Ich selber fahr eine normale 12GS mit normaler Sitzbank und Standard-Fahrwerk. Komme mit beiden Fuessen im Stand bequem auf den Boden. Manchmal hapert es aber dennoch ein wenig, wenn die Kuh entsprechend bloed vom Fahrer geparkt wurde. Dennoch ist die 12GS "mein" Motorrad, das fuer mich und meine Anforderungen beste Motorrad. Ein Motorrad mit einer Sitzposition, in der man immer, in jeder erdenklichen Lage und Situation, auf den Boden kommt, stell ich mir zum Fahren sehr unbequem vor.
Aus dem engeren Umfeld kenne ich ebenfalls Personen, die gerne eine R12GS oder gar ADV ihr Eigen nennen wuerden, aber genau aus diesem Grund (zu kurze Beine) eben keine haben. Eine GS mit tiefergelegtem Fahrwerk, das den Fahrer auf den Boden kommen laesst und auf Mensch und Maschine abgestimmt ist, laesst die GS weiterhin GS sein und macht sie deswegen ja nicht zu einem schlechteren Motorrad. Und wenn es an 2 - 4 cm scheitert, sehe ich da noch keinen Grund, wenn man sich fuer das Motorrad - warum auch immer - entschieden hat, auf eine andere Maschine "notgedrungen" auszuweichen. Da bleibt immer die Unzufriedenheit und die neidischen Blicke nach den Anderen.
Ich sehe es jedoch auch so, dass es zwingend noetig ist, mit den Fuessen auf den Boden zu kommen. Genau aus den von Dir (ADVQ) genannten Gruenden (anhalten an der Ampel, rangieren auf dem Sattel, ausparken, umdrehen, im Gelaende, etc...). Wenn es mit ueberwindbarem Aufwand moeglich ist, das hinzubekommen, spricht in meinen Augen nichts gegen entsprechende Massnahmen und den Kauf eines entprechenden Gefaehrts. Jedem das Seine...