Quhpilot
@thomas, Du bist jetzt schon mein Held 2022 ! Einfach unglaublich........freue mich so fĂŒr Dich !
Dem ist nichts hinzu zu fĂŒgen, auĂer vielleicht die Wiederholung von Thomas' Appell zur Vorsorge zu gehen.Tolles AbschlussplĂ€doyer
Ich drĂŒcke die Daumen, dass ab jetzt alles wieder "normal" weitergeht
Also Polypen hat jeder ab einem gewissen Alter beinahe jeder. Die Frage lautet, in welchem Stadium diese Polypen sind und ob sie sich verĂ€ndern. Ab 50 sollte man schon so ca. alle 5 Jahre untersuchen und falls VerĂ€nderungen stattfinden, dann verkĂŒrzt man den Intervall. Bei einer Untersuchung werden auffĂ€llige Polypen gleich abgetragen (mit einer Schlinge umfasst und abgetrennt).Ich möchte jetzt hier keine Diskussion anzetteln aber diese Statistik scheint mir sehr suspekt.
Wenn ich die Geschichte hier von Tangodelta lese, sein Leidensweg, seine OP's und Behandlungen da kann ich doch unzĂ€hlige Darmspiegelungen machen und bin erstens noch kostengĂŒnstiger und zweitens kann ich viel Leid ersparen.
Bitte nicht falsch verstehen. Ich möchte hier keine OP oder Behandlung anzweifeln, ich verstehe nur die Kosten/Nutzenrechnung nicht.
GruĂ
HG
Scheint ein Àlteres Modell zu sein. Ich verwende die SenSuraMio von Coloplast. Die kann ich locker 3..4 Tage tragen und die sind auch sehr hygienisch zum Entleeren.Stellvertretend hier einen meiner Begleiter der letzten 9 Monate.
Anhang anzeigen 463068
"BeutolomÀus der hoffentlich Letzte "
Thomas, wurde bei Dir ein Pouch angelegt? Wieviel Darm wurde entfernt? Der Katheter ist normal, bei solchen OPs wird beinahe immer einer gelegt, allerdings VOR der OP, denn es besteht immer latent die Gefahr die Blase zu verletzen. Zudem möchte der Operateur eine leere Blase wĂ€hrend der OP. Beim RĂŒckverlegen ist jedoch sehr selten einer nötig, da operiert man ja nicht in der NĂ€he der Blase.Nabend Leute, da bin ich mal wieder.
Jetzt nach 4 Tagen zuhause, kommt immer noch kein befreiendes "ohne Beutel" GefĂŒhl auf.
Weil mal wieder nicht alles lÀuft wie geplant.
Erstmal der Reihe nach. Wurde ja am Dienstag morgen nochmal per Ultraschall untersucht um eventuelle FlĂŒssigkeiten etc. im frisch operierten Bereich festzustellen: NIX zu sehen, also entlassen. Toll, Freude.
Dienstag spÀt am Abend schaue ich auf den Verband und sehe einen recht grossen, durch das Pflaster und Mull braun schimmernden Fleck. Erstmal Schock, dann gedacht naja 5 Tage nach OP kann da schon nochmal bisschen was raussuppen, keine Panik. Mittwoch morgen dann in Eigenregie neuen Verband drauf, desinfiziert usw. , Alles gut.
Abend das gleiche Spiel, brauner Fleck. Also Donnerstag morgen nochmal neu angelegt, Freitag (heute) war ja eh Termin zur Kontrolle. Donnerstag abend nochmal neu Verband angelegt mit doppelt Mullkompressen. Heute morgen komplett durch. Um 10:30 Uhr Termin im KH. 2 Stunden warten mĂŒssen, ja so ein Termin ist ne tolle Erfindung.
Dann ging es los. Verband ab, geschaut, gereinigt und 2 Klammern die mir Schmerzen verursachten gezogen.
Dann diverse Hilfsmittel parat gelegt und der Doc startet seine Aktion. Erstmal mit Pinzette und Mull eine Ăffnung in die Wunde gefrickelt um dann mit Spritze und angeschlossenem SchlĂ€uchlein die Wunde gespĂŒlt. Zwei mal das ganze, live ohne BetĂ€ubung. Passt schon, man ist ja nicht Ronaldo. Dann so ein antibakterielles Stofffetzen-Teil in die Wunde gestopft. Soll wohl Keime binden blabla. Morgen dann wieder hin, Fetzen raus, spĂŒlen und neuen Fetzen rein.
Das kann ne Weile so gehen bis der Mist ordentlich verheilt.
Schnauze voll mal wieder. WÀre allerdings nichts besonderes bei der OP weil ja quasi schon das NÀhen des Darms praktisch alles andere als keimfrei wÀre sondern eher ein regelrechter Keimherd. Dann noch die Bauchdecke genÀht und Hernie ausgeschabt, alles in allem keine saubere Sache.
Das Geheimnis um die Blutung am Samstag ist nun auch geklĂ€rt. Habe den Arztbericht gelesen (gesagt hat man mir nichts dazu). Es wurde bei der OP nach der Narkotisierung nen Katheter gelegt (war nie die Rede von). Beim Ziehen des Katheters wurde wohl die Harnröhre verletzt (traumatischer Katheterzug nennen die das). HĂ€tte man mir das am Freitag oder Donnerstag nach OP gesagt wĂ€re die Nummer am Samstag weniger dramatisch und erklĂ€rbar fĂŒr mich gewesen. Aber nach dem Motto wenn nix passiert, sagen wir auch nix, hat man es verschwiegen. Passieet ist doch was und es hiess, kann mal passieren nach so ner OP. Eigentlich haben sie mich verletzt und dadurch ist die Blutung entstanden. Wenn man nicht alles selber macht .
Es gibt allerdings auch freudige Neuigkeiten. Anders als zu erwarten war hat mein Darm und die letzte Meile die RĂŒckverlegung relativ schnell und gut ĂŒberstanden. Zwar muss ich ab und an doch mal in kĂŒrzeren AbstĂ€nden auf die Toilette, so alle Stunde mal und das so ca 3 Mal aber dann habe ich sehr lange Ruhe und kann den Tag gut ĂŒberstehen. Brauche keine Mittelchen, Hilfsmittel oder Sonstiges. Es hat den Anschein als kĂ€me ich ausgesprochen schnell Richtung NormalitĂ€t oder zumindest in NĂ€he davon. Das passt schonmal sehr gut. Halten geht auch ne Weile, so das bisher keine AlarmzustĂ€nde oder gar "UnfĂ€lle" vorkamen. Alles mehr oder minder berechenbar und somit planbar.
Und nun extra fĂŒr unseren @hydrantenfritz , der ja da Fachmann ist: Hatte heute nach 9 Monaten erstmals wieder kontrollierte Flatuenzen ohne Gefahrgut, reine Luft. Erstaunlich wie man sich ĂŒber sowas freuen kann. Wie ein Kind das erste Mal auf dem Töpfchen.
Ich berichte weiter , schönes WE allen.
PS. Schmerzen halten immer noch an, wohl auch der EntzĂŒndung geschuldet.
Bei mir wurde weder ein Pouch angelegt noch Darm entfernt. WĂ€re es zur Entfernung gekommen wĂ€re ich jetzt nicht ohne Beutel. Der Tumor war zu dicht am Schliessmuskel als das genĂŒgend Material ĂŒbrig geblieben wĂ€re. Der Tumor ist halt durch die Therapien komplett verschwunden (habe ich auch hier bereits beschrieben). So wurde einfach der Darm an der Stelle des Stoma wieder zusammengenĂ€ht, wieder dahin gestopft wo er hingehört, die riesige Hernie ausgeschabt, ĂŒberschĂŒssige Haut entfernt und das war es.Thomas, wurde bei Dir ein Pouch angelegt? Wieviel Darm wurde entfernt? Der Katheter ist normal, bei solchen OPs wird beinahe immer einer gelegt, allerdings VOR der OP, denn es besteht immer latent die Gefahr die Blase zu verletzen. Zudem möchte der Operateur eine leere Blase wĂ€hrend der OP. Beim RĂŒckverlegen ist jedoch sehr selten einer nötig, da operiert man ja nicht in der NĂ€he der Blase.
Sei glĂŒcklich, dass bezĂŒglich DarmtĂ€tigkeit die RĂŒckverlegung offenbar derart gut verlief, deine beschriebenen NebenschauplĂ€tze sind an sich Pipifax. Ich war bei der RĂŒckverlegung, welche letztlich komplett in die Hosen ging und grĂ€sslichste Schmerzen verursachte, 14 Tage im Spital. Das möchte ich nicht nochmals erleben.
Ich freue mich somit fĂŒr Dich!
Freue mich ĂŒber jeden, den ich durch meine Geschichte dazu bringen kann diese Vorsorge machen zu lassen.Hallo Thomas,
aufgrund deines intensiven Berichtes habe ich heute die Vorsorge Darmspiegelung vornehmen lassen. Ein Polyp wurde entfernt und die nĂ€chste Darmspiegelung in fĂŒnf Jahren vorgemerkt. Diese nĂ€chste Vorsorge ist im Erinnerungsservice der Praxis, der wird auch wahrgenommen. Ohne deine offenen Worte hĂ€tte ich diese Vorsorgemöglichkeit nicht wahrgenommen, sondern weiterhin nur die Stuhlproben abgegeben.
Danke!
Dir wĂŒnsche ich alles erdenkliche Gute,
Thorsten