Wie viel Hubraum ist für mich genug?

Diskutiere Wie viel Hubraum ist für mich genug? im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Sorry, das ist Käse und m.E. aus der Sicht von jemandem geschrieben, der noch nie ein 200PS Motorrad gefahren hat. Nach meiner Beobachtung fährt...
Ralsch

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Widerspricht dennoch meine Erfahrungen bei fast jeder Tour. Wenn ich mir anschaue wie die 200 PS Raketen mit den Fahrern fahren und nicht umgekehrt wird mir Angst und Bange. Man kauft sich ein solches Geschoss leider auch sehr gerne, weil man dann eben "wer" ist. Entspanntes Fahren mit Spaß an der Tour sieht für mich anders aus. Aber am Kaffee macht das echt was her. Jeder wie er mag, aber nachvollziehen kann ich das nicht.
Sorry, das ist Käse und m.E. aus der Sicht von jemandem geschrieben, der noch nie ein 200PS Motorrad gefahren hat. Nach meiner Beobachtung fährt ein sehr großer Teil diese Geschosse um Welten besser als der durchschnittliche 50PS Tuckerkönig, der für seine maximale 15° Schräglage die komplette Fahrbahnbreite benötigt. Das zeigt auch die Unfallstatistik bei Motorrädern, die keine wesentlichen Unterschiede aufgrund der Leistung aufweist.
Ich persönlich muss nicht "wer" sein und mich über die 200PS definieren. Ich fahre meine RR am liebsten ganz alleine, einfach weil sie ein supergeiles Motorrad ist, und würde mich auch nie auf ein Rennen im öffentlichen Verkehrsraum oder sonstigen Schwanzvergleich einlassen. Und - ich kann vom Gas gehen wenn es nötig ist - und kann aufreissen wenn es möglich ist. Bei 200km/h das Vorderrad anzulupfen wenn man auf der Autobahn überholt hat einfach Suchtfaktor. Ein +300PS Auto ist dagegen eine lahme Ente. Die RR ist das erste Motorrad das ich fahre, bei dem ich persönlich keine Leistung mehr vermisse bzw. mehr haben möchte. Das ist meine Wohlfühlgrenze, bei anderen liegt sie eben bei 100PS, 70PS, 35PS oder eben auch bei 230PS. Warum sollte ich deshalb anderen vorschreiben, ab wann genug wirklich genug oder schon zu viel ist? Das wäre im höchsten Maße anmaßend.
 
GS`ler

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Sorry, das ist Käse und m.E. aus der Sicht von jemandem geschrieben, der noch nie ein 200PS Motorrad gefahren hat. Nach meiner Beobachtung fährt ein sehr großer Teil diese Geschosse um Welten besser als der durchschnittliche 50PS Tuckerkönig, der für seine maximale 15° Schräglage die komplette Fahrbahnbreite benötigt. Das zeigt auch die Unfallstatistik bei Motorrädern, die keine wesentlichen Unterschiede aufgrund der Leistung aufweist.
Ich persönlich muss nicht "wer" sein und mich über die 200PS definieren. Ich fahre meine RR am liebsten ganz alleine, einfach weil sie ein supergeiles Motorrad ist, und würde mich auch nie auf ein Rennen im öffentlichen Verkehrsraum oder sonstigen Schwanzvergleich einlassen. Und - ich kann vom Gas gehen wenn es nötig ist - und kann aufreissen wenn es möglich ist. Bei 200km/h das Vorderrad anzulupfen wenn man auf der Autobahn überholt hat einfach Suchtfaktor. Ein +300PS Auto ist dagegen eine lahme Ente. Die RR ist das erste Motorrad das ich fahre, bei dem ich persönlich keine Leistung mehr vermisse bzw. mehr haben möchte. Das ist meine Wohlfühlgrenze, bei anderen liegt sie eben bei 100PS, 70PS, 35PS oder eben auch bei 230PS. Warum sollte ich deshalb anderen vorschreiben, ab wann genug wirklich genug oder schon zu viel ist? Das wäre im höchsten Maße anmaßend.
Bei 200 km/h das Vorderrad zu lupfen? Es sei Dir vergönnt. Verstehen muss ich das aber deswegen immer noch nicht. Bei halbwegs normaler Fahrweise nutzt man nur einen Bruchteil der vorhandenen Leistung (und ist damit keineswegs langsam). Wenn Du deine RR artgerecht bewegen kannst und soweit "gefestigst" bist, dass Du nicht "wer" sein muss, dann gehörst Du eben zu den ganz wenigen, die mit sowas umgehen können. Freut mich für Dich (ganz im Ernst). Ich sehe auf jeder Tour mehr als genug, die das nicht können und jeden Schwanzvergleich mitmachen. Nicht weil man es auf Grund seiner Fähigkeiten ein Motorrad zu bewegen kann, sondern weil man ansonsten mit einer solchen Boden-Luft-Rakete ja arm aussieht. Ich gönne Dir von Herzen Deine RR. Die Wirklichkeit im Straßenverkehr sieht für mich aber anders aus.
Ich bin mit meiner GS sehr glücklich. Drehmoment Unten/Mitte sehr akzeptabel und ein gutes, handliches Fahrwerk. Langstreckentauglich und einen akzeptablen Verbrauch. Schrauberfreundlich (wer Spaß daran hat -und das habe ich-). Mehr brauche ich persönlich nicht. Wenn dann überhaupt weniger Gewicht!
 
FF-GS

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Ich sehe genau die Leute, die diesen Umgang beherrschen, weil ich mit denen Touren fahre. eine 1250 mit Sozia und Koffern war zwar merkwürdig in einer Gruppe mit Tuono 1100, MV Agusta F4 und Superduke GT, aber es geht.

Mir tun meine Mitfahrer eher leid, so wegen Sitzhaltung und schlechter Strassen. Das sie ihre Renner auf kurvenreichen Strecken nicht ausfahren können, ist selbstgewähltes Schicksal, sie sind trotzdem sehr zufrieden. :cool:

Es fahren aber lange nicht mehr so viel Renner umher wie früher, die Fahrer habe gewechselt auf Reisenduro oder haben ein Kreuz in der Applauskurve bekommen, die vernünftigen überleben und behalten den Führerschein.
 
rso

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Ich bin blöd, ich hatte nicht registriert, dass unter "Reiseenduro" zu 99,9% Reise und zu 0,1% Enduro verstanden wird.
Ich war gedanklich bei höchstens 50% Reise und dafür mindestens 50% Enduro.
Mein Fehler .
Jetzt verstehe ich auch die (meisten) Antworten :wink:
 
maxquer

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Ich bin blöd, ich hatte nicht registriert, dass unter "Reiseenduro" zu 99,9% Reise und zu 0,1% Enduro verstanden wird.
Ich war gedanklich bei höchstens 50% Reise und dafür mindestens 50% Enduro.
Mein Fehler .
Jetzt verstehe ich auch die (meisten) Antworten :wink:
Wer eine GS oder GSA als "Enduro" bezeichnet, der meint auch ein Porsche Cayenne ist ein "Geländewagen".
Für mich sind das super Tourenmaschine, nicht mehr und nicht weniger.
Fürs Gelände so geeignet, wie ein Lanz Bulldog für die Formel1.

Gruß,
maxquer
 
Ralsch

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Ich bin blöd, ich hatte nicht registriert, dass unter "Reiseenduro" zu 99,9% Reise und zu 0,1% Enduro verstanden wird.
Ich war gedanklich bei höchstens 50% Reise und dafür mindestens 50% Enduro.
Mein Fehler .
Jetzt verstehe ich auch die (meisten) Antworten :wink:
Naja, die Überschrift beinhaltet erst mal gar keine Motorradklasse.
Deine Beiden sind ja wirklich Enduros und insbesondere die kleine Honda nur zu 1% für eine echte Reise (auf eigener Achse) zu verwenden.
Aber wie maxquer schon schreibt - GS, Enduro - naja, sie kann mehr als die meisten ihr abseits der Strecke zumuten wollen/können, aber wie viele haben überhaupt eine adäquate Bereifung um ggf. mal nen breiten Schotterweg damit zu fahren? Hier in der Ecke <10%.
Und wie FF-GS korrekt schreibt - wenn es kurvig und holprig wird ist die GS den 200PS Gebückten haushoch überlegen (und eine 690er SuMo der GS), aber das ist wiederum eine ganz andere Geschichte.

Zum Thema Hubraum um des Hubraums Willen: Ich kann ja diesen Harley-Monstern nichts abgewinnen, aber DIE hier würde ich wirklich gerne mal fahren:
1664963606288.png

Hubraummäßig genau 2 aktuelle GSen.
Zufall? :biggrin:
 
Larsi

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Bei 200 km/h das Vorderrad zu lupfen? Es sei Dir vergönnt. Verstehen muss ich das aber deswegen immer noch nicht.
Du bist nicht der einzige, der das nicht versteht.

Ich sehe auf jeder Tour mehr als genug, die das nicht können und jeden Schwanzvergleich mitmachen. Nicht weil man es auf Grund seiner Fähigkeiten ein Motorrad zu bewegen kann, sondern weil man ansonsten mit einer solchen Boden-Luft-Rakete ja arm aussieht. Ich gönne Dir von Herzen Deine RR. Die Wirklichkeit im Straßenverkehr sieht für mich aber anders aus.
...
Sehe ich genauso. Ich fahre ja nun auch schon ein Weilchen in beliebten Motorradregionen spazieren, habe meine Kontakte zu Motorradgruppen und Vereinen und sitze regelmäßig am Schottener Falltorhaus und beim "Engländer" im Spessart herum. Es ist nicht nur mein Eindruck, dass die Supersportlerfahrer (neben den jungen Wilden mit ihren Alt-Kawas und Gixxern) den auffälligsten Fahrstil haben. Wer hackt die B276 zwischen Laubach, Schotten, Gedern hoch und runter? Wer ballert mit Schaltknallern von Wiesen nach Sailauf, über die Engländerstraße von Heigenbrücken nach Schöllkrippen? Welche Motorradklasse brüllt Wald und Wanderer aus dem Titan-Akra zusammen? Das hat nichts mit Vorurteilen und willkürlichem Fingerzeig zu tun. Nicht umsonst gelten die Fahrer der Supersportler als Problemklientel sowohl bei der Rennleitung Süd- , als auch bei der aus Mittelhessen.
 
GS`ler

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Naja, die Überschrift beinhaltet erst mal gar keine Motorradklasse.
Deine Beiden sind ja wirklich Enduros und insbesondere die kleine Honda nur zu 1% für eine echte Reise (auf eigener Achse) zu verwenden.
Aber wie maxquer schon schreibt - GS, Enduro - naja, sie kann mehr als die meisten ihr abseits der Strecke zumuten wollen/können, aber wie viele haben überhaupt eine adäquate Bereifung um ggf. mal nen breiten Schotterweg damit zu fahren? Hier in der Ecke <10%.
Und wie FF-GS korrekt schreibt - wenn es kurvig und holprig wird ist die GS den 200PS Gebückten haushoch überlegen (und eine 690er SuMo der GS), aber das ist wiederum eine ganz andere Geschichte.

Zum Thema Hubraum um des Hubraums Willen: Ich kann ja diesen Harley-Monstern nichts abgewinnen, aber DIE hier würde ich wirklich gerne mal fahren:
Anhang anzeigen 528120
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Ist keine Harley, sondern eine Triumph Rocket!
 
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Naja, die Überschrift beinhaltet erst mal gar keine Motorradklasse.
Deine Beiden sind ja wirklich Enduros und insbesondere die kleine Honda nur zu 1% für eine echte Reise (auf eigener Achse) zu verwenden.
Aber wie maxquer schon schreibt - GS, Enduro - naja, sie kann mehr als die meisten ihr abseits der Strecke zumuten wollen/können, aber wie viele haben überhaupt eine adäquate Bereifung um ggf. mal nen breiten Schotterweg damit zu fahren? Hier in der Ecke <10%.
Und wie FF-GS korrekt schreibt - wenn es kurvig und holprig wird ist die GS den 200PS Gebückten haushoch überlegen (und eine 690er SuMo der GS), aber das ist wiederum eine ganz andere Geschichte.

Zum Thema Hubraum um des Hubraums Willen: Ich kann ja diesen Harley-Monstern nichts abgewinnen, aber DIE hier würde ich wirklich gerne mal fahren:
Anhang anzeigen 528120
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Zufall? :biggrin:

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Du bist nicht der einzige, der das nicht versteht.



Sehe ich genauso. Ich fahre ja nun auch schon ein Weilchen in beliebten Motorradregionen spazieren, habe meine Kontakte zu Motorradgruppen und Vereinen und sitze regelmäßig am Schottener Falltorhaus und beim "Engländer" im Spessart herum. Es ist nicht nur mein Eindruck, dass die Supersportlerfahrer (neben den jungen Wilden mit ihren Alt-Kawas und Gixxern) den auffälligsten Fahrstil haben. Wer hackt die B276 zwischen Laubach, Schotten, Gedern hoch und runter? Wer ballert mit Schaltknallern von Wiesen nach Sailauf, über die Engländerstraße von Heigenbrücken nach Schöllkrippen? Welche Motorradklasse brüllt Wald und Wanderer aus dem Titan-Akra zusammen? Das hat nichts mit Vorurteilen und willkürlichem Fingerzeig zu tun. Nicht umsonst gelten die Fahrer der Supersportler als Problemklientel sowohl bei der Rennleitung Süd- , als auch bei der aus Mittelhessen.

Ja, so ist das (leider). Einziger Vorteil ist, dass diese Moppedklasse nicht mehr eine so große Rolle spielt (was früher ganz anders war). Die Verkaufszahlen sind deutlich geschrumpft. Und bitte unsere Freunde aus der Harley-Fraktion nicht vergessen. Ich habe bis heute nicht verstanden, warum eine Harley zu 90 % zu laut sein muss. Scheint wohl in der DNA dieser Marke zu stecken. Ist doch eigentlich eine Mopped zum ruhigen dahin cruisen. Warum macht das offensichtlich nur mit viel Krach Spaß? Will hier kein "Gruppenbashing" betreiben. Aber bei den Harley-Fahrern ist das eben sehr auffällig.
 
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Mr.Oizo

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Ich sehe genau die Leute, die diesen Umgang beherrschen, weil ich mit denen Touren fahre. eine 1250 mit Sozia und Koffern war zwar merkwürdig in einer Gruppe mit Tuono 1100, MV Agusta F4 und Superduke GT, aber es geht.
Fahrt ihr auf dem Nürburg-Ring?
Das geht im Straßenverkehr auch mit der 250er KH....auch im Schwarzwald!

Ich fahr ab und zu mit so einer Gruppe mit-das war bislang überhaupt kein Problem auf XS 400 (38PS) Und KH 250 (30PS-2-Takt)-im Gegenteil.
Ich hatte Spaß-mach immer letzter Mann damit ich auch mal "drehen" kann.

Also an dem liegts nicht-eher tatsächlich an den persönliche Vorlieben.
Ich bin ja letzthin erstmals die BMW R18 Bagger gefahren-das hat tatsächlich Spaß gemacht aber haben muß ich sie nicht-dafür ist sie im täglichen Gebrauch zu schwer und unhandlich.

Aber auf der Reise ein Volltreffer!

Macht`s wie ich-gönnt euch für jede Stimmung das richtige Motorrad. :wink:
 
moubeli

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Bei uns fährt gelegentlich eine alte Honda Dominator oder 650er Enfield mit. Fällt null auf, harmoniert wunderbar.
 
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GS 1200 / Bj. 2009 "15 Jahre Vierventilboxer"
Komische Argumentation.
Auch ein 200PS Motorrad lässt sich ohne Helferlein fahren, bei entsprechender Strecke und definiertem "gegnerischem Verkehr" auch hart am Anschlag.
Hierzu noch eine Anmerkung: Ich für meinen Teil kann leider nicht sicherstellen, dass in der nächsten Kurve kein Dreck, Diesel oder sonst was liegt. Ich kann auch nicht sicherstellen, dass dort kein Traktor, Auto oder Wohnmobil aus dem Wald der Feld gefahren kommt. Auf der Rennstrecke sieht das anders aus. Was ist den definierter gegnerischer Verkehr? Wie stellst Du sicher, dass die Dummheit der Blechdosen oder Traktorfahrer Dich nicht von der Straße holt? Würde auch gerne über diese (hellseherische) Fähigkeit verfügen. Ist mir aber leider wohl nicht vergönnt! Meine zwar über die vielen Kilometer einen ausgeprägten 7-Sinn entwickelt zu haben, aber mit allen denkbaren und vor allen Dingen undenkbaren Reaktionen anderer Verkehrsteilnehmer kann ich nicht rechnen.
 
Ralsch

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Ist im übrigen keine Harley, sondern eine Triumph Rocket.
Dessen bin ich mir bewußt, fällt aber für mich aufgrund des irrwitzigen Hubraums in die Kategorie "Schiffsdiesel" oder eben "Harley". Ist natürlich nicht ganz selbsterklärend, muss ich zugeben...

Hierzu noch eine Anmerkung: Ich für meinen Teil kann leider nicht sicherstellen, dass in der nächsten Kurve kein Dreck, Diesel oder sonst was liegt. Ich kann auch nicht sicherstellen, dass dort kein Traktor, Auto oder Wohnmobil aus dem Wald der Feld gefahren kommt. Auf der Rennstrecke sieht das anders aus. Was ist den definierter gegnerischer Verkehr? Wie stellst Du sicher, dass die Dummheit der Blechdosen oder Traktorfahrer Dich nicht von der Straße holt? Würde auch gerne über diese (hellseherische) Fähigkeit verfügen. Ist mir aber leider wohl nicht vergönnt! Meine zwar über die vielen Kilometer einen ausgeprägten 7-Sinn entwickelt zu haben, aber mit allen denkbaren und vor allen Dingen undenkbaren Reaktionen anderer Verkehrsteilnehmer kann ich nicht rechnen.
Gegenfrage - wie machst Du das mit jedem x-beliebigen Motorrad? Mit der 125er kannst du für 90% der Bundesstraßenkurven viel zu schnell sein, mit der RR bist du halt schneller zu schnell - oder du kannst die Kurve einschätzen und fährst entsprechend angepasst. Das trifft auch auf die GS zu, der Unterschied zur RR ist hier bei dieser Betrachtung gering bis nicht vorhanden. Wir fahren mit der nahezu gleichen Geschwindigkeit, einfach weil beide Motorräder so viel Leistungsüberschuss haben dass es unerheblich ist, wie viel genau.

Ich mache mal die Gegenansicht auf: Ein Fahrer einer schwach motorisierten Maschine wird eher mal das Gas stehen lassen um möglichst flüssig durch die Kurve zu kommen, ich kann dagegen am Ausgang zwei Zähne aufmachen und bin wieder auf Speed.
Um dich zu beruhigen: Ich hatte bislang noch keine Situation, bei der ich "plötzlich" vor einem Hindernis stand und gerade noch irgendwie zum Stehen kam. Im Straßenverkehr gibt es eben auch Traktoren, Radfahrer, Autos mit Panne, verlorene Ladung, Dreck quer über die Straße etc. Das muss man einplanen.
Dafür hilft auch regelmäßiges Training, Notbremsen auch in Schräglage oder schnelles Aufrichten wen möglich, etc.
Mit dem "definierten gegnerischen Verkehr" meinte ich natürlich die Rennstrecke. Auf der Straße herrscht das Chaos.

Bei uns fährt gelegentlich eine alte Honda Dominator oder 650er Enfield mit. Fällt null auf, harmoniert wunderbar.
Hhhmm.., bei uns fährt ab und an eine T7 mit, die hat schon oft schwer zu kämpfen wenn es den Berg rauf geht.
 
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..dann ist wieder der Fahrer gefragt und nicht nur die rechte Hand.
:eekek::eekek::eekek::eekek::eekek::eekek::eekek:
Die Frage, ob man den Prozess des Beschleunigens mit dem Motorrad missverständlich beschreiben kann, wird hier klar mit einem "Ja" beantwortet :biggrin:

Die Überschrift nicht, der Eingangsbeitrag schon.
Oh - du hast Recht, sorry.
Aber dann müsste die Fragestellung korrekt lauten: Wie weit ist der Hubraum der aktuellen Reiseenduros bereits über das sinnvolle Maß hinausgeschossen und gibt es darüber hinaus ein natürliches Maximum das nicht ausschließlich der Befriedigung niederer Instinkte des Mannes dient?

Dann setz mich drauf!
Und schau das du hinterher kommst-ich warte nicht!
:biggrin::biggrin::biggrin::biggrin::biggrin::biggrin::biggrin::biggrin::biggrin::biggrin::biggrin::biggrin::biggrin::biggrin::biggrin::biggrin::biggrin::biggrin:
Das ist sehr gut möglich. Nicht irgendwo in den Alpen einfach eine steile Rampe rauf, aber im engen Kurvengewirr ziemlich sicher. Auch wenn ich gerne Angase habe ich lernen müssen, dass man nicht mehr wirklich schnell wird, wenn man erst mit fast 50 einsteigt. Da sind schon zu viele Synapsen festgefahren als dass man das noch in die motorische Intelligenz eingebrannt bekäme.
Für ein Bisschen Spaß reicht's aber immer :D
 
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Das ist sehr gut möglich. Nicht irgendwo in den Alpen einfach eine steile Rampe rauf, aber im engen Kurvengewirr ziemlich sicher. Auch wenn ich gerne Angase habe ich lernen müssen, dass man nicht mehr wirklich schnell wird, wenn man erst mit fast 50 einsteigt. Da sind schon zu viele Synapsen festgefahren als dass man das noch in die motorische Intelligenz eingebrannt bekäme.
Für ein Bisschen Spaß reicht's aber immer :D
[/QUOTE]

Ich für meinen Teil habe viel mehr Sicherheit auf öffentlichen Straßen durch 2 Renntrainings bekommen. Hätte ich wahrscheinlich nie von selber gebucht, wenn ich diese nicht beim Neukauf meiner damaligen Speed Triple 955 gratis vom Händler mit dazubekommen hätte. Der Inhaber war Instruktor beim Kawasaki Green Team. Wollte ich dann doch nicht verfallen lassen. Man lernt dort ohne größere Gefahr, den Grenzbereich vom Mopped kennen. Und da war noch so einiges zu holen! Gab mir damals im öffentlichen Straßenverkehr deutlich mehr Sicherheit (da man wusste, dass man noch viel Luft bis zum kritischen Bereich hatte). Hätte ich nie gedacht! Gute Erfahrung.
 
Mr.Oizo

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Auf der Enduro bin ich zuhause.
Da geht vieles-allerdings denk ich natürlich auch an mein Leben....deswegen der überwiegende defensiv-Stil.
Aber wenn die Strecke übersichtlich ist-wird schon mal geskillt und Gas gegeben....:redface:
 
Thema:

Wie viel Hubraum ist für mich genug?

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