Londrina – Lençois (Chapada Diamantina) – Ilhéus – Porto Seguro – Londrina

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preich13

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Londrina / Brasilien
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R1200GSA 2012
Londrina – Lençois (Chapada Diamantina) – Ilhéus – Porto Seguro – Londrina (5785 Km)

TEIL I - ANFAHRT
Grund der Reise war die Chapada Diamantina kennen zu lernen. Eine Hochebene im Bundesstaat Bahia mit viel Natur, Tropfsteinhöhlen, Wassefällen und Diamantengräbergeschichten. Damit die Rückfahrt nicht all zu trocken wird, haben wir einen Umweg am Strand entlang gemacht und uns die Gegend angeschaut wo Brasilien ursprünglich ano 1500 entdeckt wurde. Dort liegen auch einige der schönsten Strände Brasiliens.

14.03.2013
Km Stand 61502 Km
Londrina (Paraná) – Araxá (Minas Gerais)
762 km
Eine uns schon bekannte Strecke, also früh (6:30 Uhr) los und zügig durch, und erledigt. Da es der erste Tag war, hat uns diese längste Tagesstrecke der Reise nicht all zu sehr mitgenommen.
Hat mit etwas Regen angefangen, aber schon nach den ersten 80 Km Sonne mit einigen Wolken und Temperaturen nahe 30 Grad bis zum Ziel. Öfter Schatten und Wasser "getankt".



16:30 in Araxá angekommen. Kurzer Stadtrundgang um Beine auszustrecken und um schon mal ein Restaurant fürs Abendessen zu finden. Machen aber Alle zu früzeitig dicht oder für uns zu spät auf. Im Hotel zu Abend gegessen und um 21:00 waren wir schon tief eingeschlafen.


Ursprünglicher Bahnhof, heute Kulturzentrum, Araxá

15.03.2013
Araxá – Montes Claros (Minas Gerais)
652 Km
Auf dieser Strecke meistens gute Fahrbahn, aber ab und zu stellenweise doch sehr unregelmässiger Asphalt.



Nach einer Stadt mit dem nahmen Bom Despacho eine kurze "holter di polter" Strecke, wo ich viel auf den Weg und wenig aufs GPS aufgepasst habe, merkte ich plözlich – GPS ist weg. Halter abgebrochen :-0 Wo verdammt noch mal habe ich das Ding jetzt verloren? Vor einer, zwei, drei, ... Minuten? Erst garnicht angehalten um das Teil zu suchen. Weiter gefahren. Detail: Despacho kann als Abfertigung oder Versand übersetzt werden. Also das GPS standortsgemäss gut (=bom) weggesendet ;-)
Diese Fahrt wäre meine erste GPSgefürte gewesen. Hatte sie also trotz des GPS komplet im Kopf und auch eine gute Landkarte dabei. Der GPSverlust war also nicht so schlimm.
Bei einem unserer Wassertank- und Popoausruhestops dieses Teil gesehen.



Das ist eine Zuckerrohrmühle. Maultiere oder Sklaven betrieben die obere Strebe im Kreis um das Teil herum.
Um 16:00 Uhr in Montes Claros angekommen. Reserviertes Hotel im Stadtzentrum. Hat eine halbe Stunde durch kaotischen Verkehr gedauert bis wir endlich dort angekommen waren. Riesen haufen kleine Motorräder (125 ccm) schwärmten um uns auf engen Strassen herum. Stellenweise waren wir total von denen umzingelt, und das nicht nur im Stand, sondern auch in Bewegung. Hatten es alle eilig um nach Hause zu kommen. Nach dem Motto: wer zuerst hupt oder die Nase vorne hat, hat Vorfahrt.
Wieder frühzeitig nach einem kurzem Spaziergang und Abendessen ins Bett.

16.03.2012
Montes Claros – Brumado (Bahia)
506 Km
Wieder früh los.
Die ersten 20 km der Ausfahrt von Montes Claros sind Katastrofal. Lastwägen (gross - 40 t) bis zum geht nicht mehr, einer NACH dem anderen. Und eins NEBEN dem anderen, Schlaglöcher und dazwischen mieserabler, "gewellter"Asphalt. Wegen der vielen Lastwägen in beiden Richtungen ist es schon nicht einfach zu überholen. Der Asphalt gibt dir dann den Rest, es ist praktisch unmöglich mehr als 50 Km/h zu fahren ohne das Motorrad in seine Einzelteile auseinander zu schütteln und die Sozia zu verlieren. Zum Glück nur 20 Km auf dieser Strecke und wir sind links abgebogen. Keine Lastwägen mehr und ein einigermassen erhaltener Asphalt. Trotz dem stellenweise doch nur 60 Km/h möglich. Wegweisende Schilder werden immer seltener oder sie stehen schlauerweise NACH einer Kreuzung oder Verzweigung des Weges. Ging aber auch ohne GPS, weil ich die Route mit Map Source per Hand Stück für Stück zusammengebastelt hatte und so auch die komplette Reise im Gedächniss hatte. Im Zweifelsfalle kurz angehalten und auf mein PapierGPS geschaut ;-). Ich glaube ich werde nie wirklich ein GPSMensch :-)))
Weniger hohe Vegetation, viel Weide (Schlachtviehzucht) und es wird langsam Hügeliger.



Man merkt auch das es trockener wird. Vegetation ist weniger grün, viel gelb und braun. Wir nähern uns unaufhaltsam dem sogenante Nordosten Brasiliens. Eine Gegend wo es schon seit langer Zeit wenig regnet. El Niño und La Niña haben diese Situation verschlimmert.
Ziemlich früh, 14:30 Uhr in Brumado angekommen. Eine kleine Stadt, in der, wie in dieser heissen Gegend üblich, Nachmittags nichts los ist. Man spaziert durch fast menschenleere Strassen. Unser Mittagessen waren in einem Laden gekauftes Obst, Kekse und Coca Cola, da kein offenes Restaurant ausfindig zu machen war. Am Abend dann kommt Bewegung auf und jede Menge Restaurants öffnen ihre Türen. Der Versuch Salat zu bestellen scheiterte, weil so etwas hier nicht üblich ist. Fleisch aber jede Art und in Grossen Mengen direkt vom Spiess. In dem Laden am Nachmittag hatten wir schon bemerkt dass das Gemüse ziemlich mikrig aussah. Als Kompensation gibt es Früchte und Säfte, von denen wir noch nie etwas gehört hatten.

17.03.2013
Brumado – Lençois (Bahia)
346 Km
Kurze Tagesstrecke weil hier mehr Fotografiert werden sollte. Wir befanden uns schliesslich schon in der Gegend der Chapada Diamantina.
Lasst euch von dem Grün auf den Fotos nicht täuschen. Schaut genauer hin. Das sind alles kleine, krumme Bäumchen unter denen nackte, trockene, sehr sandige Erde zu sehen ist. Diese Bäume überleben nur weil sie hauptsächlich nach unten, in Richtung Wasser, und nicht nach oben wachsen. Und natürlich auch viel Kakteen.



Die Kakteen auf den nächsten Fotos sind gepflanz. Sind Viefutter. Wird zu Notzeiten auch von Menschen gegessen. Notzeiten (Trockenheit) geschehen hier oft.




Nächstes Bild ein Blick zurück auf Itauçu. Man sieht das es Hügelig wird. Itauçu ist eine Stadt, in die man sehr leicht rein fährt und, obwohl sehr klein, man seine Schwierigkeiten hat wieder raus zu kommen. Kein Schild, verwirrend krumme Strassen, nur Kopfsteinpflaster und sehr nette hilfsreiche Bewohner, die einen aber in verschiedene Richtungen weisen, wenn Du nach der Ausfahrt fragst.



Ein Bild (Augenblick) aus dieser Stadt, ohne Fotoaparat, leider nur mit den Augen gemacht: Eine ältere, sehr einfach bekleidete Frau kehrt vor ihrem direkt am Strassenrand stehenden, auch einfachen, Häuschen. Sie hört das Motorrad und sieht uns. Augen weit auf, Kinn runter, Mund offen und Unterbrechung der Kehrbewegung. Sie sah aus als hätte sie Astronauten von Mars gesehen.
Es ist wirklich eine sehr arme und weit weg von jeder grösseren Stadt gelegenen Gegend. Und diese ältere Dame ist warscheinlich nie weiter weg von dieser Stadt gekommen.

Nächste Bild von einer, dem vielen Grün nach zu sagen, ökologischen Tankstelle ;-) schon im Nationalpark Chapada Diamantina (Stadt Mucuge).



Keine 500 m weiter ein interessanter Friedhof. Aufwendige Grabsteine, alle weiss gestrichen.




Weiter geht's und einen Umweg über Erdstrasse nach Igatu gemacht. Igatu ist ein mitten in den Hügeln verstecktes, von Diamantengräbern gegründetes Dorf. Der Weg dort hin ging ziemlich steil bergauf und –ab. Einige Stellen dieses Weges sind mit Steinen belegt, sonst käme man da garnicht durch/hin. Und, Murphy entsprechend, scheiterte mein versuch hier zu Filmen, da die Baterie meiner Filmkamera leer war. Könte mir deswegen in den Ar... beissen, weil es sehr schöne 10 Km gewesen sind.










Die Ausfahrt dieser Stadt geht über eine mit Steinen gepflasterte Strasse. Wieder 10 Km. Wegen der kantigen Steine eine "holter di polter" Strecke, auf der ich nur 20 – 30 Km/h "schnell" fuhr.



Plötzlich fällt etwas vom Motorrad, schlägt gegen mein Stiefel und "kickt" auf der Strasse hinter uns her. Sche... ! Reicht es nicht schon das GPS verloren zu haben? Was ist jetzt los/kaputt? Angehalten und das Teil eingesammelt. Und siehe da, wir haben nach rund 1200 Km unser GPS wieder gefunden :-)))) Und es funktioniert noch :-0 Da kein Halter mehr, in die Tasche gesteckt und weiter gefahren. Geht ja auch ohne. Aber, so eine Anhänglichkeit muss doch belohnt werden. Ich werde doch noch eine artgerechte Haltung versuchen :-))))
Zurück auf geteerter Strasse, führt der Weg erst mal östlich weg von der Chapada Diamantina um dann einen Haken nach links zu schlagen in Richtung Lençois. Die ersten 50 Km gehen durch eine trostlose trockene Gegend. Alles braun, menschenleer, viel verlassene Häuser. Mehr in der Nähe von Lençois wird es wieder grüner, aber wie vorher schon bemerkt, dieses Grün täuscht.

Das Emfangskomitee dann an unserem Ziel. Ein Gasthaus mitten im "Wald". Sehr schönes und empfelenswertes Plätzchen, von einer deutschen geführt (Pousada Canto no Bosque).



Da es erst 14:00 Uhr war, erst mal ordentlich Mittag gegessen. Hatten wir ja die letzten drei Tage nicht wirklich und dann zu Fuss durch den Wald hinter dem Gasthaus zu einem 2 Km entferntem Fluss mit Wasserfall.


Ein Männlein steht im Walde, ganz still und stumm.
Sag wer mag das Männlein sein ...

Beachtet den Boden, sehr sandig. Grün täuscht. Zwischen den Bäumchen alles braun. Der letzte, viel zu knapper Regen, war vor über einem Monat. Und dieser hatte auch schon länger auf sich warten lasssen.




Sieht nach viel Wasser aus, aber von dem was ein rauschender Wasserfall sein sollte, blieb nur eine kleiner Bach mit einem Pool zwischen den Steinen übrig.

Dort auch noch dieser kleinen Wasserschildkröte begegnet.



- - - Aktualisiert - - -

TEIL II – LENÇOIS und ILHÉUS
18.03.2012
Lençois
0 Km
In der Umgebung von Lençois spazieren gegangen.
Höhle Gruta da Torrinha besucht.
Das ist eine der vielen Tropfsteinhölen hier in der Gegend. Vorteil der von uns ausgesuchten Jahreszeit ist das ausser uns sehr wenig Turisten unterwegs sind. Wir hatten den Führer und die ganze Höhle für uns alleine. Das ermöglichte auch einige Abstecher in der Höhle zu Stellen wo normalerweise nicht hin gegangen (gekrochen) wird.










Kuriose sachen:
Die verewigte Flosse eines vorsteinzeitlichen Tauchers.



Jesus Christ Superstar soll auch schon hier gewesen sein



Wieder aus der Höhle raus ein Ort zum Mittagessen gesucht und neben diesem Baum gefunden.



Das Motorrad in (unter) einer natürlichen Garage abgestellt.



Nach dem Essen dann denn Rücken massieren lassen :-P



Frisch und munter dann an einem Hang ein Bild für meinen Schwager (Bergsteiger) gemacht. Nur nicht verraten dass das nur 1 m über dem Boden entstand ;-))) und ich auch so nicht viel weiter gekommen bin.



Diesen Berg (Morro do Pai Inácio) dann rauf gewandert und die Aussicht genossen.



Geplant war eigentlich den Sonnenuntergang und die dadurch orange-rot leuchtenden Bergwände zu sehen. Es geschah aber etwas sehr seltenes in dieser Gegend. Bewölkter Himmel. Sonnenuntergang ohne Sonne :-0 Für die Einheimischen Andeutung zu dem schon lange erwarteten Regen. Kam aber auch die nächsten Tage nicht.

19.03.2013
Lençois
0 Km
Verschwendeter Tag
Um ungefähr 1:00 Uhr früh machte sich das Mittagessen vom Vortag bemerkbar und ich habe gekotzt wie ein Reiher. Den ganzen Tag dann schlapp im Bett liegen geblieben, viel Wasser getrunken und nur Kekse gegessen. Erst Abends begann es mir besser zu gehen.

20.03.2013
Lençois
0 Km
Mir geht es wieder blendent gut :-)
Rund 25 Km Erdstrasse zu einer Stelle der Chapada Diamantina gefahren wo mehrere Flüsse zusammenfliessen, um dort eine Bootsfahrt durch diese überflutete Landschaft zu machen. Ausgangspunkt ist ein von geflohenen Sklaven gegründetes Dorf (Marimbus).



Die Strasse machte das ganze spannend. Ein Sandloch nach dem anderen. Mit Sozia durch Sand fahren war seeehr unangenem/stressvoll und nur mit max 5-10 Km/h möglich.
Die Bootsfahrt hat sich dann aber doch gelohnt. Kein Motor, nur Ruder.





Wieder täuschen die Bilder und man hat den Eindruck es gäbe viel Wasser. Die einzelnen Flüsse, die diese Gegend bewässern, haben ziemlich wenig Wasser.



Das letzte Stück also zu Fuss bis zum Fluss Roncador (=Schnarcher oder Rauscher) und sich wieder den Rücken bearbeiten lassen ;-)))



Das was da an Wasser kommt ist der ganze Fluss. Das auf dem nächsten Bild zu sehende Flussbett sollte voll Wasser sein. Wenn dem so ist, versteht man dann auch den Namen des Flusses, weil der dann wirklich laut wird. Und, das Wasser ist nicht schmutzig, es hat immer diese dunkle Farbe.



21.03.2013
Lençois – Ilhéus (Bahia)
701 Km
Die ersten 300 Km liefen besser als erwartet. Die BR 242 und dann hauptsächlich die BR 116 (die läuft Brasilien von oben nach unten durch) sind wichtige Strassen und voll Lastwägen. Der Verkehr war aber gering und wir kamen zügig durch. Als Info: Brasilien hat ein lächerliches Eisenbahn- und Schifffahrtsnetz und so gut wie alles was transportiert werden muss kommt auf Lastwägen.
Am Strassenrand alle möglichen Souveniers zu kaufen. Das beste sind aber die Kokusnüsse. Werden gekühlt so gut wie überall am Strassenrand verkauft. Wir haben immer wenn möglich Kokusmilch getrunken. Die werden mit einem Buschmesser für Dich aufgeschlagen und mit Strohalm serviert. Der Herr im Hintergrund auf dem Foto schlägt gerade zwei für uns auf.



Mit dem Finger auf der Lankarte den kürzesten Weg ausgesucht wäre diese Strecke nur 550 Km lang. Aber da wären viele Km Schlaglöcher zu fahren. Also einen längeren, besseren Weg ausgesucht. Und eine wirklich wunderschöne Strasse gefunden. Führt mit viel Kurven durch eine Bergkette mit Kakauanpflanzungen und viel Urwald (zwischen Jequié und Guandu – Bahia).
Erst ziemlich spät und total kaputt um 19:00 Uhr im Gasthaus am Strand 22 Km nördlich von Ilhéus angekommen.

22 und 23.03.2013
Ilheus
0 Km
Das ausgesuchte Gasthaus liegt direkt am Strand und der Sonnenaufgang vor der Terasse unseres Zimmers sieht so aus :-)))))



Der Strand dann so



Und wir hatten den für uns alleine. Wir waren wirklich die einzigen :-0
So lässt es sich leben. Eine Kokusnuss, ein Drink ? 20 m zum Gasthaus laufen und bestellen. Wird einem dann gebracht. Dieses komische Zelt gehört zum Service des Gasthauses und für ein Bleichgesicht(körper) wie ich schon wichtig ;-)



Übersicht von einem Ausichtspunkt. Die "Bäume" sind alles Kokuspalmen. Im Hintergrund Ilhéus.



Strand in Itacaré (60 Km nördlich von Ilhéus), mit Blick auf Leuchtturm



- - - Aktualisiert - - -

TEIL III – PORTO SEGURO und HEIMFAHRT
24.03.2012
Ilhéus – Porto Seguro (Bahia)
365 Km
Diese Strecke könnte nur 300 Km lang sein. Wir sind aber, immer wenn möglich, am Strand entlang gefahren. Riesige Kokuspalmenanpflanzungen und schöne, einsame Nebenstrassen.
Ausserdem liegt das ausgesuchte Gasthaus nicht in Porto Seguro, sondern 25-30 Km nördlich, in Santo André. Es sind mehrere solche Häuschen, jedes mit 4 Apartments, mitten im Wald, nur 50 m vom Strandentfernt.



Diesmal waren wir nur fast alleine am Strand. Wir mussten ihn mit ungefähr 5-6 anderen teilen :-0

25, 26, 27.03.2012
Santo André, Santa Cruz Cabrália, Porto Seguro
0 Km (waren dann doch rund 150 Km an Spazierfahrten)
In Coroa Vermelha, neben Santa Cruz Cabrália, den Ort der ersten Messe (23.04.1500) in Brasilien besucht.



Dann durch eine Fussgängerzone nur mit Läden der lokalen Indianer gebummelt. Zum Glück war ich mit dem Motorrad dort. Mit einem Auto wäre das sehr teuer geworden, da viele interessante Sachen angeboten werden.
Dann an den Strand und dieses Gericht, fast mit den Füssen im Wasser, probiert.




Ist ja ganz lustig mit dem Hämmerchen auf die Krebse los zu gehen, aber auch eine fummelige Angelegenheit und die Ausbeute ist gering. Man ist danach immer noch hungrig, oder vieleicht sogar noch hungriger als vorher.

Diese Kirche in Santa Cruz Cabrália ist die viert älteste in Brasilien. Die Ruinen sollen die Reste einer Klosterschule sein, die noch vor der Kirche gebaut wurde. Als "Zement"wurde damals Sand, Knochen und Wahlöl benutzt. Tolle Mischung , die Steine sitzen Heute noch Bombenfest.




Zwischen Santa Cruz Cabrália und Santo André mündet ein Fluss ins Meer. Bei Ebbe sind die Korallenriffe gut zu sehen. Der Fluss wird immer mit einer Fähre überquert. Dort warten die Geier auch immer auf die Reste der Fischerboote und diese werden dort auch gebaut oder repariert.







Bewohner dieser Flussmündung




In Porto Seguro stehen die 3 ältesten Kirchen von Brasilien. Eine nicht mehr als 200 m von der nächsten entfernt. Die grössere neben dem Rathaus, das auch gleichzeitig Gefängnis war.





Auf dem Hin und Her zwischen den 3 Städten immer am Meer entlang.



An unserem letzten freien Tag dann noch eine Schifffahrt zu den etwas weiter aussen im Meer liegenden Korallenriffen gebucht. Bei Ebbe ganz gut zu sehen und zu betreten, bei Flut bleibt nur der Korallensandhügel übrig. Was haben wir da für weisse Schuhe an? Crocs! Sehr gut geignet um Schnitte wegen der scharfen Korallenspitzen und –kanten zu vermeiden. Beim Schnorcheln jede Menge bunte Fische zu sehen. Der Weg vom Schiff auf das Riff und zurück wird zu Fuss gemacht.






28.03.2013
Porto Seguro – Governador Valadares (Minas Gerais)
646 Km
Der Tag fing gut an, aber schon nach den ersten 100 Km kam Regen. Der hat uns dann, stellenweise sogar sehr stark, aber auch mit Unterbrechungen, bis ans Ziel begleitet. Jetzt bin ich mir sicher - unsere Regenklamotten sind absolut Wasserdicht!
Wegen dem Regen keine Bilder.

29.03.2013
Governador Valadares – Passos (Minsas Gerais)
663 Km
Wärend des Vormittags wieder Regen. Am Nachmittag Sonne mit Wolken, aber trocken.
Es ist Freitag vor Ostern und Feiertag. Also verlängertes Wochenende und es kam uns so vor als wollten alle die ein Auto haben in Richtung Strand. Starker Gegenverkehr. Stellenweise eine Km lange, ununterbrochene, fast stehende Autoschlange. Auf unserer Strassenseite wenig Verkehr, aber wegen dem Gegenverkehr dauerte das überhohlen von Lastwägen öfter ziemlich lange.
Zur Mittagspause Glück gehabt. Eines der seltenen Restaurants am Strassenrand war kurz vor dem Schliessen wegen der Feiertage. Wir waren die letzten Gäste. Noch wärend wir drinn waren, wurden die Türen geschlossen.

30.03.2013
Passos – Londrina (Paraná)
634 Km
Sonne und freie Strasse. Alle Reisenden schienen schon ihr Ziel ereicht zu haben. Keine Rennleiung weit und breit, also zügig (öfter schneller als erlaubt) voran gekommen. Um 16:00 Uhr waren wir zu Hause.
Km Stand 67287 Km
Also 5785 Km gefahren.

Nachspiel
Am Montag Morgen (1.04.2013) versucht die Q zu starten. Nichts, keine Reaktion. Kein Aprilscherz, Baterie Tot. Riesen Glück gehabt das die erst NACH der Fahrt ihren Geist aufgegeben hat.
Tolle Batterie – Original 2007, hat 5-6 Jahre und 67287 Km ohne jemals ein Ladegerät gesehen zu haben gehalten.
 
AmperTiger

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vielen Dank für den schönen Bericht und die tollen Bilder. Ein Genuß ehrlich!
 
pässefahrer

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Echt super, danke!
Das weckt sofort Fernweh.

Gibts vielleicht ne grobe Übersichtskarte, evtl. mit der Reiseroute drauf?
 
elchin

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Sozia auf GS 1200 LC
Oi Peter,

obrigada für den guten Bericht und die schöne Fotos.

Du schaffst es super, uns dabei auch zu vermitteln, was in Brasilien anders als in D bzw. Europa ist:D

Dir weiterhin viele tolle Reisen....
 
preich13

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Hallo

Gibts vielleicht ne grobe Übersichtskarte, evtl. mit der Reiseroute drauf?
Reise.jpg

T- Londrina
C - Araxá
F - Montes Claros
I - Brumado
K - Lençois
P- Ilheus
Q - Porto Seguro
R - Governador Valadares
S - Passos

Hoffe das hilft.
Oder Du gibst die Namen selber in Google Maps ein. Wird dann nur annähernd die Strecke, weil Google Maps mit den Nebenstrassen am Strand entlang Schwierigkeiten hat.

An alle ...
Danke für die Blumen :)
Vieleicht macht es ja Laune mal hier vorbei zu schauen :p

Peter
 
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Mad Mex

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Ale und 9 Weitere
Danke fuer den schoenen Bericht und die Bilder.

Der Film koennte auch bei uns hier spielen:smile: und kommt in unsere Sammlung "Vorbereitung Suedamerika"!

Saludos

P.S. Wie hast Du eigentlich soviele Bilder in einen einzigen Report bekommen?
 
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