Der Weg ist das Ziel ..........

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ClaudiaS

ClaudiaS

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Hi @all,

ein öder, schnöder Sonntag mit ätzendem Wetter .......
Total geeignet, endlich mal einen Bericht über den besten Mopedurlaub in den letzten Jahren zu verfassen.
Seit ich die GS habe (April 2015) war ich ja wirklich viel mit ihr unterwegs. Norwegen, Pyrenäen, Schwarzwald, Sizilien, und einige Wochen Andalusien. Aber immer mit festem Standort, bzw. Norwegen mit vorgeplanten Hotels, da ich ja mit "Reisenunderleben" dort war.
Ausnahme war eine Wochentour im Juni 2015, wo ich mit meiner Freundin Bine in 6 Tagen 15 Mopedreviere unter die Räder genommen hatte und "der Weg das Ziel" war". Haben mit Hilfe von "wetteronline" nie Regen abbekommen und dank "Booking.com" sehr gute und preiswerte Unterkünfte gefunden.
Auch im letzten Jahr standen erst 8 Tage Andalusien im Januar, 1 Woche Hunsrück im Juni und 1 Woche Wales im Juli auf dem Programm, bis der große Urlaub im September anstand. PASS-Reisen waren raus, da die Herbstfahrt nach Andalusien ging und ich nun schon 6 Wochen in den letzten 2 Jahren dort war und ich sowieso wieder im November und Dezember jeweils für 8 Tage "gebucht" hatte.
Das einzige, was feststand, war der Zeitraum, nämlich 16.09. bis 03.10.2017.
Wir waren zu dritt und Bine, Wolfgang und ich waren uns auch einig, dass wir uns auf Richtung Süden machen, gerne Richtung Sardinien, aber kein festes Ziel vor Augen. Wir hatten dann für die Anreise verschiedene Überlegungen angestellt:
1.) Fahrt mit Hänger in Richtung Schwarzwald oder Vogesen. Alles dort stehen lassen und auf 2 Rädern weiter Richtung Süden. Haben wir verworfen weil ..... erstens kommt man nie an mit'm Hänger und zweitens müssten wir dann auf dem Rückweg auf jeden Fall wieder über den Standort des Hängers fahren.
2.) Fahrt direkt von der Haustür über Bergisches Land, Siegerland, Eifel, Hunsrück, Pfälzer Wald, Vogesen in Richtung Süden. Ham wir auch verworfen, weil es zuviel Zeit kostet und wir möglichst viel Zeit im Süden verbringen wollten.

Tja ... und dann fiel mir der Autoreisezug, mit dem ich früher ja viel und gerne gefahren bin, wieder ein.
Die Ösis fahren ja mittlerweile auf den deutschen Schienen - und was soll ich sagen ......
Wir haben den absoluten Schnapper gemacht. Fahrt Freitag abend 21:00 Uhr ab Düsseldorf, Ankunft 9:00 Uhr in Innsbruck (also noch dazu EINEN Tag gewonnen).
Das ganze im 3er Liegewagen für 158,00 EUR pro Person/Motorrad. Ich denke, das ist vielleicht auch für einige hier eine äußerst interessante Alternative.

Samstag, 16.09.2017 Ankunft in Innsbruck
Was für ein Mistwetter...... es regnet in Strömen. Überhaupt ist der gesamte Alpenraum in dicke dichte Regenwolken gehüllt. Eigentlich wollten wir uns über's Timmelsjoch in Richtung Süden bewegen. Aber aufgrund des Wetters haben wir die nächste Tankstelle angefahren und nen Pickerl gekauft und sind dann direkt auf die Bahn Richtung Süden und den Brenner haben wir für 9 EUR dann auch noch mitgenommen.
In Sterzing haben wir die Bahn dann verlassen, die Regenkombis ausgezogen und sind zum Gardasee gefahren. Und hatten Bombenwetter;-).


Das waren 280 km und bei nem leckeren Cappucino in Bardolino haben wir "Booking.com" nach einer Unterkunft befragt und auch gleich was für 30 EUR ÜF p.Person gefunden. Beim Abendessen beschlossen wir, uns auf den direkten Weg nach Sardinien zu machen und haben uns für den nächsten Abend die Fähre Livorno - Porto Aranci gebucht. Die Fähre ging um 21:00 Uhr ab Livorno, so dass wir mit dem Fährpreis auch gleich die nächste Übernachtung bezahlt haben. Der Preis für eine 3er Kabine incl.
3 Motorräder betrug insgesamt 201,00 EUR. Also gerade mal 67 EUR pro Person.

Sonntag, 17.09.2017
Die Fahrt Richtung Livorno war jetzt nicht unbedingt so spannend. Wir hatten rund 350 km hinter uns zu bringen. Die Fahrt durch die Poebene ist natürlich nicht wirklich interessant. Schöner wurde es als wir die Apenninen erreichten und z.B. auf dem echt netten Passo delle Radici gen Süden zogen.
Die Fähre war ein Riesenbrummer und wir hatten eine nette kleine Kabine. Aber die Überfahrt war äußerst unruhig. Ich habe mal sicherheitshalber eine Reisetablette eingeworfen, da ich schon einmal auf nem Tauchboot seekrank wurde ..... und das braucht wirklich kein Mensch. Man konnte auf dem Kahn kaum geradeaus laufen. So muss es im volltrunkenen Zustand sein.

Montag, 18.09.2017 - Samstag, 23.09.2017
Früh morgens kamen wir im Norden Sardiniens an.

Da ich ja 2013 schon einmal auf Sardinien war, allerdings im Nordwesten in der Ecke von Alghero, war gleich klar, dass wir uns in das "Best of" Sardiniens aufmachen, nämlich in den Osten, in die Ecke Tortoli/Arbatax. Der Osten ist soooo geil. Wir machten uns auf in Richtung Südost und kamen nach 300 km in Arbatax an. Über booking.com war allerdings keine Unterkunft zu finden, die wir bereit waren zu bezahlen. Wir wollten jetzt schon für einige Tage Quartier beziehen. Freunde waren zur selben Zeit auf einem Campingplatz, aber die dort vorhandenen Mobilheime waren alle ausgebucht. Aufgrund der 3er Konstellation brauchten wir ja auch ein DZ und ein EZ. Das gestaltete die Suche schon schwieriger. Wir haben dann im Internet noch andere Campingplätze ausgemacht und fanden so ein schönes Mobilheim auf einem 5* Campingplatz direkt in Arbatax. Das haben wir dann für 5 Tage für 90,00 EUR pro Tag angemietet.
Hier die eigene Bucht:


Die nächsten Tage haben wir jeweils Tagestouren von 220 bis 280 km gemacht. Mal nördlich, mal westlich, mal südlich von Arbatax. Es ist echt der Hammer dort.
Manchmal gingen wir auch offroad in die Botanik, aber das war i.d.R. nicht von Erfolg gekrönt, weil wir einfach nicht durchkamen und dann irgendwann drehen mussten.

Am Donnerstag haben wir uns überlegt ... wo wir doch schon mal in der Ecke sind ..... wir ziehen jetzt nach Korsika.
Gesagt ... getan. Wir hatten bei den Ferries gesehen, dass schon Winterbetrieb ist, aber dennoch täglich Fähren um 11, 15 und 18:30 Uhr ab Santa Teresa nach Bonifacio gehen. Haben aber nix vorgebucht. Aber wir haben mittels Booking.com ein tolles, nagelneues Mobilheim für 6 Personen auf Korsika in der Ecke Ajaccio gefunden und auch gleich gebucht - für 60 EUR pro Tag.
Aber hier erst einmal noch ein paar Bilder von Sardinien:




Samstag, 23.09.2017

Früher Start um 8:00 Uhr Richtung Nordwesten. Wir hatten ja schon einige Km hinter uns zu bringen. Immerhin wollten wir die Fähre um 15:00 Uhr erreichen.
Das hat auch super geklappt, nur sind wir mit dieser Fähre nicht weggekommen. Es passen nur 20 Motorräder drauf, weil die an den Seitenwänden befestigt werden und es war eine größere Mopedgruppe gemeldet, so dass wir leider auf die 18:30 Uhr Fähre ausweichen mussten.

Das war jetzt nicht weiter schlimm ..... aber ..... wir hatten ja schon das Mobilheim gebucht und das waren nun 160 km, die wir auf jeden Fall ... aber jetzt im Dunkeln fahren mussten. Die Überfahrt für die 12 Km bis nach Korsika dauert ca. 1 Stunde.
Die Einfahrt nach Bonifacio war unglaublich schön.


Na ja .... und irgendwann gegen 22:30 Uhr waren wir dann auch an unserem Ziel.

Sonntag, 24.09. - Donnerstag, 28.09.
Also, wenn der Osten Sardiniens schon toll war ..... Korsika ist der Oberhammer!
So wild - so kurvig - so unberührt - soooooo schön! Ich komme aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus!
Hier mal ein paar Bilder:







Auf der ganzen Reise war die Regenradar-App von wetteronline unser ständiger Begleiter. Morgens reingeguckt .... passte eigentlich immer.
Auf Korsika z.B. blieben Wolken an den verschiedenen hohen Bergen hängen. Wir sind nicht einmal nassgeworden, weil wir uns am Regenradar orientiert haben.
Hat immer gepasst.
So konnten wir auch sehen, dass auf dem Festland ab Südfrankreich das Wetter nicht mehr so gut sein würde. Wir beschlossen also einen weiteren Tag auf Korsika zu bleiben und haben uns dann erst für Donnerstag abend die Fähre von Bastia nach Toulon gebucht. Wieder eine 3er Kabine für knapp 80 EUR p.Person.
Auf unserer Fahrt nach Bastia haben wir noch das gesamte Cape Corse umrundet. Echt super ... besonders die westliche Strecke.
Die Fähre legte pünktlich ab und wir hatten eine sehr ruhige Überfahrt.

Freitag, 29.09.
Waren pünktlich um 7:00 Uhr in Toulon. Erst mal raus aus dem Gewusel und auf direktem Wege zum Grand Canyon du Verdon. Bin lange nicht dort gesesen.
Hat sich aber nix verändert. Immer noch beeindruckend.

Weiter gings durch die Seealpen so langsam mal Richtung Norden. Wir mussten ja irgendwann mal wieder heim (leider).
Die Seealpen sind ja auch der absoluten Bikertraum. Auch nicht so bekannte Gegenden wie die Daluis Gorge sind immer wieder schwer beeindruckend.
Wir fuhren dann noch bis Barcelonnette. Dort erwies sich die Zimmersuche als nicht ganz so einfach. Aber ich bin immer wieder begeistert von den überaus freundlichen Franzosen, die uns immer sehr, sehr hilfsbereit gegenüber getreten sind. Am Ende haben wir ein sehr schönes Tourenfahrerhotel bezogen. Für 39 EUR ÜF im DZ p.P.
Die Preise in Frankreich (speziell auf Korsika) sind schon um einiges höher als in Italien.


Samstag, 30.09.

Eigentlich wollten wir nun über die Routes des Grandes Alpes wieder in Richtung Heimat fahren. Oberhalb von Basel dann durch die Vogesen und nur die letzten ca. 160 km auf heimischen Autobahnen. Aber das Wetter hat uns dann doch einen Strich durch die Rechnung gemacht. In Briancon verhieß die Wetterlage nix gutes, so dass wir darauf verzichtet haben, den Col du Galibier, oder alternativ den Col de la Bonnette zu nehmen. Beide Pässe über 2.700 m und dort oben war nix zu sehen.
Wir flohen also mehr oder weniger vor der Gewitterfront aus Westen immer mehr nach Osten bis ins Piemont. Haben an diesem Tag nicht viel Kilometer gemacht.
Nur 160. D.h., ab morgen müssen wir Strecke machen.

Sonntag, 01.10.
Bei miesem Wetter gestartet, aber als wir dann an der Südrampe vom Mont Cenis ankamen und wir die Wolken durchbrachen, bot sich uns ein phantastischer Anblick:

Das Wetter blieb uns zunächst hold und wir konnten einige schöne Pässe bei prima Wetter fahren.

Sicherheitshalber beschlossen wir, den Col D'Izoard auszulassen und stattdessen Richtung Nordwesten (Annecy) zu fahren. Erwähnenswert ist noch die Fahrt durch das Juragebirge. Schöne Landschaften erinnerten hier teilweise an das Müllerthal in Luxemburg und dann wieder ans Allgäu. Heute waren es 360 km und wir haben noch einige hundert km zu fahren.

Montag, 02.10.
Heute .... an Tag 17 war es dann so weit. Im Regen losgefahren ..... und es hat auch nicht mehr aufgehört. Unsere Fahrt durch die Cols der Vogesen haben wir abgebrochen. Sind auf französischen Nationalstraßen Richtung Norden gezogen. Nach 500 km noch eine Zwischenübernachtung am Brubbel in der Eifel eingestreut und am nächsten Tag dann auf kleinsten Sträßchen und gutem Wetter nach Hause.
Eine tolle Tour. Insgesamt waren es knapp über 4.000 km. Kostenpunkt für die Reise, incl. Autozug, Fähren, gutem Essen, Sprit, Bierchen, etc. ca. 1.400 EUR.

Und das absolut beste war die TOTALE UNABHÄNGIGKEIT. Wir waren uns auch untereinander immer einig. So schön die Urlaubsreisen in den letzten Jahren waren, aber DAS ist schon was anderes. Eben so richtiges "Motorrad wandern".
Ich wünsche Euch noch eine gute Zeit, bis die Moped Saison wieder losgeht.
Für MICH hat sie ja gar nicht geendet. War vom 18. bis 26 November und vom 20. bis 28. Dezember 2017 in Andalusien zum biken. Fliege jetzt wieder vom 28.02. bis 11.03. und vom 26.03. bis 03.04.2018 (und evtl. nochmal am 23.04.)

Viele Grüße,
Claudia
 
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Seidl

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Alles richtig gemacht. Beneide euch.
 
D

der_brauni

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Wegfahren ist das Ziel.
Egal wann, wohin, wieweit und für wie lange.
Einfach mal grobe Richtung Süden ist fast immer eine gute Idee. Den Effekt, kaum überquert man den Brenner Ri. Süden schon wird das Wetter besser, hatte ich auch schon oft.

Toller Bericht von einer schönen Motorradtour, Claudia.:cool:

Gruß Thomas
 
Marlo

Marlo

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Danke für's Mitnehmen,
wir planen etwas Ähnliches, deshalb war für mich deine gute Erfahrung mit booking.com sehr interessant. Wie habt ihr die Mobile Homes gebucht, vor Ort oder geht so etwas auch über Portale?

VG


Marlo
 
ClaudiaS

ClaudiaS

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Hi Marlo,

in Arbatax waren wir gegen 17:00 Uhr am kleinen Hafen angekommen und versuchten über booking.com eine Unterkunft zu finden.
Alles was dort angeboten wurde war gnadenlos überteuert. Mobilheime wurden gar nicht angeboten. Wir haben dann im Internet und Navi nach Campingplätzen geschaut und dort angerufen. So fanden wir letzlich das Mobilheim (insgesamt 2 waren noch frei) auf einem 5* Campingplatz. Es war zum Zeitpunkt gegen Ende September noch relativ voll in der Gegend.
Als wir beschlossen, nach Korsika zu reisen, haben wir über booking.com schon ein wenig früher gesucht (3 Tage vorher) und ein tolles Angebot für ein Mobilheim bei Ajaccio gefunden und dann auch gleich reserviert. Ohne Anzahlung und mit Stornierungsmöglichkeit. Es war deutlich günstiger als die regulären Preise auf der Homepage von Lacasa Camping. Wir konnten dann sogar noch einen Tag zum selben Kurs verlängern.

Ich habe mit booking.com durchgehend positive Erfahrungen. Sei es im Ausland, oder spontan übers Wochenende in eine Mopedregion in der Umgebung (Eifel, Hunsrück, Sauerland, etc.).

Ich kenne so viele Motorradfahrer, die akribisch ihre Urlaube und Touren planen, auch wenn sie nur zu zweit unterwegs sind.
Da wird für jeden Tag eine Strecke ausgearbeitet und die Unterkünfte vorgebucht. Somit ist keinerlei Spontanität mehr möglich.
Nun ja ..... jedem das seine ....
Aber ich finde es deutlich spannender, nicht zu wissen wo ich am nächsten Abend bin, empfinde es als sehr angenehm, bei der abendlichen oder morgendlichen Tourplanung noch den Wettergott zu befragen und generell spontan zu entscheiden wohin ich fahre und wie lange ich fahre.

In diesem Sinne,
viele Grüße,
Claudia
 
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hinnack10

hinnack10

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Sehr schöner Bericht. Klasse!
Südfrankreich, die Pyrenäen (in der Gruppe mit Udo P.), Korsika: Immer wieder wunderschön!

Ich freue mich schon auf meine Korsikatour Anfang Juni......:cool:
 
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millemania

millemania

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Hallo Claudia,

wirklich beneidenswert. Alles richtig gemacht: würde ich voll und ganz unterschreiben.
Aber, einen Hänger (nicht Anhänger) haben wir Männer in der Hose.:cool: :wavespin:
 
G

GSEde

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WOW! Supertollerschöner Bericht!
 
Churfranke

Churfranke

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Hi Marlo,

in Arbatax waren wir gegen 17:00 Uhr am kleinen Hafen angekommen und versuchten über booking.com eine Unterkunft zu finden.
Alles was dort angeboten wurde war gnadenlos überteuert. Mobilheime wurden gar nicht angeboten. Wir haben dann im Internet und Navi nach Campingplätzen geschaut und dort angerufen. So fanden wir letzlich das Mobilheim (insgesamt 2 waren noch frei) auf einem 5* Campingplatz. Es war zum Zeitpunkt gegen Ende September noch relativ voll in der Gegend.
Als wir beschlossen, nach Korsika zu reisen, haben wir über booking.com schon ein wenig früher gesucht (3 Tage vorher) und ein tolles Angebot für ein Mobilheim bei Ajaccio gefunden und dann auch gleich reserviert. Ohne Anzahlung und mit Stornierungsmöglichkeit. Es war deutlich günstiger als die regulären Preise auf der Homepage von Lacasa Camping. Wir konnten dann sogar noch einen Tag zum selben Kurs verlängern.

Ich habe mit booking.com durchgehend positive Erfahrungen. Sei es im Ausland, oder spontan übers Wochenende in eine Mopedregion in der Umgebung (Eifel, Hunsrück, Sauerland, etc.).

Ich kenne so viele Motorradfahrer, die akribisch ihre Urlaube und Touren planen, auch wenn sie nur zu zweit unterwegs sind.
Da wird für jeden Tag eine Strecke ausgearbeitet und die Unterkünfte vorgebucht. Somit ist keinerlei Spontanität mehr möglich.
Nun ja ..... jedem das seine ....
Aber ich finde es deutlich spannender, nicht zu wissen wo ich am nächsten Abend bin, empfinde es als sehr angenehm, bei der abendlichen oder morgendlichen Tourplanung noch den Wettergott zu befragen und generell spontan zu entscheiden wohin ich fahre und wie lange ich fahre.

In diesem Sinne,
viele Grüße,
Claudia
Hei.....schöner Bericht !!!
Ich hallte das auch so, wie du das in den letzten Sätzen erläuterst u finde es so absolut Klasse.....vor kurzem in Nordthailand.....kann ich nur empfehlen, als Alternative zu Europa.....allzeit schöne Touren , VG Andy

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RunNRG

RunNRG

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Toller Motorradurlaub, toller Bericht. Ich wollte, ich hätte auch mal so eine Möglichkeit. :p

Mit einer Sozia, die das Motorradfahren nicht als alleinig seeligmachend ansieht, gerne viel Gepäck mitnimmt und auch mal etwas anders machen möchte als nur Motorradfahren bei Tagesetappen von max. 300-400 km sind solche Trips etwas schwieriger zu unternehmen und dann bleibts halt doch bei der Anreise mit Hänger zu den Destinationen + diverse schöne Tagestrips. :cool:
 
Manthi

Manthi

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moin, dein Bericht macht Lust auf Meer....:cool:
Halte es mit der Planung so wie Du...
 
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dirkbmw

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Toller Bericht.....wird Zeit das der Frühling komt!
 
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