Der Unterschied auf der Straße ist schon nicht ohne. Die Einlenkpräzision ist ein ganzes Stück schlechter, der K60 macht deutlich mehr Laufgeräusche und fühlt sich bei Notbremsungen im ABS-Bereich deutlich "knautschiger" an. Allerdings: Man kann sich daran gewöhnen. Bei Regen kann er mehr als man denkt. Wenn man den Luftdruck gegenüber der Werksempfehlung erhöht, wird auch die Lenkpräzision besser. Was für mich für diesen Reifen spricht:
- Er ist recht preisgünstig
- Er hält lange
- Er passt besser zum rustikalen Charakter der GS. Sie fährt sich mit dem K60 wie ein Jeep - wenn wir Luxuslimousinen hätten fahren wollen, hätten wir uns Luxuslimousinen gekauft.
Was ich wirklich nachteilig empfinde, das ist der gegenüber dem Tourance spürbar größerer Luftdruckverlust. Wenn ich mal zwei Wochen nicht fahre, dann kann ich davon ausgehen, dass hinten ein halbes bis ein ganzes Atü fehlt. Und da bin ich nicht der einzige, dem es so geht. Auf dem bisschen Gelände, was ich so fahre, vermittelt der K60 spürbar mehr Sicherheit und Grip.
Ich bin allerdings nicht sicher, ob ich nach dem erstmaligen Ausflug vom Tourance auf den K60 beim Scout bleibe. Ich fahre doch fast ausschließlich Straße, und vielleicht steige ich tatsächlich auf einen puren Straßenreifen wie den Michelin MPR3 oder MPR4 um, den soll es bald auch in einer Version für Reiseenduros geben. Vom Tourance bin ich unterm Strich etwas enttäuscht, denn der kann eigentlich gar nichts richtig gut und ist noch nicht einmal billig.