Enduro Wandern in Rumänien

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Boxer Wolle

Boxer Wolle

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Hallo Zusammen,
weiter geht es mit unserer Reise.

Ich fuhr nach meiner Verabschiedung die sehr dankbar und Herzlich war wieder den Berg herunter.
Jetzt wollte ich einfach die Fahrt nach oben genießen und Fotos machen wie ich es eigentlich vor hatte.
Aber ich gestehe, Otti hatte recht gehabt, das helfen war wichtiger (Reifen flicken für einen Rumänischen Landsmann)

Ich fuhr also die Strecke zurück, aber irgendwie ging mir mein Freund Andreas nicht aus dem Kopf, hoffentlich klappt alles und hoffentlich hatte er keine Panne und keinen Sturz.
Der Plan war, Ihn auf seiner Rückfahrt zu treffen und Ihn mit seinem Getränk sowie mit etwas Essen zu versorgen.
Ich war mit dem Kopf bei ihm und das sollte man ja eigentlich nicht tun wenn man auf dem Zweirad sitz mit 55 PS.

Und dann war sie da die Situation, verdammt, mit den Gedanken woanders und Kurve falsch eingeschätzt, runter mit der Geschwindigkeit, das Motorrad runter drücken, Kurve, Kurve wird zu eng, verdammt, verdammt, Bauch klingelt, Blichführung, Bremse voll rein.
Die Kleine schlingert was das Zeug hält, ABS reagiert und dann stehe ich auf Steinen neben der Fahrbahn.
Ganz klarer Fahrfehler, noch nicht einmal passiert in Rumänien.
Das hätte auch anders ausgehen können.
Danke kleines Kälbchen, mit einer 1200GS wäre ich hier abgeflogen!!!

Ok, nichts passiert, bis auf ein Magenkribbeln und leicht zittrige Hände.
Ok, wir machen jetzt mal alles etwas langsamer, Otti hat sein Handy und wenn was passiert wird er sich melden!!

Und siehe da es klingelt, na super die Firma aus Deutschland dran.
Es lebe das Handy, Hurra.
Probleme über Probleme, ich sollte mit dem Kunden sprechen, bzw. der Kunde verlangt nach mir.
Wie war das mit dem frei sein und mal keine Verantwortung, Regeln und Zeiten sowie rasieren!!!!
Nach ein paar Minuten, war klar, ein fall der bis nächste Woche warten kann, Punkt und aus.
Wieder einer von den Menschen deren anliegen so wichtig ist, wichtiger als sein eigenes Leben, Leute es geht nur um ein Auto!!!!!
Damit musste der Kunde nun mal leben, ich war im Urlaub, sein Auto läuft noch, sonst bekommt er einen Leihwagen für die Zeit und ich möchte meine Ruhe haben, eine Woche im Jahr wird das wohl gehen.
Nicht alle waren von der Entscheidung begeistert, auch nicht der an der anderen Leitung, aber nach 32 Jahren war es mal zeit eine Grenze zu setzten.
Was hatten wir noch gelacht, jetzt arbeiten wir weniger und fahren wieder mehr Motorrad und nehmen uns mal öfter eine Auszeit.
Klappt ja Prima!!!

Aber zurück zum hier und jetzt, normalerweise würde ich jetzt eine Pause machen und Plätzchen essen um alles mal sacken zu lassen.
Aber meine Plätzchen hatte ich dem Parkplatzwärter gegeben, der hatte richtig Spaß an der Prinzenrolle.
Meine Lieblingskeske, seine anscheinend auch.
Aber Haribo tuns auch, aber ich musste gestehen ich wollte weiter.

So führ ich eine weile gemütlich hinter den Autos her, aber irgendwie ging das auch nicht so recht, alle machten mir Platz und irgendwie wollte ich da auch nicht der Angsthase sein, also Gas und weiter, die Kleine ist aber so was von Handlich!!!

Fast unten angekommen, dreht ich um und nun suchte ich nach dem ersten Fotomotiv, das ließ bei der Strecke nicht
mehr lange auf sich warten.P1040060.jpg





P1040062.jpg einfach toll, da bin ich gerade hoch gefahren!!!



P1040066.jpg da Gings schön rauf!!!
 
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Otti und sein Rennen gegen den Berg!!!

Für mich sind das einfach unglaubliche Momente, diese Eindrücke der Kurven und der Menschen die ich bis Dato getroffen hatte unglaublich, gestern hatte ich noch gedacht, das kann man nicht toppen.
Man kann.
Unglaubliches Land.

Ich genoss den Moment und ich war die Ruhe selbst, nichts mehr von der Hektik, Firma, Kurven, schnell noch den Berg runter jagen und Fotos machen dann Otti helfen!!!!
Wie schnell man doch wieder in den Rhythmus fällt den man braucht um seine Arbeit bzw. seinen Alltag zu schaffen.

Jetzt war es an der Zeit Otti zu helfen, mal sehen wo ich den Knaben denn wohl auflesen würde, wie würde es ihm wohl gehen.
Ich hatte ja jetzt einige Kilometer mit dem Motorrad auf dieser Strecke zurück gelegt und muss ganz klar sagen, ich würde mir das nicht zu trauen da rauf zu fahren und wenn ich ehrlich bin auch nicht wieder runter.
Wie schnell mag man da runter fahren können, 40 Km/h oder 60 Km/h!?
Und das alles auf super dünnen Reifen im leichten Trikot und dann mit Helm und Sonnenbrille.
Da waren mir meinen Brust, Rücken und auch Knieschützer schon sehr wichtig!!!

Aber nichts wie los und so führ ich die Strecke wieder hoch, obwohl ich die schon kannte, muss ich sagen, man kann es sich anhand er Fotos auch vorstellen das das immer noch verdammt viel Spaß machte!!!

An der Spitze angekommen, ich glaubte ja schon eine tolle Aussicht gehabt zu haben, muss man sagen diese war auch nicht gerade schlecht!!!


P1040073.jpg auch nicht schlecht!!

Aber weiter, hier war es schon ein wenig diesiger und kälter, ich glaube es wird bald regnen.
Es wurde auch langsam kälter!!!
Ich fuhr noch ein paar Kilometer, kam an einem Platz vorbei kurz nach einer Kurve wo einige Biker standen, man ich wäre gerne auf ein nettes kleines Gespräch stehen geblieben, aber ich wollte sehen wie es Otti erging mit seiner Rennmaschine.

Ich muss zugeben, eigentlich hatte ich erwartet das er noch auf dem Hinweg war, er kam Qietsch vergnügt mit guten Tempo entgegen.
Da kann ich nur sagen Respekt, absolute Top Leistung, Otti machte einen sehr guten und zufriedenen Eindruck, so wie es aussah musste ich mich keine Sorgen machen.
Der Kerl packt das, nicht nur das es sah im Moment nicht so aus als ob er sich total verausgaben würde.
Ich reichte im seine Getränke, gab ihm was zu essen und schickte den Kerl wieder auf die Reise damit er nicht zu kalt wurde, es war richtig kalt geworden und der Himmel zog sich zu.

P1040080.jpg da geht noch was, Otti ziiiiieeeeh!!!!

Ich versprach ihm das ich einige Kilometer voraus fahren würde, bis dahin wo ich die Motorradfahrer gesehen hatte, in der Hoffnung noch welche an zu treffen und nach ihm zu sehen ob er noch fit genug war.
Otti fand das eine gute Idee, mir selber war auch wohler, so konnte ich bei einem Unfall oder bei anderen Problemen helfen.

Ich fuhr los und trödelte ein wenig, genoss die Aussicht und schlug irgendwann an dem beschriebenen Ort auf.
Leider kein Motorradfahrer mehr!!!
Schade.
Ich packte noch ein paar Haribo aus, zum kochen hatte ich keine Lust, macht alleine einfach nicht soviel Spaß.
Da war sie wieder, die Frage, demnächst alleine zu fahren, macht das Spaß.
Nun ja, Otti war noch da und vielleicht schließe ich mich ihm an und höre auf zu fahren, am alleine fahren hatte ich keine Lust.
Aber gerade diese Reise hatte mir gezeigt wie viel Spaß mir gerade dieses Reisen macht.
Vielleichtgibt es ja noch irgendwo einen Mitte 30 / Mitte 40 der noch Lust auf solche Reisen hat.
Bitte melden!!!
Ich konnte schon wieder lachen, obwohl mir meine Frau mal gesagt hat, wenn Du anfängst Selbstgespräche zu führen, dann wird es Zeit das sich jemand um mich kümmert.
Gut sie musste es ja nicht wissen!!!
Obwohl das ich mich selbst zum lachen brachte gab mir nicht zu denken, sondern lies mich erst recht lachen.
Ich denke einige die da vorbei fuhren dachten bestimmt der ist besoffen.

Was mir komisch vorkam, in dem Tempo womit Otti unterwegs war, müsste er schon längst hier sein.
Hoffentlich ist da nichts passiert.
Man ich war weder seine Mutter noch seine Frau, aber ich konnte die Sorgen um meinen Freund einfach nicht beiseite schieben.
Eigentlich opferte ich fast den ganzen Tag für seinen Kampf gegen den Berg, aber es machte mir nichts aus, es war für mich wichtig für meinen alten Kumpel da zu sein!!!

Und als Otti dann endlich die lange gerade auf mich zu fuhr, dachte ich noch endlich!!
Ich hatte die Hurra Schreie auf den Lippen, Otti go!!!


P1040087.jpg Otti kommt die lange gerade runter, super Anblick.

Als er jedoch näher kam, verging mir das lachen.
Otti war total fertig, hatte es vielleicht den Berg herauf am frühen Morgen zu schnell angegangen, das schien sich jetzt zu rächen!!
Zudem war es jetzt richtig kalt geworden, man konnte den Regen schon riechen.
Manche werden das kennen, den regen riechen, wenn man viel mit dem Motorrad unterwegs war!!!

Otti legte sein Rennrad auf die Seite, lockerte die Muskeln, ich gab ihm noch was zu essen und machte ihm Mut, das er das schafft, er bräuchte ja keinen neuen Weltrekord auflegen.
Sondern es nur für sich schaffen.
Für jemanden der in jungen Jahren Triathlon gemacht hat, war klar der Bursche ist kurz vorm Limit.
Klar war der Ehrgeiz von Otti, die Strecke zu schaffen, leider hatte ich gerade das schon oft gesehen, Ehrgeiz, was daraus wurde, na ja, Stürze, Kreislaufprobleme bis zum Herzinfarkt.
Vielleicht alles zu weit her geholt, ich weis es nicht, für mich war klar, Otti ging vor.
Meine Wünsche und das Motorrad fahren, ich wollte na klar den Berg herunter cruisen und einfach Spaß haben.
Das kam für mich nicht mehr in Frage.

Ich machte Otti klar das er mir alles geben sollte was er nicht mehr brauchte, achtete darauf das er genug zu essen und zu trinken bekam.
Schickte ihn mit aufmunternden Worten auf die Reise und mir war klar, den Kerl darfst Du nicht aus den Augen lassen.

Ich packte meine sieben Sachen zusammen, Buch, Wasser, Haribo und schon gings für mich los.

Ich fuhr schön langsam, hatte Otti aber bald wieder eingeholt, munterte ihn auf.

Fuhr weiter und hielt an, klar jetzt kam zur Kälte noch der erwartete Regen dazu, verdammt, der hätte Otti wenigstens erspart bleiben können.

Otti kam, klar anfeuerungsrufe, Otti Du packst das, mach Deinen Traum wahr, Otti komm, weiter immer weiter.
In seinem Gesicht konnte man die Anstrengung sehen, aber auch der Wille es zu schaffen.
Trotzdem glaube ich das es an ihm genagt hat, aufgeben oder nicht, alles spricht für aufgeben, das Wetter, die Beine, zu gefährlich, ich kenne die Gedanken.
Aber Otti hielt durch er kletterte diesen verdammten Berg mit seinem Rennrad wieder herauf.
Respekt, jeder der mal mit dem Fahrrad in den Alpen unterwegs war weis das, was das für eine Leistung war.

Vielleicht bin ich auch total verrückt, auch wenn ich nicht seine Mutter oder seine Frau war, jetzt machte ich mir Sorgen das er beim Berg herunter fahren mit hohem Tempo stürzen würde.
Ich konnte nicht und wollte ihn nicht alleine lassen.
Die Bilder von der Tour de France wo, da mehrere Rennradfahrer über die Straße flogen hatte ich immer noch im Kopf als wir damals die Berge in Frankreich rauf und runter gefahren sind.

Also fuhr ich hinter Otti her und genau wie ich es voraus gesagt hatte, er legte los wie die Feuerwehr, 40 Sachen bis zu 65 Km/h, Wahnsinn.
Nasse Straße, Regen, dünne Reifen, müde Beine, müder Kopf, aber was sag ich, ich blieb schön hinter Otti, so konnte ich zumindest die Straße sperren mit meinem Motorrad wenn er stürzen würde.
das Tempo war auch für mich klasse, ich konnte zwar schneller, aber wir beide kamen gut voran.
Bestimmt ein Bild für die Götter, ein Rennradfahrer und ein Motorradfahrer im Paralelflug den Berg herunter.

Es dauerte nicht lang und wir kamen an unsere Kreuzung, Otti sah wieder etwas erholt aus, es war wesentlich wärmer, auch der Regen hatte aufgehört.
Ich schaute Otti noch mal tief in die Augen und er überzeugte mich das ich die letzten Kilometer alleine fahren kann.

Ich wollte Otti überraschen und ihm sein Eis besorgen und für ihn Nudeln kochen, damit er sich einfach ausruhen kann heute Abend.

Als Otti kam, stand sein Eis auf dem Tisch, er telefonierte mit seiner Frau und dann gings unter die Dusche.

Was soll ich sagen, Nudeln und dann ging der Mann ins Bett, ich denke glücklich aber kaputt.

Ich selber spülte Topf und Teller und schnappte mir mein Buch und kam nun endlich zum lesen.
Der Plan war ja das ich da schon morgens mit anfangen wollte.
Aber wie war das noch mit den Plänen.

Morgen war ein neuer Tag für neue Pläne, mal sehen ob Otti morgen Muskelkater hat.

:o
 
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Tag vier:

Nach Otti seinem Husarenstück den Berg hinauf mit dem Rennrad, ließen wir es morgens etwas ruhiger angehen.
Nicht so früh raus und ganz in Ruhe Frühstücken.

Die Sonne strahlte mit meinem Grinsen um die Wette, klar ich wollte los, ich hatte ja was die Anstrengung anging meinen Ruhetag gehabt.

Otti nicht so, er lies sich zwar nichts anmerken, man konnte aber sehen, das er nicht gerade schwungvoll unterwegs war.
Ich hatte so das Gefühl er wäre am liebsten nicht gefahren, aber er wollte mich na klar nicht alleine los ziehen lassen.

Also machten wir für uns beide das beste daraus, ich lies Otti Zeit und ich freute mich riesig das wir beide wieder zusammen los fuhren.

Als es Endlich los ging, war ein Einstieg in die Bergwelt schnell gefunden, egal in welche Richtung man fuhr, man konnte nicht soviel verkehrt machen.

Wir fuhren diesmal am Stausee vorbei, dann rechts und dann durch ein Dorf, dort einfach rechts ab uns schon waren wir im schönsten Gelände unterwegs.
Diese weite, diese Gegend, zum verlieben.

Man muss sich das nicht als Enduro Herausforderung vorstellen, keine Abhänge oder Steigungen wie beim Erzbergrodeo, sondern hier war es der Traum vom Endurowandern.
Schöne Strecken in einem wunder schönen Land.
Wir fuhren gemütlich, so waren Ottis Muskeln nicht überfordert und ich konnte immer wieder die Augen über die Landschaft schweifen lassen.

Wir hatten noch keinen Sturz gehabt, der uns irgendwie verletzten konnte, klar man war mal umgefallen, weil man was gesucht hatte oder auf den anderen gewartet hatte, das führte eher zu heftigen lachen als zu Verletzungen.

Es ist aber was wahres dran, wenn man nur so rum schaut und es locker angehen lässt, schwindet die Konzentration.
Es kam was kommen musste!!

P1040152.jpg da liegt der Erste!!! :(


P1010797.jpg da der Zweite!!! :(

Man merkte uns einfach an das wir als Team an dem Tag nicht so gut zusammen passten, Otti stand völlig neben sich und hatte keinen Rhythmus beim fahren und ich hampelte auf dem Motorrad herum weil ich mich dauernd umdrehte wo Otti blieb.
Das Ergebnis kann man anhand der Fotos sehen.

So machte das heute keinen Spaß.
Wir beschlossen gemeinsam das schöne Wetter zu genießen und einfach einen Topf Nudeln zu machen und ein wenig zu reden.
Wir zogen unser Mittagessen vor und wollten zur Ruhe kommen und dann mal sehen wie es weiter ging.
Man merkte wir zogen nicht am selben Strand, ich wollte fahren, was sehen und jeden Moment genießen und Otti war über jede Pause froh.

P1010812.jpg Essen im strahlenden Sonnenschein und toller Umgebung!!!

Kann man mehr von einem Urlaub erwarten!?
Nö!!!!
 

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Teil zwei Tag vier

Hallo Zusammen,
weiter geht's!!

Nach einer Pause, lecker essen und einem gemütlichen Gespräch, wollten wir ein wenig fahren, aber keine Heldentaten mehr verbringen.
Noch mal weit in die Berge fahren machte keinen Sinn, Otti war nicht fit genug und so passte ich mich gerne, na ja, gerne nicht, aber es machte keinen Sinn die Knochen zu riskieren.
Nach so einen Tag auf dem Rennrad kann ich verstehen das da einem die Muskeln brennen.
Deshalb passt man auf seien Partner auf, egal wie gerne man fahren möchte und würde.

Zu sehen gab es genug, zu fahren auch, also warum sich weiter Gedanken machen und nicht einfach genießen.
Den auch zum genießen gab es genug Momente!!!

P1040134.jpg schön zu fahren und zum genießen!!


P1040151.jpg ein Gruß vom Hügel beim schönsten Wetter!!

P1010825.jpg auch damit schein man hier Probleme zu haben!!
 
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Tag 4

Hallo Zusammen,
es geht weiter.

Tag 4

der Tag war nicht so gelaufen wie ich ihn mir vorgestellt hatte, aber wir als Team haben das beste daraus gemacht.
Ich war nicht enttäuscht, aber das sollte leider noch kommen.

Für heute machten wir Feierabend, früh, so früh wie noch nie, aber Otti hatte keine Lust mehr und es fehlte bei Ihm an Konzentration, da waren Stürze und Unfälle vorprogrammiert.

Angekommen an der Pension, machten wir uns hübsch, soweit das den mit Wasser, Seife und Shampo Möglich war und faulenzten, für Otti gab es Eis und Bier und für mich Bier mit Cola.
So lassen wir in unseren Büchern und ich empfand den Tag jetzt nicht als verlorenen Tag.

P1040174.jpg Otti in der Sonne, Eis, Bier ein gutes Buch was will man mehr!!


P1040178.jpg So schlecht war mein Platz nun auch nicht!!

Als wir unsere abendlichen Nudeln vorbereiteten, erzählte mir Otti, er würde nicht mehr mit dem Motorrad fahren, er hatte keine Lust mehr daran, er wollte mit dem Mountainbike los.
Wow, das saß, ich gestehe, da musste ich erst einmal ums Haus laufen.
Ich war enttäuscht, jeder sollte seinen Traum war machen und das erleben was wir uns so vor der Tour vorgenommen hatten.
Ich hatte versucht Otti bei seinem Traum zu helfen und nun lässt er mich hängen, das waren meine Gedanken.
davon schwirrten gerade sehr viele in meinem Kopf herum.
Ich war enttäuscht und traurig.
Auch ging mir der Satz im Kopf herum, alleine im Gelände, einsame Gegend und dann noch in einem fremden Land, sollte man da fahren, war das eine gute Idee!?
Ich war total enttäuscht, warum, wir wahren doch auch deswegen hierher gekommen, verdammt.

Beim essen sprachen wir nicht gerade besonders viel, die Nudeln schmeckten auch nicht gerade besonders, schon komisch was es ausmacht, wenn an gut drauf ist, Urlaub hat, Pläne schmiedet wo es morgen hin gehen soll.

Es dauerte eine Zeit lang bis die Enttäuschung verraucht war und wir wieder normal reden konnten.
Ich wollte durch Ottis Entscheidung nicht mehr mit zu fahren nicht den Abend und auch nicht den Urlaub ruinieren.
Schließlich mussten wir beide wieder am Montag arbeiten und deshalb sollte es auch Spaß machen hier und zwingen kann man eh keinen und einen Mann über 40 auch nicht von einer anderen Meinung überzeugen.

Also ging ich früh ins Bett und widmete mich der Planung für morgen.
Freitag unser letzter fahr Tag.
Ich wollte noch mal diese Ruhe und die weite dieses Landes sehen und spüren.
Wollte mit dem Motorrad einfach fahren, mich treiben lassen und einfach genießen.
Klar war das ich es etwas vorsichtiger angehen lassen musste, ein Sturz und die Folgen, wie ein gebrochenes Bein sind alleine schon eine scheiß Sache.

Otti wollte mir sein Navi mit geben, so konnte ich wenn etwas schief gehen sollte die Koordinaten durch geben wo es mich hin gehauen hat und falls ich mich total verfahren sollte, hätte ich eine Hilfe wie ich wieder zur Pension finden würde.

Ich hoffte mal das nichts von dem eintreffen würde.

Ich schlief mit festen Willen ein das morgen zu schaffen, aber auch mit ein wenig Enttäuschung alleine fahren zu müssen.
 
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