Die Entscheidung für Reifen ist gar keine so schwere, Du wirst weder zu einem besseren, noch zu einem schlechteren Fahrer durch die Reifen.
Du musst halt wissen, was Du willst und den Einsatzzweck festlegen.
Bei Deiner Eingangsfrage, hast Du ja fast alles angeführt, was man machen kann. Deswegen hast Du auch Hinweise auf Allrounder gekriegt. Der Heidenau ist so ein Versuch der eierlegenden Wollmilchsau. Den guten Ruf von Haltbarkeit auf der Straße bei ordentlichem Vortrieb im Gelände hat sich der Reifen erworben in Hinterradbreiten bis 140.
Irgendwann kam Heidenau auf die Idee ( nach langen und intensiven Tests) in der Mitte einen ununterbrochenen Streifen wie beim Slick in Größen ab 150 einzubauen.
Auf der Straße gibt das Laufleistung, im Gelände bei trockenem Untergrund fehlt das Verzahnen. Auf Sand eher egal, auf der nassen Wiese ein deutlicher Nachteil.
Heidenau ist eher eine Manufaktur, noch viel hochwertige Handarbeit, leider haben die bei den Corona Einschränkungen viele Mitarbeiter an andere Branchen abgegeben.
Je grober und geländetauglicher ein Profil wird, umso lauter und unkomfortabler, aber oft optisch ansprechender wird die Pelle.
Ich bin mir zwar sehr sicher, dass die R100 noch eine StVZO-Zulassung hat, ich glaube aber, mit 60 PS noch keine Reifenbindung, das ging erst ab 61 wie Yamaha XJ600 los.
Also nicht zu sehr von Fanboys for einen Reifen beeindrucken lassen (bester Reifen ever) und auch nicht von Hatern (die Marke xyz nie wieder weil die Badehose kaputt ist)
Die R100GS ist ein nach heutigen Maßstäben harmloses, wenig Ansprüche stellendes Motorrad mit hohem Pflegeaufwand im Bereich der Fahrzeugelektrik und Motor/Antrieb.
Du kannst mit dem Fahrwerk und dem Motor wirklich alle Reifen fahren die Dir gefallen, günstig oder verfügbar sind.