Fahrwerk - schwere Entscheidung. Wer kann helfen?

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thomasL

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Hallo,

nun hab ich mit meinem ersten Beitrag gleich eine schon oft diskutierte Frage. Aber da ich bisher keine wirkliche Antwort auf die spezifische Frage gefunden habe - frag' ich einfach.

Vorgeschichte:

- in meiner 1150er GS hatte ich ein Öhlins Fahrwerk (v+h) und war davon schlichtweg begeistert! Keinerlei Fahrwerksschwächen mehr - auch voll beladen. Für mein Empfinden perfekt und natürlich mit dem Serienfahrwerk in keinster Weise zu vergleichen. Nach dem Umbau konnte man meinen ein anderes Motorrad zu fahren.

- während meiner folgenden 3-jährigen 1150RT Phase (wir haben uns zwar gut verstanden, aber die eine oder andere off-road Tour hab ich dann doch vermisst. Bin wohl eher der GS-Typ) hatte ich, nicht zuletzt auf Grund des günstigeren Preises, ein Wilbers FW montiert. (v+h). Nun muss ich sagen, dass war wohl auch ein deutlich spürbarer Unterschied zum Serienfahrwerk. Aber ich habe das keineswegs so spektakulär empfunden, wie die Öhlins-Beinchen in der GS. Und insbesondere voll beladen, war das nicht absolut überzeugend.

- nun bin ich wieder zurück zur GS, habe in meiner 12er ADV noch das Serienfahrwerk und denke darüber nach wieder umzurüsten. Wer diese Unterschiede einmal erlebt hat, wird es wohl immer wieder tun - glaube ich.

A a a b e r:

Ich bin mir keineswegs sicher, dass ich die Erfahrung GS-Öhlins und RT-Wilbers miteinander vergleichen kann. Würde ich das tun, dürfte die Entscheidung nur "Öhlins" lauten. Denkbar wäre aber doch auch, dass der Unterschied bei der RT eben nicht so deutlich war und mit Öhlins auch nicht deutlicher gewesen wäre, warum auch immer.

Da ich noch keine Gelegenheit hatte eine GS mit Wilbers oder eine RT mit Öhlins zu fahren, fehlt mir der WIRKLICHE Vergleich.

Und nun zur Frage:

- hat einer von Euch schon gleiche Maschinen mal mit Öhlins und mal mit Wilbers gefahren?

- und wenn ja - wie ist Eure Erfahrung?

Wäre Euch sehr dankbar für Eure Meinungen.

Danke vorab und schöne Grüße
Thomas
 
peter-k

peter-k

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Jawohl das habe ich. Das Oehlins Fahrwerk ist sportlicher ausgelegt, das Wilbers Fahwerk ist eher sportlich-komfortabel. Du kannst voll nach persoenlichem Geschmack und Geldbeutel entscheiden.

Ich denke einfach so: Beim ersten Mal empfindet man den Sprung von einem Serienfahrwerk auf ein Zubehoehrfahrwerk als eine Meilensprung. Spaeter ist man dann mehr abgebrueht.
 
palmstrollo

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Da ich noch keine Gelegenheit hatte eine GS mit Wilbers oder eine RT mit Öhlins zu fahren, fehlt mir der WIRKLICHE Vergleich.

Und nun zur Frage:

- hat einer von Euch schon gleiche Maschinen mal mit Öhlins und mal mit Wilbers gefahren?
...
Was du aber doch wirklich brauchst, ist der direkte Vergleich Öhlins/ Wilbers auf einer 12er GS (und falls möglich, auch mit dem gleichen Reifen)!
Ich kann dir da zwar auch nicht helfen, aber du kannst eine RT wirklich nicht mit einer GS vergleichen; auch nicht deren Fahrwerke.
 
AMGaida

AMGaida

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Ich gebe zu, dass ich keine Erfahrung mit Nachrüst-Fahrwerken habe, ist mir einfach zu teuer und das Originalfahrwerk ist nicht schlecht genug. :o

Aber ich überlege mir, wieviel Sinn es machen kann, "das Öhlins" und "das Wilbers" zu vergleichen. Ich meine, verbauen die Hersteller für jedes Modell die gleichen Bauteile und stimmen ihre Produkte immer mit der gleichen Philosophie ab? Und bleibt das über Jahre des Entwicklungs-, Verbesserungs- und Herstellungsprozess immer gleich? "Ein Audi" ist auch nicht das beste Auto, nur weil ein bestimmtes Modell gegen andere gewinnt und in der Klasse ausnahmsweise das beste Produkt ist.

I.Ü. war es das nachgerüstete Öhlins-Federbein, das in "Long Way Down" die Grätsche gemacht hat, nicht das Serienteil. :)
 
peter-k

peter-k

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Ja klar die RT ist ein anderer Typ, also wird Wilbers oder Oehlins die Federbeine auch entsprechend abstimmen.

Auch ganz klar Nachruestfederbeine sind viel zu teuer. Aber so wie dem Thomas geht es vielen. Wer einmal ein gutes gehabt hat, wird mit einem Serienfahrwerk in der Regel nicht mehr zufrieden sein.

Hier noch ein paar infos: http://gsri.info/forum/index.php?page=Thread&threadID=27
 
Larsi

Larsi

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....

- in meiner 1150er GS hatte ich ein Öhlins Fahrwerk (v+h) und war davon schlichtweg begeistert! Keinerlei Fahrwerksschwächen mehr - auch voll beladen. Für mein Empfinden perfekt und natürlich mit dem Serienfahrwerk in keinster Weise zu vergleichen. Nach dem Umbau konnte man meinen ein anderes Motorrad zu fahren.

- während meiner folgenden 3-jährigen 1150RT Phase ..... keineswegs so spektakulär empfunden, wie die Öhlins-Beinchen in der GS. .....

moin,

ich kann dir keine technische auskunft geben, aber eine einschätzung, die auf der erfahrung mit "günstiger kaufen" beruht.

wenn ich nicht überzeugt bin, aber trotzdem das billigere kaufe, dann frage ich mich immer wieder, ob es richtig war.
kaufe ich das teuere, ist der schnerz über die 200 euro schnell vergessen und ich freue mich über die verbesserung.

ich würde nach deinen erfahrungen öhlins kaufen und fertig ....
 
N

Nordlicht

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Verwendungszweck? Touren? Gepäckbetrieb plus Sozia etc.? gelände?
Fahrweise: Rassig, vorsichtig, sportlich, eher reisend????
Interessiert dich mehr das Label oder die Fahrweise?
Mein Mech hat mir offen ins gesicht gesagt, dass meine Fähigkeiten unter Garantie nicht ausreichen werden, die Unterschiede zwischen Wilbers und Oehlins konkret zu "erfahren", zumal ich sie dann beide am selben töff haben müsste zum vergleich. Beide kann man gut justieren, Wilbers kann man halt exakt aufs eigene Körpergewicht einstellen lassen (kannst du dann bei vorrausproduzierten beinen "ab Lager" oder in der Bucht voll vergessen).
Auf der rennstrecke und im grenzbereich hat offensichtlich Oehlins die grössere Sportlichkeit zu bieten, im gelände sehe ich mehr Wilbers. Ich hab erst gewechselt, als die alten beine durch waren.
Übrigens verkauft mein Mech beide Produkte...
 
thomasL

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Danke...

für Eure Meinungen.

Es bleibt bei der Qual der Wahl. Immerhin ist das Öhlins FW für ADV gute 400 Teuronen teurer.

Vielleicht wart ich auch erst mal noch einige Tkm ab. Sonderlich vernünftig ist es ja vielleicht nicht gerade ein beinahe neues Serien FW auszubauen.

Aber was ist beim Motorradfahren schon vernünftig...? :-)

Also - wir werden sehen.

Danke nochmals und
schöne Grüße
Thomas
 
gerd_

gerd_

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Hi
Warum ÖHLINS; WILBERS & Co teuerer sind lässt sich mit wenigen Sätzen erklären.
Einmal verwenden sie höherwertiges Material. Die wird nur einen kleinen Bruchteil des Preises ausmachen
Es wird mit kleineren Toleranzen gefertigt und die Materialien sind u.U. schwieriger oder mit höheren Werkzeugverschleiss zu bearbeiten. Das macht bereits einen guten Teil der Mehrkosten aus.
Es werden wesentlich geringere Stückzahlen gefertigt, also lässt sich die Fertigung nicht so weit verbessern und rationalisieren. Da ist ein weiterer grosser Anteil versteckt.
Der Löwenanteil von ca 50% steckt im Vertrieb. Es gibt für die Moppedjahresproduktion von vielleicht 20000 Stück nicht zwei Gesprächspartner (Einkäufer+ Konstrukteur), sondern einen wenigstens 3-stufigen Vertrieb und pro Federbein mindestens einen zu beratenden Kunden (nicht jeder der den Verkäufer 1 Stunde zutextet kauft ein Federbein!) für den dann auch noch eine aufpreisfreie Sondereinstellung konfektioniert werden soll.
Ein Direktvertrieb bringt nicht den grossen Unterschied. Der Käufer will wieder einen Ansprechpartner zum "zutexten" und der Vertreiber/Hersteller muss von zahllosen, ihm zu 90% unbekannten Kunden jeweils seiner Kohle nachrennen und den Zahlungseingang nachhalten.
Zudem "darf" er bei Rennen/Wettbewerben auch noch kostenlos als Rennservice vertreten sein.
Es ist doch wesentlich einfacher sich einmal jährlich von einem Einkäufer im Preis drücken zu lassen, dann ein Produkt so "lala" in grossen Mengen zu fertigen und dieses dann kistenweise an immer die gleiche Adresse zu versenden.
Beim Preisvergleich sollte man aber zumindest Federbeine in gleicher Ausstattung vergleichen. Also nicht etwa eines mit und das andere ohne hydraulische Verstellung.
Ein zweites Kriterium könnte sein zu vergleichen ob sich die Federvorspannung des Vorderen auch im eingebauten Zustand verstellen lässt. Das geschieht ja in der Regel nicht hydraulisch (und auch seltener als hinten)
Auf das Einsatzgewicht abgestimmte Produkte bieten die beiden genannten Hersteller an. Zumindest einer der beiden sagt ganz klar: "Von 70 bis (über) 200 kg mit einer einzigen Feder wirklich optimal abzustimmen ist schlecht möglich. Mit welcher Last bewegst Du die Maschine vorzugsweise? Dann versuchen wir das dahingehend zu optimieren und die "anderen Enden" zu verbessern". Bei uns heisst das: Bewegt die Beste meiner Frauen meine Maschine alleine, dann sitzen da schlicht und ergreifend 35 Kg zu wenig drauf und die GSA kann ihren Federweg nicht nutzen. Fahre ich alleine, dann ist die Abstimmung gerade noch nicht zu straff. Dafür taugt die Abstimmung mit voller Last noch immer sehr gut. Im Vergleich zur Serien liegen aber Welten dazwischen.
gerd
 
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peter-k

peter-k

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Zudem "darf" er bei Rennen/Wettbewerben auch noch kostenlos als Rennservice vertreten sein.
Ich denke da liegt der wesentliche Grund fuer den Preisunterschied zwischen Oehlins und den anderen. Die haben massig Geld in den Rennbetrieb und das Marketing geworfen. Deshalb glaubt die Welt jetzt, dass Oehlins das beste sei.

Ich muss ganz ehrlich sagen ich finde das alles trotz der oben aufgefuehrten ganz sicher richten Gruende zu teuer. Ich wuerde erwarten, das ein Premium-Motorrad gleich sowas wie Wilbers oder Oehlins an Board hat. Und zwar in Premium Qualitaet, nicht in der fuer japanischen Modelle hergestellten "golden eingefaerbten" Qualitaet.
 
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omopenk

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Nun noch meinen Senf dazu,

auch ich hatte in meiner 1150 RT ein voll einstellbares Fahrwerk von Wilbers.
Habe das hauptsächlich wegen der Nutzlast machen lassen. Das war dann eine echt teure Sache. Habe beim Verkauf der RT das originale Fahrwerk wieder eingebaut. Hätte dan beinahe ein neues Fahrwrek bei Wilbers bestellt. Im Gespräch mit dem Mitarbeiter sind wir auch auf das alte Fahrwrek gekommen.
Da meinte dann der Kollege warum ich neu kaufen will, sie würden mir das auch für die GS umbauen. Der Spaß hat mir dann doch deutlich weniger gekostet, wobei nach meiner Meinung nur noch der Ausgleichbehälter der alte war.
Ich bin mit dieser Lösung bestens zufrieden und habe mir die originalen Teile gut weg gelegt.

Gruß omopenk
 
Thema:

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