Brembeläge hinten verschlissen nach 5.500km

Diskutiere Brembeläge hinten verschlissen nach 5.500km im R 1200 GS LC und R 1200 GS Adventure LC Forum im Bereich Motorrad Modelle; Gestern war meine LC beim Freundlichen. Grund: Ich hab mich über Virbationen zw. 120 und 140 kmh beklagt. Quelle vermutlich Hinterrad. Außerdem...
Q-Tip

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Gestern war meine LC beim Freundlichen.
Grund: Ich hab mich über Virbationen zw. 120 und 140 kmh beklagt. Quelle vermutlich Hinterrad.
Außerdem "pumpte" die hintere Bremse, so als ob die Scheibe verzogen wäre.
(Conti TA auf Kreuzspeichen)
Also auf Weisung BMW Reifen runter, Felge und Scheibe vermessen -> nix gefunden.
Die Vibrationen scheinen allerdings dadurch deutlich besser geworden zu sein, ich vermute eine Folge der neuen Auswuchtung.

Aber:
Die Bremsbeläge sind runter!
Fahrleistung bis jetzt 5.500km. Prognostizierte Restlaufleistung 1.000km (1mm Belag). :grosse-augen:
Der Freundliche hat keine Beläge vorrätig, BMW hat Lieferverzug. Es wäre bestellt. :mad:

Wie kann es sein, dass die Beläge jetzt schon runter sind?

Die Q- hat bekanntlich Intergalbremse und ich bremse trotzdem hinten leicht mit.
Ich fahre auch andere Bikes ohne Intergralbremse und ich will mir das nicht abgewöhnen.
Der Händler meint, das wär die Ursache.

An meiner 2009er GS mit (lt. dem Freundlichem) exakt demselben Integral-System hielten die hinteren Beläge 30.000km, gewechselt bei der Inspektion.
Der zweite Satz wurde bei 48.000 km gewechselt, anlässlich eines (Kulanz-)Tauschs des Hinterachsgetriebes inkl. Bremsscheibe.
Runter waren die damals nicht.
Meine Fahrweise habe ich nicht verändert.

Hat sonst noch jemand Versachleißprobleme mit den Belägen?


Grüße von der Schwäbischen Alb.
 
Larsi

Larsi

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moin,

sollte alles an der bremse technisch ok sein:
achte mal darauf, ob du oft so winzige anpassungsbremsungen machst, also solche, wo das bremslicht aufleuchtet ohne dass du nennenswert verzögerst. dabei bremst du auch über den handhebel fast nur hinten und verursachst dort verschleiß.

ich habe oft moppeds vor mir, wo das bremslicht vor kurven aufleuchtet, wo ich ohne bremse hinterher rolle.
 
B

borromeus

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Mit Verlaub:
"Die Q- hat bekanntlich Intergalbremse und ich bremse trotzdem hinten leicht mit.
Ich fahre auch andere Bikes ohne Intergralbremse und ich will mir das nicht abgewöhnen.
Der Händler meint, das wär die Ursache."

Wenn Du nicht unbewusst permanent mit der Fussbremse mitbremst, sage ích der Händler hat ein Rad ab.
 
hubi53

hubi53

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Ich möchte meinen, eine Integralbremse ist so ausgelegt, dass bei Betätigung der Handbremse das Hinterrad so mitbremst, dass (ohne Benutzung des Fußbremshebels) alle Bremsbeläge gleichzeitig an ihre Verschleißgrenze kommen. Wenn Du nun den Fußbremshebel immer mitbenutzt, MUSS sich die Hinterradbremse deutlich schneller abnutzen. Sie ist sehr klein dimensioniert.
Laß doch die Integralbremse ihre Arbeit tun. Warum versuchen "schlauer" zu sein.
Ich halte die Erklärung Deines Händlers für logisch.
 
Larsi

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Ich möchte meinen, eine Integralbremse ist so ausgelegt, dass bei Betätigung der Handbremse das Hinterrad so mitbremst, dass (ohne Benutzung des Fußbremshebels) alle Bremsbeläge gleichzeitig an ihre Verschleißgrenze kommen. ...
generell würde ich das nicht so vermuten.
mein auto hat auch integralbremse, und da sind die vorderen beläge immer viel früher verschlissen.

aber beim schieben eines integralgebremsten moppeds bergab ist mir schon öfter aufgefallen, dass beim anlegen der handbremse hinten früher gebremst wird. wer oft nur die beläge anlegt fördert den verschleiß besonders hinten.

interessant ist natürlich der vergleich mit dem vorgängermopped. da war wohl alles im normalen rahmen.
doch wenn die bremse nicht permanent schleift, kann der abrieb ja nur bei betätigter bremse stattfinden.

bin mal gespannt, was der TO noch dazu sagt.
 
S

stephanw

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Hallo zusammen,

ich habe mich am Freitag mit einem Servictechniker von BMW unterhalten, der Panneneinsätze fährt, als meine GS in das Motorradzentrum München gebracht wurde. Er hatte sich die Bremsbeläge der Hinterradbremse angeguckt, mit der Bemerkung, dass er schon ein paar LC GS hereingeholt hätte, die schon bei 4000 bis 5000 km die Bremsbeläge bis aufs Metall abgefahren hatten. Das scheint auch so ein Problemfeld zu sein. Meine Bremsbeläge waren noch gut. Ich bremse eigentlich nur mit Bremshebel und habe auch schon festgestellt, dass hinten die Bremse ziemlich fest bremst, wenn man nur leicht bremst. Ich find es schon heftig, das gerade die hinteren Bremsen noch nicht einmal 10000 km halten. Es kommt aber natürlich immer auf die Fahrweise an.

Viele Grüße

Stephan
 
Kardan

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Verbaut BMW hinten wieder organische Bremsbeläge (so wie früher)? Meine waren auch immer spätestens mit 10.000 km fertig. Sintermetallbeläge halten deutlich länger.
 
Il Postino

Il Postino

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Das stimmt! Dafür ist aber die Scheibe früher fällig.
 
fralind

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Problemschilderung ist bekannt, liegt aber wie Larsi es schildert, am Fahrer durch das leichte bremsen und dadurch das anlegen der Beläge.

Und das Bremssystem ist keinesfalls das wie die alte es hat.
 
fralind

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Vorne Radialsättel.
Hinten natürlich durch die Seitenverkehrtheit auch andere Brembos, alleine schon durch die Anschlüsse.
 
Q-Tip

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Danke Frank.

Meine Frage bezog sich nicht auf die Teile-Austauschbarkeit.
Ich wollte wissen, ob das Intergralbremssystem bei der K50 prinzipiell auch so funzt, wie an der K25.

Mein Wissensstand:
Bei vorsichtiger Bremsung beginnt die Bremsdruckverteilung (oder Bremskraftverteilung?) 50% vorne : 50% hinten
Bei steigender Anforderung (=mehr Hebelkraft, bis hin zur Vollbremsung) ändert sich das gleitend auf 80% vorn : 20% hinten.
Auf dieses Regelverhalten hat man keinen direkten Einfluß.
(%-Zahlen aus dunkler Erinnerung, man möge mich ggf. korrigieren)

Dank der dynamischen Bremskraftverteilung wird bei vorsichtigen Fahrern automatisch die hintere Bremse stark beansprucht (ich meine nicht den Fußhebel - sondern die Rad-Bremsanlage);
"Sportliche" Fahrer hingegen nutzen durch die automatische (!) Regelung stärker die vordere Bremsanlage.


Ergo: Ein vorsichtiger Fahrer wird den Belag hinten sehr schnell verschleißen, ein sportlicher nicht.

Mein Händler hatte an der K25 Fälle mit 10.000km Belagswechsel hinten. Damals empfahl BMW solchen Fahrern die schon erwähnten Sinterbeläge.
(s.a. Tourenfahrer Langstreckenbericht BMW nimmt Stellung: BMW R 1200 GS Stellungnahme zum Dauertest: TOURENFAHRER ONLINE)

Ich bremse immer (vone) stramm, hinten nur alibi-mäßig.
Deshalb hielten trotz zusätzlicher Fußbremsbetätigung (!) auf meiner 2009er Luft-GS die hinteren Beläge 30.000km!

Der Freundliche meinte, das Prinzip wäre unverändert.
Jedoch wurde hier behauptet, das System der Luft-GS und Wasser-GS wäre NICHT vergleichbar.
Weiß jemand Details?

Ich möchte meinen, eine Integralbremse ist so ausgelegt, dass bei Betätigung der Handbremse das Hinterrad so mitbremst, dass (ohne Benutzung des Fußbremshebels) alle Bremsbeläge gleichzeitig an ihre Verschleißgrenze kommen.
...
Das ist demzufolge nicht der Fall, sondern wäre Zufall.

Deshalb:
Warum sind - bei gleicher Fahrweise meinerseits und gleichem Integralprinzip des Moppeds!! - an der Alten die Beläge 30.000km km gelaufen aber an der Neuen nach nur 5.500km fertig??


Verwirrte Grüße. :verwirrt_2:
Michael.
 
B_P

B_P

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Hallo, meine Bremsbeläge hielten vorne wie hinten 33000 km und hatten da noch ca. 25 % Reststärke. Modell 2007.
Fahre nicht gerade langsam bremse aber auch wenig.
Es ist ja auch ein Fahrzeug und kein Bremszeug.

Werde es, bei der neuen nun genau beobachten und ggf. auf andere Beläge von Namenhaften Herstellern wechseln.
 
beiker

beiker

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Wer vor der Kurve nicht bremst war auf der Geraden zu langsam:cool:
 
Larsi

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Fiffikus

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Hallo zusammen,

nachdem ich eure Beiträge zum Thema überflogen habe, stellt sich mir die Frage: Wozu braucht man mit einer Integralbremsanlage überhaupt noch den Fußbremshebel?

Bremst man grundsätzlich nur mit der Hand oder nur mit dem Fuß und keinesfalls mit beiden gleichzeitig. Oder spielt es insbesondere für den Verschleiß eine Rolle, ob zuerst Hand und dann noch mit dem Fuß dazu oder umgekehrt.

Kann mir mal bitte jemand das "richtige Bremsen" erklären.

Gruß

Fiffikus
 
G

G-B

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Die hintere Bremse wirkt stabilisierend. Deshalb wird die auch aleinig beim langsam fahren genutzt.
Deshalb lässt es sich auch so schön mit der GS in Kurven bremsen. Da hi. mit bremst stellt sich das Ding weniger auf.
Zum Balazieren und in engen Kehren wird dann die hintere allein genutzt.
Deshalb sind ja Vollintegralsysteme absoluter Unsinn.
 
B

borromeus

Gast
@Fiffikus:
Nur hinten (leicht) bremsen in Schräglage wirkt schräglagenderhöhend, genau so wichtig zu wissen, wie dass die VR- Bremse die Mühle aufstellt.

Hinterradbremse Sinn:
wie von G-B beschrieben wirkt sie stabilisierend, damit kann man zB perfekt Serpentinen fahren, leicht mitbremsen und gasgeben, dann Bremse vorsichtig lösen.
weiters wenn Du einen Notausgang zB in einen Acker wählst: Hintern hoch und mit HR Bremse bremsen. Wenn Du da vorne bremst wirst Du einen Überschlag oder einen blockierten VR riskieren.

Gestern hat es mich beim Trialfahren auf die Go gehaut: bergab ist es dann doch zu schnell geworden, panisch VR- Bremse gezogen, blockiert, eingeklappt. Wenns hinten blockiert macht das eigentlich nichts, ausser, wie in meinem Fall, dass es zuwenig bremst.
 
Larsi

Larsi

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Honda NT1100 DCT, Harley Davidson Street Glide Police, R1150GS (RoGSter), R1200S,
...
weiters wenn Du einen Notausgang zB in einen Acker wählst: Hintern hoch und mit HR Bremse bremsen. Wenn Du da vorne bremst wirst Du einen Überschlag oder einen blockierten VR riskieren.
...
ein überschlag mit der Q auf losem untergrund?
ein blockiertes vorderrad mit abs?

ich vermute zwar auch, dass die chance für einen abflug beim nutzen des notausgangs recht hoch ist, doch meist aus anderen gründen.
 
Thema:

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