An Europas Küsten entlang

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@juekl
Besten Dank für den Hinweis.
Folgende Route ist geplant:
Abfahrt in Salerno um spätestens 07:00 auf der SS163 bis Sorrento, SS145 bis zum Vesuv, den gegen den Uhrzeigersinn aussenrum fahren
dann auf der E45 Richtung Flughafen, wechseln auf die A56 gen Westen.
Ich bin für jeden Tipp offen und sehr dankbar.

@der brauni
Saublöd - das ausgerechnet mir ein Planungsfehler unterläuft.
Sei's drum, jetzt mach'mer das Beste draus (klimatisierte Zimmer buchen). Ist halt schade, dass das zelten zu kurz kommt. Und somit auch die Spontanität.

 

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Ein Blick auf die Karte genügt, es wurde gestern ein Fahrtag.
Die Stiefelsohle und -fussballen wurden fast komplett auf der E90 unter die Räder* genommen. Natürlich unterbrochen von kleinen Abstechern an's Mar Tirreno. Und die haben den Tag interessanter werden lassen.
Durch Taranto, mittelgroße Hafen-Umschlagstadt, an Trebisacce und Cartone vorbei, Richtung Reggio Calabria.

* Hier habe ich heute Nachmittag neue Puschen (MPR 5) bekommen. Ihr erratet nie den Preis für den Hinterreifen (€250). Naja, die Amalfiküste will ja mit neuen Pneus befahren werden.

Richtig interessant wurde es am späten Nachmittag. Du kannst in's Navi die Adresse eingeben und kommst doch nie dort an, wo du willst. War bisher so.
Monasterace liegt auf einem kleinen Berg, die Häuser ganz eng zusammen gebaut, die Residenca Nicola mittendrin. Zuerst hab's ich vom Norden her versucht, keine Chance. Dann von Süden, Pflastersteine und eine Steigung die sich "von" schreibt. Tja, und dann wurde mir geholfen. Siehe nächstes Video.

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Es ist immer wieder erstaunlich, was du mit einem Lächeln und drei/vier Wörtern in der Landessprache erreichst.

Monasterace
Ein paar Bewohner haben Hindernisse verrückt, die BMW wurde auf zweithöchster Stelle -100m von der Residence entfernt- geparkt, mit dem aufgeschnallten, nicht benötigten Gepäck. "Nein, nein bei uns wird nichts gestohlen", O-Ton 3 Hausfrauen.
Kein Restaurant im Ort, aber ein (Tante Emma) Großmutter-Laden. Für 'ne Tante war sie viel zu jung. Abendessen und Frühstück gesichert.

Kleiner Spaziergang, du grüsst und jeder in der kleinen Ortschaft weiss, das ist der mit dem großen Motorrad - grüssen zurück. Und der Nachbar hat mich zu einer Tasse Kaffee eingeladen.

Apropos Kaffee,
mindestens 2 Sachen können die Italiener besonders
- Kaffee (im Gegensatz zu den Skandinaviern)
- schick anziehen (egal ob Weiblein oder Männlein), insbesondere Schuhe.

 

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Von Reggio nach Nicotera, hier auch das Video, weiter durch die Berge (hier wurden die MPR 5 eingefahren) über Tropea, Pizzo, Amantea nach Sapri.

Endlich grün bzw. etwas grüner gegenüber der Ostküste und im Süden. Was den Griechen seine Olivenbäume, sind im Südosten und im Süden dem Italiener seine Rebstöcke.

Die Strände sind belegt, aber bei weitem nicht so wie am Mar Adriàtico entlang.

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Ich habe keine Persönlichkeitsrechte verletzt, ich kenne keine/-n persönlich auf dem Video. Zudem bin ich Pazifist.

So sieht Strandleben im Südwesten aus. Da geht schon was, hält sich aber in Grenzen.

Ist schon komisch, die Bewertung eines Reifens kann normalerweise nicht rational sein. Aber mir kommt der MPR 5 etwas weicher, geschmeidiger und haftender vor.
Morgen und übermorgen gibt's Kurven satt, dann wiss'mers.

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Und das macht die Reise an den Meeren entlang so schön.
Die Sonne lacht, am und im Meer tümmeln sich Urlauber und eine Kurve schöner als die Andere.

Als Roller- oder Motorradfahrer darfst du in Süditalien alles.
An Ampeln ganz nach vorne fahren, im Überholverbot oder Gegenverkehr überholen, Geschwindigkeitsbeschränkungen nach eigenem Gutdünken auslegen. Solange du keinen gefährdest. Die Polizeipolizisten tolerieren dies oder machen's sogar vor.
Nur wer selbst schonmal in Süditalien war, kann dies nachvollziehen.
Jetzt fahr ich ja schon über 1.000km im Süden rum und trotzdem fasziniert und wundert es mich immer wieder.

 

[juekl]

@juekl
Besten Dank für den Hinweis.
Folgende Route ist geplant:
Abfahrt in Salerno um spätestens 07:00 auf der SS163 bis Sorrento, SS145 bis zum Vesuv, den gegen den Uhrzeigersinn aussenrum fahren
dann auf der E45 Richtung Flughafen, wechseln auf die A56 gen Westen.
Ich bin für jeden Tipp offen und sehr dankbar.

@der brauni
Saublöd - das ausgerechnet mir ein Planungsfehler unterläuft.
Sei's drum, jetzt mach'mer das Beste draus (klimatisierte Zimmer buchen). Ist halt schade, dass das zelten zu kurz kommt. Und somit auch die Spontanität.

Hallo
auf den Vesuv kann man bis knapp über 1000 Meter hoch fahren, der Einstieg war auf der Meerseite und schwer zu finden
und oben war es neblig.

viel Glück

 

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@jueckl
Aufgrund Deines Hinweises (Megaverkehr), hab ich die Tour umgestellt und fahre lieber den Monte Faito hoch. Anschließend auf der A30 weiträumig um Neapel. Den Vesuveinstieg hab ich im Navi und sollte kein Problem sein. Trotzdem lass ich ihn sausen.
Nochmals merci für den Tipp.

 

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Gestern war niggs los, kein Video. Hab mir 'ne kurze (200km) Tagesetappe rausgesucht, mit einem Zimmer in Salerno. Wollte ja heute ganz früh die Amalfiküste fahren.

04:00 aufgewacht
05:30 aufgestanden
06:00 frühstücken
06:30 Abfahrt, kurz nach Sonnenaufgang.

Wie beschreibt man eine Motorradfahrt, bei relativ wenig Verkehr der Amalfiküste entlang ?
Einzigartig vielleicht nicht, dafür habe ich in den letzten 3 Monaten zu viel gesehen. Und doch ist einzigartig der genau richtige Ausdruck.

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Amalfi die II.

Auch Vergleiche sind unangebracht. Ob Cote d'Azur, Spaniens Mittelmeerküste, die Algarve, die Atlantikküste, das Nordmeer, die Ostsee, die Ägäis oder das Mittelmeer. Jeder Küstenabschnitt wurde mit anderen Gefühlen, anderen Emotionen, bei unterschiedlichem Wetter gefahren. Da verbietet sich jeder Vergleich.
Überall war es einzigartig.

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Das ich diese vielen, vielen Einzigartigkeiten hier relativ einfach in Bild und Schrift festhalten kann, sage ich vielen herzlichen Dank Jonas/Sohn 2. Du hast Dir die Zeit genommen, die Geduld aufgebracht und diesem Technikverweigerer alles in Ruhe mehrfach erklärt.

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Steil aufregende Felswände, zerklüftete Uferlandschaften mit vielen kleinen Stränden und Fischerdörfer - das ist die Amalfiküste.

Vielen Dank Merlin/Sohn 1 für den Vorschlag/Idee an Europas Küsten entlang zu fahren.

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Monte Faito

Nach Hinweisen, daß der Verkehr in und um Neapel wahnsinnig chaotisch sein soll, lies ich den Vesuv sausen und bin dafür den Monte Faito hoch. 16km von Vico Equense. Ganz und gar keine schlechte Entscheidung, trotz des diesigen Wetters.
Schöne Kurven, tolle Aussichten und am Belvedere gab's ein zweites Frühstück.

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Monte Faito

Vielen Dank liebe Ane für die ersten 9.000km, es war superschön mit Dir - und für Deine Toleranz.

 

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Kurzer Nachtrag zu Gestern:
Obwohl Kurvenjunkie, wollte ich die Via Appia von Terracina nach Cisterna di Latina, mit 62 Kilometer die längste Gerade Europas fahren.
Wurde niggs, von Osten kamen Gewitterwolken, nach 10km nach Westen an die trockene Adria ausgewichen.

Vorgestern noch südlich von Neapel, gestern in Lido di Ostia (Höhe Rom) und heute schon südlich von Livorno.
Die E80 ist nicht zwingend ekstatisch und ruft kein frohlocken.

Schon eher die Halbinsel Monte Argentario. Im Uhrzeigersinn, wie gewohnt gefahren und musste gleich 3 Videos drehen. Auch in Porto Ercole und S.Stefano ist Hochsaison. Aber, je nördlicher, desto zivilisierter fahren die Italiener. Ausnahme: die Rollerfahrer, die fahren weiterhin wie Organspender. Da fährt 'ne Frau, Beine übereinander geschlagen auf'm Roller im Zick-Zack-Kurs durch die Autoschlange.

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Es geht langsam dem Ende entgegen.
Ein bisschen Wehmut - ja, aber ich freue mich auch auf meine Familie und Freunde.
Das tägliche moppedfahren wird mir fehlen und dieses "wo wirst du morgen schlafen, erleben, sehen, spüren, fühlen, treffen."

Morgen gönn ich mir die Cinque Terre und
am Montag: Gottardo, Furka, Grimsel, Susten, Oberalp, Julier.
Am Dienstag: Martina, Hahntenn, Namlos und Plansee.
Falls jemand in der Gegend unterwegs ist, der mit dem Busscheinwerfer und der braunen Mütze, das ist der Heimreisende.

 

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Es war eine verdammt gute Entscheidung.
Auch ohne in den Ortschaften der Cinque Terre zu flanieren, war allein das befahren der "SP370" ein Hochgenuss.

Die Cinque Terre sind 5 Nachbargemeinden an der schroffen Riviera. Diese jahrhundertealten Küstendörfer sind bekannt für ihre bunten Häuser, an dem steil abfallenden Küstenabschnitt.

Gleich früh von Badie auf die Autobahn Richtung Livorno, dann ein Stück Küste und gezielt nach La Spezia bzw. Cinque Terre. Wer gut zu Fuß ist, es gibt einen Wanderweg, der die Dörfer verbindet. Für den werden Eintrittskarten ! verkauft. Gibt aber auch eine Zugverbindung.

Immer wieder schweift mein Blick nach links. Du fährst so schön mit 110km/h auf der Bahn und denkst dir, das sind die letzten Bilder vom Meer, dass dich über 3 Monate Tag für Tag begleitet hat. Und dann war's weg.

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Augenblicklich bin ich am Campingplatz Gottardo, etwas südlich von Airolo. Und - es regnet. Schau'mer mal wie's morgen ausschaut. Wenn nicht dann sieht mich Ane eben schon eher.

 

[elbakTr1]

Hallo Thomas
da haben wir uns verpasst .... Astrid und ich waren am Sonntag auf dem Susten.
Es wäre ja auch nicht weit bis Luzern gewesen ...

 

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Heidernei - des war geil.

In Chiggiogna früh um halb neun vom Campingplatz gestartet, Furka, Grimsel, Susten, Oberalp, Julier, St. Moritz. Ist ja nicht so, dass ich diese Strecke zum ersten Mal fahre. So als Abschlusstour - einfach nur toll. So komm ich wenigstens nicht mit eckigen Reifen nach Hause.

In Zernez wollte ich zelten, hat geregnet. Außerdem war's erst vier. Martina hab ich rechts liegengelassen, weiter nach Landeck. Immer noch Regen. Imst, Hahntenn - Regen. Über'n Fernpass nach Bichlbach, Namlos - trocken, Heureka. Cappuccino, KTM-Fahrer angesprochen, Namlos ist auch nass.
Restkilometer hochgerechnet, ich fahr heim.

Nach 920 Tageskilometer war ich heute um halb eins zu Hause.
Ane hat vielleicht aus der Wäsche geschaut.

P.S. Astrid und Thomas
Wär schon 'n Ding gewesen, vor ein paar Wochen noch am Nordkapp und dann Susten.
Grüße an Astrid, wir sehen uns spätestens nächstes Jahr.

 

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Und hier das Fahrgerät.
Hätte ich nicht gedacht das die BMW so problemlos, abgesehen vom Ausrückhebel diese Tour durchhält. Um so schöner, dass wir beide unbeschadet angekommen sind.

Resümee
oohhh - da könnt ich jetzt einen Roman schreiben. Belassen wir es bei:
Wenn du sagst, ich schaff das nicht bzw. so geht das nicht -
wirst du Recht behalten.

 

[apfelrudi]

Danke sehr für die Eindrücke, beeindruckende, wenn auch kurze, Momente bzw. Videos

Möge die Reise Dir lange erhalten bleiben!

 

[Streetmax]

Vielen Dank auch von meiner Seite! Hat sehr viel Spass gemacht mitzulesen!