Hallo,
wenn die Maschinen mehr oder weniger das selbe Fahrprofil haben und nur bei Deiner die Batterie "trocken" war, würde ich zwei Möglichkeiten "ferndiagnostizieren":
- entweder mal unglücklich auf der Seite gelegen und Elektrolyt ausgelaufen?
- oder, (!) Defekt im bereich generator / Regler. Miss' mal wenn Du irgendwo mal die Möglichkeit hast die Spannung an den Batt.-Polen die bei laufendem Motor anliegt. Die sollte 14,4V nicht drastisch übersteigen. Ein in der Art defekter Rgler "kocht" Dir innerhalb weniger km jede Batterie kaputt.
Ich meine auch, dass der Flüssigkeitsverlust überwiegend auf elektrische Probleme zurückgeht.
Bei unserem Klima reicht es 2 x im Jahr nach dem Säurestand zu sehen.
Wenn das hier anders rüberkommt, dann wohl vor allem deshalb, weil in der Küche jeder kocht, in Physik oder Chemie haben nicht alle aufgepasst.
Ich kenne es jedenfalls vom Vorgängermodell F650GS Einzylinder auch, dass ein Nachfüllen auch ohne Reglerdefekt einmal zwischen den Inspektionen notwendig war. Eine leichte Tendenz zur Überladung ist wohl immer da, Toleranzen bestimmen, wie sehr.
Offizielle Empfehlung der Werkstatt: Alle 2000km Batterie überprüfen!
Das fahre ich zurzeit in 1-2 Wochen.
Empfehlen kann mal viel, vor allem wenn es andere machen sollen.
Richtig ist jedenfalls, dass die serienmäßige Batterie eben keine wartungsfreie ist, was eben heißt, dass sie der Wartung bedarf. Ich habe es immer so gehalten, dass ich einmal zwischen den Inspektionsterminen nachgesehen habe, also nach 5000 km - und oft war ein Nachfüllen nötig.
Dass bei hohen Fahrleistungen wie während einer Reise Servicezeitpunkte dichter zusammenrücken, ist doch wohl normal. Während ich "zu Hause" vielleicht ein- bis zweimal im Monat das Kettenspray auf die Kette richte, kann das auf Reisen täglich nötig sein.
Wenn man rechtzeitig nachfüllt, also bevor der Stand unter die Plattenoberkante gefallen ist, passiert nichts schlimmes; wenn der Stand schon etwas unter die Plattenoberkante gefallen ist, die Zellen aber noch nicht trocken sind, ist die Batterie meist auch noch zu retten.
Ich habe nicht akzeptiert, dass es meine Aufgabe sei, dort regelmäßig nach dem Rechten zu sehen.
Natürlich kann man sich auf diesen Standpunkt stellen, muss dann aber eben nachsehen lassen. Allerdings steht in der Bedienungsanleitung nichts von einem zusätzlichen Batterieinspektionsintervall, aber natürlich gehört der Punkt zu den normalen Inspektionspunkten.
Vor einem Monat war ich noch in San Jose zur 12tkm Inspektion - Alles Ok!
In Motorradforen wird gelegentlich gemutmaßt, dass der eine oder andere Mechaniker den Punkt schon mal überspringt, gerade weil die Kontrolle so mühsam ist und/oder er das von anderen Modellen des Herstellers wartungsfreie Ausführungen gewohnt ist.
Es gibt aber auch Batteriedefekte wie Plattenschluss, Plattenbruch usw., die nicht verschleißbedingt sind oder auf Wartungsfehler zurückzuführen sind - solche Defekte müssen sich nicht vorher ankündigen und es ist wie bei den meisten Ausfällen: "Gestern ging doch noch alles".
eine kleine Taschenlampe hilft ungemein bei der Kontrolle der Batterie.
Manchmal geht das tatsächlich, aber es klappt nicht immer. Eine andere Methode ohne Ausbau wäre die Kontrolle mit der Pipette, die man durch die geöffneten Stopfen steckt.
... ein Verschleissteil ?
Naiv, wie ich bin, dachte ich, dass das noch unter Garantie fallen sollte.
Natürlich ist die Batterie ein Verschleßteil und dann ist es machmal schwierig, ob der Ausfall verschleißbedingt ist und damit in der Regel nicht von Gewährleistung und Garantien abgedeckt. Andere Ausfälle hingegen fallen schon unter die Garantie, soweit es eine gibt, denn ich kenne mich mit den amerikanischen Verhältnissen nicht aus. Darin hat BMW natürlich auch Recht:
Nachfrage bei BMW-Deutschland:
dafuer seien allein die Haendler und Importeure zustaendig und er koenne mir in keiner Weise helfen.
Zumindest haben Sie Dir gute Ratschläge gegegebn, aber rechtlich gesehen musst Du Dich tatsächlich an Deine Vertragspartner halten.
Hat noch jemand aehnliche Erfahrungen mit der Batterie?
Klar, gerade in Foren ein Dauerbrenner !
Sollte ich mir gleich ein paar auf Vorrat kaufen?
Nein, in der Regel ist das nicht sinnvoll. Trocken, d. h. vor dem ersten Befüllen, sind sie zwar eine Weile lagerfähig, aber erst einmal in Betrieb genommen tickt ihre Lebensuhr unaufhörlich, sie wollen gewartet und ggf. erhaltungsgeladen werden.
Wenn ich vorher weiß, was für eine Mimosenbatterie in meiner BMW verbaut ist, soll sie gerne ein bisschen Pflege bekommen. Wobei, ich habe mir eine BMW gekauft, um zu fahren! Meine Bastelzeit sollte Geschichte sein
Laut meinem Händler gehört gerade dieses Modell nicht zu den wartungsfreundlichsten. Wenn Bastelzeit mit BMW Geschichte sein sollte, dann in der Weise, dass man wenig selber basteln kann sondern um so mehr basten lassen muss.
Die "Mimosenbatterie" ist für ein Motorrad wie dieses nicht unüblich dimensioniert, das Wort also unpassend. Dass BMW für ihre Billigmodelle nicht die teuerste Technologie einsetzt, wird man verstehen müssen. Nachrüsten kann man ja ...
Eckart