ein ganz anderes Abenteuer

Diskutiere ein ganz anderes Abenteuer im Touren- & Reiseberichte Forum im Bereich Unterwegs; Hallo Reisefreunde, möchte Euch gerne eine kleine geschichte Erzählen. Die erste gemeinsame Urlaubsreise mit meinem 6 Jährigen Sohn und Frau. Mein...
Boxer Wolle

Boxer Wolle

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Hallo Reisefreunde,
möchte Euch gerne eine kleine geschichte Erzählen.
Die erste gemeinsame Urlaubsreise mit meinem 6 Jährigen Sohn und Frau.
Mein Sohn und ich auf einer BMW R1150GS ADV mit Beiwagen und meine Frau auf einer BMW G650 X Ch.

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Gestartet sind wir im Münsterland mit Anhänger und Zugfahrzeug, die beiden Motorräder aufgeladen da wir und vor allen Dingen meinem Sohn es nicht antun wollten knapp 700 Km auf der Autobahn zu fahren im Gespann.
Die fahrt war sehr Interessant, da wir einen kleinen DVD Player hatten und Cars 1 und 2 sehr Interessant sind für einen 6 Jährigen.
König kallwirsch, das mein Kinderhit war, kam einfach nicht an bei dem Kleinen.:confused:

In Kempten angekommen, ins vorgebuchte Hotel, alles abladen, was na klar für meinen Sohn total spannend war, er durfte einweisen und die Bracken richtig schieben, klar hatte meine Frau ein Auge auf das ganze, aber der Kleine war unendlich Stolz als das Gespann sicher auf dem Boden stand.

Dann noch eben in die Stadt laufen, mind. 3 Km hin und zurück.
Hin war eine Folter für den Kleinen, ich habe so einen Hunger, keine Kraft mehr, wann sind wir endlich da!?
Zurück mit vollem Bauch, ein ganz anderes Kind, erzählt und erzählt wie gefährlich das abladen des Gespanns ist, wenn das jetzt da runter fällt usw.
Interessant was so ein voller Magen ausmacht.

Morgens dann auf nach Garmisch.
 

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Frosch'n

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mach mal . . . fängt ja schon gut an.
 
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In Garmisch angekommen, endlich in dem Fall.

Ich hatte noch schnell einen neunen Helm gekauft da ich in dem alten Helm keine CE Norm gefunden hatte.

Abends vor der Abreise noch schnell den Sprechfunk eingebaut und dann los.

Niemals wieder werde ich das tun, der Kleine war die ganzen ca. 60-70Km am jammern und zum Schluß am weinen, alle versuche den Helm passend zu drücken blieben Erfolglos.

Das Ende vom Lied, ich will nach Hause, ich will nie wieder Motorrad fahren, der Kleine tat mir so leid, beide Ohren waren Feuerrot.
Mein Fehler, also erst einmal in die Pansion, alles abladen, umziehen und ab zum großen Platz, Motorräder bestaunen, die Laune von unserem Sohn war noch nicht wirklich besser!!

Meine Frau schaute auch schon sehr streng zu mir herüber, ich wollte ja in die Türkei fliegen, Hotel und alles was man so braucht Blick.

Verdammt jetzt wurde es Zeit das mir was einfällt was die Stimmung hebt.

Also nichts wie ins Motodrom, gut die Motorräder hatten schon einiges auf dem Buckel und die Fahrer wollte Mutter auch nicht gerade als Schwiegersohn, aber da hoch zu fahren, ja das hatte was.

Der erste Fahrer war die Wand hoch gefahren und bis zur roten Linie und der Kleine schreckte zurück von der Bande und schrie gegen den Motorradlärm und dem Beifall an, geil!!

Diese Augen, diese Begeisterung, das gibt es nur bei einem Kind, zurück an die Bande, ich ganz Stolz, selbst Mutter war begeistert über die Show, denke aber das Wort geil wird heute Abend noch mal eine kleine Diskusion hervor rufen.

Nun gut, aber im Moment strahlte die ganze Familie und die Show ging weiter.


Nach der Show leuchteten mich zwei glückliche Kinderaugen an und dann gab es ja noch Chris Pfeiffer.

Nichts wie hin, was ein Spaß, der Kleine staunte wieder und klatschte was das Zeug hielt, jetzt was der Bann gebrochen, die Schmerzen vergessen und Mama trank in Ruhe ihren Kaffe und war auch sichtlich zufrieden.


Klar Chris Pfeiffer auf seiner F 800, man der macht Sachen, die sind als Motorradfahrer schon kaum vor zu stellen und für so einen kleinen Jungen ist das der absolute Wahnsinn, um es in seinen Worten zu sagen, Geil!!!
 
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GSATraveler

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Hey!
Total süss, da werden Erinnerungen wach! Finde ich perfekt, so n'Scheiss zu machen mit den Kleinen. Wer sonst soll ihnen denn den ganzen Unsinn bzw. das Wesentliche, die Essenz des Daseins zeigen, wenn nicht der eigene Vater?! Eben.
Das mit dem Schwiegersohn, den grossen Augen, den roten Ohren und tränenden Augen und dem völlig anderen Menschen nach dem Essen kennen wahrscheinlich alle (motorradfahrenden-und-die-Pleinen-dabei-mitnehmenden-)Väter:) Mann, wie manchen Helm haben wir probiert - und natürlich wurde es schliesslich einer der teuersten (quiekende Stimme dumpf aus dem Helminneren: 'der passt perfekt, genial!!' 'ja mein Schatz, habe es fast vermutet... ist ja auch aus Carbon'), was er eindeutig nicht von meiner Seite hat.
Viel Spass und Genuss jeder auch nicht ganz so angenehmen Minute! Gruss rolf.
 
Loferer

Loferer

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HY finde es schön das du deinen 6 Jährigen mit den Beiwagen mit nimmst.
Meiner ist 4,5 und ich Spekuliere in den nächsten Jahren auch mit einen Beiwagen.
 
globerocker

globerocker

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Sehr schöne Story! :cool:

Unsere Kleine saß das erste Mal mit 9 Monaten im BW und wollte auch nicht mehr aussteigen.

Mittlerweile (sie wird nächsten Monat drei) fährt sie fast lieber im Gespann mit, als im T5.

Also auch alles richtig gemacht :o

Weiter so, der Nachwuchs braucht uns! :cool:
 
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Nordlicht

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Ich beneide dich vor allem um das GS-Gespann. Das bringe ich hier derzeit in CH nicht zustande, da der eidgenössische TÜV namens MFK sich weigert...
 
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Garmisch,
der Tag war also gerettet, spätestens Chris Pfeifer hatte uns den Spaß an dem Tag zurück gebracht.
Als der Gute dann noch mit dem Topcase der 1200GS / LC den Boden berührte kam die Frage, kannst Du so etwas auch, ja Sohn wenn ich so ein Motorrad hätte!!!
:-)
Da musste Mutter sogar laut los lachen und meinte im Scherz, mach Dir keine Hoffnung so ein Ding ist zu teuer!!!!
:-(

Nach einem guten essen mit interessanten Preisen im Festzelt ging es noch ein wenig Motorräder schauen und der Kleine kam mir immer näher, müde war der gute, das ganze Erlebte musste ja verarbeitet werden.

Zurück in zur Pansion und ab ins Bett.
Der Kleine zwischen uns, es dauerte nicht lang und er schlief tief und fest.

Aufstehen, was nun, die Tour würde spätestens wieder zur Tortur werden wenn der Junior wieder den Helm aufsetzten musste.

Also Werkzeug raus, Helm in die hand, etwas Schaumstoff heraus kratzen, die Teile der Sprechanlage etwas reingedrückt in der Hoffnung das es jetzt besser wird.

Nach einen tollen Frühstück und tollen Gesprächen ging es dann auf die Motorräder ohne Gepäck, Sonne, Motorräder, Bergpässe, was will man mehr.
Als der Kleine den Helm sah, war die gute Laune sofort wie weg gewischt.
So schnell vergißt ein 6 Jähriger die Qual nicht.
Erst meine Worte, das ich den Helm ungebaut hatte in der Nacht, sorgten dafür das er den Helm überhaupt wieder auf den Kopf setzte.
Los gehts, bis zur Hauptstraße und dann war nichts mehr mit los gehts.
Alles voller Motorräder und Autos und Verkehrspolizisten.
Nun gut nun war Geduld gefragt.
Ich hatte sie, aber wie sah es mit dem Rest aus.

Es war schon Komischich stand wie noch nie auf einer Motorradtour unter Druck.
Es fing an beim tanken, sollte ich den Kleinen beim tanken aussteigen lassen.
Passt der Helm jetzt.
Reicht der Sprit für die Kleine G650.
Wie lange kann ich noch fahren, ohne das es die beiden nervt.
Oh Mann und jetzt das, Stau in Garmisch.

Irgendwann waren wir aus Garmisch raus, es lief ganz gut und keiner der beiden gab mir ein Zeichen das irgend etwas nicht stimmte.
Also Gas und rein in die erste Kurve.
Ja das wars was wir wollen, Kurven, Sonne und Spaß.
Ich fuhr soweit bis ein Abzweig kam wo man Kaffee trinken konnte und es einen Spielplatz gab, ein perfekter Ort um Pause zu machen für meine beiden Liebsten.

Der Kaffee war gut, der Helm passte, der Kleine durfte sogar eine Fanta trinken, man hat ja Urlaub.
Alle waren zufrieden und zum ersten mal flaute dieses Gefühl ab das alles perfekt sein muss.
Irgend wie ist so eine Reise ja nicht ganz genau Planbar.
Es gab immer wieder etwas was dazischen kam, alleine war das ein wenig einfacher aus zu gleichen.

Nicht wie zurück, der große Korso!!!
Pünklich um 12.30Uhr wollten wir uns zum Korso aufstellen.
Nur der etwas gestresste und wohl auch übervorderte Polizist hatte was dagegen, nichts aufstellen Korso, stellt Euch nicht was an, fahrt zum Schwimmbad und wartet doch da.
Vor mir hatten schon genug Fahrer Stress gemacht so das der gute Polizist nicht mit sich reden ließ.
Mein Kleiner meinte sofort, fahren wir jetzt nicht mehr mit den ganzen Motorrädern um die Wette.
Wir fahren zwar nicht um die Wette aber wir fahren mit vielen Motorrädern, keine Sorge, Papa macht das schon.
Da war dieses absolute Grundvertrauen wieder da, der Kleine strahlte und Papa hatte eine Idee.
Waren wir doch schon oft Nachts mit einer Flasche Bier zu Fuß vom Festplatz nach Hause gegangen.
Schleichweg recht, Schleichweg links und schon standen wir da wo wir uns locker in den Korso einreihen konnten.
Das strahlen von mir war diesmal heftiger als des meines Sohnes, hatte der Papa doch wieder die Situation gerettet.

Pünklich ginsg los und wir hatten zu dritt eine Menge Spaß, ich fande es waren wenig Zuschauer da, aber der Kleine winkte so oft er konnte und hatte eine Menge Spaß.
Dann kammen die ersten schönen Kurven und Ups, der Seitenwagen ging hoch.
Ein kleiner Schreck, ein heftiges Papa aus dem Sprechfunk.
Klar kein Gepäck oder Sandsäcke wie zu Hause, haben das Gespann zu leicht gemacht und der Beiwagen hob jedes mal das Beinchen, was dem Kleinen später mächtig Spaß machte.
Die Blicke der Mutter jedoch ließen mich dann ein wenig vorsichtiger fahren.

Am nächsten Tag sollte es dann lso gehen, Richtung Meran, Zelten.
Frühstücken, packen und dann los.
Mann wir haben doch nichts in Garmisch gekauft, warum passt nicht alles in die Koffer und Packtaschen.
Ein paar mal fluchen und schon klappte es.

Schnell noch tanken, damit wir am Timmelsjoch nicht ohne Sprit liegen bleiben.
Für die G 650 hatte ich einen 2 L Kanister dabei und zur Not war noch mind. ein halber Liter Sprit in der Flasche für den Benzinkocher.

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Gar nicht so einfach, den kleine Kanister zu befüllen!!

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Timelsjoch, Fahrspaß ohne Ende, das Land der Kurven wie unser Sohn meinte.
In der Pause wurde dann noch richtig was geboten, Schnee, Wasser was unter dem Schnee her fließt und Steine zum werfen, was will ein Kleiner Mann mehr.

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Glückliches Kind.
 

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Meran,
Meran, für mich einer der schönsten Städte die ich so kenne, für mich immer eine Reise wert.
Der Campingplatz liegt mitten in der Stadt an einer Pferderennbahn.
Das Wetter war super, etwas zu heiß für meine Begleiter zwar, aber noch erträglich.
Der Weg zum Campinplatz war immer ein durch Gewühle und ein wenig Stress wegen dem Verkehr.
Diesmal nicht, Richtung Therme und schwups waren wir da.
So einfach, schön, so konnte ich die Beiden zum Pool schicken und in Ruhe alles aufbauen.
Schnell waren Zelt, Tische und Stühle aufgebaut und die Luftmatratzen aufgepumpt.
Ich freute mich riesig aufs Zelten, für mich gehört es dazu.
Für meinen Sohn war es das Highlight dieser Tour.
Es dauerte nicht lang und schon kam der Kleine angeflitz, patsch nass und rief von weiten, Papa Du musst kommen ich habe einen Freund gefunden.
Ja, genau das macht Zelten aus!!!
Also nichts wie in die Badehose.
Der andere Junge hieß Ben und ab da waren die beiden unzertrennlich, unser 6 Jahre, Ben 7 Jahre, Herz was willst Du mehr.
Die beiden spielten im Pool, beide konnten schwimmen und meine Frau hielt ein wachsames Auge auf die beiden und ich, machte einfach mal die Augen zu.
Herrlich, das ist Urlaub, Motorrad fahren, seine Familie um sich haben und dann mal ein kleines Nickerchen machen.

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Herlich, kühles Wasser, Berge im Hintergrund.

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Es war zwar kein tiefer Schlaf, dafür rauften die beiden Wilden zu sehr im Wasser, aber es war erholsam.
Nach einiger Zeit stand unser Kleiner vor mir und fragte ganz vorsichtig ob er denn nicht bei Ben essen dürfte.
Wenn Bens Eltern nichts dagegen haben, gerne.
Schon zogen die beiden ab.
Meine Frau ging noch mit und kontrollierte was das denn für Leute waren, ich selber sah jetzt nicht so große Probleme drin, aber Mami wollte auf Nummer sicher gehen.
Als mein Mädel wieder kam und den Daumen nach oben zeigte, war klar, wir hatten ein paar Momente für uns.
Wir beide im Urlaub alleine und Zeit für uns.
Das war schon lange her, nicht das ich Panik bekam aber irgend wie ein total komisches und lang vermisstes Gefühl.

Wir gingen in Ruhe Duschen und setzten uns auf unsere Campingstühle und redeten über unsere erste Reise nach Südtirol.
Lange her, meine Frau hatte gerade 2 Jahre ihren Führerschein und war mit einer BMW R850R unterwegs gewesen.
Für sie kam lange kein Motorrad an ihre Geliebte 850 ran, ich böser Bube hatte diese Motorrag für die HP 2 geopfert.

Aber jetzt war die G6550 X Ch. das beste was sie gefahren hat bis jetzt, sie fühlte sich auch dank ABS Sau wohl und hätte bis jetzt kein mal Panik vor einer Kurve oder beim Bremsen gehabt.

Wir redeten und hatten richtig Spaß alte Geschichten aus zu packen.

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Wir redeten und redeten und vergassen dabei das wir noch gar nichts gegessen hatten.
Es war schön diese alte lang vermisste Vertrautheit wieder zu fühlen.

In jedem Urlaub waren wir ein super Team und hatten ganz viel Spaß zusammen.
Unser kleiner Mann hatte unser leben im positiven Sinne ganz schön durch einander gewirbelt.
Klar blieb nicht mehr soviel Zeit für uns beide.
(aber wer kennt das nicht)

Der Kleine musste noch schnell abgeholt werden, er wollte sich nur von seinem neu gewonnen Freund trennen wenn er gleich ein Eis bekommen würde.
Und was für eins mein Sohn ein Original, ein geniales Eis aus der Einheimischen Eisdiele.
Für uns gab es Salat mit Kratoffelscheiben, noch nie gegessen aber super lecker.
Dazu zwei Radler für jeden und wir wurden so richtig lustig, hatte doch das Gespräch am späten Nachmittag uns richtig gut getan.
Unser Kleiner meinte nur das wir doch wohl zu alt wären um so albern zu sein.
Na ja, ist man jemals zu alt dazu!?
Zumindest waren wir Ihm nicht Peinlich.

Zurück durch den schönen Park, dieser Zeltplatz ist wirklich spitze, so nah an der Stadt das man ca. 5 Minuten braucht um direckt in der Stadt zu sein.
Zähne putzen und schon lagen wir zu dritt im Zelt.
Alle genossen die Nähe und wir lachten noch eine weile bis der Kleine wieder ins tiefe Schlafkoma fiel.
Unglaublich wie man so fest schlafen kann.

Am morgen wachte ich auf der Kleine war mir sehr auf die Pelle gerückt, er umarmte mich fast.
Ich genoss die ruhigen Momente und die nähe meines Sohnes.
Spätestens in einer halben Stunde würde es wieder ab gehen, denn es gab immer was zu entdecken und zu erzählen und zu fragen für einen sechs Jährigen.

Kaum die Augen auf und schon kammen die ersten fragen, was machen wir heute, darf ich bei Ben Früstücken.
Klar durfte er, für uns gab es Tee und Kaffee, der gute alte Benzinkocher war und ist spitze.

Was machen wir eigentlich heute, im Forum hatte einer die Idee schwimmen zu gehen während der Reis und keine Ruinnen oder Burgen zu besichtigen.
Was bot sich da mehr an als die Meraner Therme.

Erst noch ein wenig die Stadt besichtigen und frühstücken und dann in die Therme.
Uns war klar das mein Sohn als erstes fragen würde ob Ben denn auch mit dürfte.
Klar durfte er.

Die Therme ist wirklich klasse, tolle Liegewiese, Natur belassen mit vielen Bäumen und vielen Becken und Sauna, da war für jeden etwas dabei.

Meine Frau ging in die Sauna und ich mit den beiden Kindern auf Entdeckungstour.
Toll so zwei kleine Burschen dabei zu haben, in beiden steckte eine Menge Pfeffer und ich musste so manch mal meine Finger erheben und wenn es ganz doll wurde auch die Stimme.
Zwei Kindern wären eigentlich auch nicht schlecht, fragte ich mich, es machte Spaß mit den beiden und die Jungs hatten sichtlich Spaß mit einander.
 

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Boxer Wolle

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Meran,
zurück zum Zelt, Essen na klar bei Ben.
Nudeln mit Tomatens.
Konnte man sehen.
:)

Duschen, reden, lachen, Fußball spielen, Zeit,herlicher Sommerabend.

Wir lernten noch ein paar Menschen die mit dem Wohnmobil unterwes waren kennen, viele davon selbst Motorradfahrer.
Wie immer völig locker, schöne Gespräche, völlig ungezwungen.
Um 23.00Uhr sind wir drei dann noch mal über den Campingplatz gelaufen, klar die Taschenlampe musste ja noch ausprobiert werden.

Ab ins Zelt und in den Schlafsack.
Wie schon geschrieben, der Kleine lag noch nicht ganz, da fiel er in seinen berühmten Koma-Schlaf.

Es dauerte nicht lang und schon fing es an zu Grummeln und zu Donnern.
Mit einem Schlag war es Taghell.
Es knallte und der regen peitschte gegen unser Zelt.
Wow, bei einem Donnerschlag stand ich senkrecht im Zelt.
Ich fing schon an die Eisenteile im Zelt zu zählen.
Wohl war mir nicht gerade dabei.
Hatte ich irgendwo schon mal gelesen das jemand im Zelt vom Blitz getroffen wurde!?
Nein.
Also das beste hoffen.
Ab pro pro hoffen, hoffentlich blieb das Zelt dicht.
Regenwasser im Zelt wäre jetzt nicht sehr schön!!!

Aber das erstaunlichste war, unser Sohn schlief als ob nichts sei, kein Regen, kein Donner, einfach Augen zu und schlafen.

Das Zelt blieb dicht, Gott sei dank.
Am morgen war der Spuk vorbei, als ob nichts gewesen wäre, die Sonne schien, nur die Motorräder waren noch etwas nass.

Und unsere Kleiner, na gut geschlafen, war was, nein, nein!!!
:D

Für uns hies es jetzt auf nach Bozen.

Unser kleiner Mann ging zu Ben Frühstücken und wir bauten ganz in Ruhe unser Zelt ab verpackten alles und dann war es sehr schwierig unseren Sohn von seinem Freund zu trennen.
Nach ein paar Fotos und Adressen austausch konnte es dann los gehen.

Toll wieder Unterwegs zu sein.

Die beiden Motorräder liefen prima und die Aussicht, einfach toll.

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Bozen,
es waren nicht viele Kilometer.
Der Mendelpass war das Ende unserer kleinen Tour.
In den Bergen war es super, perfektes Reiswetter.
Im Tal war es schon verdammt warm.
Der Kleine durfte im Beiwagen mit Sanddahlen sitzten und die jacke ausziehen und wir hatten Gott sei dank in Jacke und Hose Belüftungen die mit Reisverschlüssen zu öffnen waren.
Es war dadurch gut aus zu halten.
In nicht mal drei Stunden hatten wir unser Hotel, eine Empfelung aus dem Tourenfahrer gefunden und genossen den Haus eigenen Whirlpool.
Klasse, vor allen meine Frau war schwer begeistert, so sollte Urlaub sein.
Dem ist nichts hin zu zu fügen.

Wir beide spielten Uno und hatten unseren Spaß.

Abends schnell im Hotel essen und dann einfach spazieren gehen und alles ansehen und einfach Zeit haben, kein Telefon, keine Arbeit, keine Hecktik.
Herrlich.

Unserem Kleinen wurde es dann aber bald zu Romantisch und da es immer was zu entdecken gab, würde kurzer hand eine Böschung runter geklettert un dann standen wir am Fluß und es hieß wer kann weiter werfen.
Selbstbewustsein hat der Kleine ja!!!
:)
 

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Ami

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Toll, bei deinem Bericht spürt man, dass Motorrad und Familie kein Widerspruch ist!
Es gibt einfach nichts schöneres, als eine funktionierende Familie!
Wünsche euch noch eine lange, schöne, aber vorallem gemeinsame Zeit!
 
Boxer Wolle

Boxer Wolle

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Bozen,
zurück im Hotel.
Unser Kleiner war zum ersten mal nun gar nicht mehr zufrieden.
Bisher hatte unser Kleiner immer zwischen uns geschlafen, da konnte es schon mal passieren das er morgens auf meinem Bauch lag oder wir Nachts mal einen kleinen Arm ab bekammen oder einen kleinen Tritt.
Auf gut Deutsch: er hat super geschlaen, wir nicht so.
Ich habe die Nähe unglaublich genossen, jede Minute mit Ihm, seine Fragen über Land und Leute während des Gespann fahrens über Sprechfunk.
Oder beim Essen, Spazieren gehen, nie war der Mund geschlossen vom Junior, es gab immer fragen über fragen.
Sei es warum den bei dem LKW die hintere Achse hoch gedreht ist oder nicht, warum Steine den zerbrechen, obwohl sie doch so stabil sind.
Wer Kinder hat der weiß was ich meine.

Jetzt ging es auf jeden Fall darum, er hatte jetzt sein eigenes Bett und wir unser.
Und das war in seinen Augen total ungerecht.
Er musste alleine schlafen und wir durften im großen Bett schlafen.
Sein Lösungvorschlag, Mama oder Papa schlaffen alleine und er halt mit Mama oder Papa.
Ja ne is klar.

Es dauerte zwar ein wenig aber irgendwann akzeptierte er unsere Aussage, da es am über nächsten Abend in Sölden, so hoffte ich ja alles wie gehabt sein würde.

Erst dann konnten wir die Augen zu machen.
Sellten bin ich im Urlaub so früh ins Bett gegangen, selten habe ich im Hotel so wenig Fern gesehen, selten war ich so erholt!!
:rolleyes:

Nach einem guten Frühstück sollte es mit den Motorrädern nach Bozen gehen, es war schon sehr warm und so sah meine Schutzkleidung aus Helm und Handschuhen aus, meine Frau hatte sich zusätzlich noch die Motorradstiefel angezogen.
Es sollte warm werden und beim Seilbahn fahren und Stadtbummel stören die Motorradklamotten einfach.

Das war unserem Kleinen gar nicht recht, verzweifelt versuchte er uns davon zu überzeugen das es zu Gefährlich sei.
Klar aus seinen Augen richtig, wir hatten ja selber immer gepredigt, niemals ohne Motorradsachen fahren.
So schnell holen einen seine eigenen Worte wieder ein.
Gut also Motorradjacke war der Kompromis.

Irgendwie Stolz war ich schon auf meinen Sohn, wie er sich für seine Meinung einsetzt, scheint doch nicht alles umsonst gewesen sein was der vater so erzählt.

Nun aber los,
Bozen die unbekannte Größe, meine Frau war schon ein wenig Ängstlich, Autobahn fahren und in einer großen Stadt, das waren nicht Ihr Ding.
Aber da ich vorfuhr und die breite des Gespann ihr die nötigen Spielraum gab um in der Stadt zurecht zu kommen.
Die Seilbahn war schnell gefunden, das Patken wiederrum nicht so einfach und schon gings los.
Unser Junior war so aufgeregt und es sprudelten die fragen nur so aus seinem Mund.

Tolle Aussicht und wunder schönes Wetter.
Seilbahn fahren hatte ich auch schon lange nicht mehr gemacht, die Aussicht war grandios und die strahlenden Augen meines Sohnes waren es alle male Wert.
Klar würde ich manchmal lieber auf dem Motorrad sitzten und ein paar Pässe hoch jagen, aber es war ein Familienurlaub und da sollte für alle was dabei sein.

In Oberbozen angekommen, war ich erstaunt wie schön das kleine Dorf war.
Wir schlenderten ein wenig durchs Dorf und fühlten uns richtig wohl.
Wir entdeckten eine Elvis Ausstellung, richtig gut gemacht.
Selbst Elvis Auto hatte man die kleinen Pässe hoch gebracht, ganz zu schweigen von seinen Gitarren und Kleidung.
Die Texte über Konzerte und Erfolge, Familie waren hoch Interessant, die Zeit verging wie im Flüge.
Unser Kleiner war faziniert von den Gitarren, einige sahen schon ganz schön wild aus.

Wir mußten zurück da wir uns ja noch nach Bozen an schauen wollten.

Auch die Rückfahrt war wieder ein Highlight.
 

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fliegenjens

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R1150GS mit 12er Schnabel und kurzem Arsch/ Svartpilen 401
Ein schöner Bericht, das macht die Vorfreude noch grösser.

Ich gehe nächste Woche mit meiner Tochter (9) auf ihre erste grössere Motorradtour.
 
Boxer Wolle

Boxer Wolle

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Hi alle Zusammen,
danke für die Antworten.
Kann nur bestätigen das es eine tolle Erfahrung und ein toller Urlaub war.
Klar war es alles nicht einfach und ein große Herausforderung alles zu Organisieren.

Oft war ich ohne meine Familie unterwegs, dann gab es irgend wo am Motorradtreff einen Kaffee und ich wollte es nicht war haben, ich hatte endlich mal Zeit und meine Familie konnte nicht mit fahren.
da musste eine Lösung her!!
Da kam mir das Gespann fahren in den Sinn.
Es war die Ideal Lösung, Familie und Motorrad fahren.
Das fahren mit Freunden ist weniger geworden, aber jetzt will der Kleine noch mit fahren und möchte Zeit mit mir verbringen, irgend wann wird der Junior seinen eigenen Weg.
Bis dahin genießen wir Drei das fahren mit unseren Motorrädern, ob nun zum Badsee oder zum Eis essen oder wie ich hoffe bald nach Island.

Wünsche allen schöne Touren mit der Familie!!

Jens viel Spass mit Deiner Tochter, schreib mal wie es war!!!

Viele Grüsse,
Wolle
 
Kampfzwerg

Kampfzwerg

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Hallo Wolle,

gibt es eine Fortsetzung oder war es das schon??? Habe mit Interesse und großem Schmunzeln :) Deinen Bericht gelesen! Toll geschrieben, die Eindrücke und Erlebnisse kommen sehr gut "rüber". Warte jetzt auf mehr ;)
Schönes Wochenende
 
Boxer Wolle

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Hi Zusammen,
Klar geht es weiter!!!
Heute ist der Garten dran und morgen schwimmen.
:-)
 
Boxer Wolle

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Bozen,
nun sollt es etwas für meine Liebste geben, shoppen in Bozen, was will man mehr und dazu noch Sommerschlussverkauf.
Da schlug nun das Herz meiner Frau schon etwas höher.
Ich gab Ihr nur einen Tipp mit auf den Weg, denke bitte daran wir haben nicht soviel Platz auf dem Gespann und dem Motorrad.
Ein leichtes zwinckern, Sommerkleidchen brauchen keinen Platz!!!:)
Wir beiden Männer (Original Ton eines sechs Jährigen) gingen ein wenig Spazieren und schauten uns in den Buchhandlungen Bücher über, Traktoren, LKWs, Bergsteigen, halt alles was einen sechs Jährigen so Interessiert.
Das schlendern durch die Modeläden hatte der junge Mann strickt abgelehnt.
So blieb mir halt nichts anderes über als mit meinem Sohn ein wenig durch die Altstadt von Bozen zu schlendern und konnte so nicht mit in die Modeläden.
Schade.
Aber einer muss sich halt um den Kleinen kümmern.
:eek:

- - - Aktualisiert - - -

Die Zeit verging im Fluge und da es wieder ein wunder schöner Sonnentag war hatten wir uns in einer Eisdiele verabredet und wir Männer waren na klar als erstes da.
Gespannt oder auch ein wenig mit Sorge warteten wir beide auf die Ankunft meiner Frau, konnten wir alles mit kriegen was eingekauft wurde oder mussten wir anhand des großen Finanziellen Einkaufs meiner Frau den Urlaub jett absagen!?
Ich erklärte meinem Sohn schon mal aus vorsicht, wenn Mama zuviel eingekauft hat, dann müßte er hier bleiben.
Seine erste spontane Reaktion war die das es ungerecht wäre und Mama hier bleiben müßte.
Nach ein paar Minuten, fing der Kleine an unruhig zu werden und druckste so rum.
Was ist los kleiner Mann, forderte ich ihn auf aus zu sprechen was in beschäftigte.
Papa können wir denn nicht das Zelt und die Stühle da lassen und Mama doch mit nehmen, denn die habe ich doch wohl ganz lieb.

Eine kleiner Spruch aus Spaß beschäftigt so ein Kind doch ganz schön, gut ich als Erwachsener, auch wenn meine Frau das manchmal anzweifelt, hatte über meine Worte gar nicht nach gedacht.

Mach Dir keine Sorgen mein Sohn, Mama nehmen wir auf jeden Fall mit und wenn wir dafür alles zurück lassen müssten, wer soll den sont für uns zu Hause kochen!?
Mein Kleiner strahlte übers ganze Gesicht und ehrlich wie er nun mal ist meinte er noch, immer nur Nudeln essen wenn Du kochst geht ja auch nicht.
Richtig, deshalb lassen wir die Mama auf keinen Fall hier.

Und genau in dem Augenblick kommt meine Frau um die Ecke und fragt ganz erstaunt wen wir nicht hier lassen.
Ich selber hätte über unser Gespräch ja lieber geschwiegen, war ja schließlich ein Männer Gespräch.
Aber mein Sohn ist da mehr für die schonungslose Wahrheit.
Gerade vor dem Satz mit dem Kochen hatte ich so meine Bedenken ob das die Urlaubstimmung nicht ein wenig dämpfen würde!?

Aber meine Süße meinte ganz klar, niemals würde sie hier bleiben ohne Ihren Sohn würde sie nirgend wo hin fahren.
Und ich, fragte ich mit meinen Unschuldigen braunen Augen!?
Es kam was kommen mußte, Du brauchts mich ja nur zum kochen, kam der Spruch zurück, Gott sei Dank mit einem Augenzwinkern.

Und wofür wird Papa gebraucht, fargte meine Frau unseren Sohn!?
Zum Taschen targen nach einem Einkauf.
Na klar, kleine Sünden bestrafft der Liebe Gott sofort!!!!

Zum Abschluss besuchten wir noch die sehr schöne Kirche in Bozen und führen dann Gemütlich zum Hotel zurück und über legten was wir denn heue Abend wohl machen könnten.
Am besten was mit Motorrad fahren warf ich in den Raum, Essen meinte der Junior, was schönes zum Ansehen meinte meine Frau.
Das war gar nicht so einfach alles unter einen Hut zu bekommen.

Wir hatten noch Zeit, wir genossen die warme Sonne am Pool, die beiden spielten Karten und ich studierte den Reisefüherer wie man die drei Sachen unter einen Hut bekommen könnte.

Davon später mehr
 

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sehr schön geschriebener Urlaubsbericht, ja macht sehr viel Spaß beim Lesen. Den Campingplatz mitten in Bozen kennen wir auch........
 
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Bozen,
so langsam ging unser Urlaub dem Ende zu.
Morgen würden wir wenn alles klappt bis nach Sölden fahren und da Übernachten und dann ging es weiter nach Kempten.

Aber das war morgen, heute stand noch eine kleine Herausvorderung an.

Wir Drei hatten einen wunder schönen Nachmittag am Pool, ich konnte sogar ein paar Zeilen in meinem Buch lesen, Charlie Boormann auf die harte Tour.
Manchmal denkt man ja so als Familienvater, man hat der das gut, 3 Monate um die Welt zockeln, das wärs.

Aber wenn ich dann an die letzten Tage denke. das bedeutet mir das gemeinsam erlebte mit der Familie einfach mehr.
Die Zeit und die Nähe zu meinem Sohn sind einfach unbezahlbar und ich hoffe das er sich später wenn er größer wird und sein Vater nur noch Peinlich ist, sich an unsere gemeinsamen Reisen erinnert.

Für mich ist es wunder schön, dem Kleinen ein wenig zu zeigen wie man reisen kann ohne Flieger und Luxuxhotel, sondern das Land sieht, riecht wie das Land riecht das wir bereisen.
Wetten würde ich das er diesen Urlaub länger in Erinnerung behält als denn letzten Urlaub den wir in der Türkei gemacht haben.
(Badeurlaub auf Wunsch meiner Frau)

Der Kompromis war dieser Urlaub und die nächsten Urlaube.
5 Jahre Urlaub wie meine Frau sich das wünscht, Badeurlaub, ohne Murren und Nörgeln und dann 5 Jahre Urlaub wie ich mir das vorstellte.

Klar hat so ein Sechsjähriger schon mehr Mitsprache recht als ein zwei Jähriger, aber Beiwagen und Zelten waren die Zauberwörter gewesen was ihn sofort zu stimmen lies.

Es waren schöne Abende gewesen, mit dem Kleinen nach der Gute Nacht Geschichte im Bett zu liegen die Karte auf der Bettdecke und darüber zu reden wo man her fahren könnte.
Was wir mit nehmen können.
Seinen Rucksack für den Beiwagen aus zu suchen, wo er seine Bücher und Stofftiere drin verstauen konnte, diese Begeisterung hat selbst meine Frau mit gerissen, die eigentlich nicht so fürs Campen ist und seid der Geburt unseres Sohnes schon sehr Ängstlich fuhr.
Klar war das im Kopf meiner Frau was ist wenn dem Kleinen etwas passierte.
Was konnte man darauf Antworten, das man langsam fahren würde, voraus schauend, das man die Motorräder top wartet und in Schuß hält, nichts konnte sie berühigen.

Ich stellte in den letzten Tagen fest wieviel Spaß wir zusammen hatten, meine Frau fuhr gut und fühlte sich sicher auf der kleinen BMW, auch die Reiseplanung mit Therme und Hotel mit Pool hatten dazu beigetragen das meine Frau den Urlaub in vollen Zügen genießen konnte.

Und für den Kleinen war immer etwas dabei, wir machten viele Pausen wenn wir lange mit den Motorrädern fuhren, dann gab es immer was zu sehen oder etwas zum herauf klettern oder ich drückte dem Kleinen die Kamera in die Hand und er konnte einfach drauf los knipsen.

Irgend wann wurde ich dann von unserem Kleinen aus meinen Gedanken gerissen.
Papa was machen wir denn jetzt!?
Essen, was sehen und Motorrad fahren hast Du versprochen!!!
So ganz war die Aussage nicht richtig, ich hatte gesagt ich würde versuchen alles unter einen Hut zu bringen.
Meine Aussage wurde infach ignoriert.
Was machen wir denn jetzt!?
Klar hatte ich als Vater und als Reiseleitung einen Plan.
Unzählige Motorradtouren mit Freuden und meiner Frau hatten mich geprägt, obwohl diese Tour mit nichts zu vergleichen war.
Sie war anders, Intensiver.

Es sollte ein Picknick geben!!
Es hatte sich gegen 18.00Uhr abgekühlt, soweit das es wieder Spaß machte Motorrad zu fahren.
Also nichts wie in die Klamotten und dann noch ein wenig Gepäck für den Beiwagen damit mir nicht wieder das Rad vom Beiwagen so leicht hoch kam.

Meine Beiden waren Begeistert, Picknick war gut, aber wohin.
Tja liebe Familie, ein wenig Spannung musste erhalten bleiben.
Zwei Wünsche wurden schon mal erfüllt!!!
Motorrad fahren und essen!!!

Wir fuhren mit dem Gespann und der kleinen BMW zu einem Laden und egal wo wir hin kammen überall wurden wir angesprochen, das ist ja toll, sogar den Kleinen dabei.
Vor zwei Tagen auf der Hinfahrt kam ein anderer Motorradfahrer vom Nebentisch zu uns, wir machten gerade die berühmte Fanta und Kaffepause für meine beiden und meinte:
Ihr seid ja Cool.
Klar das unser Kleiner dadurch noch mal zwei Zetimeter größer wurde.

Nur was einkaufen, wie auf unseren anderen Reisen, das beste aus dem machen was da war.
Nur hier war alles da, anders wie in Albanien oder Afrika.
Hier war alles da, das macht das aus wählen nicht leichter.

Brot war gut, Käse eingeschweißt, auch gut, Wasser mehr brauchten wir beide nicht.
Nur unser Junior, Brot und Wasser war gut, aber Käse nein Danke.
Marmelade oder Nutella, ok aber ein ganzes Glas kaufen für ma. zwei Scheiben Brot.
Das ging dann irgend wie auch nicht.
Erstaunlich auf welche Lösungen so ein sechs Jähriger kommt damit er keinen Käse essen muss.
Es gab ja noch die Überraschungseier, wer kennt die nicht, innen drin ein Spielzeug zum zusammen bauen außen Schkolade.
Ok, kleiner Mann, weder die Schokolad noch das Spielzeug können wir aufs Brot schmieren.
Da baute sich der Junior vor mir auf, ich wollte schon los lachen so lustig sa das aus, aber ich merkte ihm war es sehr ernst uns da war lachen fehl am Platze.
Papa, man merkt das Du schon lange kein Kind mehr bist!!!
Warum nicht, fragte ich!?
Es gibt das neue Überraschungsei, da ist auf der einen Seite ein Spielzeug und auf der anderen Seite ist Schokolade die man aus löffeln kann.
Bravo Sohn, klasse Lösung, also bitte zwei Schokoeier in den Einkauskorb.

Bezahlt und schon ging es lso, Besteck und Teller hatten wir, was zu essen auch, hoffentlich enttäuschte meine Sehenswürdigkeit nicht!!!

Es sollte zum Karasee gehen westlich der Dolomiten ca. 25km von Bozen entfernt.

Die Strecke war klasse, wunder schöne Kurven, keine kehren sondern schön geschwungen und auch einigermassen zugig zu fahren.
Mein Sohn und ich fuhren vor und hatten sichtlich Spaß, mein Sohn machte den Flieger, beide Arme aus strecken und die Arme sind dann die Tragflächen und ich ließ die Kuh rennen, war das ein Spaß, irgendwann merkte ich das meine Frau nicht mehr im Rückspiegel zu sehen war.
Verdammt, hoffentlich ist sie nicht gestürtz, hatten wir soviel Gas gegeben und sie ist bei dem Versuch dran zu bleiben ab geflogen.
Ruhig bleiben, ist immer das beste, mein Herz klopfte schon etwas heftig.
Das sollte mein Sohn nicht sehen, wie seine Mutter blutig auf der Straße lag!!!

Umdrehen, nicht so einfach mit einem Gespann und währeni ch noch versuchte das Gespann um zu drehen hörte ich den Einzylindermotor der BMW.
Man was war ich froh, erleichtert, ich ginste von einem Ohr zum anderen und meine Frau auch!?
Sie hatte sich Zeit gelassen und hatte sich beim fahren die Berge und Blumen angeschaut.
Gut, ruhig bleiben, aber recht hatte sie, ja, nur vorher sagen wäre schön gewesen.
Wir vereinbarten das sie ihr Tempo fuhr und wir unser und wenn ich abbiege wollte sollte ich warten bis sie in Sichtweite kommt und Zeichen geben.
Klar, so hatten wir das immer schon gemacht.
Also weiter, wir pflegten unseren schnelleren Still und meine Frau lies es ruhig angehen so hatten alle drei Spaß!!

Leider ging die Fahrt viel zu schnell vorbei und ich hielt an einem Parkplatz ober halb des Sees und ich konnte mir vorstellen das es meiner Süßen hier gefiel.
Kaum war sie angekommen und hatte den Helm ab genommen und schon sagte sie, ach ist das schön hier, schaumal sogar Bänke wo wir uns zum Picknick hin setzten können.
Nun war ich zwei Zetimeter gewachsen, alles richtig gemacht!!!
 

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Boxer Wolle

Boxer Wolle

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Bozen, Karasee,
das Essen war zwar recht einfach, aber bei der Aussicht war es ein Festmahl.
Unser Kleiner hatte Spaß an seinem Süßkram auf dem Brot und wir beide genossen unseren Käse.

Das Essen dauert für den Kleinen nicht lange, klar, dafür gab es zuviel zu entdecken.

Kaum war der letzte bissen verschlungen schon ging es auf Entdekecker Tour.

Wir beide konnten den Kleinen von weiten sehen wir er alles Fotografierte und sich mit Bäumen, Ästen, Blumen und allem Möglichen beschäftigte.
Pasieren konnte nichts, der See war umzäunt mit Holz, der Kleine konnte schwimmen und er war in Sichtweite.

So blieb uns, erstaunlicherweise wieder Zeit für ein Gespräch, soviel Zeit alleine zusammen hatten wir nicht einmal in der Türkei gehabt.
Wir waren selber erstaunt über die Möglichkeit uns in Ruhe zu unterhalten.

Ich breitete die Karte aus und gab für morgen das Ziel aus, Sölden, ja in Sölden wollten wir schlafen, im Hause Herta, dort waren wir schon ein paar mal gewesen, als wir noch alleine unterwegs waren.

Nach einer weile tauchte auch der Junior wieder auf und meinte es wäre doch super wenn wir um denn See spazieren gehen würden.
Spazieren gehen, ich traute meinen Ohren nicht, unser Sohn spazieren gehen.
Ich schaute in an als ob ich prüfen wollte ob er vielleicht Fieber hätte.
Er meinte nur, was ist, ich bin ja schließlich schon groß, da muss man halt was mit der Familie machen.
Gut wenn Du das sagst.

Der Gang um den See, war toll, das Glasklare Wasser, die Berge und die Ruhe, weil wir so langsam die einzigsten am See waren, es war ja auch schon spät.
Als wir den Gang um den See beendet hatten wurde es schon dunkel und es sah nach Regen aus.
Hoffentlich würde es trocken bleiben.

Also nichts wie zum Hotel, es war noch warm genug, aber Regen brauchten wir jetzt nicht wirklich.

Es dauerte nicht lang und unser Kleiner kippte nach vorne, trotz der schönen Kurven und der zackigen fahrt war unser kleiner Mann eingeschlafen.
Wenn man jetzt mit dem Gespann in die Kurve ging, schlug unser Junior mit dem Helm links und rechts gegen das Windschild, außerdem war der Nacken schon ganz schön überstreckt und das mit dem schweren Helm auf dem Kopf.
Ich hatte von Herbert Schwarz dem Boss von TT den Tip bekommen eine Crossbrillen Band am Gespann fest zu machen, bzw. am Überrollbügel und diesen dann wenn der Kleine schläft mit Klettverschluss am Helm fest zu machen.
Diese Technik war einfach nur genial, schwups den Kleinen festgemacht und er wurde leicht nach hinten in den Sitz gezogen, das schwenken nach links und rechts war damit auch vorbei.
Immer wieder hatte ich den Kleinen gefragt ob es ihm danach im Nacken oder sonst wo weh tat, was er jedes mal verneinte.

Ich lies es na klar jetzt ruhiger angehen, fuhr langsam und vorsichtig um den Kleinen so wenig wie Möglich durch zu schütteln.
Klar hat das jetzt wenig mit Motorrad fahren zu tun, aber wenn man seinen eigenen Sohn sieht wie friedlich er im Beiwagen schläft dann schaut zufrieden zu ihm herunter und geniest es das es dem Nachwuchs gut geht und er bei diesem kleinen Abenteuer dabei ist.

Selbstverständlich liesen wir die wenigen Autos und Motorradfahrer sofort vorbei, mit Handzeichen winkten wir die Fahrer an uns vorbei.
Dies haben wir auch auf den Alpenpässen so gemacht, zum einen wollten wir kein Risiko eingehen und wir wollten auch kein Hinderniss darstellen und denn anderen den Spaß verderben.

Es regnete nur kurz und so richtig sind wir dabei nicht nass geworden weil wir zwei relativ lange Tunnel durch fahren mussten, im tal war es dann wieder so warm das die Feuchtigkeit sogar sehr angenehm war die ducrh den Regen entstanden war, zb. durch nasse Motorradjacken.

Am Hotel angekommen, viel es mir sehr schwer den Kleinen wach zu machen, gerne trug ich ihn auf unser Zimmer, aber es nütze nichts, Zähne putzen musste sein, gleichmütig nahm er das hin und putzte mehr schlecht wie recht die Zähne, normaler weise würden wir hier dann schon meckern und ihm klar machen das es wichtig ist die Zähne vernünftig zu putzen, aber wenn einen die Augen so müde anschauen dann muss man auch mal fünfe gerade sein lassen.

Hatten wir am See nicht noch nach dem Spaziergang, wenn die Müdigkeit kommt und die Power nach lässt so schöne gemeinsame Momente erlebt!!

Siehe Foto:
 

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