ein steiniger Weg liegt vor mir

Diskutiere ein steiniger Weg liegt vor mir im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Toitoitoi und alles erdenklich gute für den Termin :Augenzwinkern_2:. Ich drücke alle Daumen, die ich habe.
Vatta

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Wie sagt man im Ruhrpott? Wenn ich meine Familie zitieren darf: "halt` Dich wacker, Junge" :wink:

Thomas, ich drücke Dir die Daumen.
 
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So Leute, da bin ich mal wieder hier.

Wie schnell doch die Zeit vergeht wenn man, wie von vielen gewünscht und geraten, die Zeit mit den Liebsten verbringt, sich ne Auszeit nimmt und versucht die vergangenen Qualen zu vergessen oder zumindest zu verdrängen.
Wie bereits schonmal irgendwo erwähnt habe ich die Probleme mit dem Mund und dem Pilz ja selbst in den Griff bekommen, da haben jegliche Medikamente, Mundspülungen etc. nichts geholfen. Aber egal das ist vergangen und erledigt.
Habe bis auf wenige erforderliche Unterbrechungen die Zeit mit meinem Schatz verbracht. Ne Woche Eifel in einer Top Ferienwohnung eingeschoben, mit Mopedfahren, "schmusen" mit dem Wolf (das war echt klasse so nah dran zu sein), und anderen Aktivitäten die mich nahezu alles vergessen ließen. Gut die täglichen erforderlichen Tätigkeiten bedingt durch Stoma usw. bleiben natürlich nicht aus aber alles in allem habe ich mich recht gut erholt. Habe sogar wieder etwas Farbe im Gesicht und fühle mich wieder etwas kräftiger. War schon ganz schön geschlaucht.
Nun ja nun ist die Zeit der Pause und der Nachwirkzeit der Therapie um und morgen geht es erneut ins Krankenhaus.
Es stehen die Untersuchungen an, bei denen festgestellt wird ob und vor allem was die Therapie gebracht hat.
Dann werde ich wohl erfahren wie es weitergeht und was eventuell noch erforderlich ist zu tun. OP ja oder nein ? Stoma ständig oder Rückführung möglich, all das hoffe ich in der kommenden Woche zu erfahren.
Glaube nicht das morgen viel passiert aber doch wohl im Laufe der Woche. Also jetzt gilt es 👍.

Bis hierher erstmal nochmals vielen Dank an alle Unterstützer und Daumendrücker, die, die mir immer Mut und Hoffnung zugesprochen haben, naja an alle halt die verfolgen und die es bewegt hat.

Habe auch eine nette kleine WhatsAppGruppe die mich stets mit Spass und Humor als auch guten Wünschen versorgt. Alles TippiToppi bis heute.

Egal was kommt, ich werde hier berichten, wenn nicht direkt sofort (es sei denn mein kleines Wunder geschieht), dann aber recht zeitnah.

Also Leute, auf gehts in neue Abenteuer.........................bis neulich :giggle::wink::wink:
Wie andernorts schon geschrieben: du schaffst das !

Josef
 
lederkombi

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Jede Nachricht, sofern sie die Tumorfreiheit beinhaltet, ist eine gute Nachricht. Das Stoma ist wie schon gesagt zwar lästig, aber man lebt. Und wie ich selbst erlebe, noch nicht einmal so schlecht (auch wenn es ohne Beutel besser war). In diesem Sinne: 👍
 
Heidekutscher

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OmG, so starke Typen hier! Eure Geschichte zu lesen, erfordert schon eine gewisse Bereitschaft böses zu verarbeiten
geschweige es denn selbst zu ertragen. Großen Respekt, auch für die Bereitschaft, sich hier so mitzuteilen.
Es ist wie Schuss den niemand von uns überhören sollte, ALLES kann sich so rasend schnell ändern.
Weiterhin gute Besserung.
Klaus St.
 
P7GS

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Thomas....wie immer...DU schaffst das 👍
Denke immer positiv...
 
Tango_Delta

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Guten Morgen liebe Leute.............. nene nicht was Ihr denkt :giggle:.

wie versprochen oder angedroht geht es hier weiter mit meinem, ich nenne es mal Tagebuch.

Also am Montag bin ich ja wieder ins Krankenhaus marschiert zwecks Untersuchung nach meiner Chemo-/Radiotherapie.
Geplant war CT des gesamten Torax und Spiegelung des Enddarms. Wurde beides gemacht, allerdings hat man den Montag einzig dazu genutzt den Tag als solches zu berechnen, denn gemacht wurde nichts. Fand ich recht ärgerlich, schliesslich wusste man seit gut 9 Wochen das ich zu genau diesen Untersuchungen komme. Am Dienstag wurden dann beide Untersuchungen gemacht. Bei dem CT wurden keinerlei Auffälligkeiten der Lymphknoten festgestellt. Also schonmal gut.
Dann ging es zur Spiegelung des Enddarms :eekek:, also zum entscheidenen und vorrangig wichtigen Teil :bibbern::bibbern::bibbern:.
Kurze Vorbereitung (Spülung hatte ich bereits auf dem Zimmer selbst gemacht, ging aber von unten gleich durch in den Beutel :giggle:) und da man mir Frühstück spendiert hatte das Ganze ohne Propofol, was aber nicht weiter schlimm war, erstens kommt man zur Zeit bei mir wegen des Stomas eh nicht allzuweit :wink: und zweitens war es zwar unangenehm, da ja dort seit Ende März quasi Wüste herrscht aber es war auszuhalten. Ich konnte und habe am Monitor zugeschaut. Die Proktologin hat mir alles was zu sehen war dokumentiert und erklärt.
"Sieht alles sehr gut aus. Da ist noch ne Klammer von einer früheren Hämorriden -OP, macht nichts kann so bleiben und stört nicht. Ansonsten nichts zu sehen. Also wenn ich nicht vom vorherigen Befund wüsste das dort ein Tumor war, würde ich nicht glauben das da mal was gewesen sein soll. Alles sehr gut." So oder so ähnlich der Wortlaut :biggrin::biggrin:.
Im Klartext: Es ist kein Tumor mehr da:jubel::jubel:.
Sie hat dann noch einige Proben genommen die noch untersucht werden. Aber alles in allem sieht es schonmal vielversprechend aus.
Dienstags ist immer Tumorkonferenz, heisst also nächsten Dienstag wird mein Fall vorgestellt und hoffentlich endgültig bewertet. Bis dahin sind die Proben auch ausgewertet.
Nächsten Mittwoch soll ich dann dort erscheinen und werde erfahren wie es nun letztendlich aussieht. Aber die Vorzeichen sind allemal gut. Natürlich besteht die Möglichkeit das noch etwas gefunden wird in den Proben aber davon gehe ich erstmal nicht aus, dafür hörte sich das alles zu gut an. Feiern werde ich aber noch nicht.
Eigentlich sollte dann Mittwoch noch ein Chirug bei mir auftauchen, zwecks Untersuchung der Hernie und einer möglichen Rückverlegung des Stoma. Kam nur keiner und ich blieb dann bis Donnerstag Mittag. Da bis dahin wieder kein Chirug erschien (musste ein Oberarzt sein), entschloss ich mich nach Absprache mit dem Chefarzt der Strahlentherapie nach hause zu gehen. Die Untersuchung kann auch später ambulant gemacht werden und endgültig Klarheit gibt es eh erst nächsten Mittwoch. Also nicht so schlimm. Sollte es zur OP kommen kann dann beides, also Hernie und Rückverlegung in einem Rutsch gemacht werden. Soweit bis hierher was die Diagnose (unter Vorbehalt bis Mittwoch) ergeben hat.
Menschlich würde, sollte, müsste ich eigentlich in Jubel ausbrechen, die ganze Welt umarmen und der glücklichste Mensch auf der Welt sein. Das bin ich auch, der Tumor ist scheinbar weg und die Chancen stehen gut das ich bald wieder fast ganz der alte bin. Die Therapie mit allen Nebenwirkungen, Schmerzen und Qualen war also wie es scheint ein voller Erfolg. Ein Restrisiko für unliebsame Überraschungen besteht natürlich aber ich setze alle Hoffnungen auf nächsten Mittwoch mit positivem Ausgang.
Ich brauche wohl keinem erzählen wie die Nachricht über den Befund bei meinen Eltern meinem Schatz und mir Nahestehenden eingeschlagen ist: Bombe. Es sind Tränen geflossen, unendliche Freude über die gute Nachricht, die es ja schon allein deswegen ist weil der Tumor verschwunden ist. Selbst eine Arbeitskollegin von meinem Schatz die mich nur vom Erzählen und einigen kurzen Gesprächen auf dem Parkplatz kennt, hat sich bei der Nachricht die Maske vom Gesicht gerissen, meinen Schatz umarmt und geherzt und bitterlich geweint vor Freude.
Wahnsinn wie Menschen mitfühlen können.
Also meinen Lieben, was soll ich sagen. Ich danke allen hier für nochmals herzlichst für die unzähligen Daumen die gedrückt wurden, die vielen lieben Worte und überhaupt alles positive was Ihr mir gewünscht habt.
Es ist einfach unfassbar wie Ihr mich unterstützt habt und mir immer Mut gemacht habt. DANKE DANKE DANKE.
Noch ist es nicht ganz geschafft aber ich bin sehr zuversichtlich das ich auch den Rest des Weges bewältigen werde. Auch wenn da bestimmt noch Probleme, Unannehmlichkeiten und die hoffentlich bevorstehende OP kommen, das wird auch noch gestemmt. Das die Rückverlegung sollte sie stattfinden, nicht gleich heisst es ist alles wie früher ist mit bewusst aber auch da gehe ich durch sowie es möglich ist.
Es bleibt also noch ein wenig hoffen und wünschen übrig bis zur endgültigen Entscheidung aber die Zeichen stehen gut.

Ist wieder verdammt lang geworden sehe ich gerade, Sorry. Ich könnte noch viel mehr schreiben, belasse es aber hierbei erstmal.
Natürlich informiere ich nach wie vor wenn es Neuigkeiten gibt.

Bis demnächst in diesem Kino :daumen-hoch::daumen-hoch::daumen-hoch:

PS. bin natürlich nach dem Krankenhaus nach Hause, zu meinen Eltern quatschen, das Moped aus der Garage geholt und gleich wie üblich über Land zu meinem Schatz gefahren :wink: :biggrin:.
 
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lederkombi

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Hallo Thomas
Das sind ja super tolle Nachrichten! Ich freue mich sehr für Dich.
Aber in einem muss oder sollte ich Dich aufgrund eigener Erfahrung etwas dämpfen (keine Angst, ist harmlos): Du hattest ja eine Bestrahlung des Tumors. Diese Bestrahlung schädigt bzw. schwächt die Zellen und deren Belastbarkeit. Ich würde Dir daher empfehlen nicht allzu früh das Stoma zurückzuverlegen und dem Darm die nötige Erholungszeit zu gönnen. Frage dazu unbedingt die Ärzte! Bei mir war letztlich sogar noch nach einem Jahr das Gewebe zu schwach und ist dann nach mehreren Wochen langsam wieder aufgebrochen. Gemerkt hat das niemand, bis ich dann infolge der Beckenbodensepsis nicht mehr laufen konnte und es wiederum eine Notoperation gab.
Also gönne Deinem bestrahlten Darm unbedingt genügend Zeit! Nicht das da etwas undicht wird und Du dann Fisteln bekommst - dies würde nämlich wieder ein Stoma bedeuten und dies für sehr lange Zeit!

So, aber freue Dich über den guten Bericht und das Leben geht weiter 👍 :wavespin:
 
Tango_Delta

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Hallo Thomas
Das sind ja super tolle Nachrichten! Ich freue mich sehr für Dich.
Aber in einem muss oder sollte ich Dich aufgrund eigener Erfahrung etwas dämpfen (keine Angst, ist harmlos): Du hattest ja eine Bestrahlung des Tumors. Diese Bestrahlung schädigt bzw. schwächt die Zellen und deren Belastbarkeit. Ich würde Dir daher empfehlen nicht allzu früh das Stoma zurückzuverlegen und dem Darm die nötige Erholungszeit zu gönnen. Frage dazu unbedingt die Ärzte! Bei mir war letztlich sogar noch nach einem Jahr das Gewebe zu schwach und ist dann nach mehreren Wochen langsam wieder aufgebrochen. Gemerkt hat das niemand, bis ich dann infolge der Beckenbodensepsis nicht mehr laufen konnte und es wiederum eine Notoperation gab.
Also gönne Deinem bestrahlten Darm unbedingt genügend Zeit! Nicht das da etwas undicht wird und Du dann Fisteln bekommst - dies würde nämlich wieder ein Stoma bedeuten und dies für sehr lange Zeit!

So, aber freue Dich über den guten Bericht und das Leben geht weiter 👍 :wavespin:
Lieben Dank, auch für die Info bezüglich möglicher Spätfolgen. Ich werde natürlich das ganze nicht auf Biegen und Brechen versuchen zu forcieren. Werde abwarten was die Ärzte sagen am Mittwoch, das ist überhaupt erstmal ausschlaggebend für den weiteren Verlauf. Sollte das Thema Rückverlegung anstehen, hoffe ich mal die wissen was sie tun und wann sie es zu tun gedenken. Werde das Thema aber speziell am Mittwoch nochmal ansprechen und erfragen wann es nach deren Meinung sinnvoll bzw. möglich ist.
 
Andi#87

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Glückwunsch :daumen-hoch: :daumen-hoch: :daumen-hoch:.
Es muss auch gute Momente im Leben geben... well done
 
LaCy-boGSer

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. . . 🏍🏍🏍🏍🏍 . . R1200GS LC 05/2015
Guten Morgen Thomas
Ich freu mich so für dich über die positiven Nachrichten. Obwohl ich dich ja nicht persönlich kenne so kann ich sagen hat beim lesen mein Magen vor Freude gehüpft :biggrin:.
Ich drücke weiterhin die Daumen und Zehen dass auch der Restweg sich so positiv gestaltet!

Mach‘s gut:daumen-hoch:
Sanne
 
*Topas*

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Moin Thomas,
alle Daumen gedrückt und dann so gute Neuigkeiten 👍
Hört sich doch alles insgesamt sehr positiv an - toll.

Wenn keine körperlichen Beschwerden mehr auftreten würden, wäre die Zeit zur Rück OP
ja nicht mehr so schlimm auszuhalten...

Mach weiter so - bleibe positiv und erhole dich weiterhin... :)
 
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