Faktotum
Themenstarter
Es ist Februar 2013, ich sitze über einer Europakarte und sage zu meiner Liebsten: „Ich fahre 4 Wochen durch Polen du das Baltikum – alleine.“ Sie: „waaas? Ich ja ich hätte mal Lust drauf mit dem Zelt und in völliger Unabhängigkeit das zu machen.“ Sie: „ich komm mit!“ Ich: „OK, dann komm halt mit“
Also wurden Erstens aus vier Wochen nur drei, und Zweitens aus Zelt Hotel. War aber auch nicht das SchlechtesteJ
Da ich nicht so der begnadete Schreiber bin versuche ich einfach ganz ganze kurz zu machen und dafür ein paar Bilder anzufügen.
Reiseroute:
Würzburg – Görlitz – Lodz – Warschau – Suwalki – Marijampole – Vilnius – Jekabpils – Valga – Tartu – Tallin – Parnu – Riga – Liepaja – Siauliai – Klaipeda – Nida – Kaunas – Ketzryn (Wolfsschanze) – Danzig – Berlin – zu Hause
Motorradfahren:
Auf meinen Landkarten gab es in den Länder grob gesagt dreieinhalb Strassenklassen:
Rot = Schnellstrassen (ähnlich unseren Bundesstrassen – ausser dem Strassenbelag)
Gelb = Verbindungsstrassen (ähnlich unseren Kreisstrassen – siehe oben)
Gelb/weiss = erstmal ein wenig Teer, dann Schotterpisten
Weiss: = reine Sandpisten
Wenn man auf den Roten Strassen unterwegs ist, besteht das fahrerische Können darin den Schlaglöchern und 40Tonnern auszuweichen. Keine Kurven, nur geradeaus durch kilometerlange Kiefernwälder = langweilig. Gelb und Gelb/weisse Strassen waren unsere Favoriten. Es ist weniger los, es gibt Kurven und ein wenig Schottern macht auch Spass. Auf den weissen Strassen haben wir uns weniger bewegt. Zum Einen kommt man nicht voran, zum Anderen sind das meist nur Stichstrassen zu den einzelnen Dörfern und Gehöften. Relativ uninteressant.
Gefahren sind wir insgesamt ca 5.500km. Unter Tagesdurchschnitt lag bei ca 260 – 300Km.
Land und Leute:
Vorurteile sind da um sie abzubauen. Das haben wir sehr schnell gemerkt. Die Leute in Polen, Litauen und Estland waren extrem freundliche du hilfsbereit. Dagegen waren die Letten eher zurückhaltend und etwas unfreundlicher. Vorweg, geklaut wurde mir im Baltikum nichts. Leider aber in Warschau. Da hat mir doch einer tatsächlich mein Gliederschloss geklaut. Und das auf einem abgesperrten Hotelparkplatz. Naja. Die Osthälfte des Baltikums ist geprägt von alter, schwerer Industrie, Landwirtschaft und Kiefernwälder. Ich glaube während unserer Zeit haben 80% der Menschen auf dem Lande Brennholz für den Winter vorbereitet. Im Westen an der Küste ist es wunderschön. Wirklich kilometerlange Strände mit feinstem Sand und wenig Leuten. Wer günstigen Bade- oder Familienurlaub machen möchte ist da bestens aufgehoben. Wir haben an einigen Orten auch zwei Tage verbracht. Baden auf der „Kurischen Nehrung“ – ein Traum. Glasklares Wasser, weil Naturschutzgebiet - feinster Sand - herrlicher Sonnenuntergang.
Die Haupstädte sind wunderbar restauriert und es gibt alles was das Herz begehrt. Tallin rangiert unserer Meinung nach an letzter Stelle, weil sehr touristisch. Danzig war für uns die sehenswerteste Stadt - einfach wunderbar.
Zusammengefasst:
Da ich nicht alles schreiben kann was wir so erlebt haben mach ich erstmal Schluss und ziehe mein persönliches Fazit:
Für mich war es eine schöne Reise die ich so nicht erwartet hätte. Die Route würde ich aber heute anders legen. Den Ländern fehlt noch einiges, aber ich denke es geht voran. In ein paar Jahren sieht das ganz anders aus.
Gruß Geo
Also wurden Erstens aus vier Wochen nur drei, und Zweitens aus Zelt Hotel. War aber auch nicht das SchlechtesteJ
Da ich nicht so der begnadete Schreiber bin versuche ich einfach ganz ganze kurz zu machen und dafür ein paar Bilder anzufügen.
Reiseroute:
Würzburg – Görlitz – Lodz – Warschau – Suwalki – Marijampole – Vilnius – Jekabpils – Valga – Tartu – Tallin – Parnu – Riga – Liepaja – Siauliai – Klaipeda – Nida – Kaunas – Ketzryn (Wolfsschanze) – Danzig – Berlin – zu Hause
Motorradfahren:
Auf meinen Landkarten gab es in den Länder grob gesagt dreieinhalb Strassenklassen:
Rot = Schnellstrassen (ähnlich unseren Bundesstrassen – ausser dem Strassenbelag)
Gelb = Verbindungsstrassen (ähnlich unseren Kreisstrassen – siehe oben)
Gelb/weiss = erstmal ein wenig Teer, dann Schotterpisten
Weiss: = reine Sandpisten
Wenn man auf den Roten Strassen unterwegs ist, besteht das fahrerische Können darin den Schlaglöchern und 40Tonnern auszuweichen. Keine Kurven, nur geradeaus durch kilometerlange Kiefernwälder = langweilig. Gelb und Gelb/weisse Strassen waren unsere Favoriten. Es ist weniger los, es gibt Kurven und ein wenig Schottern macht auch Spass. Auf den weissen Strassen haben wir uns weniger bewegt. Zum Einen kommt man nicht voran, zum Anderen sind das meist nur Stichstrassen zu den einzelnen Dörfern und Gehöften. Relativ uninteressant.
Gefahren sind wir insgesamt ca 5.500km. Unter Tagesdurchschnitt lag bei ca 260 – 300Km.
Land und Leute:
Vorurteile sind da um sie abzubauen. Das haben wir sehr schnell gemerkt. Die Leute in Polen, Litauen und Estland waren extrem freundliche du hilfsbereit. Dagegen waren die Letten eher zurückhaltend und etwas unfreundlicher. Vorweg, geklaut wurde mir im Baltikum nichts. Leider aber in Warschau. Da hat mir doch einer tatsächlich mein Gliederschloss geklaut. Und das auf einem abgesperrten Hotelparkplatz. Naja. Die Osthälfte des Baltikums ist geprägt von alter, schwerer Industrie, Landwirtschaft und Kiefernwälder. Ich glaube während unserer Zeit haben 80% der Menschen auf dem Lande Brennholz für den Winter vorbereitet. Im Westen an der Küste ist es wunderschön. Wirklich kilometerlange Strände mit feinstem Sand und wenig Leuten. Wer günstigen Bade- oder Familienurlaub machen möchte ist da bestens aufgehoben. Wir haben an einigen Orten auch zwei Tage verbracht. Baden auf der „Kurischen Nehrung“ – ein Traum. Glasklares Wasser, weil Naturschutzgebiet - feinster Sand - herrlicher Sonnenuntergang.
Die Haupstädte sind wunderbar restauriert und es gibt alles was das Herz begehrt. Tallin rangiert unserer Meinung nach an letzter Stelle, weil sehr touristisch. Danzig war für uns die sehenswerteste Stadt - einfach wunderbar.
Zusammengefasst:
Da ich nicht alles schreiben kann was wir so erlebt haben mach ich erstmal Schluss und ziehe mein persönliches Fazit:
Für mich war es eine schöne Reise die ich so nicht erwartet hätte. Die Route würde ich aber heute anders legen. Den Ländern fehlt noch einiges, aber ich denke es geht voran. In ein paar Jahren sieht das ganz anders aus.
Gruß Geo