ein steiniger Weg liegt vor mir

Diskutiere ein steiniger Weg liegt vor mir im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; @thomas, Du bist jetzt schon mein Held 2022 ! Einfach unglaublich........freue mich so fĂŒr Dich ! 👍 👍 👍
qtreiber

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so fÀngt diese Woche gut an! Nachrichten dieser Art können wir aktuell sehr gut gebrauchen!

Freut mich!
 
G

Gast 32829

Gast
SalĂŒ Thomas

Du und deine lieben um dich herum haben es geschafft, eine sehr starke Leistung. :rocker:
Pfleg die Narbe noch gut weiter, dann wird das mit dem besch.....eidenen Anblick auch noch viel besser.
Das war bei meiner Daumennarbe vor knapp 2 Jahren auch so, immer schön salben und massieren der Narbe hat da sehr viel geholfen.

Josef
 
JogiR

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Sehr sehr geil Thomas!
Freue mich ĂŒber Deine abschließenden Worte und wĂŒnsche Dir weiter nur das Beste!

Bleibt alle gesund!
 
lederkombi

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Ich möchte jetzt hier keine Diskussion anzetteln aber diese Statistik scheint mir sehr suspekt.
Wenn ich die Geschichte hier von Tangodelta lese, sein Leidensweg, seine OP's und Behandlungen da kann ich doch unzĂ€hlige Darmspiegelungen machen und bin erstens noch kostengĂŒnstiger und zweitens kann ich viel Leid ersparen.
Bitte nicht falsch verstehen. Ich möchte hier keine OP oder Behandlung anzweifeln, ich verstehe nur die Kosten/Nutzenrechnung nicht.
Gruß
HG
Also Polypen hat jeder ab einem gewissen Alter beinahe jeder. Die Frage lautet, in welchem Stadium diese Polypen sind und ob sie sich verĂ€ndern. Ab 50 sollte man schon so ca. alle 5 Jahre untersuchen und falls VerĂ€nderungen stattfinden, dann verkĂŒrzt man den Intervall. Bei einer Untersuchung werden auffĂ€llige Polypen gleich abgetragen (mit einer Schlinge umfasst und abgetrennt).
 
lederkombi

lederkombi

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Nabend Leute, da bin ich mal wieder.
Jetzt nach 4 Tagen zuhause, kommt immer noch kein befreiendes "ohne Beutel" GefĂŒhl auf.
Weil mal wieder nicht alles lÀuft wie geplant.
Erstmal der Reihe nach. Wurde ja am Dienstag morgen nochmal per Ultraschall untersucht um eventuelle FlĂŒssigkeiten etc. im frisch operierten Bereich festzustellen: NIX zu sehen, also entlassen. Toll, Freude.
Dienstag spÀt am Abend schaue ich auf den Verband und sehe einen recht grossen, durch das Pflaster und Mull braun schimmernden Fleck. Erstmal Schock, dann gedacht naja 5 Tage nach OP kann da schon nochmal bisschen was raussuppen, keine Panik. Mittwoch morgen dann in Eigenregie neuen Verband drauf, desinfiziert usw. , Alles gut.
Abend das gleiche Spiel, brauner Fleck. Also Donnerstag morgen nochmal neu angelegt, Freitag (heute) war ja eh Termin zur Kontrolle. Donnerstag abend nochmal neu Verband angelegt mit doppelt Mullkompressen. Heute morgen komplett durch. Um 10:30 Uhr Termin im KH. 2 Stunden warten mĂŒssen, ja so ein Termin ist ne tolle Erfindung.
Dann ging es los. Verband ab, geschaut, gereinigt und 2 Klammern die mir Schmerzen verursachten gezogen.
Dann diverse Hilfsmittel parat gelegt und der Doc startet seine Aktion. Erstmal mit Pinzette und Mull eine Öffnung in die Wunde gefrickelt um dann mit Spritze und angeschlossenem SchlĂ€uchlein die Wunde gespĂŒlt. Zwei mal das ganze, live ohne BetĂ€ubung. Passt schon, man ist ja nicht Ronaldo. Dann so ein antibakterielles Stofffetzen-Teil in die Wunde gestopft. Soll wohl Keime binden blabla. Morgen dann wieder hin, Fetzen raus, spĂŒlen und neuen Fetzen rein.
Das kann ne Weile so gehen bis der Mist ordentlich verheilt.
Schnauze voll mal wieder. WÀre allerdings nichts besonderes bei der OP weil ja quasi schon das NÀhen des Darms praktisch alles andere als keimfrei wÀre sondern eher ein regelrechter Keimherd. Dann noch die Bauchdecke genÀht und Hernie ausgeschabt, alles in allem keine saubere Sache.

Das Geheimnis um die Blutung am Samstag ist nun auch geklĂ€rt. Habe den Arztbericht gelesen (gesagt hat man mir nichts dazu). Es wurde bei der OP nach der Narkotisierung nen Katheter gelegt (war nie die Rede von). Beim Ziehen des Katheters wurde wohl die Harnröhre verletzt (traumatischer Katheterzug nennen die das). HĂ€tte man mir das am Freitag oder Donnerstag nach OP gesagt wĂ€re die Nummer am Samstag weniger dramatisch und erklĂ€rbar fĂŒr mich gewesen. Aber nach dem Motto wenn nix passiert, sagen wir auch nix, hat man es verschwiegen. Passieet ist doch was und es hiess, kann mal passieren nach so ner OP. Eigentlich haben sie mich verletzt und dadurch ist die Blutung entstanden. Wenn man nicht alles selber macht :biggrin:.

Es gibt allerdings auch freudige Neuigkeiten. Anders als zu erwarten war hat mein Darm und die letzte Meile die RĂŒckverlegung relativ schnell und gut ĂŒberstanden. Zwar muss ich ab und an doch mal in kĂŒrzeren AbstĂ€nden auf die Toilette, so alle Stunde mal und das so ca 3 Mal aber dann habe ich sehr lange Ruhe und kann den Tag gut ĂŒberstehen. Brauche keine Mittelchen, Hilfsmittel oder Sonstiges. Es hat den Anschein als kĂ€me ich ausgesprochen schnell Richtung NormalitĂ€t oder zumindest in NĂ€he davon. Das passt schonmal sehr gut. Halten geht auch ne Weile, so das bisher keine AlarmzustĂ€nde oder gar "UnfĂ€lle" vorkamen. Alles mehr oder minder berechenbar und somit planbar.

Und nun extra fĂŒr unseren @hydrantenfritz , der ja da Fachmann ist: Hatte heute nach 9 Monaten erstmals wieder kontrollierte Flatuenzen ohne Gefahrgut, reine Luft. Erstaunlich wie man sich ĂŒber sowas freuen kann. Wie ein Kind das erste Mal auf dem Töpfchen.

Ich berichte weiter , schönes WE allen.

PS. Schmerzen halten immer noch an, wohl auch der EntzĂŒndung geschuldet.
Thomas, wurde bei Dir ein Pouch angelegt? Wieviel Darm wurde entfernt? Der Katheter ist normal, bei solchen OPs wird beinahe immer einer gelegt, allerdings VOR der OP, denn es besteht immer latent die Gefahr die Blase zu verletzen. Zudem möchte der Operateur eine leere Blase wĂ€hrend der OP. Beim RĂŒckverlegen ist jedoch sehr selten einer nötig, da operiert man ja nicht in der NĂ€he der Blase.
Sei glĂŒcklich, dass bezĂŒglich DarmtĂ€tigkeit die RĂŒckverlegung offenbar derart gut verlief, deine beschriebenen NebenschauplĂ€tze sind an sich Pipifax. Ich war bei der RĂŒckverlegung, welche letztlich komplett in die Hosen ging und grĂ€sslichste Schmerzen verursachte, 14 Tage im Spital. Das möchte ich nicht nochmals erleben.
Ich freue mich somit fĂŒr Dich!
 
Tango_Delta

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Thomas, wurde bei Dir ein Pouch angelegt? Wieviel Darm wurde entfernt? Der Katheter ist normal, bei solchen OPs wird beinahe immer einer gelegt, allerdings VOR der OP, denn es besteht immer latent die Gefahr die Blase zu verletzen. Zudem möchte der Operateur eine leere Blase wĂ€hrend der OP. Beim RĂŒckverlegen ist jedoch sehr selten einer nötig, da operiert man ja nicht in der NĂ€he der Blase.
Sei glĂŒcklich, dass bezĂŒglich DarmtĂ€tigkeit die RĂŒckverlegung offenbar derart gut verlief, deine beschriebenen NebenschauplĂ€tze sind an sich Pipifax. Ich war bei der RĂŒckverlegung, welche letztlich komplett in die Hosen ging und grĂ€sslichste Schmerzen verursachte, 14 Tage im Spital. Das möchte ich nicht nochmals erleben.
Ich freue mich somit fĂŒr Dich!
Bei mir wurde weder ein Pouch angelegt noch Darm entfernt. WĂ€re es zur Entfernung gekommen wĂ€re ich jetzt nicht ohne Beutel. Der Tumor war zu dicht am Schliessmuskel als das genĂŒgend Material ĂŒbrig geblieben wĂ€re. Der Tumor ist halt durch die Therapien komplett verschwunden (habe ich auch hier bereits beschrieben). So wurde einfach der Darm an der Stelle des Stoma wieder zusammengenĂ€ht, wieder dahin gestopft wo er hingehört, die riesige Hernie ausgeschabt, ĂŒberschĂŒssige Haut entfernt und das war es.
BezĂŒglich der Stomaversorgung habe ich so ziemlich alles was der Markt hergibt ausprobiert und bin mit der Kombi
Dansac NovaLife 1305-70 und Hollister Conform2 CeraPlus Basisplatte 17500 am besten gefahren.
Wobei auch hier öfters mal Probleme wegen der Hernie auftraten und die Platten nicht sonderlich lange hielten.
War aber eher die Ausnahme und ich konnte sie im Schnitt 3 Tage nutzen. Ausstreifbeutel hatte ich auch mal am Anfang, wĂ€re fĂŒr mich auf Dauer nicht in Frage gekommen (hatte selbst wĂ€hrend der Stomazeit bis auf wenige Ausnahmen, die aber dem ein oder anderen Lebensmittel zuzuschreiben waren, eher festen Stuhl).
Was man so hört bezĂŒglich Problemen nach der RĂŒckverlegung lĂ€sst einen schon vor der OP nachdenklich werden.
Umso erstaunter war ich als ich direkt am Tag nach der OP bereits zur Toilette konnte. Das wurde im Laufe der Zeit immer besser. Es ist noch nicht so ganz wie vor der Stomaanlage, etwas hÀufiger, aber doch recht kontrollierbar.

An manchen Tagen habe ich nach dem morgentlichen "GeschĂ€ft" den ganzen Tag Ruhe. Gegen abend muss ich dann öfters nochmal die Toilette aufsuchen. Alles in allem bin ich sehr zufrieden und es kann sich im Laufe der Zeit auch noch bessern. Bin jetzt in der achten Woche nach OP und mit dem bisherigen Verlauf mehr als glĂŒcklich.


 
erdmann

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Hi Tango Delta,
ich bin beeindruckt von deinem Durchhaltevermögen. Ich wĂŒnsche dir weiterhin alles Gute.
Deine schlimmen Erfahrungen bestĂ€rken mich darin, weiterhin regelmĂ€ĂŸig zur "Darmbeschau":untersuch: zu gehen.

Gruß
erdmann (Echo Sierra)
 
balu67

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Hallo Thomas,

aufgrund deines intensiven Berichtes habe ich heute die Vorsorge Darmspiegelung vornehmen lassen. Ein Polyp wurde entfernt und die nĂ€chste Darmspiegelung in fĂŒnf Jahren vorgemerkt. Diese nĂ€chste Vorsorge ist im Erinnerungsservice der Praxis, der wird auch wahrgenommen. Ohne deine offenen Worte hĂ€tte ich diese Vorsorgemöglichkeit nicht wahrgenommen, sondern weiterhin nur die Stuhlproben abgegeben.

Danke!

Dir wĂŒnsche ich alles erdenkliche Gute,
Thorsten
 
Tango_Delta

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Hallo Thomas,

aufgrund deines intensiven Berichtes habe ich heute die Vorsorge Darmspiegelung vornehmen lassen. Ein Polyp wurde entfernt und die nĂ€chste Darmspiegelung in fĂŒnf Jahren vorgemerkt. Diese nĂ€chste Vorsorge ist im Erinnerungsservice der Praxis, der wird auch wahrgenommen. Ohne deine offenen Worte hĂ€tte ich diese Vorsorgemöglichkeit nicht wahrgenommen, sondern weiterhin nur die Stuhlproben abgegeben.

Danke!

Dir wĂŒnsche ich alles erdenkliche Gute,
Thorsten
Freue mich ĂŒber jeden, den ich durch meine Geschichte dazu bringen kann diese Vorsorge machen zu lassen.
Alles gut und nichts zu Danken.
 
Tango_Delta

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Lang ist es her das ich hier gepostet habe, war und ist auch nicht nötig gewesen.
Alles gut soweit :daumen-hoch:

Hatte aber heute ein fĂŒr mich sehr emotionales Erlebnis der schönen Art und will das mal hier mitteilen.
Ist ja was Gutes.


So, heute war es also soweit.
Ich hatte ja mal erwĂ€hnt, dass ich seit Kindestagen, spĂ€ter als Jugendlicher und Erwachsener viel Zeit in Form von Wochenenden, Ferien etc. an der Möhne als Dauercamper verbracht habe. Dort habe ich viele schöne Erlebnisse gehabt. Das Schwimmen habe ich zwar dort nicht gelernt, die Ausdauer und Leichtigkeit beim Schwimmen aber schon. Auch Angeln, Paddelboot / Ruderboot fahren, segeln und Windsurfen habe ich dort erlernt und betrieben. Als 15 JĂ€hriger die ersten eigenen Fahrten mit der Flory, spĂ€ter mit MBX 80 um von den Eltern unabhĂ€ngig zu sein. Auch die ersten Liebeleien sind dort entstanden. Alles in allem verbindet mich somit sehr sehr viel mit dem Möhnesee. Egal von wo ich mich der Möhne nĂ€here, es ist und bleibt fĂŒr mich Heimat. FreibĂ€der habe ich als Kind nur aufgesucht wenn nicht gerade Wochenende war und ich mit Schulkameraden dort hin ging. Ansonsten hasse ich FreibĂ€der, bin ich doch gewohnt ein verdammt grosses "Becken fĂŒr mich zur VerfĂŒgung zu haben. Das habe ich bis heute beibehalten und fahre zum geplanten Schwimmen immer dort hin.
Nur die letzten zwei Jahre nicht. Bizepssehne und der "steinige Weg" hatten das verhindert. Mit Beutel wÀre ich eh niemals, selbst nicht bei Nacht schwimmen gegangen.
Heute nun war also der Tag. Ich bin frĂŒh in die Dose gestiegen und bin die knapp 40Kilometer zur Möhne gefahren (aus KomfortgrĂŒnden nicht mit Moped).
Dort angekommen, kurz Decke und Kram positioniert und mit wirklich feuchten Augen ans Wasser.
Es war unbeschreiblich wieder in "meinem Pool" zu sein. Bin ein StĂŒck rausgeschwommen und konnte nicht an mich halten. So schön, einfach nur schön.
Das war der letze Punkt, den ich seit langer Zeit auf meiner Liste hatte und an den ich vor einiger Zeit nicht zu denken gewagt hĂ€tte. Ich bin so ĂŒberglĂŒcklich, kaum zu glauben wegen so einer, fĂŒr die Meisten banalen Aktion. FĂŒr mich war es das Grösste.
 
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