Ich denke der Fehler an solchen Zukunftsbetrachtungen (wie oft lagen die in den letzten 30 Jahren daneben?) liegt daran, dass sie mit dem Wissen (und Interessen) von heute erfolgen.
Noch nie war (gerade im Berufsleben) Mobilität vom Einzelnen so gefordert wie heute, da ist es natürlich Unsinn, gerade das einschränken zu wollen oder so so zu verteuern, dass man es sich nicht leisten kann. Wie soll ich meiner Arbeit sonst hinterherkommen?
Vernünftige Infrastruktur? wer soll das denn bezahlen, dass jeder Bus auf dem Land bis zum Ampertiger oder Geronimo fährt? Die Kommune? der Staat? wer ist das denn? das sind wir alle und ich werde einen Teufel tun, einen Bus zu bezahlen, in dem morgens und abends am flachen Land (ich wohne 20km außerhalb) nur 2 Hansel spazieren fahren.
Individueller Verkehr ist ein unverzichtbares Muß in unserer Gesellschaft und von keinem (von grüner Zukunft) träumenden Idealisten wegzudiskutieren.
Was unsere Nachfahren dazu sagen, dass wir Öl zum Fahren verbrannt haben, ist mir gelinde ausgedrückt scheißegal
, auch meine Eltern und Großeltern sind noch mit dem Rad zur Arbeit gefahren, sollen es meine Enkel auch wieder tun (müssen) ist das etwas womit die leben müssen.
Mir ist heute bewußt, dass ich auf meine individuelle Fortbewegung (auch zum Spaß) nicht verzichten will und ich werd einen Teufel tun, mich dafür zu entschuldigen.
(klingt auch hart, ist aber so
)
Fahrgemeinschaften klingt nett, ich kenn nur keinen der jeden Morgen von Ampermoching nach München an den Ostbahnhof will ....blöd gell?
Übrigens, im Winter fahre ich Bahn (brauche fast doppelt solange) aber auch dahin muß ich mit dem Auto fahren.
Umziehen? der Arbeitsstelle hinterher? dann hätte ich in den letzten Jahren oft umziehen müssen und das kann ich mir nicht leisten
da schönste an Zukunftsvisionen ist wie immer, dass es anders kommt als gedacht, meist schlimmer und wir doch alle gut damit zurecht kommen, gelle
Tiger