Fahrwerkeinstellung ( manuell)

Diskutiere Fahrwerkeinstellung ( manuell) im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo ins Forum So habe jetzt meine ersten 500 km mit der GS gefahren. Fahrerlebnis = super. Nun meine Fragen ins Forum. Wie stelle ich mein...
miko

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Hallo ins Forum
So habe jetzt meine ersten 500 km mit der GS gefahren. Fahrerlebnis = super.
Nun meine Fragen ins Forum. Wie stelle ich mein Fahrwerk optimal ein ? Soll man die Werkseinstellung benutzen ? Das es für diese Einstellung kein Patent Rezept gibt ist mir schon klar. Aber aus euer Erfahrung her gibt es da bestimmt einige Anmerkungen zu. Bewege die GS zu 90% auf der Strasse, wiege ca 76 kg und fahre meistens im Solobetrieb. Bei meiner Duc habe ich ca. ein halbes Jahr gebraucht um die richtige Einstellung für mich zu finden.
Hoffe auf eure langjährige Erfahrung.

Ciao Michael
 
Maxell63

Maxell63

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also ich finde die Werkseinstellung des hinteren Federbeins deutlich zu weich. In langgezogenen Kurven pumpt die Fuhre doch spürbar. Das Federbein habe ich also fast ganz zu gedreht. Das wäre auch mein einziger Wunsch an das Fahrwerk: anderes Federbein rein. Aber wirklich schwer bist du ja nicht. Ich wiege 10Kg mehr

Vieles hängt natürlich auch von den jeweiligen Reifen, deinem Fahrstil und deinem eigenen Empfinden zusammen.
 
miko

miko

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Fahrstil bevorzuge ich eher den sportlichen. Habe vorher Duc gefahren.
Reifen vorne und hinten fahre ich den Anakee. Soll ja nicht so schlecht sein. War aber auch serienmässig drauf. Fahrwerk sollte sein so weich wie möglich, so hart wie nötig. Es geht mir ja erst einmal nur um die Grobeinstellung. Da die Leute hier mehr Erfahrung darin haben. Gefühl ist im Moment das sie bischen zu weich ist und wenig Rückmeldung erzeugt. Kann aber auch am Reifen liegen.

Ciao Michael
 
Maxell63

Maxell63

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ich habe den Anakee runtergeworfen und den Conti Road Atack drauf. Das ist schon mal ein Riesenschritt vorwärts. Super Grip, eine sehr gute Eigendämpfung und fühlt sich sehr stabil in Kuven an.

aber das soll ja keine Reifendiskussion werden. Ich habe gehört in irgendeiner der letzten PS soll ein Reifen und Federbeinvergleich für die GS gewesen sein.... vielleicht ist das ein Tip
 
G

geisli

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Hier mal die Einstellungen de Federbeines der R1100s

Kurzanleitung für ganz Eilige

Man muss an der S eigentlich nur die Federvorspannung je nach Beladungszustand an dem grossen schwarzen Knopf am hinteren Federbein einstellen. Das Federbein hinten ist ausgelegt für einen Fahrer zwischen 85 und ca. 160 kg bzw. für einen Fahrer von 85 kg und eine Sozia von max. 50 kg.

Das bedeutet: Ein Solofahrer, der (mit Ausrüstung) 85 kg oder weniger wiegt, dreht das Rad ganz nach links, bis keine Klicks mehr hörbar sind. Nimmt er eine Sozia von 50 kg oder mehr mit (und es ist wohl schwierig, eine leichtere zu finden), dann muss er das Rad ganz nach rechts drehen, das ist alles!
Die einzigen, die Zwischenstellungen am Rad brauchen, sind Einzelfahrer zwischen 85 und 160 kg oder eine Fahrer-Beifahrer/Gepäckkombination von weniger als 135 kg (das Gewicht des Beifahrers geht zu 100% auf das hintere Federbein, das des Fahrers nur zu 2/3, daher der Unterschied). Diese müssen das Rad von der Grundstellung (ganz links) eine entsprechende Anzahl an Klicks nach rechts drehen. Als Richtwert nimmt man entweder folgende Tabelle oder man macht es wie unten beschrieben.




Gewicht des Fahrers (kg) Klicks nach rechts
<85 KG 0
95 KG 5
105 KG 10
115 KG 15
125 KG 20
135 KG 25
145 KG 30
155 KG 35
>160 KG 40

Sowas müste es doch auch für die GS geben oder ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Rebelheart

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geisli schrieb:
Hier mal die Einstellungen de Federbeines der R1100s

Kurzanleitung für ganz Eilige

...
Das bedeutet: Ein Solofahrer, der (mit Ausrüstung) 85 kg oder weniger wiegt, dreht das Rad ganz nach links, bis keine Klicks mehr hörbar sind.
.....

(das Gewicht des Beifahrers geht zu 100% auf das hintere Federbein, das des Fahrers nur zu 2/3, daher der Unterschied).

Sowas müste es doch auch für die GS geben oder ?
Mhh,

deine Angaben empfinde ich aber als sehr abenteuerlich. Nun ja, bei einer BMW ist es möglicherweise so.. Ich kann nur etwas zu der Fahrkwerkseinstellung einer KTM sagen. Dort ist die Möglichkeit gegeben das Fahrwerk auf fast alle Zustände sehr genau einzustellen. Nicht nur Beladung sondern auch Fahrbahnzustand...

Ok, etwas ganz allgemeines, und wie ich finde eine sehr schöne Beschreibung der ganzen Thematik findet man im Internet unter

http://www.bikerpeters.de/Startseite/Motorrader/Technik/Fahrwerk/fahrwerk.html

Viel Spass beim lesen ..



Mit sportlichen Grüßen

Volker...
 
qtreiber

qtreiber

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na ja, neben der Federvorspannung (hinten = Handrad, vorne = Hakenschlüssel), gibt es zumindest noch die Zugstufe zum Einstellen. Ist trotzdem etwas wenig.

Gruß
 
O

omopenk

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Hallo Miko,

also die Sache mit der Fahwerkseinstellung ist recht simpel zu erledigen.
Als erstes solltest du den Federweg kennen (Betriebsanleitung).
Dann das Gafährt auf den Hauptständer und das Hinterrad entlasten. In diesem Zustand wird der Abstand von der Hinterachse (irgendwo einen Fixpunkt auf dem Achsantrieb markieren) und einem Punkt senkrecht darüber am Rahmen oder dem Kofferträger (markieren) gemessen. Dann das Gefährt auf die Räder stellen und darauf setzen. Dazu braucht man nun Helfer.
Der Weg den das Fahrzeug jetzt einfedert sollte beim Tourenfahren ca. 1/3 vom gesamten Federweg betragen. Um das zu erreichen wird die Federvorspannung mit dem Handrad verstellt bis es passt. Bei anderer Beladung wird es ebenso angepasst.

Gruß

omopenk
 
O

omopenk

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Hallo Miko,

noch nen kleinen Rest zur Dämpfung. Bei der Q ist nur die Zugstufe einzustellen. Bei diesem langen Federweg und dem Motorradkonzept wir man immer etwas weich unterwegs sein. Im Glauben sportlich hart unterwegs zu sein, wird oftmals die Zugstufe zu weit zugedreht. Das Fahrwerk wirkt härter weil das HR nicht mehr schnell genug ausfedern kann. Die Gafahr dabei ist, dass das HR beim harten anbremsen oder bei anderen Unebenheiten den Bodenkontakt verlieren kann. Sportlich hart kann ein Fahrwerk nur über Ändrung der Druckstufe/n erreicht werden. Dazu musst du ein Federbein von Öhlins oder Wilbers einbauen, ist gut aber nicht billig. Mit der Federvorspannung kann nichts härter gestellt werden. Es wird nur das erhältnis zwischen positiven und negativen Federweg geändert.

Gruß

omopenk
 
Rebelheart

Rebelheart

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omopenk schrieb:
Hallo Miko,

....
Mit der Federvorspannung kann nichts härter gestellt werden. Es wird nur das erhältnis zwischen positiven und negativen Federweg geändert.

Gruß

omopenk
Hallo,

mal endlich einer der sich auskennt. Ich hätte es nicht so fein aufschreiben können. Aber deiner Meinung zum Thema kann ich teilen. Wirklich sehr nett auf den Punkt gebracht!

Mit sportlichen Grüßen

Volker...
 
Chris13

Chris13

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omopenk schrieb:
Hallo Miko,

noch nen kleinen Rest zur Dämpfung. Bei der Q ist nur die Zugstufe einzustellen. Bei diesem langen Federweg und dem Motorradkonzept wir man immer etwas weich unterwegs sein. Im Glauben sportlich hart unterwegs zu sein, wird oftmals die Zugstufe zu weit zugedreht. Das Fahrwerk wirkt härter weil das HR nicht mehr schnell genug ausfedern kann. Die Gafahr dabei ist, dass das HR beim harten anbremsen oder bei anderen Unebenheiten den Bodenkontakt verlieren kann. Sportlich hart kann ein Fahrwerk nur über Ändrung der Druckstufe/n erreicht werden. Dazu musst du ein Federbein von Öhlins oder Wilbers einbauen, ist gut aber nicht billig. Mit der Federvorspannung kann nichts härter gestellt werden. Es wird nur das erhältnis zwischen positiven und negativen Federweg geändert.

Gruß

omopenk
Genau so sieht´s aus bei dem Thema!
Da die Feder eine feste Federkonstante hat bleibt die Kraft in man aufbringen muß, um sie zusammenzudrücken auf dem gesamten Federweg die Gleiche. Durch ändern der Vorspannung wird nur der Nachlauf und der Lenkkopfwinkel der Beladung angepaßt. Die richtige Grungeinstellung hat omopenk auch schon gut beschrieben!:)

(Es gibt auch progresive Federn - da sieht die Sache dann schon etwas anders aus)

Gruß Chris13
 
S

Schlonz

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natürlich wird bei steigender Federvorspannung das Federbein härter, da es keine lineare Feder ist, sondern eine progressive, die sich bei weiterem Einfedern ansteigend (progressiv) verhärtet. Man merkt das auch sehr deutlich.
 
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omopenk

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Hallo Schlonz,

das würde bedeuten, dass bei höherer Federvorspannung der Federweg verkürzt wird. Es gibt lineare und progressive Federn, soweit richtig.
Eine progressive Feder wird aber über ihren gesamten Federweg zunehmend Tragkraft entwickeln. Eine stärkere (härtere) Feder hat eine größere Tragkraft,
die Härte in der Fahrwerkstechnik ist nur über die Dämpfung zu regeln. Eine gewisse Druckstufendämpfung ist natürlich im Federbein voreingestellt.
Zu allem Übel gibt es ja auch noch wegabhängige Dämpfungen.
Wir sollten es bei einer praktikalen Aussage belassen.
Fahrwerkstechnik ist ein schönes aber kompliziertes Thema bei dem auch persönliches empfinden und der Fahrstiel eine große Rolle spielt. Ansonsten wären z.B. alle Einstellungen im Motorsprt in Sekunden erledigt und gleich.

Gruß

omopenk
 
S

Schlonz

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warum auch immer es so ist, bei meiner 12er war das Fahrwerk, wenn ich im Soziusbetrieb so einstellte, dass sie nicht zu stark einsank und der Scheinwerfer den Mond anleuchtete, der ganze Bock unfahrbar wurde. Bockelhart, dass mir meine Freundin echt Ärger machte. Jetzt, mit den Wilbers, ist es o.k, wobei ich denke, dass ein FB, was sowohl für solo als auch für Sozius geeignet sein soll, immer ein Kompromiss sein wird.
 
O

omopenk

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Hallo Schlonz,

bockelhart klingt nach weit zu gedrehter Zugstufe. Dieses habe ich schon angesprochen. Wenn die Zugstufe zu weit zu ist kann das Federbein bei aufeinader folgenden Vorgängen nicht schnell genug ausfedern und verliert somit an positiven Federweg. Das kann bis zum ´Block´ führen. Man hat schon den Eindruck,dass das Fahrwerk hart ist. Ein sensibles Ansprechverhalten hat natürlich auch etwas mit den Losbrechmomenten zu tun. Da bist du natürlich mit einem Wilbers bedeutent besser dran.
Und zum Schluß hast du recht wenn du von einem Kompromiss sprichst.
Man bedenke welche Bandbreite ein Federbein in einer GS abdecken soll, vom Fliegengewicht solo auf glatter Straße bis kräftigen Papa mit ebensolcher Mama, natürlich mit Gepäck auf schlechtem Untergrund - ist im PKW einfacher.

Gruß

omopenk
 
miko

miko

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Die Fahrwerkseinstellung ist wohl eine Sache für sich. Da die GS ein breites Einsatzgebiet hat, wird mal ja wohl nie das Optimum finden. Sie soll ja auch nicht auf der Rennstrecke eingesetzt werden , sonder auf der Landstrasse.
Werde meine 12er auch nicht im Gelände einsetzen , da ist sie einfach zu schwer. Fürs Gelände gibt es da die aus Mattinghofen. Mich würde ja auch nur Interessieren , wie Ihr eure Q eingestellt habt. Wie gesagt 95 % Solobetrieb.
Hauptsächlich Landstrasse und Feldwege. Da die Federwege fast doppelt so gross sind wie bei meiner Duc kann ich mir vorstellen das es eine Einstellung geben muss die zwischen ganz auf und ganz zu liegen muss. Denn das ist mir einfach zu grob. Solo= ganz auf - 10 klicks zu, mit Sozius = ganz zu. (Handrad) Zugstufe= Für Einpersonenbetrieb empfiehlt BMW im Handbuch 1,5 Umdrehung von maximal "H" in Richtung "S". Da wird es ja wohl auch Unterschiede geben.
 
O

omopenk

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Hallo zusammen,

also wie gesagt (geschrieben), für die Einstellung der Federvorspannung solltest du messen. Dieser Wert ist vollkommen unabhängig von der Zugstufe.
Wenn du das hast, dann ist die Dämpfung einzustellen. Das Fahrwerk muß einfedern, etwas über den Ausgangspunkt ausfedern und in die Ausgangsstellung zurück gehen ohne nachzuwippen. Dabei die Zugstufe nach Möglichkeit relativ weit offen halten. Wenn die Feder im Soziusbetrieb weiter vorgespannt wird muß auch die Zugstufe angepasst werden.
Ich komme mit den BMW-Vorgaben auch nicht aus; bin kein Idealtyp mit 120 kg. Ich fahre solo 30 bis 35 Klick vorgespannt und Zugstufe 1 Umdrehung offen. Mit der Besten hinten drauf, volle Vorspannung und 3/4 offen.
Ich hatte in der meiner RT auch ein Wilbers eingebaut, mit höheren Federrate und voll einstellbar. Werde in der GS auch nachrüsten.
Ich habe mal die Maschinen im vollen Tourenornat nachgewogen - das ist ein Schreck. Wenn man dann an die Besatzung denkt, natürlich auch im Tourenornat, erklärt sich vieles von selbst.

Gruß

omopenk
 
Peter

Peter

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Hallo,
Ich hatte im alten 12er Forum über die
Einstellerei mal was geschrieben.
Evtl.kann jemand damit was anfangen.
Peter

Wie stelle ich meine Federung richtig ein??
Bevor jemand über das Verstellen der Dämpferelemente nachdenkt, sollte er sich zuerst die Frage stellen, ob die verbaute Feder für ihn geeignet ist? Die Prüfung ob JA ob NEIN ist sehr einfach.

Das Bike wird komplett ausgefedert; zum Beispiel auf dem Hauptständer. Nun wird der Abstand von der Steckachse und einem festen Punkt (zum Beispiel an der Sitzbank) gemessen. Danach das Bike auf die Räder stellen, einmal durch Druck auf die Sitzbank einfedern und nochmals messen, von der Steckachse bis zum festen Punkt der Sitzbank.

Die Differenz ist der statische Negativfederweg. Dieser Federweg sollte bei einer Enduro ca. 20mm betragen. Stimmt dieser Weg nicht, wird die Federvorspannung verändert. Stimmt der statische Negativfederweg, wird nun geprüft, ob die Feder für den Fahrer die richtige Stärke hat.

Dazu wird der dynamische Negativfederweg geprüft. Der Fahrer setzt sich drauf, mit Füssen auf den Rasten. Nun misst jemand von der Steckachse zu dem festen Punkt an der Sitzbank. Dies ist der Dynamische Negativfederweg. Der sollte ca. 30% des Federweges sein. Bei der 12er wären dies bei 190/200mm Federweg ca.6cm. Bei sehr sportlicher Fahrweise sollte der dynamische Negativfederweg bei 25% liegen also ca. 5 cm liegen.

Stimmen diese Werte überein ist die Feder in Ordnung und passt zum Fahrer.

Jetzt wird die Grundeinstellung von BMW bei der Zugstufe hinten übernommen. Diese Einstellschraube befindet sich am unteren Teil des Dämpfers und wird mit einem Schraubenzieher eingestellt. Wenn das Gefühl für eine gute Federung vorhanden ist, wird auf durch Druck auf die Sitzbank das Fahrzeug nach unten gedrückt und ruckartig entlastet. Je nachdem ob das Heck zu schnell hochkommt oder zu langsam wird die Einstellschraube nach L oder R gedreht.

Aber nur 1 oder 2 Klicks; dies ist in 99% der Fälle ausreichend. Bei der anschließenden Testfahrt sollte eine Holperstraße mit vielen Schlaglöschern genommen werden. Schlägt das Heck einem beim Ausfedern auf den Allerwertesten, muss die Zugstufe härter (zu) gestellt werden. Immer nur maximal um einen Klick. Kommt das Federbein nach dem Einfedern nicht schnell genug hoch, muss es weicher (auf) werden.

Die Einstellmöglichkeiten vorne sind noch etwas geringer. Da geht nach dem Einstellen des statischen Negativfederweges und der Überprüfung des dynamischen Negativfederwegs nichts mehr einzustellen.
Ich hoffe etwas Licht in die Sache gebracht zu haben. Viel Spass beim Messen, Einstellen und Testfahren. Gruss Peter
 
P

Piji

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Ab etwa 800 Teuronen sind die Wilbers für die 12er GS fertig eingebaut zu bekommen. Extra nach meinen Angaben wurden die Federbeine hergestellt, also hauptsächlicher Einsatzbereich, Gewicht mit oder ohne Gepäck und die gewünschte Bauhöhe. Wer die Maschine absenkt, muss evtl. den Seitenständer mit kürzen bzw. kann den Hauptständer weger der ungünstig geänderten Hebelwege abmontieren. Die normalen sind logischerweise dazu Billigartikel mit Allround-Grundeinstellung und nicht wirklich wirksam verstellbar. Es gibt also viel Verbesserungspotential genau wie bei der dollen Scheibe.
 
wop

wop

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In der PS 8/06 ist ein großer Federelemente-Vergkeichstest für R 1200 GS, dieser Test bzw der kpl. Artikel ist für mich Reverenz in allen Fahrwerksfragen.

Testsieger nur Federbein hinten Wilbers 642 (R12)
Testsieger Federbeine vorne + hinten WP Suspension 4014 SPIN

Richtige Einstellung für das Serienfahrwerk:
Vorne 4. Stufe von unten
Hinten Vorspannung Anzeige Medium, Zugstufe 2 Umdrehungen geöffnet

(geöffnet heißt, man dreht erst in Uhrzeigerrichtung bis Anschlag zu, dann 2 U. auf)

Zwei Firmen die das Serienfahrwerk mit anderen Federn u. Dämpfung überarbeiten, kostet nur einen Bruchteil von neuen Federelementen

Hubert Hofmann Racetech www.hh-racetech.de
Bellinostraße 22, 72108 Rottenburg
Tel. 0 74 72 / 28 17 06, Fax 0 74 72 / 28 17 07

SO-Products www.so-products.com
48455 Bad Bentheim/Gildehaus
Tel. 05924 78360
http://www.kradblatt.de/index.php?h...en/technik/federbeinumbau_von_so_products.php

Die Fahrwerkseinstellung und 1.000 andere Fragen zur 12 GS werden in
Reparaturanleitung BMW R 1200 GS, Band 5266
behandelt, IMO sehr empfehlenswert!
 
Thema:

Fahrwerkeinstellung ( manuell)

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