Wieder einmal: Reifendruck, R1200GS

Diskutiere Wieder einmal: Reifendruck, R1200GS im Reifen Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Guten Morgen an die Gemeinde, nachdem ich meine guten Erfahrungen mit dem BW gemacht habe und nach 10000 Km die Reifen runter waren, habe ich mal...
NC88172

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R1200GS
Guten Morgen an die Gemeinde,

nachdem ich meine guten Erfahrungen mit dem BW gemacht habe und nach 10000 Km die Reifen runter waren, habe ich mal auf den Metzler Tourance gewechselt.

Damals habe ich eine umfangreiche Korrespondenz mit Bridgestone geführt, da ich beim Reifendruck eher kritisch eingestellt bin. Für den BW empfahl man mir dringend, grundsätzlich vorne 2.5 und hinten 2.9 zu fahren, egal ob nur solo oder nicht.
Für den Tourance habe ich wieder Kontakt mit dem Hersteller aufgenommen und nun folgende Antwort erhalten:

".......vielen Dank für Ihre Anfrage.

Der optimale Luftdruck wird vom Fahrzeughersteller ermittelt. Im Fahrerhandbuch und am Motorrad (Sitzbank, Schwinge) ist der empfohlene Reifendruck für alle Betriebszustände zu finden. Dieser Luftdruck ist vom Profil und Reifenfabrikat unabhängig. Die von uns empfohlenen Reifenprofile müssen mit den vorgegebenen Luftdrücken getestet werden, die vom Fahrzeughersteller vorgeschrieben sind. Die Angaben auf unserer Internetseite beziehen sich auf den Soziusbetrieb.

Viele Grüße
Pirelli Deutschland GmbH
Kundendienst München........"

Trotzdem habe ich das Gefühl, mit dem T bei 2.2/2.5 zu wenig Luft drauf zu haben und hinten zu schmieren.......


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Thomas
 
Rollo-OL

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R1200GS 09/06 ohne BKV, nix A, MÜ oder TÜ
Ich fahre den Tourance EXP.
Habe viel herumprobiert und bin letztendlich bei 2,7/2,9 gelandet.
 
peter-k

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Thomas
"Unsere Reifen werden auf die vom Fahrzeugersteller angebenen Werte geprüft, oder: Wir fahren keine Extrawurst" Die Empfehlung von Metzeler ist rechtlich die bessere ... sozusagen.

Die 2,2 vorn sind mir zu wenig. Da wirds's leicht schwabbelig.

Fahr einfach die fuer Beladung angebenden Werte, das sind bei meiner 2,5 und 2,8.
 
gerd_

gerd_

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Hi
Die wäre ja wohl ziemlich albern, mach einfach den Druck drauf bei dem Du dich wohl fühlst, im Gelände dann 1 bis 1.3 weniger.
Wenn ich meine Reifen auf der Strasse mit 2,2/2,4 fahre, dann senke ich den Druck im Gelände auf 1,2/1,4 ab?
gerd
 
Matti63

Matti63

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Hi,

ich fahre 2,5 vorne und 2,8 hinten.
Habe aufgrund der Diskusion des Reifens Conti Trail Attak der Druck vorne um 0,3 erhöht, 04, ,0,5 usw........brachte nichts.
Ansonsten komme ich mit den o.g. Werksangaben gut zurecht und die spielerei mit dem Reifendruck erspare ich mir.
Da musst du schon eine guten Popometer haben, um zu erfühlen das der Reifen evtl. 0,2 Bar oder evtl. 0,5 Bar mehr oder weniger hat.

Festellen konnte ich, dass die Reifenfüllgeräte an der Tanke stets was anders angeben als bei mir auf dem Display:confused:

LG Matti
 
Zambelli

Zambelli

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R1200 GSA (2008)
Habe aufgrund der Diskusion des Reifens Conti Trail Attak der Druck vorne um 0,3 erhöht, 04, ,0,5 usw........brachte nichts.
Das liebe ich ja so, am den Foren-Diskussionen. Es sind zumeist keine! Ein Motorrad ist eine äußerst komplexe Mechanik und wenn etwas nicht klappt, gräbt man zumeist an der falschen Stelle. Wenn bei dir das Spiel mit dem Luftdruck für ein bestimmtes Symptom nichts brachte, dann weil die Ursache wahrscheinlich eine andere war. Hatte ich aber deutlich drauf hingewiesen...

Das Spiel mit dem Luftdruck ist nun alles andere als müßig. Im Gelände entscheiden 1/2 Bar mehr oder weniger über Weiterkommen oder Steckenbleiben. Auf der Straße ist zwischen 2,2 und 2,7 ein riesiger Unterschied, wenn man vorhat den Bock ein wenig fliegen zu lassen. Abrollkomfort vs. Kurvenstabilität vs. Geradeauslauf vs. Hochgeschwindigkeitshaltbarkeit wären die 4 Partitionen, die man nur mit Kompromissen gegeneinander ausspielen kann und die eine gute Portion persönlicher Verwendungsbedarf beinhalten. Mann kann doch nicht systematisch den Hersteller fragen, was man selber gerade vorzieht und das als "kritische Einstellung" bezeichnen (Michael)?!? Der Hersteller weiss doch nicht, wie du deine Gabel stehen hast, welche Temperatur gerade ist oder wie du die Kurven nimmst?!? Wenn etwas klemmen sollte, muss man sich das erarbeiten, ggf das Produkt wechseln. Allein die Tatsache, dass jemand mir einen Brief schreibt, um zu wissen wieviel Luftdruck er fahren soll, würde mich veranlassen 2,5 und 2,9 zu sagen. Dann kann nix schief gehen, sind einfach nur Oberwerte aus der Gebrauchsabweisung. Bei 2,5 und 2,9 ist gar nix mehr "dringend empfohlen". Auf ihre Art, lesen auch die von Pirelli einfach nur die Gebrauchsanweisung vor. Wenn du aber z.B nur 65 Kilo wiegst, eine ganz normale GS fährst, allein und ohne Gepäck, dann sind 2,5 und 2,9 das was einen Reifen zum Holzreifen macht, knüppelhart und aus jeder Kurve springend. Wenn du aber vorhast, die nächsten 500 km Autobahn zu blasen, mit einer 30kg schwereren ADV, mit Sozia und Gepäck, ja dann liegst du gar nicht mal so falsch...

Zum konkreten Fall "hinten schmieren": Es sind ja nur Worte, zudem von einem der den Hersteller fragt. Aber Schmieren wäre, wenn er anfängt, sich "loszureissen", vielleicht weil der Latsch etwas zu klein ist, der Reifen zu hart ist und deshalb leicht springt. Vielleicht "walkt" er aber auch nur ein bisschen, dieses unpräzise Herumrühren, dann wenn er zu weich gefahren wird. Vielleicht war es aber auch nur der Strassenzustand, das Fahrwerk steht zu weich oder etwas zu viel Gas.... Nicht einschnappen, es ist alles nicht böse gemeint, sondern eine Aufforderung, sich selber und etwas tiefer in diese Dinge hineinzuknien!

Ich bin vielleicht sowas wie ein alter Romantiker geworden, aber Reifendruck und Sicherheit bei einem 100PS Bike erschliessen sich doch nicht aus einem Briefaustausch über Standardwerte?!?

LG
Z
 
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dan2511

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noch keins
"Eigentlich" ist es ganz einfach ....

Ein Reifen ist eine Konstruktion aus Gummi + x

Diese verformt sich unter Last (Gewicht + Geschwindigkeit) ... ein Reifen "lebt" ( und kann nette Geschichten erzählen)

Die Frage die sich stellt ist , unter welchen Vorraussetzungen ich gewisse technische Dinge haben möchte.Als Hersteller legt man einen Konstruktionsluftdruck fest bei dem die konstruktiven Werte konstant sind.(Aufstandsfläche,Federungs-und Dämpfungsrate, Festigkeit,etc.)

Deshalb wird man vom Hersteller IMMER nur diese Werte genannt bekommen ( Ausnahme : Motocrossreifen , Industrie und Landwirtschftsreifen)

Wie komme ich nun im Umkehrschluß auf DEN richtigen Luftdruck ?

Man nimmt sich einen Wert den man messen kann und direkt mit Luftdruck beeinflussen kann = statischen Halbmesser.( Das ist der Abstand zwischen der Achsmitte zum Boden im Stand)

Wenn dieser bekannt ist kann man mit geänderter Belastung den Luftdruck so lange verändern , bis dieser Wert GENAU passt.

... Schwierigkeit bei der Größe der Reifen ist die Messgenauigkeit ( wer kann schon diesen Wert auf 1/10mm zu Hause bestimmen ?)
 
LD_1200

LD_1200

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Mhm, ist ja alles gut und recht, und sicher auch völlig richtig.

Aaaaber: mir als GS-Neuling gings natürlich genauso, d.h. ich habe erst mal den :) gefragt, dann andere GS-Fahrer usw., alles in der Hoffnung "die einzig richtigen" Werte zu erfahren...

Ist ja klar was dabei rauskam: 10 Antworten, 20 verschiedene Werte :D

Nun gut, ich hab dann auch ein wenig rumexperimentiert, und bin letzten Endes bei dem gelandet, was wohl der beste Kompromiss zwischen dem Nutzungs- und Fahrverhalten sein dürfte (und auch am öftesten genannt wurde): 2,5 - 2,7

Schönen Tag noch,

Kurt
 
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dan2511

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*stichel* ....
Tanken-Manometer oder geeichtes Flaig ?????
 
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Also die Empfehlung im Gelände mit weniger Luftdruck zu fahren kann ich so nicht unterstützen. Klar, Traktion und Fahrverhalten ist besser, das Pannenrisiko steigt aber stark an. Meine Empfehlung ist daher im Gelände TKC80 und 2,2 - 2,5 bar vorn und 2,5 -3 bar hinten je nach Beladung. Selbst bei meiner DRZ gehe ich nie unter 1,5 bar auch nicht im Sand.


Die 2,2 vorn sind mir zu wenig. Da wirds's leicht schwabbelig.
:eek:, wiegst Du 200 kg? Schwabbeling find ich GS immer wenn ich zu langsam unterwegs bin, das hat aber dann nix mit dem Reifenruck zu tun :-)

Grüße
Christian
 
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dan2511

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Also die Empfehlung im Gelände mit weniger Luftdruck zu fahren kann ich so nicht unterstützen. Klar, Traktion und Fahrverhalten ist besser, das Pannenrisiko steigt aber stark an. Meine Empfehlung ist daher im Gelände TKC80 und 2,2 - 2,5 bar vorn und 2,5 -3 bar hinten je nach Beladung. Selbst bei meiner DRZ gehe ich nie unter 1,5 bar auch nicht im Sand.
......
Christian
Du hast den richtigen Zusammenhang zwischen Stoßfestigkeit und Luftdruck hergestellt

Zur DRZ ... mit Moouse ginge weniger
 
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Bergführer

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Stimmt, Mousse ist aber teuer und schwer zu montieren. Außerdem hab ich schon einige verbrannte Mousse gesehen die sich dann unterwegs nicht reparieren lassen...

CH
 
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dan2511

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Gibt Mousse aus Segmenten .... die kann man einzeln ersetzen oder eins nachschieben , wenn sie nachlassen

Teuer ist immer relativ ....
 
AMGaida

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habe ich mal auf den Metzler Tourance gewechselt.
Fährst Du den Tourance EXP oder den "alten" Tourance ohne Zusätze?

Den zweiteren hatte ich als total unspektakulär und unempfindlich auf Luftdrucksabweichungen in Erinnerung. Ich bin Werksangabe + 0,1bar gefahren und war zufrieden. Dass der Reifen deutlich mehr Druck benötigt kenne ich sonst nur vom Conti Trail Attack.
 
NC88172

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:D
geht doch mit der Diskussion !

Also: klassischer Tourance mit vielzitiertem Druck 2.5/2.7 liefert bei mir ( zu klein für das persönliche Gewicht ) und mit ESA-Einstellung 2 Personen ohne Gepäck das beste Gefühl. Und das ist natürlich rein subjektiv.....

Nur bin ich halt immer neugierig, was so ein Schriftwechsel mit dem Hersteller bringt; bei Bridgestone hat man mich an einen Entwickler weitergeleitet, der anscheinend Ahnung hatte und seine Aussagen für mich begründen konnte; bei Metzler (Pirelli) war meine Anfrage wohl doch eher lästig.....:rolleyes:

In diesem Sinne kann ich unserem Romantiker nur zustimmen !
 
Thema:

Wieder einmal: Reifendruck, R1200GS

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