Meine zweite Irland-Tour mit der 1100 GS

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Evtl. kann sich der ein oder andere ja noch daran erinnern - Eigentlich fahre ich eine KTM 990 SuperDukeR 2008, und habe die GS nur für eine Irlandtour mit Kumpels 2015 angeschafft...Da mir damals weder Performance noch Optik wirklich zugesagt hat, überlegte ich sie sogar 2015 nach der Tour wieder zu verkaufen..als ich jedoch merkte wie praktisch das Teil ist, hab ich mich entschieden sie zu behalten.
Da mir Irland so gut gefiel und ich letztes Jahr nicht alles sehen konnte, beschloss ich dieses Jahr nochmal nach Irland aufzubrechen. Dieses Mal habe ich die komplette Planung und Buchungen übernommen.

Am 08.06.2016 legte die Fähre in Cherbourg ab, Richtung Rosslare. Zurück gings am 15.06.2016 wieder ab Rosslare, aber nach Roscoff.

Wir entschlossen uns die An-/Abfahrt zu Fähre jeweils an einem Tag zu fahren 865/1060km - Hart, aber machbar;)
Unterwegs waren wir nur zu zweit, begleitet wurde ich von einem Kumpel mit einer Kawasaki Z1000 SX.

Wir starteten also am 08.06. mittwochs Morgens um 05.30 bei akzeptablen Wetter Richtung Cherbourg. In der ersten Hälfte der Strecke regnete es mal ca. 1 Stunde, aber mit Regenkombi ja machbar. Was nervt ist: Wenig Tankstellen in Frankreich, umständliches Tanken, da man die Zapfsäulen entweder erst in der Tankstelle freischalten lassen musste, oder erst bezahlen und dann tanken musste...nervig - aber ist halt so. Außerdem etwas nervig war die Autobahnmaut...ständig Handschuhe aus, bezahlen oder Ticket ziehen, Handschuhe wieder an...aber auch das muss man halt akzeptieren, genauso wie die vielen Blitzer in Frankreich und Belgien...

Ein Highlight auf der Fahrt ist meiner Meinung nach über die pont de normandie zu fahren - mir machts immer Spaß.

Den Hafen in Cherbourg erreichten wir um 16 Uhr, letzer Checkin war um 16.30. Also ab auf die Fähre (Oscar Wilde) und das Motorrad verzurren. (Musste dieses Jahr in Eigenleistung passieren, das Personal hat vor Abfahrt aber nochmal alles kontrolliert, Gurte wurden natürlich gestellt.)

Außerdem für mich als Joey Dunlop Fan ein Highlight, ein Spanier welchen ich im Hafen getroffen habe, ebenfalls auf dem Weg nach Irland mit einem Joey Dunlop Replika Helm und Motorrad (Honda VTR)






Als die Moppeds gesichert waren, hieß es nur noch: Die richtige Kabine finden, Motorradklamotten aus, duschen, 5min legen, legere Klamotten an und ab in die Lounge der Fähre und mit einem schönen Bierchen bei top Wetter ablegen Richtung Rosslare.

Nach einer wirklich ruhigen Überfahrt sind wir Donnerstag ca. 12 Uhr von der Fähre gefahren und sind Richtung Cork aufgebrochen, wo unsere erste Übernachtung war (ca200km). Nach der Fähre sind wir nach Ballyhack gefahren, wo wir nochmal kurz mit einer Fähre übersetzten, anschließend ständig der schönen Südküste entlang und später auf der N25 nach Cork.





Am Freitag sind wir dann von Cork nach Killarney gefahren (+-400km). Einer meiner schönsten Tage die ich je in Irland hatte...Wir starteten Richtung Kinsale und sind dann bei Clonakilty auf die N71, wo wir zwischen Bantry und Kenmare über einen Richtig schönen Bergpass gefahren sind. Bei Kenmare gings dann im Uhrzeigersinn über den Ring of Kerry bis kurz vor Kilarney. Dort sind wir nochmal Richtung Süden über den Gebirgspass Gap of Dunloe gefahren sind. Für mich eins der Schönsten Erlebnisse die ich mit dem Motorrad bisher hatte. Eine wunderschöne Natur, totenstille, schmale, hügelige, anspruchsvolle Straßen - ein Traum. Bei Molls Gap sind wir dann wieder auf die N71 Richtung Norden durch den Kilarney National Park gefahren. In Kilarney hatten wir dann unsere zweite Übernachtung.
(Viele Bilder, aber ich finds einfach wunderschön:))











Gap of Dunloe:
















zwischen Molls Gap und Kilarney National Park


Die Story wird die nächsten Tage vervollständigt - jetzt geht's erstmal schlafen:nicken:
 
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Hi, kann den Bericht gut nachvollziehen. Ich war mkt meiner Frau vom 27.5. Bis 12.6. Ebenfalls in Irland. Es war echt traumhaft. Wetter- nur Sonne, bis 26grad. Auch etwa deine Strecke gefahren. Allerdings sind wir in Belfast angekommen, und einmal rund um die ganze Insel gefahren.

xperiaR (111).jpg
 
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Quallentier

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Guido, jetzt mach mal nicht auf dicke Hose nur weil Du heute so früh wach bist... :giggle:


Gesendet von unterwegs...
 
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...jetzt könnte er aber langsam mal aufstehen, oder? ;)
 
DukeR88

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Hallo Leute, danke für das positive Feedback...ich bin Schichtarbeiter und bin nebenher noch das Haus komplett am umbauen...gibt mir bitte etwas Zeit, ich bleibe dran.
 
klasyl

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Hallo DukeR88
Wir wohnen ziehmlich dicht zusammen ,hast MYK er Kennzeichen ich wohne in Nickenich.
Ich war dieses Jahr auch mit einem Kumpel in Irland ,sind am 14.5. bis 30.5. dort gewesen .Wir sind von Rosslare untenrum und dann die Westküste hoch. Die Westküste ist schon Toll.
Wir sind auch von Cherbourg nach Rosslare hin ,heim von Dublin nach Hollyhead quer durch England und dann von Dover nach Dünnkirchen.Die Heimtour durch England war nicht so der Bringer .Das nächste Mal würden wir auch wieder direkt von Irland eine Fähre nach Frankreich nehmen.

Gruß Klaus
 
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soooo Leute..zu später Stunde schreibe ich noch was ;)

Am Samstag gings von Kilarney dann nach Galway (ca. 350-375km).
Zuerst fuhren wir die N22 Richtung Norden und sind dann quer rüber nach Castlemaine gefahren. Weiter gings über Inch Beach nach Dingle, wo wir dann auf den wirklich schönen Connor Pass abgebogen sind. Immer der Küste entlang, über Tralee, fuhren wir dann nach Tarbert. Dort sind wir dann wieder kurz mit einer Fähre übergesetzt, anschließend immer weiter der Küste entlang Richtung Norden zum Pflichtstop Cliffs of Moher. Nachdem ein paar Bilder geschossen und mal ein Päuschen gemacht wurde, gings weiter der Küste entlang über Murroogh bis nach Kinvara. In Kinvara wollten wir letztes Jahr bereits Lobster essen, damals gabs aber durch die schlechte Fangquote keine. Das Restaurant ist ein kleiner Geheimtip meines Kumpels mit dem ich letztes Jahr unterwegs war. Er war schon öfters in Irland und man kann in diesem Restaurant einen kompletten Lobster mit Beilagen für ~32,50€ essen. Am Abend zuvor in Kilarney kostete ein halber Lobster schon 35€. Also habe ich als ich bei den Cliffs war in dem Restaurant angerufen, mich erkundigt ob es dieses Jahr welche gibt, und habe angekündigt das wir noch vorbeikommen. Es war mein erster Lobster und ich fands echt mal interessant und werde es wenn ich nochmal in der Gegend bin definitiv wiederholen. Für alle Interessierten, es handelt sich um das Restaurant "The Pier Head" in Kinvara! Von dort gings dann weiter nach Galway (In die Unterkunft wo ich auch das Jahr zuvor war) - Galway fand ich letztes Jahr schon sehr gut, und ist definitiv eine Übernachtung/Abend wert!! Da wir ja schon gegessen hatten, ging es nach dem duschen direkt raus und ich erinnerte mich das in Galway ein richtig geiles, uriges Pub war, mit jeder Menge alter Deko, die ganze Decke hängt voll Kram und Deko, richtig cool da! Die grobe Richtung kannte ich noch, also gerade einem Iren erklärt welches Pub ich suche und nach dem genauen Weg gefragt. Es handelt sich um das O`Connor`s Famous Pub - wirklich cool da, und wenn man in Galway ist muss man da meiner Meinung nach rein, vor allem weil´s dort das leckere Smithwicks blonde gibt! Nach 2 Pints ging´s wegen starkem Regen mit dem Taxi runter in die Stadt, in die Quay Street, die in andere Straßen übergeht, meiner Meinung nach eine der Haupt-Party-Pub-Tourismus-Restaurant Straße...Dort sind wir ins Quays, ein recht modernes Pub über verschiedene Ebenen wo man in der Mitte jedoch bis in die unterste gucken kann. Dort ist wirklich immer richtig Party, viele jüngere Leute, oft Livemusik und innen sehr schön, sollte man auch mal gesehen haben wenn man in Galway ist! Mit den Gedanken daran das Sonntag wieder ein strammer Tag wird, beendeten wir die Party gegen 0 Uhr und fuhren wieder wegen Regen und Faulheit mit dem Taxi zu unserem B&B...ein wirklich genialer Tag!

Inch Beach:


Connor Pass:
















Fähre Tarbert:


Cliffs of Moher:










Kinvara:




Galway(Handybilder):
The Quays (von oben hinten)


O`Connor`s




 
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@ Klasyl, ich komme aus Ochtendung, das ist ja um die Ecke. Was für eine Kuh fährst du? Beste Grüße!

Nur noch zur Info..ich hab von fotografieren keine Ahnung, also 90% sind mit der superduper Automatik von meiner Cam geschossen...:D

Und jetzt gute Nacht, die Tage geht's weiter - versprochen:sleep:
 
GS Q

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Lass mich raten, Du schläfst wieder;)!
Man, man ,man, es gibt wichtigere Sachen als ein Haus umzubauen.....:p.
 
klasyl

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Hallo DukeR88
Ich habe eine R1200GS ADV
Ich arbeite auch im Schichtdienst.

Gruß Klaus
 
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nicht rein zufällig in Andernach bei dem großen Weißblech-Hersteller?:happyyeah:
 
klasyl

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Hallo DukeR88
Volltreffer, warum arbeitest du auch dort? vielleicht kennen wir uns ja sogar vom sehen.

Gruß Klaus
 
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Soo, es gibt mal wieder was zu lesen für euch....
Am Sonntag, dem 5. Tag der Tour, gings von Galway nach Sligo (+-375km). Von Galway aus ging es komplett den "Küstenbögen" über die R336,R340,R341 bis Clifden, von dort über die N59 bis Letterfrack. Dort sind wir auf sehr schöne kleine Sträßchen abgebogen Richtung Tully Cross, Connemara Loop an den schönen Seen "Lough Fee" vorbei, dann am angeblich einzigen Fjord Irlands (bei Leenaun) entlang bis zu den Ashleigh Falls. Dort war ich auch das letzte Jahr schon, es ist kein großer Wasserfall, aber ich finde es einfach schön um mal eine 5min Pause zu machen. An der anderen Seite des Fjords entlang, über die R335, ging es dann durch die Berge (Vorsicht, viele freilaufende Schafe :D )durch Louisburgh, mit Stop am heiligen Berg "Croagh Patrick", bis nach Westport. In Westport fuhren wir wieder auf die N59 über Bangor/Erris bis Ballina. Dort sind wir nochmal auf die R297 abgebogen um die Küstenecke nochmal mit zu nehmen, aber die hätte man sich im nachhinein eigentlich sparen können...es gab nicht wirklich was zu sehen, und direkt an der Küste war man irgendwie auch nicht...Egal, weiter gings nach Sligo wo wir dann genächtigt haben:)
(Die Strecke an den Seen Lough Fee, am Fjord entlang zu den Ashleigh Falls und dann durch die Berge weiter, kann ich wirklich jedem nur empfehlen. Ist wie beim Dunloe Gap - man fährt immer ziemlich einsam durch die schönsten Landschaften und saugt alles auf und vergisst alles drumherum...)
und wieder etwas Bildmaterial....

Eigentlich nur eine Riesen "Pfütze" am Straßenrand der R340, aber ich fand mit der Fellswand wo das Wasser runterläuft sieht es echt cool aus...


ein schöner Küstenabschnitt bei geilem Wetter:


an den Seen Lough Fee:






ein Feld wo Torf gestochen wurde:


Ashleigh Falls:




Bis die Tage, und gute Nacht:sleep::biggrin:
 
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so, in rasantem Tempo geht's weiter hier :D

Am Montag machten wir uns von Sligo auf nach Ballymoney (Nordirland) (+-360km). Wir starteten den Tag auf der N15 Richtung Donegal, wo wir dann auf die N56 und R263 Richtung Glencolumbkille abgebogen sind. Bei Carrick sind wir dann Richtung Teelin gefahren, um zu den Slieve League Klippen zu kommen. Diese gehören mit ihren 601 Metern zu den höchsten Klippen in Europa...Laut Wikipedia gibt's in Skandinavien und auf Achill Island noch höhere. Das schöne an den Slieve League Klippen ist, dass man mit dem Motorrad bis an die Kante fahren kann. Unten ist lediglich ein Tor welches wie letztes Jahr offen, oder wie dieses Jahr nur angelehnt ist. Kein Eintritt, kein Visitor Center - nix. Natürlich ist die befahrbare stelle nicht die mit 600 Metern Höhe (kam mir zumindest nicht so hoch vor), aber man hat einen schönen Blick von dort. Anschließend ging es wieder zurück auf die R263 bis Glencolumbkille, weiter auf der R230 über den Glengesh Pass (welcher mir auch von letztes Jahr noch in Erinnerung war), wieder kurz auf die N56 Richtung Adara. Es ging immer der N56 und wechselnd der Küste entlang bis Gweedore, wo wir dann über die R251 durch den Glenveagh National Park, Churchhill nach Letterkenny gefahren sind, (die gleiche strecke wie letztes Jahr nur andersrum), Fotos wurden eher wenige gemacht, da es auch wie letztes Jahr gut am regnen war. Schön wars trotzdem, an einer Stelle hat man einen wunderschönen Blick auf einen kleinen See mit der Ruine der Dunlewey Church daneben, bei schönem Wetter traumhaft;D. Von Letterkenny ging dann aufgrund des bescheidenen Wetters auf schnellstem Wege über Londonderry nach Ballymoney wo unsere Unterkunft war. Natürlich gab´s einen (für mich) Pflichtstop an der Joey Dunlop Bar, bevor wir zur Unterkunft fuhren. Nachdem wir dort herzlichst empfangen wurden, gingen wir in die Stadt was essen, weiter zu den Dunlop Memorial Gardens, und dann in die Joey Dunlop Bar (wo leider gar nix los war an dem Abend). Generell gibt's zu erwähnen das es in Ballymoney abends alkoholfreie Zonen gibt, wusste ich vorher auch nicht. War für mich auch nicht weiter schlimm an dem Abend, da vor dem Essen schon mein Magen anfing zu rebellieren, wahrscheinlich wegen dem komischen Apfelteilchen wo ich an der Tankstelle 2 mal reingebissen habe und dann für eckelhaft empfunden und weggeworfen habe. Generell war es dieses Jahr schwierig an Tankstellen eine Zwischenmahlzeit zu bekommen... wenn man Glück hatte gabs ein Sandwich..das war letztes Jahr irgendwie besser. Jedenfalls habe ich nach einer schlechten Nacht mit Bauchkrämpfen das Frühstück ausgelassen und mich mal ausgiebig mit der Keramik unterhalten. Mein Kumpel konnte das wirklich gute&liebevoll zubereitete Frühstück genießen, und die Hausherren geben im ein kleines Lunchpaket mit Brot und Banane für mich mit. ( Eine übersicht der B&B´s wo wir waren werde ich am Ende posten. (Da ich aufgrund des Wetters nicht überall Fotos gemacht habe, füge ich hier und da eins von letztem Jahr ein, also nicht über die Bikes&Personen wundern)

Slieve League:














Joey Dunlop Bar & Dunlop Memorial Garden












Glenveagh National Park




 
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Dienstag gings dann von Ballymoney nach Dublin...der Magen wollte zwar nicht so richtig, und ich war von der schlechten Nacht richtig geschlaucht...aber nutzt ja nix. Wir starteten Richtung Bushmills, wo wir einen Blick auf die Whisky Destillerie warfen und kurz in den Shop gingen ein paar Kleinigkeiten kaufen. Weiter gings zu den Giants Causeways. Ich wollte weil ich total KO war nicht runter wandern, hatte das ganze aber schon letztes Jahr begutachtet. Meinem Kumpel hatte ich angeboten bei den Bikes zu warten, während er sich in Ruhe alles ansehen kann. Da das Wetter jedoch einen etwas unbeständigen Eindruck machte meinte er wir sollten weiter fahren. OK- Also gings über die sogenannte Causeway Road die Ostküste entlang Richtung Süden. Wir fuhren an zur Carrick-a-Rede Bridge, eine wirklich sehr schöne Ecke und bei Ballycastle gings auf die Torr Road Richtung Torr, später auf die A2 wunderschönen Küste entlang bis Larne. Unter anderem sind an der Ostküste die Glens of antrim, wo auch etwas von Games of Thrones gedreht wurde, wunderschöne Gegend/Straßen wo auch eine Angelerpuppe für Aufmerksamkeit sorgt :D. Von Larne aus gings weiter über Whitehead nach Belfast wo wir einen kurzen Stop am Titanic Quarter machten. Da uns der Nordosten gut Zeit gekostet hatte, u.a. weil wir uns auch die Landschaft in Ruhe ansehen wollten, beschlossen wir von Belfast auf direktem Weg nach Dublin zu fahren. Im Nachhinein eine gute Entscheidung, denn es kamen noch ein paar kräftige Regenschauer. In Dublin angekommen war ich leicht geschockt. Ich war ja letztes Jahr auch da...aber ich empfand die Stadt einfach nur dreckig, stressig, viele Drogenopfer und mir persönlich zu viel multikulti...hab ich nix gegen, aber ich fands extrem. Die Unterkunft war extrem zentral, 200 Meter von der Nadel "The Spire"...Die Ecke bei Temple Bar oder einem der ältesten Pub Irlands "The Brazen Head" fand ich letztes Jahr ja ganz schön, aber dieses Jahr hat sich Dublin von keiner schönen Seite gezeigt. Da ich immer noch ziemlich platt war, gings dann nach der Ankunft noch eine Kleinigkeit essen, dort haben wir uns mit anderen Deutschen fest gequatscht bis 23 Uhr rum. Unserer Meinung nach war es zu spät dann noch Richtung Temple Bar zu gehen, oder zum Pub "The Brazen Head", daher sind wir in unserer Unterkunft und haben uns mal eine etwas längere Nacht gegönnt. Ebenfalls ein guter Tip, was aber eher Richtung Club anstatt klassischem Pub geht ist "The Church" - eine zum Club umgebaute alte Kirche, wo noch z.b. die alten Orgelpfeifen zu sehen sind - echt cool. Mir hat die lange nacht echt gut getan und ich konnte meinen Akku gefühlt mal von 60% auf 80% wieder aufladen.

wieder etwas Bildmaterial:

Bushmills Destillerie:


die schöne Nordostküste:


















die zwei letzten Tage folgen;)
 
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Am Mittwoch gings dann noch von Dublin nach Rosslare (überschaubare 170km). Letzter Checkin für die Fähre war 14.30Uhr, daher war eigentlich kein Stress angesagt. Wir sind trotzdem morgens zeitig los, da es schon etwas Zeit kostet aus Dublin raus zu kommen. Wir sind über die R115 raus aus Dublin in den Wicklow Mountains National Park, wirklich sehr schön da! Am Glenmacnass Wasserfall vorbei gings nach Glendalough. Dort haben wir uns eine alte Klosteranlage angesehen, mit einem alten Friedhof, dem recht bekannten 33m hohen Rundturm (laut Wikipedia aus dem Jahr 1066, Wikingerzeit) und der alten St. Kevins Church, ebenfalls aus dem 11. Jahrhundert. Anschließend gings über die R755, R752, R747 über Rathdrum, Avoca, Arklow, weiter über die N11 nach Wexford und die N25 zum Hafen von Rosslare. Kurz vor der Fähre habe ich mich noch mit einem meiner Kumpels getroffen mit denen ich letztes Jahr mit dem Bike in Irland war, der ist an unserem Abreisetag mit seiner Frau per PKW angereist und wir konnten noch 10 Minuten quatschen. Außerdem habe ich an der Tankstelle in Rosslare noch jemand kennen gelernt der schon 19x auf der Isle of man war, das ganze mit einer Z1000 BJ 81, er ist der Erstbesitzer, das Teil hat über 500.000km gelaufen und zieht 1 Liter Öl/500km...echt ein cooler Typ! Auf der Fähre haben wir dann ein Bierchen getrunken und Nummern getauscht, mal sehen obs mal zu einer Tour kommt...

Bildmaterial...
Wicklow Mountains National Park


Glenmacnass Wasserfall






alte Klosteranlage Glendalough






eine Reise geht zu Ende:sniff::sniff:
 
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Donnerstag kurz nach 11 Uhr waren wir von der Fähre unten, und das Navi zeigte 1060km bis nach Hause an...Also Arschbacken zusammenkneifen und los...wie auf dem Hinweg, Tempolimits in Frankreich und Belgien beachten dank der vielen Blitzer, wieder die nervige Mautzahlerei. Außerdem wieder wenige Tankstellen, sodass ich einmal sogar von der Autobahn runter bin weil ich Angst hatte es kommt nix mehr. Wie auch immer 2-3 sehr kurze aber auch sehr kräftige Schauer, und in Deutschland hieß es dann mal...Drosselklappen weiter öffnen und mit 140-150 Richtung Heimat. Pausen wurden nur zum tanken gemacht, und eine Luxuspause zum pinkeln und zum trinken (hatte ich beim tanken vergessen:D) gegen 23.15 Uhr war ich dann zuhause, insgesamt waren es +-4300km die die Kuh souverän gemeistert hat. Es war ein wirklich schöner Urlaub, und sicher nicht das letzte Mal Irland für mich....

Ein ausführlicheres Fazit mit Unterkünften usw. folgt...
Ich hoffe der Reisebericht hat euch gefallen, und ich hoffe das das so richtig ist, denn bisher habe ich noch keine Reiseberichte gelesen (das werde ich aber anhand der interessanten Überschriften bei Zeit definitiv mal nachholen)

Beste Grüße,
Martin
 
jua

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Hallo Martin,

"Ich hoffe der Reisebericht hat euch gefallen..." Ja, das hat er:)
Danke dafür.

Grüße aus SHA
uwe
 
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so..noch ein paar Fakten für Interessierte (sorry für die Verspätung, aber durch Sommertour-Planungen und Häusle-Bau-Arbeiten geht's momentan nicht schneller...

mal eine kleine Übersicht unserer Übernachtungen...
Cork - Lisadell House B&B: Parkplatz vor der Tür/Netter, ruhiger, bemühter Gastgeber/Altes Haus, alte Zimmer, recht wenig Wasserdruck/ Entfernung zum Zentrum zu Fuß 10-15 Minuten je nach dem wo man hin will. Fazit: für eine Nacht ok

Killarney - Ardree House B&B: Parplatz vor der Tür/ Nette, professionelle Gastgeber/ recht moderne saubere Zimmer/ nah am Zentrum/ Top Frühstück/ SUPER Preis-Leistungsverhältnis/ Fazit: gerne wieder

Galway - Ocean Crest B&B: Parkplatz im Hof hinterm Haus/Nette Gastgeber/ordentliche Zimmer/ Frühstück in Ordnung/ 10-15min zu Fuß zum Zentrum/ Fazit: Für 1-2 Nächte immer gerne wieder (war ja auch 2015 schon da)

Sligo - Riverside Hotel: Parkplatz vor dem Hotel/ Netter Service/ moderne ordentliche Zimmer/ Verpflegung gut/ 10min zum Zentrum/TOP Preis-Leistungsverhältnis/Fazit: gerne wieder

Ballymoney - Ken Mar House B&B: Parkplatz hinterm Haus/ Perfekte Gastgeber/ordentliche Zimmer/ Frühstück perfekt/ 5 Minuten zu Fuß zum Zentrum/ BEACHTEN: Ballymoney hat teilweise Abends Alkohol-Verbot/ Gutes Preis-Leistungsverhältnis/ Fazit: Von der Unterkunft her jeder Zeit wieder, an sich gabs in Ballymoney allerdings nicht viel für mich zu sehen, ausser der Gebrüder Dunlop Memorial Garden und die Joey Dunlop Bar

Dublin - Durban Residence: Parkplatz in einem abgesperrten Parkzentrum für 10€ die Nacht für 2 Bikes/Gastgeber OK/Zimmer in Ordnung/ Lage mitten im Zentrum (des diesen Jahr sehr dreckigen,runter gekommenen Dublin)/ Frühstück überschaubar (seidden wir hätten noch etwas bestellen können, aber da zu dem Zeitpunkt niemand in sicht war schwer möglich) Fazit: an sich ok, würde allerdings wenns unbedingt Dublin sein muss in einer anderen Ecke Dublins nach einer Unterkunft suchen

Ebenfalls eine perfekte Unterkunft in Irland (2015 war ich dort)
Sandyhills B&B in Rush (nähe Dublin): Perfekte Gastgeberin, alles sauber, alles ordentlich, Frühstück mit zum Teil selbst hergestellten Marmeladen, Broten, Obstsalat usw...man wird allerdings gebeten auf Socken zu laufen, und nicht mit den Straßenschuhen :D - Trotzdem - ich würde immer wieder bei Marry übernachten! (Reisetips gibt's gratis) wir wurden z.b. auch bei Regen mit ihrem privat PKW zum Pub gefahren und wieder abgeholt

ebenfalls in Erinnerung aus 2015: Halfway House Hotel in Ballygally....recht teuer, Familienzimmer für 4 Erwachsene absolut ungeeignet, Lage direkt am Wasser...durch du zu kleinen Betten eine meiner schlimmsten Nächte in Irland

Ansonsten gibt's zu sagen, Irland - sehr gerne wieder, allerdings nicht in den nächsten 2 Jahren, da sind schon andere Touren geplant! Außerdem wurde der Entschluss gefasst das die 1100er erstmal bleibt...daher war ich heute mein neues Wilbers Fahrwerk abholen welches in 2 Wochen in den Alpen getestet wird:cool:
 
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Meine zweite Irland-Tour mit der 1100 GS

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