Im Sommer durch 6 Länder...

[JEFA]

Immer nur mitlesen ist ja irgendwie auch ein bisschen doof und so werde ich mich mal an meinem 1. Reisebericht versuchen. Habt also bitte Nachsicht wenn alles ein wenig holprig ist.

Dieses Jahr ging es mit meiner Frau durch 6 Länder. Deutschland - Schweiz - Frankreich - Monaco - Italien - Lichtenstein

Da wir in Berlin leben, ist die Anreise natürlich immer ein wenig blöd. Erst einmal rund 800 Km Autobahn bis es dann endlich auf die geliebten Landstraßen geht.

Tag 1: Berlin bis Hormersdorf (kurz vor Nürnberg)

Über den 1. Tag ist nicht viel zu berichten. Morgens ging raus aus dem Berliner Berufsverkehr auf die A9 bis nach Hormersdorf. Dort unsere 1. Übernachtung. Nettes Motel mit freundlichen Menschen, zivilen Preisen direkt neben der Autobahn.

Jetzt gehts los...






Kaffeedurst



Mittagspause





Ankunft in unserem 1. Hotel (Motel Hormersdorf)



Ausblick aus unserem Zimmer...

 

[Equalizer]

Das ist eure erste Motorradreise, erkenn ich das richtig?

 

[JEFA]

Oh nein, aber der 1. Bericht... Wieso? Hab ich was falsch gemacht?

 

[Equalizer]

Falsch liegt im Auge des Betrachters, ich habe aber den Fehler gemacht bei meiner ersten Motorradreise auch überall riesen Packsäcke befestigt und gedacht ich müsse den halben Hausstand mitnehmen, fahrspaß ist das keiner mehr gewesen, ausser du fährst von Bundesstrasse zu Bundesstrasse dann fällt das vielleicht weniger ins Gewicht.

 

[kraichgauq]

Oh nein, aber der 1. Bericht... Wieso? Hab ich was falsch gemacht?

Keine Panik.@Equalizer will nur spielen.


Kraichgauer

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[nobbe]

riesen Packsäcke.

.. er sagt Liechtenstein : vor Liechtenstein waren die säcke noch leer

 

[JEFA]

Tag 2: Hormersdorf bis Gottenheim (Schwarzwald)


Unseren 2. Tag durften wir dann wieder auf der Autobahn verbringen. Warum liegt Berlin eigentlich nicht in der Mitte Deutschlands? Aber was sollten wir tun? Glücklicherweise hatten uns Freunde im Schwarzwald eingeladen und so freuten wir uns schon auf einen schönen gemeinsamen Abend.
Autobahn ist ja nun wirklich ätzend, aber zum Glück kamen wir super durch und hatten keinen nennenswerten Stau auf der Strecke.

Direkt nach dem Start ein kurzer Besuch der Burg Hohenstein



Leider war eine Auffahrt nicht möglich und zu Fuß hatten wir am frühen Morgen auch nicht die große Lust. Und so ging es direkt zu der ungeliebten A9 Richtung Süden...

Ein netter Gast wollte unbedingt mit...





Natürlich musste unser Mopped zwischendurch auch mal ein wenig Kraftstoff haben...

Nach Stunden dämlicher Autobahnfahrt dann endlich an unserem 2. Ziel in Gottenheim angekommen...





Jetzt konnten wir erst einmal ein wenig ausspannen und das dann noch auf einer mit Wein überdachten Terrasse. Nur Kopf nach oben, Mund auf und die Trauben fielen rein.






Den Abend verbrachten wir dann beim örtlichen Weinbauern und ließen es uns gut geht. Im Anschluss noch ein kleiner Abstecher ins Örtchen. Schließlich musste das Abendessen ja irgendwie zügig verarbeitet werden...

 

[STR]

Hallo Jens,
bis auf Lichtenstein haben wir auch alle Länder vom 12.07 bis 28.07. befahren.
Habt Ihr die LGKS befahren? Ich frage wegen dem Gepäck. Ich hatte neben den beiden Koffern noch ein Tasche mit und ich fand es schon zufiel. Aber trotzdem hat es super viel Spaß gemacht. Monaco brauch ich nicht nochmal. Habe mein Ziel Erreicht, einen Kaffee zu trinken.
Wir sind grob vom Genfer See durch die Seealpen runter gefahren. Die Schlucht von Verdon noch mitgenommen. und dann über Nizza, Monaco nach Ligurien. Von dort wieder Richtung Süden über die LGKS und die Assietta nach Frankreich. Und dann bis in die Mitte von Deutschland.
VG Stefan

 

[juekl]

Falsch liegt im Auge des Betrachters, ich habe aber den Fehler gemacht bei meiner ersten Motorradreise auch überall riesen Packsäcke befestigt und gedacht ich müsse den halben Hausstand mitnehmen, fahrspaß ist das keiner mehr gewesen, ausser du fährst von Bundesstrasse zu Bundesstrasse dann fällt das vielleicht weniger ins Gewicht.

Steilwandzelt, Matratzen, Schlafsäcke, Campingküche und Schlauchboot, das braucht seinen Platz.

 

[JEFA]

Hallo Stefan,

ich möchte jetzt noch nicht zuviel verraten, aber die LGKS haben wir nicht befahren. Gepäck und 2 Personen waren für mich kein Problem, liegt vielleicht daran, dass ich es gewohnt bin mit turnenden Menschen mit 30 kg Kameraausrüstung und mehr bei Sportveranstaltungen wie Radrennen, Spielfilmproduktionen etc. zu fahren. Da machen so 2 Taschen und eine ruhige Sozia nichts mehr aus. Ist beinahe wie am Strand liegen... Monaco kann ich dir nur beipflichten, furchtbar... Das brauch wirklich kein Mensch... Verdon usw....... Lass dich überraschen....

VG
Jens

 

[nfgeheim]

Lasse mich auch gerne überraschen - sei aber bitte nicht über einzelne Kommentare hier allzu verwundert.

Die Genießer un Gönner sind nicht ganz so laut wie die anderen User
Da gibt es erhebliche Unterschiede bzgl. Sozialisierung!
Reisen mit der Mopete ist und bleibt eben sehr individuell...Dankeschön fürs Mitnehmen!

 

[JEFA]

Tag 3: Gottenheim nach Thonon-les-Bains am Genfer See

Heute endlich die letzten paar Kilometer auf der Autobahn und dann endlich kann der wirklich schöne Teil der Reise beginnen. Von Gottenheim bis zum Genfer See ist nicht wirklich weit und so sollte es am 3. Tag wirklich entspannt zugehen.

Trotz aller Vorbereitungen passierte, stellte sich zum Glück erst ein wenig später heraus, uns in der Schweiz etwas wirklich Blödes. Man ist von der EU irgendwie schon so eingelullt, dass man davon ausgeht, in allen Ländern ist alles gleich. Weit gefehlt. Wir vergaßen nämlich an unseren Handys und am Tablet das Roaming für die Durchquerung der Schweiz auszuschalten. Ganz dumm gelaufen... Und so waren die lieben Apps rege im Hintergrund aktiv und bescherten uns Roamingkosten in Höhe von € 48,00. Einfach nur ärgerlich.

Das wird uns sicherlich nicht noch einmal passieren. Auf der Rückreise hatten wir alles ausgeschaltet.


Erste Blicke auf den Genfer See

Wie ich lernen durfte ist der Genfer See doppelt so groß wie der Bodensee. Und der ist schon nicht gerade klein.














Nach der Ankunft in Thonon-les-Bains ging es natürlich erst einmal zum Rathaus. Warum? Na wir wollten doch unser Motorrad an die Plakette zum Beginn der "Route des Grandes Alpes" abstellen. Ich möchte nicht wissen wieviele Motorräder hier schon gestanden haben und befürchteten, dass die Zufahrt auf den Vorplatz vielleicht gesperrt sein könnte. War sie zum Glück aber nicht.










Aber danach ging es erst einmal zum immer wiederkehrenden französischem Pflichtprogramm bevor es im Anschluss erst einmal in die Stadt und an den See ging. Wer schon einmal in Thonon war... Wirklich sehr schön, wenn auch nicht ganz preiswert. Wenn die Preise auch nicht so extrem wie in der Schweiz sind, inzwischen sind sie nahe dran.





Und nachfolgend noch einige Bilder aus Thonon-les-Bains, dass sich in die Ober- und Unterstadt (am See) aufteilt. Den Fußfaulen sei gesagt (ich gehöre da auch zu), die Verbindung wird durch eine Zahnradbahn sichergestellt. Ganz wunderbar!!! Insbesondere an den heißen Tagen im Sommer. Und erstaunlicherweise sehr preiswert. Knapp über € 1,00 je Fahrt. Was will man mehr...

 

[Reimund]

Vielen Dank Jens für die schönen Bilder und wie schon erwähnt für das ‚Mitnehmen‘. Dass du mehr auf solch einer Fahrt mitnehmen musst liegt ja auch daran, dass ihr zu zweit seid. Ich handhabe das etwas anders. Fahre allein und packe nur soviel, dass eine Gepäckrolle ausreicht. Das erlaubt natürlich kein Camping. Aber jeder sollte es so anfangen, wie es ihm am besten liegt.

 

[JEFA]

Vielen Dank, wobei wir aber kein Camping machen, sondern uns faul in Hotelbetten legen...

 

[JEFA]

@Equalizer: Ich möchte hier nun wirklich keine Diskussion zum Thema "Gepäck" lostreten. Ich finde es aber durchaus spannend, dass du anscheinend weisst, dass wir 8 Paar Schuhe mitgenommen haben. Ich möchte Dich beruhigen, haben wir nicht. Auch keine Campingausrüstung. Auch nicht mehrere Motorradjacken... Es wäre schön, wenn du deine Meinung, die mich wirklich nicht im geringsten interessiert, für dich behalten könntest. JEDER sollte so fahren wie er es möchte. Auch DU !! Ich werde auf jeden Fall dazu keinerlei Kommentare abgeben. Da ich davon ausgehe, dass ich jetzt deinen Ergeiz geweckt habe weiter zu schreiben. Bitte... Tue es, eine Reaktion wird es von mir dazu nicht mehr geben.

 

[JEFA]

Tag 4: Thonon-les-Bains nach Bourg-Saint-Maurice


Die Sonne scheint und wir freuen uns auf einen weiteren wunderbaren Tag in den französischen Alpen. Die Temperaturen sind überaus angenehm und so machen wir uns auf die ersten Alpenpässe zu erklimmen.

Heute werden wir die nachfolgenden Pässe erreichen:

Col des Gets (1.172m)
Col du Chatillon-sur-Cluses (742m)
Col de la Colombiére (1.613m)
Col de Saint-Jean-de-Sixt (956m)
Col des Aravis (1.487m)
Col des Saisies (1.650m)
Col du Méraillet (1.605m)
Cormet de Roselend (1.968m)

Über Nacht hatte unser Motorrad Besuch von 2 Schweizern bekommen, die die Route gerade hin und zurück gefahren sind. Auf der Hinfahrt hatten sie die gerade extrem heiße Phase in Frankreich erlebt mit Temperaturen bis zu 40 Grad in den Tälern. Glücklicherweise waren die Vorhersagen für uns deutlich angenehmer...

Direkt der 1. Col war echt schwierig zu finden. Wer rechnet schon damit, dass der Passstein sich in der Mitte des Kreisverkehrs versteckt. Nachdem wir dann zweimal drumherum gefahren sind, sahen auch wir ihn dann...

Aufbau für die "Tour de France" bereits in vollem Gange...

Col du Châtillon-sur-Cluses

Col de la Colombière

Col de Saint-Jean-de-Sixt

Col des Aravis

Col des Saisies

Mittagspause in wunderschöner Landschaft muss natürlich auch mal sein...

Col du Méraillet

Cormet de Roselend

Nach einem phantastischen Tag erreichten wir unser Tagesziel.

Das Hotel Bellecote in Montchavin. Sehr zu empfehlen... Etwas abseits in einem wunderschönen kleinem Örtchen gelegen.

Und dann noch ein wunderbares Abendessen mit einem sehr gut schmeckenden Wein...

 

[emmez]

Oh nein, aber der 1. Bericht... Wieso? Hab ich was falsch gemacht?

Hach, ist das schön, würde ich auch gerne mal machen.
Nein, meiner Meinung nach hast Du nix falsch gemacht.
Mach einfach, wie Du es für richtig hälst, was zu viel ist, oder nicht, schleift sich irgendwann mal aus.
Ich hab auch dieses Jahr Gedönse mitgenommen, welches ich nachher unbenutzt wieder mit nach Hause genommen, hab.
Alles OK, Danke für den Bericht.

 

[Equalizer]

Tolle Bilder übrigens

 

[der_brauni]

Hi Jens
Bis jetzt schaut das doch alles recht gut aus.
Die Kommentare zwischendurch - auch wenn kritisch - zeigen doch, dass Interesse an dem Tourbericht besteht. Wenn es dir deinen Reisebericht zu sehr zerfleddert, kannst die ja durch einen Mod. entfernen lassen.
Ich finde es super, dass hier mal wieder einer einen schön bebilderten Reisebericht einstellt. Ist ja nicht so, dass man sowas mal schnell aus dem Ärmel schüttelt.

Gruß Thomas

 

[JEFA]

Tag 5: Bourg-Saint-Maurice nach Guillestre

Heute sollte der erste und einzige Tag werden, wo der Himmel mit einer leichten Wolkendecke verhangen war. Aber was solls, dadurch zwar ein wenig kühler, aber die Fernsichten waren hervorragend und die Wolkendecke lag deutlich über den Bergen. So war davon auszugehen, dass es wieder ein toller Tag werden würde.

Heute werden wir die nachfolgenden Pässe überqueren:

Col de l'Iseran (2.770m)

Col de la Madeleine (1.746m)

Col du Télégraphe (1.566m)

Col du Galibier (2.642m)

Col du Lautaret (2.058m)

Col d'Izoard (2.360m)

Es wurde auf den hohen Pässen dann doch recht frisch. Wir hatten teilweise Temperaturen um die 12 Grad. Sogar Skifahrer waren unterwegs. Wer hätte das gedacht? Ich muss gestehen, wir nicht...

Col de l'Iseran

Ca. 14 Tage später kam hier die "Tour de France" vorbei. Wer die Abfahrten hier kennt, der weiß wie unsereins hier runter fährt bzw. runter fahren kann. Wenn man dann im Fernsehen die Radfahrer sieht, mit welchen Geschwindigkeiten die hier runter fahren... Es ist der Wahnsinn...

Etwas schwer zu erkennen aufgrund der Entfernung. Aber da wurde tatsächlich noch Ski gefahren...

Col de la Madeleine

Col du Télégraphe

Col du Galibier

Col d'Izoard

Wenn man ganz oben war, gehts auch irgendwann mal wieder runter. Und so folgten wunderschöne kleine Sträßchen und tiefe Schluchten. Irgendwie kamen wir kaum vorwärts, denn nach jeder kleinen Kurve gab es wieder etwas neues zu bestaunen...

Nach einem weiteren tollen Fahrtag mit vielen Highlights erreichten wir unser Hotel in Guillestre. Hier hatten wir ein wenig daneben gegriffen, alles war sauber und vorhanden, aber die Einrichtung versprühte den Charme längst vergangener Tag. Irgendwie hatte man immer das Gefühl in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts zu sein. Für eine Übernachtung völlig in Ordnung, aber länger möchten wir hier wirklich nicht bleiben.