Schließe mich an - Anker ist allgemein bei Ladeequipment für Handys und ähnlichem zu empfehlen. Ich habe eine PowerCore mit 20.100mAh, die lädt ein normales Smartphone ca. 5-7x auf wenn sie voll ist. Die voll zu kriegen dauert wenn sie leer ist aber auch gut und gerne 20h.
Was gibt es zu beachten beim Betrieb am Motorrad?
- Du wirst einen Adapter brauchen um von der Steckdose an USB zu kommen
- In diesem Fall hast du es mit Ladeverlusten zu tun. Wenn dein Telefon in 4h voll geladen ist und du 4h fährst, dann macht es mehr Sinn das Telefon direkt aufzuladen als zuerst die Powerbank und dann das Telefon an der PB. Lad die PB einmal auf und nutze sie wenn du sie brauchst. Bis dahin lieber direkt die betroffenen Geräte aufladen
- Eine Powerbank speichert viel Energie. So viel, dass sie auch deine Batterie leer saugen kann. Denk dran abzuklemmen. Auch ein USB-Adapter kann Strom ziehen und dir die Batterie leer saugen.
Um Dir das Rechnen mit Strom zu erleichtern noch eine kleine Hilfe: Ein normales Motorrad arbeitet mit 12V Bordstrom. Da gehen 12V raus, in der Regel bei 10A (Ampere). Leistung wird in Watt gemessen und ergibt sich aus Volt * Ampere. Eine Solche Steckdose gibt also 120 Watt ab. Zum Vergleich: Eine Haushaltssteckdose hat 230 Volt bei 16 Ampere und liefert damit ca. 3600 Watt.
USB jedoch verträgt so hohe Ströme nicht - hier ist bei 5V Schluss. Eine Anker-Powerbank läuft i.d.R mit 2A , also 2A * 5V = 10Watt Ladeleistung und gibt 4,8A bei 5V ab, kann also ein Gerät mit bis zu 5V*4,8 = 19,2 Watt laden.
Gehen wir mal davon aus, dass eine Powerbank 100 Wattstunden Kapazität hat, braucht man bei 10 Watt Ladeleistung 10 Stunden bis diese voll ist. Anders herum kann die Powerbank ein anderes Gerät mit 100 Wattstunden Kapazität in ca. fünf Stunden fast voll laden.
So weit die Theorie. Allerdings habe ich oben von Ladeverlusten gesprochen, sowohl beim Laden, beim Halten der Ladung als auch bei Abgabe der Ladung. Rechne jeweils mit ca. 10-20%. Das heißt in der Praxis, dass weder die Ladung der Powerbank mit der angegebenen Leistung erfolgt noch die Abgabe. Du musst also 120wH aufwenden um 100wH in die Powerbank zu pressen, kriegst davon wiederum nur 80wH heraus und verlierst beim Transport dieser 80wH wieder weitere wertvolle wH und lädst effektiv vielleicht 70wH in ein anderes Gerät (das wieder die Energie an allen Ecken und Enden verliert)
Du siehst: je direkter dein Ladevorgang und je weniger Akkus dazwischen sind (also der gelieferte Strom direkt verbraucht wird) desto weniger Energie musst du für dessen Nutzung aufwenden.
Jetzt habe ich weit ausgeholt. Fazit: Schnelles Laden bringt dich weiter als große Akkus. Mobile Solarzellen schlagen der Rechnung ein Schnippchen, denn eine schlechte Effizienz bei der Nutzung kann dir egal sein weil sich die Energiequelle von selbst erneuert.