Gorgo
Themenstarter
Hier werde ich heute eine kleine Zusammenfassung unserer Reise nach Rumänien beginnen und nach und nach fortführen
Wie alles begann:
Gerry hatte im Oktober 2011 im GS-Forum einen Beitrag eröffnet und Mitfahrer für eine ca. 1o-tägige Tour nach Rumänien gesucht. Rumänien stand auch auf meiner Wunschliste relativ weit oben und ich hatte noch nicht entschieden, wo es 2012 hingehen sollte. Also nahm ich Kontakt auf. Als ich meinem Kollegen Dietmar, mit dem ich in den letzten Jahren immer wieder zusammen unterwegs gewesen war, davon erzählte, war er Feuer und Flamme. Hinzu kam dann auch noch Dirk aus der Oberpfalz und schon waren wir zu viert.
Natürlich sollte es ein Kennenlerntreffen geben und es musste etwa in der Mitte zwischen unseren Wohnorten stattfinden. So verabredeten wir uns für ein Wochenende im Februar in Kirchheim und buchten dort ein paar Zimmer in einem kleinen Hotel. Dort angekommen verstanden wir uns sofort und machten uns bei einigen Kannen Kaffee an die Planung unserer Tour. Starten wollten wir Ende Mai, gleich nach Pfingsten.
Wir beschlossen, dass wir Norddeutschen, also Gerry, Dietmar und ich, von Hamburg aus mit dem Autoreisezug der ÖBB nach Wien fahren wollten, was uns einen Tag sparen würde, den wir natürlich lieber in Rumänien verbringen wollten. Dirk würde auf seinen zwei Rädern Richtung Wien fahren, in der Nähe übernachten und am nächsten Morgen würden wir uns nahe der ungarischen Grenze treffen.
Los geht’s:
Treffen auf einem Parkplatz auf der A7 bei Hannover. Es geht nach Hamburg, wo heute abend der Autoreisezug der ÖBB nach Wien startet.
Die "Schlange" am Autoreisezug in Hamburg, die meisten hier fahren allerdings nach München oder Lörrach, wir sind die einzigen Motorradfahrer nach Wien und dürfen zuerst auf den Zug fahren.
Unsere Kühe sind verladen und verzurrt. Vor der Abfahrt gibt es noch ein nettes Gespräch mit der Schaffnerin der ÖBB. Die Fotos aus dem Inneren des Zuges erspare ich euch mal, so habe ich es mir immer an Bord eines U-Bootes vorgestellt...
Zwischen Wien und der Grenze zu Ungarn treffen wir Dirk an einer Tankstelle. Nach kurzer Begrüssung und einem Kaffee geht es weiter an der Donau entlang in Richtung Györ. Es sind übrigens 27° im Schatten.
Die ungarischen Landstraßen bieten nicht viel Abwechslung. Es geht nahezu immer geradeaus, linksseitig fließt die Donau.
Eine kurze Trinkpause am Ufer der Donau
Während wir den schönen Donaustrand genießen werden wir Zeugen einer kleinen Wettfahrt zwischen zwei Kreuzfahrtschiffen.
Weiter folgen wir der Donau nach Budapest. Auf dem Foto ist das ungarische Parlarmentsgebäude zu sehen.
Dieser "Wasserlinienbus" fährt auf der Donau durch Budapest
Doch nach einer Runde in der Hitze durch die Stadt müssen wir weiter, schließlich wollen wir nach Rumänien. Budapest ist aber sicher noch mal eine Reise wert. Also geht es wieder auf den meist schnurgeraden Landstraßen in Richtung Debrecen
In Debrecen finden wir ein nettes Hotel mit kühlem Bier und einem abgesperrten Parkplatz mit hohem Zaun drum herum.
Am nächsten Morgen reisen wir in der Nähe von Satu Mare in Rumänien ein, wo es zu unserem Erstaunen auf rumänischer Seite tatsächlich eine Passkontrolle gibt. Dabei reisen wir ja von einem EU-Land in ein anderes und solche Kontrollen sind selten geworden. Auf der Rückfahrt kontrollierten dann übrigens die Ungarn.
Satu Mare haben wir umfahren, die Stadt macht mit ihren Plattenbauten keinen sonderlich einladenen Eindruck und wir hatten bei fast 30° auch wenig Lust auf Stadtverkehr. Kurze Pause in der Nähe der rumänisch-ukrainischen Grenze, wo wir den schönen Fernblick genießen.
Dirk nutzt die Pause um gleich ein wenig seine Conti TKC 80 zu testen, dazu haben wir sie schließlich aufgezogen.
Weiter geht es durch die wunderschöne Maramures und wir erreichen schließlich Sapanta, wo wir natürlich den von einem örtlichen Künstler gestalteten fröhlichen Friedhof (http://de.wikipedia.org/wiki/Fröhlicher_Friedhof ) besichtigen möchten. Die Kirche ist gerade eingerüstet und ich frage mich, was die deutsche Bau-BG wohl zu diesem Gerüpst sagen würde....
Auf dem Bildern der Grabtafeln ist mehr oder weniger deutlich zu erkennen, wie die dort ruhenden Toten gelebt haben oder zu Tode gekommen sind. Leider können wir die Texte nicht lesen - schade!
Voller Eindrücke verlassen wir Sapanta, denn wir wollen heute noch ein paar Kilometer fahren und eine Unterkunft müssen wir uns auch noch suchen. Die sind hier in der Maramures relativ dünn gesät.
Und so finden wir später mit dem "Siesta" ein nettes Hotel, der Wirt freut sich ein wenig Deutsch sprechen zu können, dass er vor 30 Jahren mal in der Schule gelernt hatte. Abends wird im Garten gegrillt, das Bier ist kühl und die freundliche Bedienung bemüht sich uns ein wenig rumänisch beizubringen, wobei sie genauso viel Spaß hat wie wir...
Wird fortgesetzt!
Wie alles begann:
Gerry hatte im Oktober 2011 im GS-Forum einen Beitrag eröffnet und Mitfahrer für eine ca. 1o-tägige Tour nach Rumänien gesucht. Rumänien stand auch auf meiner Wunschliste relativ weit oben und ich hatte noch nicht entschieden, wo es 2012 hingehen sollte. Also nahm ich Kontakt auf. Als ich meinem Kollegen Dietmar, mit dem ich in den letzten Jahren immer wieder zusammen unterwegs gewesen war, davon erzählte, war er Feuer und Flamme. Hinzu kam dann auch noch Dirk aus der Oberpfalz und schon waren wir zu viert.
Natürlich sollte es ein Kennenlerntreffen geben und es musste etwa in der Mitte zwischen unseren Wohnorten stattfinden. So verabredeten wir uns für ein Wochenende im Februar in Kirchheim und buchten dort ein paar Zimmer in einem kleinen Hotel. Dort angekommen verstanden wir uns sofort und machten uns bei einigen Kannen Kaffee an die Planung unserer Tour. Starten wollten wir Ende Mai, gleich nach Pfingsten.
Wir beschlossen, dass wir Norddeutschen, also Gerry, Dietmar und ich, von Hamburg aus mit dem Autoreisezug der ÖBB nach Wien fahren wollten, was uns einen Tag sparen würde, den wir natürlich lieber in Rumänien verbringen wollten. Dirk würde auf seinen zwei Rädern Richtung Wien fahren, in der Nähe übernachten und am nächsten Morgen würden wir uns nahe der ungarischen Grenze treffen.
Los geht’s:
Treffen auf einem Parkplatz auf der A7 bei Hannover. Es geht nach Hamburg, wo heute abend der Autoreisezug der ÖBB nach Wien startet.
Die "Schlange" am Autoreisezug in Hamburg, die meisten hier fahren allerdings nach München oder Lörrach, wir sind die einzigen Motorradfahrer nach Wien und dürfen zuerst auf den Zug fahren.
Unsere Kühe sind verladen und verzurrt. Vor der Abfahrt gibt es noch ein nettes Gespräch mit der Schaffnerin der ÖBB. Die Fotos aus dem Inneren des Zuges erspare ich euch mal, so habe ich es mir immer an Bord eines U-Bootes vorgestellt...
Zwischen Wien und der Grenze zu Ungarn treffen wir Dirk an einer Tankstelle. Nach kurzer Begrüssung und einem Kaffee geht es weiter an der Donau entlang in Richtung Györ. Es sind übrigens 27° im Schatten.
Die ungarischen Landstraßen bieten nicht viel Abwechslung. Es geht nahezu immer geradeaus, linksseitig fließt die Donau.
Eine kurze Trinkpause am Ufer der Donau
Während wir den schönen Donaustrand genießen werden wir Zeugen einer kleinen Wettfahrt zwischen zwei Kreuzfahrtschiffen.
Weiter folgen wir der Donau nach Budapest. Auf dem Foto ist das ungarische Parlarmentsgebäude zu sehen.
Dieser "Wasserlinienbus" fährt auf der Donau durch Budapest
Doch nach einer Runde in der Hitze durch die Stadt müssen wir weiter, schließlich wollen wir nach Rumänien. Budapest ist aber sicher noch mal eine Reise wert. Also geht es wieder auf den meist schnurgeraden Landstraßen in Richtung Debrecen
In Debrecen finden wir ein nettes Hotel mit kühlem Bier und einem abgesperrten Parkplatz mit hohem Zaun drum herum.
Am nächsten Morgen reisen wir in der Nähe von Satu Mare in Rumänien ein, wo es zu unserem Erstaunen auf rumänischer Seite tatsächlich eine Passkontrolle gibt. Dabei reisen wir ja von einem EU-Land in ein anderes und solche Kontrollen sind selten geworden. Auf der Rückfahrt kontrollierten dann übrigens die Ungarn.
Satu Mare haben wir umfahren, die Stadt macht mit ihren Plattenbauten keinen sonderlich einladenen Eindruck und wir hatten bei fast 30° auch wenig Lust auf Stadtverkehr. Kurze Pause in der Nähe der rumänisch-ukrainischen Grenze, wo wir den schönen Fernblick genießen.
Dirk nutzt die Pause um gleich ein wenig seine Conti TKC 80 zu testen, dazu haben wir sie schließlich aufgezogen.
Weiter geht es durch die wunderschöne Maramures und wir erreichen schließlich Sapanta, wo wir natürlich den von einem örtlichen Künstler gestalteten fröhlichen Friedhof (http://de.wikipedia.org/wiki/Fröhlicher_Friedhof ) besichtigen möchten. Die Kirche ist gerade eingerüstet und ich frage mich, was die deutsche Bau-BG wohl zu diesem Gerüpst sagen würde....
Auf dem Bildern der Grabtafeln ist mehr oder weniger deutlich zu erkennen, wie die dort ruhenden Toten gelebt haben oder zu Tode gekommen sind. Leider können wir die Texte nicht lesen - schade!
Voller Eindrücke verlassen wir Sapanta, denn wir wollen heute noch ein paar Kilometer fahren und eine Unterkunft müssen wir uns auch noch suchen. Die sind hier in der Maramures relativ dünn gesät.
Und so finden wir später mit dem "Siesta" ein nettes Hotel, der Wirt freut sich ein wenig Deutsch sprechen zu können, dass er vor 30 Jahren mal in der Schule gelernt hatte. Abends wird im Garten gegrillt, das Bier ist kühl und die freundliche Bedienung bemüht sich uns ein wenig rumänisch beizubringen, wobei sie genauso viel Spaß hat wie wir...
Wird fortgesetzt!