EU14

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HC6

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in Wirklichkeit 2 Millionen €, und der Rest fließt in die bekannten Kanäle....

Unbekannte Kanäle :rolleyes: ich war vor 4 Wochen da nach Auskunft der Architekten wird's noch 30 Jahre dauern und in die Milliarden gehen.
Es ist schon traurig das die Flachpfeifen aus Brüssel erst nach 5 Jahren merken das die ganze Kohle in die Mafia geflossen ist.
Viele Häuser sind eigentlich überhaupt nicht mehr zu retten . Bis jetzt sind ca 30% der Häuser wieder hergestellt .
Viele Notunterkünfte waren vom 1. Tag an nicht bewohnbar . Tja wer Beluskaiser wählt .......
 
SA Moose

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Zahlungsverkehr!!!

Wir hatten extra ein Girokonto eingerichtet, damit wir eine europaeische Kreditkarte benutzen konnten. Dazu erhielten wir noch ein Kartenlesegeraet, damit man per Computer Zahlungen unterwegs erledigen kann. Mit dem sogenannten TAN-Verfahren. Das erste Mal gings. Dann waren wir ca. einen Monat unterwegs, bevor wir wieder den Kontostand pruefen wollten. Aber wir sind ja schlau und haben beim ersten Mal gleich zur Sicherheit die PIN Nr. geaendert, die urspruenglich drauf war. Dann kommt naemlich keiner an unser Geld. Aber auch gar keiner. Wenn man dann die neue PIN Nr. vergisst, kommt man auch selber nicht an das Geld... Also erstmal e-mail an unseren Banker. Rueckmeldung: ich bin auf Urlaub. Logisch, kann nur uns passieren. Aber nach etwas hin und her bekamen wir eine neue und konnten auch ins System. Mit dem tablet! Folgendes spielte sich ab:

Carmen und ich auf dem Bett, Carmen am Tablet. Jedesmal, wenn ich mich bewegte, rutschte das Lesegeraet auf dem Bildschirm herum. Also kam die Order: Sitz doch mal still!!! nach einer Weile sagte ich: Gib mir das mal, Du hast dafuer keine Geduld! Gesagt, getan. Nach einer weiteren Minute ich: fuckshit!....Saubloedes System...Wer das erfunden hat, gehoert erschossen....wieso denn wieder Karte einfuehren? Ich fuehr dir gleich ganz was anderes rein! Jedesmal, wenn man das Lesegeraet an den Bildschirm haelt, wobei die richtige Entfernung zweier Pfeile eingestellt warden muss, kommt man meist noch mit einem Finger irgendwie auf den Bilschirm, da es ein Touchscreen ist, wird man dann jedesmal wieder rausgeschmissen. Zum Kotzen, aber im Nachhinnein haben wir uns dann doch totgelacht. Vielleicht lag es auch daran, dass der Kontostand besser aussah, als erwartet. Logischerweise war dies der Stand der Dinge, bevor wir nach Venedig und in die Schweiz kamen.

Sobald man aus Bologna raus ist, wird es langweilig. Die Po Ebene. Nur noch geradeaus und Flachland, aber auch gar niGS aufregendes. Mestre vor Venedig war schnell erreicht und nach kurzem Nachfragen fanden wir auch den gewuenschten Campingplatz, den uns ein paar Muenchener aus Korfu empfohlen hatten. Ich war mir nicht ganz sicher, welch geistes Kindes die waren - mit dem Fahrrad von Muenchen nach Korfu? Muss nicht sein, oder? Die Anlage war jedoch schoen mit sauberen, modernen Badezimmern, alles sehr sauber und gut im Schuss. Zelt war ruck zuck hoch und gleich gings weiter mit dem Bus nach Venedig. Zwar ein Touriparadies hoch fuenf, aber es hat uns trotz alledem recht gut gefallen. Carmen wollte keine Gondelfahrt mit Tenor, der O-sole-mio jodelt, den haben wir uns dann von der Bruecke aus angesehen. Am naechsten morgen wollten wir dann den REst von Venedig erkunden und hatten den ganzen Tag Zeit dafuer. Es kam anders.



Ein monkey und ein Grappa:




Was ist jetzt verkehrt?


Ambulanz


Tja, am naechsten morgen aus dem Zelt zum Duschen wurde mir schlagartig schwindelig und es riss mich runter, aber schnell und hart. Schaffte es noch zur Toilette und hatte einen extremen Schweissausbruch. Wasserfallartig, alles war nass in Sekunden. Kalt geduscht und abgetrocknet, kam Runde zwei. Der naechste Schwindelanfall mit Schweissausbruch, der mich in die Knie zwang. Wieder geduscht und zurueck zum Zelt. Carmen war weg, sie war selber ins Bad gegangen. Erstmal auf alle viere und abgebrochen und auf Carmen gewartet, die Welt drehte sich um mich, aber heftig. Ich bat sie, einen Arzt zu rufen (so etwas tue ich eigentlich nicht...). Hatten die aber nicht, es waere besser, eine Ambulanz zu schicken. Ok, was auch immer, ich brech zwischendurch mal etwas ab und schwitze dazu. Massiv. Schliesslich kam die Ambulanz und der Notarzt konnte Englisch. Die haben mich gleich an den Tropf gehaengt, damit die Uebelkeit aufhoert und haben Blutdruck und Herz gecheckt. Herz ok, Blutdruck ok. Immerhin hat das Mittel gegen Uebelkeit gewirkt, leider verkehrt herum. Innerhalb von Sekunden habe ich sofort losgekotzt, kann man eigentlich nicht anders beschreiben. Im Krankenhaus dann gleich ans EKG und Bluttest. Dann Zimmerdecke anstarren und warten, einschlafen. Zwischendurch kam noch immer wieder eine Aerztin und wollte wissen, wie es mir geht. Ein Krankenbruder (oder wie heissen die?) uebersetzte fuer die Aerztin. Ich bestand dann noch darauf, auf Malaria zu pruefen, man Weiss ja nicht. Also erneuter Bluttest. Alle kamen negativ zurueck und schliesslich gab mir der Chefarzt das ok, ich waere "free to go". Klingt immer lustig, wenn Italiener gebrochenes Englisch sprechen.

Heute zum Beispiel hielten wir mittags fuer einen Kaffee und einen kleinen snack an. Dort gab es laut Karte Baby ...., inklusiv kleinem Salat und Wuerstel... Jedenfalls war ich spaet nachmittags wieder fit und wir planten Venedig fuer den darauffolgenden Tag. Der war auch schoen, trotz dreier Kreuzschiffe und tausenden von Touristen.

Einige Kirchen, alte und sehenswerte GEbaeude, Piazza San Marco, zwei Bier fuer EUR 27.60 (unser bisheriger Rekord!), Rialto Bruecke, wurde alles mitgenommen. Wir haetten gern noch ein paar Masken mitgenommen, die dort hergestellt warden, schoene Dinger dabei. Aber aus Platzmangel drauf verzichtet. Wir haben Albert Einstein mitgenommen, der ist klein, passt noch rein und kommt bei uns ueber den Kamin. Venedig ist keine Stadt fuer Hunde, kaum natuerlicher Grund und ganz wenig Baeume. Warum Leute dort Hunde haben, ist mir schleierhaft. Katzen haben wir auch keine gesehen.

Auf dem Campingplatz trafen wir noch drei biker aus Spanien, die uns noch einige Tips gaben, was wir uns ansehen sollten. Alles in Spanisch, da die kein Englisch konnten, ging aber gut mit Haenden und Fuessen.





 
SA Moose

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Ach Du scheixxe, oder sollte ich lieber Ach Du kotze schreiben?
Kann man so oder so sehen. Fuer mich war es wichtig, gute aerztliche Versorgung zu haben fuer etwas, wo ich absolut keine Kontrolle hatte. Das hat geklappt. Desweiteren konnte ich nun mal feststellen, wie gut unsere Krankenversicherung auf so einer Reise wirklich ist, wenn etwas schief geht. Das hat auch geklappt. Die Kommunikation zwischen uns und der SA Firma die so etwas deckt, war reibungslos und die haben auch nachher nochmal nachgehakt, ob alles ok ist (wohl auch im eignen Interesse...). Wurde alles professional gehandelt.

Dies war das einzige Mal in drei Monaten, also ok von meiner Warte aus und ich kann jetzt wenigstens beurteilen, ob so eine Versicherung etwas taugt.
 
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Aus Venedig raus nahmen wir ausnahmsweise die Autobahn, da die Gegend nichts hergibt und wir so zumindest die ersten 100km zuegig hinter uns bringen konnten. Ab Verona nahmen wir wieder Seitenstrassen, ueber Bergamo (38 Grad!) und Lecco, dann nach Como bis zu einem zentral gelegenen Hotel fuer 89 EUR (promotion price!). Die ersten Hotels direkt am See wollten 125 EUR und 170 EUR respective, das war uns schlichtweg zu teuer (wir rechneten mal wieder in Rand....was man nicht machen sollte).

Comer See


Morgen geht es dann weiter ueber St. Gotthard, Grimsel und Furkapass nach Blankenburg im Berner Oberland zu Juerg und Noemi fuer einen kurzen Zwischenstopp in der Schweiz bei sehr guten Freunden.










Die Fahrt war super, die Aussichten fantastisch. Nur es war extrem viel los. An einem Montag, ja arbeiten die Schweizer denn nicht? Hunderte von bikes unterwegs, die moisten mit CH Kennzeichen? Wir hatten den Zeitfaden verloren, es war Pfingstmontag und das Wetter war super, d.h. die gesamte Zweiraedrige Schweiz war auf den Paessen unterwegs. War aber totzdem klasse. Spaet nachmittags trudelten wir dann in Zweisimmen im Berner Oberland ein bei Noemi und Juerg, bei denen wir die naechsten drei Tage verbrachten. Sie hatten Urlaub genommen und fuhren mit uns die Umgebung ab, es ist schon eine schoene Gegend dort. Alles wickelte sich etwas langsamer ab, im typischen schweizer Tempo halt. Wir fuhren kreuz und quer durchs Berner Oberland, Lauenburg, Montreux, Gruyer mit der Giger Bar (Alien Erfinder!), Kaese, lunch vor der Eiger Nordwand, die Chinesenstadt Interlaken, ein Uhrengeschaeft neben dem anderen, alle mit chinesichen Angestellten. Einen Tag fuhren wir noch nach Zuerich rein, alte Arbeitskollegen besuchen. Kurz, aber herzlich.







Bei Juerg wieder angekommen, Maschine auf dem Hauptstaender aufgebockt, um den Oelstand zu checken. Hocke neben dem Bike, als sich der Staender in den Boden bohrt und die Maschine rechtsseitig auf Juerg's Auto kippt. Nette Kratzer und Beule am Auto, screen vom bike verbogen, Gaszug verdreht und ein Haltestift der Screen abgebrochen. Das meiste so gefixt, den Stift werde ich auch noch irgendwo besorgen. 9000 km ohne Problem, dann so ein Mist. Peinlich, aber nicht zu aendern.

Kurz noch mal nach Basel, zu einem weiteren Freund, ein super Essen bei einem Chinesen, der sogar Carmen gefiel. Dann war es an der Zeit, weiterzufahren. Nach herzlichem Adieu von Juerg und Noemi gings weiter ueber Gstaad, Col de Pillon, Chamonix, Martigny nach Grenoble. Der Montblanc war in den Wolken verschwunden. Wir fanden einen kleinen Campingplatz und goennten uns eine kleine Pizza plus Lambrusco. Kein Fussball, weil kein TV, muss auch mal gehen. Dann weiter gen Sueden, eine absolut schoene Strecke. Etwas besser zu fahren als in CH, schnellere Kurven, obgleich nur kurz da die Tempowarnanlage von hinten an den Helm klopfte... Uebernachtung in Digne des Baines, Thermalbad. Wir hielten an, weil es mal wieder regnete. Da das Hotelrestaurant geschlossen war, mussten wir nochmals kurz in die Stadt zum Abendessen.

Der naechste Tag war ein Hammer. Recht kurz von der Distanz her, aber nur schoen, vom Fahren her und auch von der Gegend her. Durch die Gorge du Verdon, viele andere Mopeds unterwegs und die ueblichen Womo's. Kurzer Regenschauer, damit man sich das nicht mit einem Male abgewoehnt fuhren wir ueber Grasse nach Vence, wo man kurz vorher aus einem Tal kommt und dann urploetzlich das Mittelmeer sieht. Hotel mit beschraenktem TV gefunden, Abendessen Brot, Schinken und Kaese mit saurer Carmen, da wir das Deutschlandspiel verpassten, bis unser Zimmernachbar uns darauf hinwies, dass wir den falschen Kanal hatten. Natuerlich erst nach dem Spiel! Man gut, das ich dafuer nicht verantwortlich war!

Roadblock




Gorge du Verdon


Traveller breakfast
 
D

der niederrheiner

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Besten Dank für den Reisebericht. Liest sich gut.
 
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Da wir noch nie in der Gegend waren, wollten wir auch die obligatorische Tour nach Monaco, Nizza, Cannes und St. Tropez nicht auslassen. Man muss mal dagewesen sein. Im Nachhinnein: 1 x reicht! Monte Carlo war schon irgendwie cool, wer kann sonst sagen, dass er eine Formel 1 Strecke gefahren ist und auf der Pole Position war? Die Stadt sieht nach Kohle aus. Die alten Haeuser sind gut im Schuss im Gegensatz zu Nizza. Das unterirdische Tunnelsystem, mit Kreisverkehr war beeindruckend. Um unsere Kamerabatterie aufzuladen, setzten wir uns in ein kleines Café und beobachteten den Verkehr. Auch hier waren wieder die scooter Kings. Ausserdem ein dickes Auto nach dem anderen, kurzweilig fuhren dort so in ein paar Sekunden mehrere Millionen EUR vorbei. Cannes war dann noch abgeknallter, Kohle hoch drei. Ein designer Shop neben dem anderen, die Leute hier zum sehen und gesehen werden. Am Strassenrand Luxusautos zum stuendlichen Mieten. Im Hafen eine Yacht groesser als die naechste. Der Verkehr: nur Stau. Nizza Strandpromenade: Nur Stau. Alte, herrschaftliche Gebaeude, in denen Luxushotels untergebracht waren. Wir fanden einen guenstigen Campingplatz, der Kocher machte schlapp, also doch Restaurant, aber immerhin mit Fussball TV. Am naechsten morgen ging es weiter nach St. Tropez, wieder im Stau an der Kuestenstrasse. Kurz rein in den Ort, abhaken, wieder raus.

St. Tropez hat einen sehr alten Stadtkern mit kleinen Haeuschen, aber mit Flair. Gerammelt voll mit Touristen, die wie ueblich die designer shops gluecklich machen. Nicht unsere Szene, um ehrlich zu sein. Kaum waren wir raus aus dem Ort, da fing auch schon die Provence an und das Navi gab sich wieder grosse Muehe, schoene Strecken rauszupicken. Nach dem ganzen Touritrubel tat die Landschaft echt gut. Weinbau und Olivenplantagen bestimmten das Bild. Am Ende des Tages blieben wir in Carces haengen, da uns - wie selten! - der Regen ueberraschte. Kleines Nest, typisch franzoesisch, leicht schmuddelig. Einziges Hotel am Ort, aber ein guter Supermarkt in der Naehe so dass wir unser Abendbrot selbst gestalteten, ohne Anteile in einem Restaurant zu erstehen. Abgesehen davon waren die moisten REstaurants geschlossen, etwas, dass uns komischerweise regelmaessig passierte, besonders, wenn wir nicht selber kochen wollten. Das erfordert Talent! Die Tour fuehrte uns weiter durch die Provence, dann Carmargue in Richtung Montpellier. Es wurde flacher und irgendetwas haute mit der Gangschaltung nicht hin. Ich konnte nicht mehr runterschalten und musste anhalten, um runterschalten zu koennen?





Carces bike parking


Bei nacht, ist es noch da?.....




Somit entschieden wir kurzerhand, nach Barcelona durchzuziehen, da dort die naechste BMW Werkstatt ist. In Sabadell, einem Vorort von Barcelone kamen wir Donnerstag Nachmittag an, allerdings kein Mechaniker anwesend. Also fuer Freitag den 40tsd SErvice gebucht. Abends dann noch mit google translate meine Fragen vorbereitet, der Mechaniker war gut drauf. Er machte eine Probefahrt und meinte, die Maschine laeuft einwandfrei, keine Probleme mit der Kupplung. Samstag fuhren wir dann nach Andorra. Sehr sauber, alle Gebaeude super in Schuss, alles irgendwie zu modern, selbst die historischen, aber renovierten Haeuser.

Kurz vor Andorra kamen wir in einen Stau. Erst steckten wir drin, bis ein Spanier rechts mit dem Moped an uns vorbei zog und ich dann sauber hinterher, bis uns die Polizei rauswinkte und darauf aufmerksam machte, das dies ein Verkehrsverehen sei, welches mit einer Sofortstrafe von EUR 250 geahndet wird. Ich sagte, ich bin dem Spanier hinterher, weil der sich ja auskennt, das interessierte den Polizisten aber nicht sehr. Er liess es bei einer Verwarnung und wir konnten weiter. Puh....Glueck gehabt. Aus Andorra raus fuhren wir Richtung Frankreich und blieben auf Nebenstrassen, ueber Paesse und eine gazillion Kurven ging es zurueck nach Sabadell. Der Schalthebel rutschte runter, das Schalten wurde unangenehm. Also doch was nicht in Ordnung! Muss ich dann Montag checken lassen, so geht's nicht weiter. Obendrein schaltete sich das Navi aus und wir mussten die letzte halbe Stunde vor dem Deutschland/Ghana Spiel auf Erinnerung navigieren. Und das mir, oh weh. Unser Stress legte sich, als wir es zeitlich doch noch schafften, Schinkenbrot und Sangria rundeten den Abend erfolgreich ab.

Andorra


Zurueck nach Sabadell


Barcelona (Gaudi Territory)


Graffiti Geschmiere


Sonntag nahmen wir den Zug ins Stadtzentrum von Barcelona und kauften uns Tickets fuer den Hop on Hop off Bus, gar nicht so schlecht. Ganz Barcelona scheint von Gaudi gebaut zu sein, der hat schon interessante haeuser gebaut. Leider wie in vielen anderen Staedten bisher wieder viel in Baugeruesten und unter Renovierarbeiten. DAs kann man sich nicht aussuchen, da google nicht bekannt gibt, das solche Sehenswuerdigkeiten halb verdeckt sind.

Montag morgen dann wieder zu BMW, der timing belt musste noch getauscht warden und die sollten sich dann doch nochmal die Gangschaltung/Kupplung ansehen. Es hatte sich eine Mutter geloest, die das Kugelgelenk in Position haelt. Also ganz was einfaches und nicht teuer, wie schoen! Die Mutter lebt jetzt irgendwo in Spanien, ich hoffe, sie kommt mit der Sprache klar. In Andorra hatte ich mir Huenchen bestellt (aufgrund der englischen Uebersetzung) und bekam kleine Muscheln. Na ja, dafuer waren sie aber arschteuer. Carmen ist auch nicht so der Sprachenfundi, in Spanien bedankte sie sich immer auf italienisch.

Kurz noch zu Garmin rein, das Navi checken lassen. War alles ok? Meine Vermutung ging Richtung alte Batterie, die auch keine Ladung mehr aufnimmt, oder Stromzufuhr. Aber deren System haut hin, unser Navi hatten wir in SA gekauft, dass die pruefen konnten, mit Name und Part Nummer. Wir erhielten gratis eine Motorradhalterung fuer das Zumo660, auch nicht uebel! Mal sehen, wann und wie ich die ranbekomme. Momentan geht das alte mal, und mal wieder nicht....
 
SA Moose

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So, nu' man noch etwas fuer's Wochenende, ok?

Der Weg von Zaragoza zeigt ein ganz anderes Bild als die Strecke nach Barcelona, wieder einmal interessant und abwechslungsreich. Auch die Gerueche wurden anders, es roch praktisch den ganzen Weg dorthin nach Schweinefarm. Ehrlich. Wiederum wurden wir von einem Regenschauer ueberrascht, aber es war total angenehm und gut, wieder unterwegs zu sein nach 4 Tagen Barcelona. Das Navi gab total den Geist auf und wir erstanden auf dem Weg nach Madrid eine Spanienkarte, die uns half, den Weg zu finden. Madrid hat uns ohne grosse Erwartung sehr gut gefallen. Trotz der vielen Menschen ist der Verkehr recht beruhigt und anders als in anderen Millionenstaedten. Das Hotel (14 EUR allein fuer's bike parking!) lag im Stadtzentrum und wir konnten das, was uns interessierte, zu fuss erreichen.


Der war echt...






Am Koenigspalast gab es eine kleine Armeeparade, danach ging es in die Altstadt. In Spanien herrscht kein Mangel an Schinken, eher das Gegenteil, aber wir haben auch noch kein einziges Schwein gesehen. Ich glaube, die haengen alle schon in den Gesschaeften. Irgendwann hatte ich erfolgreich Huenchen bestellt, Carmen hat sich auf Franzoesisch bedankt.

Carmen war froh..




Keiner da...


Aber jetzt...




Spanische Kleinstadt, plus Olivenanbau


Von Madrid fuhren wir ueber Toledo und dann weiter nach Granada, sehr schoene Strecke. Granada liegt sehr schoen vor den Sierra Nevada Bergen. Wir fanden kein Hotel, das pay TV hatt, um das Deutschland : USA Spiel anzusehen. Auch der Campingplatz nicht. MIst. Da entschieden wir uns, weiter in Richtung Kueste zu fahren, waren nur noch 70 km. Auf dem Wege dorthin klopft es an meine Schulter, runter von der Geschwindigkeit, damit verbale Kommunikation stattfinden kann: sie: hey, lass uns doch mal nach links rueber in die Sierra Nevada. Ich: ich denke, wir wollen jetzt an die Kueste? Was den nun? sie: Sierra Nevada. Na gut, was solls....

Rauf gings in die Sierra Nevada, schoene Strecke und ploetzlich ein Schild: Campingplatz! Kurz gewendet und ausgecheckt. Ich hatte auch nicht mehr viel Lust zu fahren, wir blieben dort. Fantastisch gelegen, super Aussicht.



Da wir auch keine Lust zum Kochen mehr hatten bestellten wir eine Pizza im Campingplatzrestaurant. Das kann man moistens leider nicht empfehlen. Die Pizza war wohl die grausamste des gesamten Trips. Dafuer schmeckte der Lambrusco aber gut. Als ich am naechsten morgen die Gepaeckrolle aufs bike heben wollte, machte mein Ruecken nicht mit und bedankte sich. So ein Dreck mal wieder. Tablette reingepfiffen und den ganzen Tag sehr vorsichtig gefahren, besonders bei langsamen Manoevern. Sind immer noch 450kg in Bewegung, eine falsche Bewegungsrichtung und der Ruecken bedankt sich, das kenne ich bereits. Alte Verschleisserscheinung vom Squashen. Es ging aber problemlos ueber die Buehne und wir fanden eine sehr schone Strecke durch die Berge an die Kueste. Dort erwartete uns aber ein Schock. Statt einer schoenen Aussicht fanden wir Plastictown, aber ueberall. Gewaechshaeuser noch und noecher, eine totale Ernuechterung. Ich erwartete ein tolles Bild ueber den Bergkamm und dann die Kueste, aber es gab nur weisses Plastik ueber die gesamte Gegend, wohin man auch schaut. Grausam.



Also schnellstens weiter an der Kueste entlang von Adra nach Motri.



Wegen meines Rueckens nahmen wir doch lieber ein Hotel als das Zelt. Zwei Sterne, aber gut. Beim ersten Strandrestaurant hingesetzt, die Speisekarte angeguckt, aufgestanden und weiter gegangen. Touripreise erster Klasse. Das naechste REstaurant war mehr unserer Tasche entsprechend und statt Schinken, an dem man sich evtl. ueberfressen kann (!), dann Curryhuhn fuer Madame und Koteletts fuer mich. Lecker.

Fortsetzung folgt.
 
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Schlonz

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Der Weg von Zaragoza zeigt ein ganz anderes Bild als die Strecke nach Barcelona, wieder einmal interessant und abwechslungsreich. Auch die Gerueche wurden anders, es roch praktisch den ganzen Weg dorthin nach Schweinefarm.


die haben da ganz erhebliche Schweinezuchten, riesiggroß, allerdings in Gegenden, in die man sich als Tourist nicht verirrt. Wir waren früher immer in Linares im Winter Fallschirmspringen, Sierra Morena müsste das sein. Das ist mWn das größte zusammenhängende Oliven Anbaugebiet der Welt und wer dort keine Oliven anbaut, züchtet Schweine, ohne Quatsch
 
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Wir blieben auf der Kuestenstrasse in Richtung Malaga. Das Navi war immer noch nicht ansprechfaehig. Gemaess google maps und unserem Erinnerungsvermoegen fanden wir das Shopping Centre, in dem ein Garmin Shop sein sollte. Es war ein Elektronikgeschaeft mit allem fuer alle. Bloss nicht Garmin Produkte. Also auch keine neue Batterie.

Malaga, Torremolinos und die anderen Kuestenorte sind Touristenhochburgen, die uns ueberhaupt nicht gefielen. Campingplaetze fanden wir auch keine, die uns zusagten, die meisten waren vom Strand weg, hinter der Kuestenstrasse. Somit fiel es uns nicht schwer, ins Landesinnere Richtung Ronda abzubiegen. Wir fanden ein nettes, kleines Hotel im Stadtzentrum. Die Umgebung ist bekannt als die Route der weissen Doerfer, schoen zu fahren, gute Strassen und wir erkundeten die Gegend am folgenden Tag. Wir hatten die Route auf google maps ausgearbeitet, konnten diese aber aufgrund einer Strassensperrung nicht durchfuehren, wie geplant. Dafuer haben wir dann Plaetze gefunden, die wir sonst nicht angefahren waeren und diese machten es die Umleitung wert. Wir sahen zum ersten mal die Baeume, aus deren Rinde Weinflaschenkorken hergestellt warden, interessant.

Ronda




Zahara village






Korkenfabrik


Von dort ging es suedlich nach Tarifa rein, dem suedlichsten Zipfel Europas, ein Paradies fuer suferdudes und beachbums. Die Altstadt voll mit den ueblichen Bars und REstaurants. Die Stadt hat Atmosphaere, regelmaessig fahren die Faehren rueber nach Tanger, staendig stroemen Touristen durch die City. Wir fuhren noch nach Gibraltar rein zum Rock, allerdings nicht ganz bis zum Ende, die Warteschlange war uns doch zu lang und wir fanden noch einen super Aussichtspunkt auf dem Rueckweg nach Tarifa, was uns genuegte. In der Altstadt gab es einige pubs, wo Fussball life gezeigt wurde, die Stimmung war gut. Ein paar Hollaender musste ich erklaeren, dass deren Teilnahme ja ganz nett ist, aber dass wir leider den Weltmeistertitel holen werden. Dafuer wurde ich gebrandtmarkt, unter Protest, aber die waren in der Mehrzahl.





Spare Ribs. Morgens gewaschen, abends neu angezogen, kennt ihr das?


The Rock


15km von Afrika entfernt!


Dieser Platz war fuer uns einer der Hoehepunkte der Reise, einfach durch die geografische Lage und das Gefuehl, 15km vom Heimatkontinent weg zu sein (hoert sich wohl melodramatisch an, da SA ja doch noch einige km weg ist, war aber so!). Vor Tarifa liegt noch eine kleine vorgelagerte Insel, aber sie ist geschlossen fuer Touristen. Carmen hielt dann noch ihre Fuesse in beide Meere getaucht und wir haben das photografisch festgehalten. Abends gab es noch das Krampfspiel gegen Algerien. Der naechste Morgen hielt uns mit Einkaeufen beschaeftigt, da wir die naechsten paar Tage campen wollten.

Wir fuhren ca. 15 Minuten gen Norden zu einem Campingplatz, der noch zu Tarifa gehoert. Das war meine anstrengendste Tagesetappe. Der Campingplatz ist schoen gelegen, 100m vom Meer entfernt. Kitesurfer, Surfer und Windsurfer sind hier zu hause. Die Saison hat noch nicht ganz begonnen und das ist auch ganz gut so. Zu Spitzenzeiten muss es hier von Menschen wimmeln. Wir geniessen die Ruhe. Ich musste Carmen noch stark zum Kochen motivieren, sie war den Tag nicht so schnell. Ich war noch ganz geschlaucht von der 20 minuetigen Etappe und habe mich trotzdem noch aufgerafft, selber die Weinflasche aufzumachen, was tut man nicht alles fuer den Frieden. Carmen hat noch Waesche gewaschen, big deal? Waesche in die Maschine, Knopf druecken, warten, fertig. Faulenzen und Strandspaziergaenge war unser Programm der naechsten zwei Tage. Hier kann man noch einmal wieder herkommen, dann wird ein Kitesurfer Kurs gebucht, das sieht nach fun aus! Einen Abend mal wieder selber kochen, den naechsten ins Restaurant, was recht gut war.





Weiter gings Richtung Norden nach Sevilla und dann nach Huelva rueber, bevor wir Portugal erreichten.



An der Algarve entlang, obwohl bis Faro nicht viel besonderes zu sehen war. Von dort fangen dann erst die langen Sandstraende der Algarve an. Der folgende Tag fuehrte uns nach Lagos, eine schoene, kleine, saubere Stadt, und weiter nach Sagres, der suedwestlichste Zipfel Portugals. Dort faengt die Felsenkueste der Algarve an, die man immer auf Bildern sieht. Es ist schon eine extrem schoene Natur. Nur schade, dass es keine Strasse gibt, die direkt die Kueste hochgeht. Man muss immer Abstecher machen, um ans Meer zu kommen. Aber dann kommen immer wieder super Aussichten und herrliche Straende dabei raus.

Sagres








Da wir das Deutschlandspiel gegen Frankreich sehen wollten, fuhren wir rauf bis Sines. Das Dom Da Gama Hotel sollte EUR 110 kosten und wir sagten, das dies unser budget ueberschreitet und wir lieber weiter fahren. Sofort bot man uns das gleiche fuer EUR 75 an. Gesagt, getan. 4 Sterne, tolles Zimmer, tolles Restaurant, zuvorkommender Service. Mit pay TV, also Spiel gesichert, Abendessen auch, zur Feier des Tages mit Filetsteak und leckerem Rotwein. Obgleich unser Filet in SA besser ist! Also, wer gerne Fleisch im Urlaub isst, sollte lieber nach SA kommen. Nur ein kleiner Tip.

Die Algarve ist schoen, und da kommen wir bestimmt nochmal irgendwann hin. Von Sines war geplant, die Kueste Portugal's hochzufahren. Wieder einmal per google maps und computer einen Garmin Dealer in Lissabon ausfindig gemacht, den wir auch am naechsten morgen nach etwas hin und her fanden. Samstag. Viele Leute in der Stadt, die Maerkte voll, unser Glueck mal wieder daneben: der einzige GArmin Dealer, den wir geplant hatten, hat Samstags erfolgreich geschlossen.

Heiteres Beruferaten


Ex Lissabon ging es nach Estoril und weiter noerdlich, Endstation fuer den Tag war Peniche. Auf dem Weg dorthin fand ich endlich einen Salao de Schnip Schnap (oder auch: Salao Cabelleireiros Estetica Hombre = Frisoer!). Die Damen sprachen aber auch kein Wort Englisch und ich gab eine kleine Vorstellung, was zu tun war. Die haben sich schlapp gelacht (Pantomime), aber es hat alles geklappt. Gesamtkosten der Kopfreparatur: EUR 7. Gab ihr 10 und bekam ein riesiges freundliches Laecheln zurueck.
 
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Aufgrund der Empfehlung der Empfangsdame des Hotels suchten wir ein kleines Restaurant auf, es gab portugiesisches Huehnchen, Wein fuer Swambo und ein Bier fuer mich. Mehr war nicht drin, da wir mit dem Moped fuhren. Auf dem Zimmer dann noch das spaete Fussballdrama von Holland angesehen, noch einen kleinen Wein, und ab in die Falle. Am naechsten morgen wurden wir von Nieselregen begruesst, der sich bis zur Abfahrt doch wieder legte. Unterwegs nach Porto erwischte uns wieder mal Regen, der sich praktisch bis Porto auch hielt. Die Temperatur war Frisch, also kein Zelt, stressen brauchen wir nicht. Das Ibis Hotel ist zwar klein, aber ok. Bike Parking in der Tiefgarage und die Altstadt ist zu fuss erreichbar.

Eine Strassenbahn, lange nicht gesehen


Sehr interessant, in die Altstadt runterzugehen, durch 1000 kleine Gassen zum Hafen runter. Beinahe haetten wir in einem kleinen insider Restaurant gegessen, ab von der Tourimeile am Fluss, aber die hatten nur Octopus, Calamari und Scampi, aber nichts fuer Carmen, so zogen wir weiter. Es wurden statt dessen Prego Broetchen, Salat und dazu natuerlich verschiedene Portweine, die wir antesten mussten.



Kein Kommentar...es sind halt einfach Schilder!


Ansonsten ist alles recht verkommen in Porto. Entweder haben die kein Geld fuer Instandhaltung der Haeuser oder kein Interesse, dafuer etwas auszugeben, eigentlich schade. Da wir genug Kueste abgewickelt hatten, entschieden wir uns kurzfristig, lieber ueber die Berge ins Innenland zu fahren. Welch gute Entscheidung! Kurz noch zu einem Garmin shop, der logischerweise keine Batterie fuer unser Geraet auf Lager hat, es sei denn auf Bestellung, ca. 3 Tage Lieferzeit. Nein danke, weiter geht's nach Karte und Gefuehl. Ab und zu einen Kreisverkehr mehrfach umrunden und dann zustossen, da die Strasse, die wir suchten, natuerlich nicht ausgeschildert war und auch nicht der Ort, den wir anpeilten. Aber irgendwann kommt man doch in die richtige Richtung. Ueber Braga fuhren wir rechts in die Berge nach Chaves und etwas weiter bis nach Braganca, einfach eine schoene Strecke. Das El Shalom Hotel haben wir liegen lassen und sind im Tulip Hotel untergekommen, was sich als Perle erwies. Davor standen bereits zwei nicht ganz neue BMW's mit Schweizer Kennzeichen.



Das Hotel ist gekoppelt mit einem Italienischen Restaurant, dessen Eigentuemer in Italien ausgebildet wurde. Wir sind inzwischen recht skeptisch, ausserhalb Italiens gute Pizza zu erwarten und waren total ueberrascht ueber die Qualitaet des Essens, den super Service und den leckeren lokalen Rotwein. Nach dem Essen setzten wir uns zu den Schweizern, die mit ihren "Toeffs" unterwegs waren und verbrachten einen super Abend mit beiden. Vielleicht kommen sie uns mal besuchen. Ein Spanier erzaehlte uns dann noch, wie schoen Gallizien sei und wir waren am hin und her ueberlegen, wie es weiter gehen sollte. Die Entscheidung fiel dann doch auf Richtung Picos de Europa, also ging es erstmal noerdlich zur spanischen Grenze und weiter bis nach Leon. Dort fanden wir einen BMW Haendler und konnten den nochmal das Navi ansehen lassen. Einerseits hatte sich die Kabelverbindung geloest, aber wie erwartet, war die Batterie komplett tot. Ein BMW Navi, recht identisch mit dem Garmin, funktionierte einwandfrei. Aber logischerweise haben die keine Batterie auf Lager, muss bestellt warden. Nach einem kleinen Hinweis von mir verkauften sie uns deren Batterie und konnten sich ja eine neue nachbestellen, die hatten ja Zeit. Alle waren sehr freundlich und unser Navi geht wieder! Boah eyh, ist schon besser! Alles in Butter. Wir fanden kein Tapas Restaurant, was uns zusagte und landeten in einem kleinen Delikatessenladen. Ein Meterbrot, Lomoschinken, kaese und ein netter roter, alles fuer 14 EUR rundeten den Abend ab. Wir konnten die demolition von Brasilien kaum glauben.

Unterwegs nach Leon


Brasilien demolition


Jetzt hatten wir den Picos de Europa im Visier, eine herrliche Gegend. Wir blieben in Sta. Marina de Valdeon, eine kleine Herberge. Zu kurze Etagenbetten, WC 2 Stockwerke tiefer, pub/Restaurant in der Mitte. Aber super Atmosphaere und die Eigentuemer waren echt gut drauf. Julio mit Freundin und seinen Eltern, der Vater sprach fliessend Deutsch, da er bei Siemens gearbeitet hatte. Das Dorf hat 13 (!) permanente Einwohner, im Sommer etwas mehr. Wir haben somit den einen Abend 75% der Bevoelkerung kennen gelernt! Wir blieben dort zwei Naechte und den folgenden Tag nutzten wir, die Gegend abzufahren, tolle Schluchten, Berge und Taeler, Natur pur.



Seht selber


Wettervorhersage




Die Herberge




Picos de Europa




Die Gastgeber


Nach diesem herrlichen kurzbreak fuhren wir an die Kueste hoch und weiter nach Laredo. Das ist eine nette kleine Stadt an einer Bucht, man kann alles in kurzer Zeit erreichen. Wir hatten vor, nach Biarritz zu fahren und dann an der Kueste Frankreich's hoch. Aber das Wetter war nicht einladend sondern verschlechterte sich mehr und mehr, so dass wir einfach rechts ab in Richtung Pyreneen fuhren. Kurz vor Pamplona fing uns dann der Regen wieder ein. Einmal fuhr ein PKW vor uns mit 30kmh den ich ueberholte. Prompt wischte beim beschleunigen das Hinterrad auf einer Fahrbahnmarkierung weg. Bevor ich reagierte, kickte das ASC ein und stabilisierte die Maschine ruck zuck. Ich bin dankbar fuer solche Technik.
 
SA Moose

SA Moose

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Wir hatten eine scenic Route geplant, aber es regnete sich ein und man konnte die Hand vor Augen kaum sehen, da sich dicker Nebel setzte. Im Schrittempo ging es rauf und runter und wir nahmen schliesslich ein Zimmer in einem kleinen Hotel auf der franzoesischen Seite. Teuer und kleine Essensportionen, aber lecker!





Fuer den folgenden morgen hatte ich dann vorsichtshalber Sonne bestellt, ist einfach schoener!


Und es wurde schoener, aber so richtig. Berge rauf, runter, schoene Taeler, super Aussichten rundherum. Damit die Serpentinen und Haarnadelkurven nicht zu langweilig wurden, gab es dann auch ab und zu eine nette Portion Rollsplit, das haelt einen wach.







Ein kurzer Aufenthalt war noch drin fuer einen kleinen Café. Es gab kein Fruehstueck, aber der Eigentuemer liess sich breitschlagen, toast und Marmelade aufzutischen. Alles fuer nur 12 EUR, echt geschenkt. Dort trafen wir noch zwei Schweden, Vater und Sohn, die auf ihren Enduromaschinen unterwegs waren. Sie erzaehlten uns, sie haetten gerne mal wieder ein richtig deutsches Fruehstueck, nicht so was kleines teures. Ruck zuck waren dann die Regenkombis wieder dran, weil uns ein Dauernieselregen dazu aufforderte. Da wir beim Fruehstueck noch die Landkarte gecheckt hatten, musste ich selbige aufgrund des schnell und heftig einsetzenden Regens falten und wieder in den Tankbag verstauen. Da dieser aber vorher in praller Sonne stand, war natuerlich die Topfolie recht weich, prompt riss ich die mit der Ecke der Karte auf... Immer diese Hektik, wozu? Naja, nichts, was man mit duct tape nicht fixen kann. Aufgrund Beschreibungen im Forum fuhren wir weiter noerdlich in Richtung Millau, um uns mal die Bruecke anzusehen. Bevor wir dort ankamen, fanden wir einen Campingplatz in Lacaune.

Nett und sauber, wie ueblich Frauen und Maenner nicht getrennt bei den Waschanlagen. Unser Kocher gab seinen Geist auf, da die Benzinleitung undicht wurde. Nachdem der halbe Campingplatz von unserem Feuerball hell erleuchtet wurde, aber unser Wasser fuer die Nudeln nicht zum Kochen kam, gab ich auf. Das passiert nicht oft. Logischerweise war es mal wieder ein lokaler Feiertag, fast alles war geschlossen. Inklusive der Restaurants. Zu fuss gingen wir in die Stadt und fanden nach einigem Suchen doch noch ein offenes Restaurant. Definitiv der lokale hot spot und wir bekamen noch etwas zu essen.

Ab ins Bett und............niGS mit schlafen. Es gab maechtig Laerm vom Clubhouse, Bingo und Entertainer mit Verstaerker, Tuer weit offen, damit wir nichts verpassen. Carmen meinte, das geht ja nur bis 10. Na gut, camping macht spass. Aber es ging bis halb elf. So what, dann schlafen wir halt jetzt. Oder vielleicht doch nicht? Nun setzte die Disco ein, Karamba, Karacho, ein Whiskey........ Irgendwann muss ich dann doch ins Koma gefallen sein, unter den Gedanken, mit meinem neuen Schweizer Messer die Hauptstromleitung zu durchtrennen und die Verbindungsstuecke so wegzuwerfen, dass sie keiner mehr findet, dann haetten wir wenigstens bis zum naechsten morgen ruhe.

Der naechste Tag fuehrte uns durch wunderschoene Taeler und wir erreichten dann Millau. Dort wollten wir uns mal diese beschriebene Bruecke (Le Viaduc de Millau) ansehen, Bilder hatte ich noch keine gesehen auf dem Forum. Ich hatte mir dann eine gazillion Jahre alte Bruecke im Geiste vorgestellt, fragt mich nicht, warum. Dann sahen wir, was es tatsaechlich war, ein architektisches Meisterwerk. Wir waren geschockt. Hier der erste Blick, dann noch ein paar weitere Eindruecke.







BMW's Werbefoto.......Freude am Fahren




Natuerlich verfuhr ich mich wieder, trotz Navi und nach einigem hin und her fuhren wir die Bruecke dann gleich zweimal ab, hat auch bestimmt noch nicht jeder gemacht.

Wir durchkreuzten die Cevennen ohne bestimmtes Ziel und sahen dann noch ein Schild, das rechts ab Richtung Gorges du Tarn anzeigte. Kurz anhalten, checken, ok, lass uns da mal hinfahren, mal sehen. Wow, wir wussten gar nicht, was das ist. Absolut Spitze und Natur pur. Dort fanden wir einen kleinen Campingplatz direkt am Fluss und beendeten den Tag mit Meterbrot, Salami, Gurke und Rotwein am plaetschernden Bach.





Eine Gegend, die man sich merken muss und die man durchaus noch einmal besuchen kann.
 
D

der niederrheiner

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Mann, Kerle, Rainer, muß das sein?!? Bin heute den zweiten Tag wieder im Büro. Und dann sowas. . .


*seufz
 
Windcbx

Windcbx

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Danke fürs mitnehmen. Hat bisher viel Spass gemacht.
Joachim
 
pietch1

pietch1

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:mad:Kommt von einem anderen Kontinent, um uns hier auf eigenem Terrain eine lange Nase zu machen:mad:.


Ist Dir echt gelungen.

Danke fürs mitnehmen.

LG
 
Pauline

Pauline

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Kawasaki versy 650 ,bj.19
DIESE REISE SCHWIRRT AUCH NOCH IN MEINEM KOPF;KANN MICH ABER NOCH NICHT RICHTIG ENTSCHEIDEN; ROM-od.-LISSABON:banghead:
Wir blieben auf der Kuestenstrasse in Richtung Malaga. Das Navi war immer noch nicht ansprechfaehig. Gemaess google maps und unserem Erinnerungsvermoegen fanden wir das Shopping Centre, in dem ein Garmin Shop sein sollte. Es war ein Elektronikgeschaeft mit allem fuer alle. Bloss nicht Garmin Produkte. Also auch keine neue Batterie.

Malaga, Torremolinos und die anderen Kuestenorte sind Touristenhochburgen, die uns ueberhaupt nicht gefielen. Campingplaetze fanden wir auch keine, die uns zusagten, die meisten waren vom Strand weg, hinter der Kuestenstrasse. Somit fiel es uns nicht schwer, ins Landesinnere Richtung Ronda abzubiegen. Wir fanden ein nettes, kleines Hotel im Stadtzentrum. Die Umgebung ist bekannt als die Route der weissen Doerfer, schoen zu fahren, gute Strassen und wir erkundeten die Gegend am folgenden Tag. Wir hatten die Route auf google maps ausgearbeitet, konnten diese aber aufgrund einer Strassensperrung nicht durchfuehren, wie geplant. Dafuer haben wir dann Plaetze gefunden, die wir sonst nicht angefahren waeren und diese machten es die Umleitung wert. Wir sahen zum ersten mal die Baeume, aus deren Rinde Weinflaschenkorken hergestellt warden, interessant.

Ronda




Zahara village






Korkenfabrik


Von dort ging es suedlich nach Tarifa rein, dem suedlichsten Zipfel Europas, ein Paradies fuer suferdudes und beachbums. Die Altstadt voll mit den ueblichen Bars und REstaurants. Die Stadt hat Atmosphaere, regelmaessig fahren die Faehren rueber nach Tanger, staendig stroemen Touristen durch die City. Wir fuhren noch nach Gibraltar rein zum Rock, allerdings nicht ganz bis zum Ende, die Warteschlange war uns doch zu lang und wir fanden noch einen super Aussichtspunkt auf dem Rueckweg nach Tarifa, was uns genuegte. In der Altstadt gab es einige pubs, wo Fussball life gezeigt wurde, die Stimmung war gut. Ein paar Hollaender musste ich erklaeren, dass deren Teilnahme ja ganz nett ist, aber dass wir leider den Weltmeistertitel holen werden. Dafuer wurde ich gebrandtmarkt, unter Protest, aber die waren in der Mehrzahl.





Spare Ribs. Morgens gewaschen, abends neu angezogen, kennt ihr das?


The Rock


15km von Afrika entfernt!


Dieser Platz war fuer uns einer der Hoehepunkte der Reise, einfach durch die geografische Lage und das Gefuehl, 15km vom Heimatkontinent weg zu sein (hoert sich wohl melodramatisch an, da SA ja doch noch einige km weg ist, war aber so!). Vor Tarifa liegt noch eine kleine vorgelagerte Insel, aber sie ist geschlossen fuer Touristen. Carmen hielt dann noch ihre Fuesse in beide Meere getaucht und wir haben das photografisch festgehalten. Abends gab es noch das Krampfspiel gegen Algerien. Der naechste Morgen hielt uns mit Einkaeufen beschaeftigt, da wir die naechsten paar Tage campen wollten.

Wir fuhren ca. 15 Minuten gen Norden zu einem Campingplatz, der noch zu Tarifa gehoert. Das war meine anstrengendste Tagesetappe. Der Campingplatz ist schoen gelegen, 100m vom Meer entfernt. Kitesurfer, Surfer und Windsurfer sind hier zu hause. Die Saison hat noch nicht ganz begonnen und das ist auch ganz gut so. Zu Spitzenzeiten muss es hier von Menschen wimmeln. Wir geniessen die Ruhe. Ich musste Carmen noch stark zum Kochen motivieren, sie war den Tag nicht so schnell. Ich war noch ganz geschlaucht von der 20 minuetigen Etappe und habe mich trotzdem noch aufgerafft, selber die Weinflasche aufzumachen, was tut man nicht alles fuer den Frieden. Carmen hat noch Waesche gewaschen, big deal? Waesche in die Maschine, Knopf druecken, warten, fertig. Faulenzen und Strandspaziergaenge war unser Programm der naechsten zwei Tage. Hier kann man noch einmal wieder herkommen, dann wird ein Kitesurfer Kurs gebucht, das sieht nach fun aus! Einen Abend mal wieder selber kochen, den naechsten ins Restaurant, was recht gut war.





Weiter gings Richtung Norden nach Sevilla und dann nach Huelva rueber, bevor wir Portugal erreichten.



An der Algarve entlang, obwohl bis Faro nicht viel besonderes zu sehen war. Von dort fangen dann erst die langen Sandstraende der Algarve an. Der folgende Tag fuehrte uns nach Lagos, eine schoene, kleine, saubere Stadt, und weiter nach Sagres, der suedwestlichste Zipfel Portugals. Dort faengt die Felsenkueste der Algarve an, die man immer auf Bildern sieht. Es ist schon eine extrem schoene Natur. Nur schade, dass es keine Strasse gibt, die direkt die Kueste hochgeht. Man muss immer Abstecher machen, um ans Meer zu kommen. Aber dann kommen immer wieder super Aussichten und herrliche Straende dabei raus.

Sagres








Da wir das Deutschlandspiel gegen Frankreich sehen wollten, fuhren wir rauf bis Sines. Das Dom Da Gama Hotel sollte EUR 110 kosten und wir sagten, das dies unser budget ueberschreitet und wir lieber weiter fahren. Sofort bot man uns das gleiche fuer EUR 75 an. Gesagt, getan. 4 Sterne, tolles Zimmer, tolles Restaurant, zuvorkommender Service. Mit pay TV, also Spiel gesichert, Abendessen auch, zur Feier des Tages mit Filetsteak und leckerem Rotwein. Obgleich unser Filet in SA besser ist! Also, wer gerne Fleisch im Urlaub isst, sollte lieber nach SA kommen. Nur ein kleiner Tip.

Die Algarve ist schoen, und da kommen wir bestimmt nochmal irgendwann hin. Von Sines war geplant, die Kueste Portugal's hochzufahren. Wieder einmal per google maps und computer einen Garmin Dealer in Lissabon ausfindig gemacht, den wir auch am naechsten morgen nach etwas hin und her fanden. Samstag. Viele Leute in der Stadt, die Maerkte voll, unser Glueck mal wieder daneben: der einzige GArmin Dealer, den wir geplant hatten, hat Samstags erfolgreich geschlossen.

Heiteres Beruferaten


Ex Lissabon ging es nach Estoril und weiter noerdlich, Endstation fuer den Tag war Peniche. Auf dem Weg dorthin fand ich endlich einen Salao de Schnip Schnap (oder auch: Salao Cabelleireiros Estetica Hombre = Frisoer!). Die Damen sprachen aber auch kein Wort Englisch und ich gab eine kleine Vorstellung, was zu tun war. Die haben sich schlapp gelacht (Pantomime), aber es hat alles geklappt. Gesamtkosten der Kopfreparatur: EUR 7. Gab ihr 10 und bekam ein riesiges freundliches Laecheln zurueck.
 
D

der niederrheiner

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Aha, mit gelbem Hintergrund liest es sich nochmal s angenehm. . .
 
Wolfgang.A

Wolfgang.A

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@Pauline: Machst Du eigentlich absichtlich laufend Fullquotings von Beiträgen mit ganz vielen Bildern?
 
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