Lobgesang auf die alte GS

Diskutiere Lobgesang auf die alte GS im 2 Ventiler Forum im Bereich Motorrad Modelle; Ich habe meine Kuh zwar schon ewig lang und bin auch schon sehr weit damit gefahren (170'000km), aber dennoch bin ich absolut überzeugt von diesem...
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pilot69

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R100GS Paris-Dakar '92
Ich habe meine Kuh zwar schon ewig lang und bin auch schon sehr weit damit gefahren (170'000km), aber dennoch bin ich absolut überzeugt von diesem Stück "antiquierter" Technik.
Die letzten Wochen hatte ich etwas Zeit und bin wieder mal über dutzende von Pässen gefahren. Da der Tarif der Rennleitung ist in der Schweiz so existenzbedrohend, dass ich mir das Limit auf 100km/h gesetzt habe.
Braucht man mehr Motorrad für ein Grinsen, das man Stunden später nur mit Gewalt aus dem Gesicht prügeln kann? Ich glaube nicht. Bumms aus dem Drehzahlkeller, dadurch braucht man Drehzahlen über 4'500rpm gar nicht, um alles hinter sich zu lassen.
Klar gibt es mittlerweile die wunderbarsten Nachfolgemodelle, die alles irgendwie besser und schneller können, aber brauche ich ein Bussystem mit Diagnosestecker, ABS und mehr Leistung?
Nööööö! Ich kann nach wie vor alles überholen und wenn mal die Technik zickt, könnte ich die grosse Zerlegung mit dem Bordwerkzeug auf einem Schotterweg in den Alpen durchführen. Mechanische Technik pur!

Einzig für Autobahnetappen wünschte ich mir einen 6. Gang, mit dem man 160km/h bei 4000rpm fahren könnte.

Greetz Pilot69
 
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Motoduo

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...und :Duneigentlich hast Du auch recht. Bin schon x-mal die 12 er gefahren aber im Stall ist immer noch die modifizierte 11er und am aller - aller liebsten die gute alte 1990 er R100GS mit dem Öhlins Fahrwerk und dem Zach Auspuff:D
 
Brezel

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Subaru Outback
... volle Zustimmung ;).


Brezel
 
pebo

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Zustimmung.
Gleiches gilt für die kleine Schwester. ;)
 
GSfrie

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Das ist echt schön ....

geschrieben, Deine Liebeserklärung an die 2V GS :). Mir macht es ebenfalls jedesmal wieder Spaß eine Runde auf meiner alten Dame zu drehen, alleine der schöne Klang und das man spürt, wenn man sie fährt bzw. das man sie fährt.
Leider mache ich das dieses Jahr nur viel zu selten, da sich meine 11 - er GS für die Fahrt zum Geschäft eher anbieten und meine 2V dazu auf ein neues Lenkkopflager wartet :(. Aber nichts destotrotz hole ich sie regelmäßig an die frische Luft und gebe ihr ein wenig Auslauf. Aber das ändert sich auch wieder, wenn die neuen Lager drin sind :D
 
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pilot69

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Vergleiche

Ich habe schon die ganze Palette an neueren GS ausprobiert und jedes neuere Modell der 4V-Versionen war noch beeindruckender. Die Motorleistung, die abartigen Bremsen, die ich als 2V-Kuhtreiber ohne ABS kaum bedienen kann, das Fahrwerk, die elektronischen Spielereien und auch die Optik sind immer besser geworden.
Nur, als ich das letzte Mal auf eine vollelektronische GS gesessen bin und mir die Tragweite des Bus-Systems so richtig klar wurde, verging mir die Freude an so viel Technik. Wenn ich eine einfache Wartung nicht mehr selber durchführen kann, ohne dass ein Computer angestöpselt werden muss.... NEEEE, danke!
Irgendwo in the middle of nowhere mit einer spinnenden Motorelektronik konfrontiert zu werden.... Dann lieber ohne die ganze Technologie mit ehrlicher einfacher Mechanik, ohne ABS (dazu ist die Bremse der alten Dame eh zu schwach ;) ) und Tankanzeige etc.

Schade, dass aus verschiedenen Gründen der alte Boxermotor nicht mehr weiterentwickelt wurde. So mit 1200ccm, einem 3-4 Ventilkopf (wie der Krauser, nur leiser :D ), 6 Gängen, ein paar Kilos weniger und meine perfekte Maschine wäre fertig.

Greetz Pilot69
 
DiDi 60

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R 80 G/S Bj. 81, R 1200 GS Bj. 14
Hallo zusammen,
bis 1997 bin ich 2V-GS gefahren, zusammen mit meinen ganzen Kumpels. Na gut, einige K-Modelle waren auch dabei.
So nach und nach sind dann alle auf 4V umgestiegen, ich natürlich auch. Irgendwie sind die ja auch besser, ohne Frage. Die 2V wurden damals alle verkauft bzw. in Zahlung gegeben.
So nach 2 - 3 Jahren habe ich mich dann selbst dabei ertappt, wie ich anfing, jedem alten Boxer hinterher zu schauen. :D
Heute haben fast alle meine Kumples als Zweit-Moped wieder einen alten 2V, alleine 4 Mann haben eine G/S. Wie ich übrigens auch.
Wenn ich mich von einem meiner beiden Mopeds trennen müsste, wär´s die R 1100 R.
Warum wohl?
 
crusty78

crusty78

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R80 G/S, R75/7, MZ ETZ250 Gespann, RD350 YPVS, Kreidler Florett LF & RMS & RS
Jetzt muss ich auch meinen Senf dazu geben......
Habe seit ca. 9 Monaten einen G/S und bin dermaßen begeistert!!!!! Die "alte Kuh" macht echt richtig Spaß! Ein guter Freund hat Basic und ich finde man merkt sogar den Gewichtsunterschied zur G/S so richtig. Die G/S ist einfach noch handlicher und flinker. Klar würd ich mir den Bums der 1100er meines Schwagers wünschen, aber nur mit dem Gewicht und der "Performace" der G/S bzw. GS.

Wie ich schon mal hier geschrieben habe.....ein tolles Moped!

Grüße

Christian
 
AndiP

AndiP

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Hallo,
schlage in die gleiche Kerbe. Nutze meine 1100er nur noch zur Arbeit und für Feierabendrunden mit der Frau oder für längere Urlaubsreisen. Da aber dafür wegen der Kinder weniger Zeit bleibt, bin ich in den letzten 2 Jahren mehr auf der 2V-GS unterwegs. Die macht auf kleinen Straßen und mit kleinem Gepäck einfach mehr Spaß. Die neue Technik kann mir auf nicht absehbare Zeit gestohlen bleiben. Ich gehöre eh nicht mehr zur Zielgruppe von BMW.
Habe es nicht bereut, dem R1200-GS Hype nicht erlegen zu sein und mir statt dessen 'ne schöne 2V-GS aufgebaut. Was braucht Mann mehr zum glücklich sein.... zumindest auf der Straße :-)
 
Brainman

Brainman

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nix mehr :-(
Jaaaaa! kann mich nur anschließen!

Hab meine GS nun auch seit 5 Jahren und will einfach KEIN ANDERES mopped!
An der alten Q kannste wirklich fast alles selbst schrauben und bis auf ein paar kleinigkeiten ist die Technik wirklich gut durchdacht und einfach gehalten!:D

Gruß
 
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Geronimo

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Nur, als ich das letzte Mal auf eine vollelektronische GS gesessen bin und mir die Tragweite des Bus-Systems so richtig klar wurde, verging mir die Freude an so viel Technik. Wenn ich eine einfache Wartung nicht mehr selber durchführen kann, ohne dass ein Computer angestöpselt werden muss.... NEEEE, danke!
Wieviel Leute kennst du denn die wegen dem Bus System liegen geblieben sind ?. Ist ja schön das die alten 2V GS so gut gefallen und Spass machen, aber wenn die Zündbox verreckt, fährst du auch keinen Meter mehr (schon erlebt mit einer 80 G/S).

Diese ganzen Diskussionen habe ich schon geführt über elektronische Zündungen oder schlauchlose Reifen. Da kann man nichts mehr selben machen, aber mittlerweile flickt man schlauchlose Reifen schneller und effezienter als die mit Schlauch (ist das eine Arbeit).
Auch die guten alten Bing Vergaser werden immer gelobt, lassen sie sich doch so schön warten. Ich kenne keinen einzigen 4V Fahrer der bisher irgendein Problem mit seiner Einspritzung hatte, während ich schon des Öfteren fluchend meinen Bing in der Hand hatte. Lässt sich auch so schön schnell zerlegen, dabei will ich den gar nicht zerlegen, ich will fahren.

Ich habe auch eine 2V GS und fahre sie auch sehr gerne. Aber ich kenne die Schwächen ganz genau und es ist mir manchmal richtig unheimlich wie die alten Modellen in den Himmel gehoben werden. Immer wieder Getriebelagerschäden (die sich durch die ganze Paralever Generation zieht), Kardanprobleme etc. etc.

grüße,
jürgen
 
AndiP

AndiP

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Hallo Jürgen,
"...Ich kenne keinen einzigen 4V Fahrer der bisher irgendein Problem mit seiner Einspritzung hatte..."
Ich schon. Nach 150.000 km eine total ausgeschlagene rechte Drosselklappe, die mit 250 Euro ohne Einbau zu Buche schlug. Siehe hier:
http://www.powerboxer.de/4V-Drosselklappenteil-R11x0-ueberholen.html
Im Gegensatz dazu halten Bings über 300.000 km mit max. einem Dichtungssatz in 10 Jahren für 30 Euro.
Aber das sind km-Leistungen, die kaum eine 1200er GS je erreichen wird. Bin mal gespannt, wieviele R1200GS in 20 Jahren noch auf der Straße sind...
 
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pilot69

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R100GS Paris-Dakar '92
Hallo Jürgen

Unbestritten, so eine 1200GS wäre schon eine Überlegung wert. Das Teil sieht gut aus und kann so ziemlich alles zumindest etwas besser wie die alte Kuh. Laufen tut sie ja wie Hölle und bremsen erst :eek: , auch das Fahrwerk ist was sehr feines, da kann die alte GS sicher nicht mithalten.
Nur das Ursprüngliche, Archaische, Eigene und Charmante geht der neuen irgendwie ab. Ist Geschmackssache, deshalb müssig zu diskutieren, aber für mich passt's.
Ich habe mir schon überlegt, die neue Adventure in den Fuhrpark zu nehmen, aber sie ist zu wenig anders/besser als die Paris-Dakar. Und die ganzen tollen Spielereien, die man dafür haben kann: ABS, mag ja noch gehen, aber ASR und RDK?

By the Way, meine Kuh hat in 170'000km nur einmal nicht mit eigener Motorkraft nach Hause fahren können: Eine Ventilfeder war gebrochen, sie lief zwar noch, aber ich wollte dann nichts riskieren. Die Bings musste ich noch nie zerlegen ;). Dafür aber schon mal das Getriebe...

Greetz Pilot69

PS: und mittlerweile ist die alte schon meisst das einzige Modell seiner Art auf den Schweizer Pässen....
 
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Geronimo

Gast
Nur das Ursprüngliche, Archaische, Eigene und Charmante geht der neuen irgendwie ab. Ist Geschmackssache, deshalb müssig zu diskutieren, aber für mich passt's.
Das Argument kann ich auch absolut nachvollziehen, aber die alten GS sind wahrlich keine Übermotorräder die ewig und drei Tage ohne Probleme halten. Das und nur das wollte ich mit meinen Zeilen ausdrücken.

@Andi:
Klar, kann passieren. Meine 100 GS hat 130000 km auf der Uhr. Ein paar grössere Aktionen haben mich schon weit mehr als 1500 Euro gekostet (getriebelagerschäden etc.) . Im übrigen bin ich davon überzeugt das es genügend 1200 GS mit der Laufleistung geben wird, wart' nur ab.
In Christians 100.000 km Club sind schon ein paar vertreten.

grüße,
jürgen
 
feuersalamander

feuersalamander

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r100gs Bj. 90
...und was ich noch sagen wollte...

...das die alten Q´s ihre Schwächen haben ist mir auch bewusst. Auch wenn ich jetzt mit Katzendreck beworfen werde, wenn ich eine zuverlässige große Enduro haben möchte, die für gute Haltbarkeit bekannt ist, hole ich mir ne Affentwin :eek:. Selbst habe ich neben einer r100gs, r1100gs, auch xrv650 und 750 gefahren. Meine r1100gs hat mich dreimal liegen lassen. Dann hatte ich die Schnau...voll und sie verkauft. Die alte r100gs, hat mich in 7 Jahren, nicht einmal liegen lassen. Ok, Ventile einstellen, Synchronisieren usw. wollte sie schon haben, aber das war ok. Selbstverständlich kam auch das Getriebeausgangslager noch, was ein großes AU für meinen Geldbeutel bedeutete:(. Dann verkaufte ich sie, weil andere Motorräder kamen. Nun habe ich nach fünf Jahren fahren, verschiedenster Motorräder (auch vfr, Triumph sprint st...) beschlossen mir wieder eine alte 2v zu kaufen. Warum? Weil es mir Freude am Fahren bereitet. Sie schüttelt sich, ist längst nicht so leise wie meine alte 1100 gs und hat etwas von alter Technik, die mir gefällt. Wenn ich eine Uhr haben möchte, kann ich doch eine Quarzuhr nehmen, die ist viel genauer, hat meist viel mehr Funktionen und dazu oft preiswert. Trotzdem gibt es sehr viele, die sich doch für eine mechanische Uhr entscheiden. Nun habe ich wieder, eine alte gs :) und bin begeistert. Als ich sie kaufte, habe ich bedacht das dass Getriebelager kommen wird und in meiner Preisvorstellung einfließen lassen:rolleyes:.
Wenn ich schon mal dabei bin, hat jemand Erfahrungen was es mittlerweile kostet, das Getriebelager wechseln und am besten direkt einen längeren fünften Gang einbauen zu lassen.
Ich habe fest beschlossen dieses Motorrad zu behalten und mich von meiner Triumph zu trennen.
LG euch allen, aus dem jetzt verregnetem Essen.
Christian
 
GS100-Treiber

GS100-Treiber

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R100 GS 1042 ccm
Ist ja schön das die alten 2V GS so gut gefallen und Spass machen, aber wenn die Zündbox verreckt, fährst du auch keinen Meter mehr (schon erlebt mit einer 80 G/S).
Das hab ich auch schon bei einem Kumpel erlebt.
Nur gut daß in der Nähe ein Schrottplatz war, der einen alten VW Golf stehen hatte. Das Teil passt ohne Probleme......

Gruß
Peter
 
Charles50

Charles50

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R 100 GS,Laverda 1200,Husaberg FE 600.XT 600 3AJ
...das die alten Q´s ihre Schwächen haben ist mir auch bewusst. Auch wenn ich jetzt mit Katzendreck beworfen werde, wenn ich eine zuverlässige große Enduro haben möchte, die für gute Haltbarkeit bekannt ist, hole ich mir ne Affentwin :eek:. Selbst habe ich neben einer r100gs, r1100gs, auch xrv650 und 750 gefahren. Meine r1100gs hat mich dreimal liegen lassen. Dann hatte ich die Schnau...voll und sie verkauft. Die alte r100gs, hat mich in 7 Jahren, nicht einmal liegen lassen. Ok, Ventile einstellen, Synchronisieren usw. wollte sie schon haben, aber das war ok. Selbstverständlich kam auch das Getriebeausgangslager noch, was ein großes AU für meinen Geldbeutel bedeutete:(. Dann verkaufte ich sie, weil andere Motorräder kamen. Nun habe ich nach fünf Jahren fahren, verschiedenster Motorräder (auch vfr, Triumph sprint st...) beschlossen mir wieder eine alte 2v zu kaufen. Warum? Weil es mir Freude am Fahren bereitet. Sie schüttelt sich, ist längst nicht so leise wie meine alte 1100 gs und hat etwas von alter Technik, die mir gefällt. Wenn ich eine Uhr haben möchte, kann ich doch eine Quarzuhr nehmen, die ist viel genauer, hat meist viel mehr Funktionen und dazu oft preiswert. Trotzdem gibt es sehr viele, die sich doch für eine mechanische Uhr entscheiden. Nun habe ich wieder, eine alte gs :) und bin begeistert. Als ich sie kaufte, habe ich bedacht das dass Getriebelager kommen wird und in meiner Preisvorstellung einfließen lassen:rolleyes:.
Wenn ich schon mal dabei bin, hat jemand Erfahrungen was es mittlerweile kostet, das Getriebelager wechseln und am besten direkt einen längeren fünften Gang einbauen zu lassen.
Ich habe fest beschlossen dieses Motorrad zu behalten und mich von meiner Triumph zu trennen.
LG euch allen, aus dem jetzt verregnetem Essen.
Christian
Genau das ist es.Charakter muß ein Motorrad haben.Leben,atmen.Das macht eine alte GS.Fast so wie eine alte Italienerin.
Gruß
Karl
 
Road's End

Road's End

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R1250GS HP
Die alten GS-Modelle waren schon schöne Moppeds. Meine 800er war damals top und ich mochte sie auch sehr. Zusammen haben wir rund 76.000km abgerissen. Trotzdem hat es mir gereicht, weil es gab doch einige Macken. Es gab diverse Garantiefälle (undichter Steuerkettendeckel, defektes Sitzbankschloß, Federbein, Endschalldämpfer auf Kulanz). Den Rest hat mir dann die schrotte Kardanwelle bei 45.000km gegeben. Da war das Vertrauen zur GS weg, von den Kosten her hätte ich stattdessen auch Kette fahren können. Sie war problemlos zu fahren egal auf welchem Belag.

Heute würde ich allerdings viel lieber zu der 1200GS oder 800GS greifen. ABS sorgt für sehr viel mehr Sicherheit, als ein wie auch immer geartetes Feeling. Wenn die Moppeds laufen, reicht ohne weiteres die übliche Wartung, die selbst durchgeführt werden kann. Selbst für die Elektronik gibt es ja schon günstige Geräte zur Selbsthilfe. Das läuft dann schlicht unter Spezialwerkzeug, was sogar mitnehmbar ist. Aufgrund von Sehnenproblemen kommt auch nur noch ein Mopped mit Einspritzung in Frage.

Wer die alten GS fahren möchte, soll sie fahren. Meine Welt sind sie nicht mehr. Gucken werde ich trotzdem :)
 
Jonni

Jonni

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R 1250 GS
Genau ist es. Ich fahre ja auch keinen E30 mit Vergaser mehr, sondern in der Garage steht heute neben der 12er GS der E91 mit Start-Stopp-Automatik. Irgendwann muss man mal die Steinzeittechnik hinter sich lassen und in der Gegenwart ankommen. :)

CU
Jonni
 
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Lobgesang auf die alte GS

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