen.
Also, Deinen Mechaniker in allen Ehren, aber kann er dann auch erklären wie anders es bei schließenden Kontakten im Schalter zu dem Fehler kommen kann, außer daß sich die Betätigungszunge im Laufe des Betriebes verformt oder abnutzt? Ich hätte da absolut keinerlei Hemmungen die Zunge nachzubiegen. Wenn das dann auf Dauer nicht hält, kann man immer noch z. B. einen neuen Schalter verbauen oder sich etwas anderes für die Mechanik ausdenken.

Was anderes als "indirekt" die Zunge nachzubiegen, macht doch Deine Schrumpfschlauchmethode auch nicht, oder?
 
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SardGS

SardGS

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Was anderes als "indirekt" die Zunge nachzubiegen, macht doch Deine Schrumpfschlauchmethode auch nicht, oder?
Ich schreibe hier nur was mir gesagt wurde.
Melde Dich bei VTR Motorrad in der Schweiz und frag den Stefano den BMW Chefmechaniker warum nicht.
Ich hab nichts rumgebogen und auch nicht nachgefragt warum nicht,
da mir die selbst ausgedachte Schrumpfschlauchmethode geholfen hat.
Chris
 
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Franz Gans

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Ich hab nichts rumgebogen und auch nicht nachgefragt warum nicht,
da mir die selbst ausgedachte Schrumpfschlauchmethode geholfen hat.
Na, hoffentlich kann der Schweizer Starmechaniker Stefano diese Behelfslösung (mehr ist es ja nicht) abnicken? Vor den gestrengen Augen von BMW Motorrad in München würde sie vermutlich keine Gnade finden können. EOT
 
SardGS

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Wie ich geschrieben habe,
die Lösung mit dem Schrumpschlauch war meine,
Stefano hatte mir gesagt das man die Feder nicht verbiegen soll und wollte mir einen neuen Schalter zusenden da das Moped noch Garantie hatte, der hätte aber nach Sardinien müssen also habe ich das Problem selber gelöst.

Aber, Ja Schatz Du hast recht ....

Chris
 
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