Anwohner greift Biker an - brennende Holzfackeln im Odenwald

Diskutiere Anwohner greift Biker an - brennende Holzfackeln im Odenwald im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Ich denke alle Argumente sind ausgetauscht,lassen wirs dabei:rolleyes:
GS4Ever

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Ich denke alle Argumente sind ausgetauscht,lassen wirs dabei:rolleyes:
 
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Aurangzeb

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Wetten, dass der alte Knacker nach seinen Wutausbrüchen nichts dabei findet, hinterher in seinem Garten einen Benzinrasenmäher zu starten und alleine soviel Lärm zu produzieren wie eine ganze Rennstrecke?

Trotzdem finde ich den Motorradlärm auch ätzend. Aber nicht nur den. Auch Rasenmäher, Laubbläser, LKW, Züge und Flugzeuge sind viel zu laut. Warum das alles erlaubt ist, weiß ich auch nicht. Nicht nur illegale Mopeds können Krawall machen. Auch die ganz serienmäßigen.
 
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Baumbart

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die aggressivität gegenüber Motorradfahrern nimmt aber auch seltsame Formen an...

Ich bin letztens bei uns durchs Bergische gebummelt und bekomme von einem Anwohner den Stinkefinger gezeigt, nur weil ich zufällig da vorbei komme. Am gleichen Tag kommt mir ein Autofahrer in einer 30-Zone entgegen und zeigt mir einen Vogel und auch den Stinkefinger, obwohl ich wirklich nur 30 fuhr?!?!?
In solchen Fällen drehe ich spontan um und suche das Gespräch. insbesondere Rentner bereuen dann ihr Tun, egal wie sachlich man den Gesprächseinstieg sucht.
 
Spark

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Hallo,

ich bin dieser Jahr am 01.05. bei schönem Wetter in Mittersil in Tirol an einem See gesessen, wir haben Brotzeit gemacht um ca. 15:00 - 15:40 Uhr.

Von dem Ort geht nach Norden eine Passstraße mit längeren Geraden und zügig zu durchfahrenden Kehren weg (Pass-Thurn-Straße):

http://maps.google.de/maps?q=mittersil&hl=de&ie=UTF8&ll=47.28594,12.483087&spn=0.012008,0.027874&sll=51.427085,7.663989&sspn=5.652261,14.27124&t=m&hnear=Mittersill,+Zell+am+See,+Salzburg,+%C3%96sterreich&z=16

Ich kann nun die Anwohner verstehen, die sagen, dass die Krachtüten an den Motorrädern unerträglich nerven, es hat sogar uns genervt. Sicherlich haben wir uns die Brotzeit nicht verderben lassen, aber dort wohnen möchte ich nicht, und ich würde mich nicht als geräuschempfindlichen Menschen ansehen.

Letztens fuhr bei uns im Ort auch einer mit einem abartig lauten Auspuff vorbei, worauf hin ich zu meinem Spezl sagt, schau, wegen dem Arsch steht unser Hobby unter einem schlechten Licht da.

Das kann ich nur unterschreiben....
bin am WE noch mit einer Vierergruppe durch den Odenwald gefahren und wenn man (Mann oder Frau) will kann man auch in einer auf dreißig reduzierten Zone Krawall machen...einfach im ersten Gang oder zweiten Gang (Boxer oder Reihenvierer) bei sonoren 3500U/min(Boxer) fahren und direkt am Ortsschild voll aufdrehen...und das dann auch noch mal vier !
Man könnte natürlich auch im nicht sonorem Bereich im zweiten oder drittem Gang fahren und mit der Beschleunigung am Ortsausgang langsam beschleunigen und früh schalten statt den Motor bis in den Begrenzer zu treiben..oder anders ausgedrückt, wir wissen doch am besten wann und wo unsere Mopeds Krawall machen.....ich für mein Alter brauche an der Eisdiele oder beim Sportplatz am Ortsausgang kein Aufsehen erwecken und kann mich des schönen Klanges auch bei zügiger Kurvenfahrt auf freier Strecke erfreuen.
Fazit: Geschwindigkeitsbegrenzung zur Lärmminimierung hat m.E. nur einen geringen Effekt, unsere Fahrweise hingegen kann erheblich Lärm erzeugen und vermeiden...und damit Leute in die Verzweiflung treiben bzw. deren Akzeptanz unseres Hobbies fördern.
Ich selbst möchte mein WE nicht direkt im Garten an einer Bikertransitstrecke verbringen, ebenso wenig wie in der Einflugschneise des Flughafen FRA.

Gruß
Dirk
 
AmperTiger

AmperTiger

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dieses Vorgehen ist weder durch zu schnelles Fahren oder durch zu laute Auspuffanlagen zu entschuldigen.
Vor allem, wenn der Betroffene nur zufällig Opfer wird und weder zu schnell gefahren, noch zu laut war.

Ich wohne auch an einer vielbefahrenen Straße, am Freitag Nachmittag vor allem Bauern, Lkw und Menschen von der Arbeit nach Hause. Am Sa sind es dann die nochmal die Bauern, Mopedfahrer und die Ausflügler.
auf wen soll sich mein Haß jetzt richten? Vorschläge erbeten.

Wenn ich beschimpft und angefeindet werde, mache ich es wie Hartmut, ich geh auf die Leute zu und sprech sie an......da zuckt der Beamtentyp, der auf dem Feldweg eben noch die Faust geballt hat und mir was von "Polizei, Anzeige usw" hinterher schreit. Aufgeregt zeigte er auf das Durchfahrt verboten, konnte sich garnicht beruhigen. Mein Hinweis darauf, dass ich eine Durchfahrtserlaubnis hätte, weil sich am Ende des Weges der Schrebergarten meiner Eltern befindet, brachte ihn ins verlegene Stottern.:D:p
 
maxquer

maxquer

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r1200gs TÜ
...... Mein Hinweis darauf, dass ich eine Durchfahrtserlaubnis hätte, weil sich am Ende des Weges der Schrebergarten meiner Eltern befindet, brachte ihn ins verlegene Stottern.:D:p
Jeder gute Deutsche ist doch im Grunde seines Herzens ein Hilfspolizist!:mad:
Das kotzt mich am meisten an, wenn irgendwelche Hirnis meinen anderen aufzeigen zu müssen, was sie falsch machen. Typisch deutsch!!!
Mein Gott, leben und leben lassen! Das kriegen solche Flachpfeifen aber nicht hin. Da muss immer der erhobene Zeigefinger kommen. Armes Deutschland!:(

Gruß,
maxquer
 
Spark

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dieses Vorgehen ist weder durch zu schnelles Fahren oder durch zu laute Auspuffanlagen zu entschuldigen.
Vor allem, wenn der Betroffene nur zufällig Opfer wird und weder zu schnell gefahren, noch zu laut war.

Ich wohne auch an einer vielbefahrenen Straße, am Freitag Nachmittag vor allem Bauern, Lkw und Menschen von der Arbeit nach Hause. Am Sa sind es dann die nochmal die Bauern, Mopedfahrer und die Ausflügler.
auf wen soll sich mein Haß jetzt richten? Vorschläge erbeten.

Wenn ich beschimpft und angefeindet werde, mache ich es wie Hartmut, ich geh auf die Leute zu und sprech sie an......da zuckt der Beamtentyp, der auf dem Feldweg eben noch die Faust geballt hat und mir was von "Polizei, Anzeige usw" hinterher schreit. Aufgeregt zeigte er auf das Durchfahrt verboten, konnte sich garnicht beruhigen. Mein Hinweis darauf, dass ich eine Durchfahrtserlaubnis hätte, weil sich am Ende des Weges der Schrebergarten meiner Eltern befindet, brachte ihn ins verlegene Stottern.:D:p
..hattest du deinen Mähbalken nicht ausgefahren ??

..Freundliches Zuwinken und Grüßen beim Vorbeifahren an "Ortsvorsteher- und Spießerdelegationen" erleichtert die Gemüter und damit die Paradedurchfahrt..:D..die überlegen nachmittags bei Streusselkuchen und Milchkaffee noch immer woher die mich nur kennen..
Gruß
Dirk
 
MacDubh

MacDubh

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nicht mehr R1200GS,dafür: Ducati Multistrada 1260S, DUCATI - 750SS, Gilera RC600, Yamaha tenere 700
jep, das mache ich auch ab und an. Wenn Leute an der Seite stehen und böse schauen, weil ich mal wieder mit dem Moped durchkomme, grüße ich ganz freundlich. Ein Nettes: Schöner Tag heute! und schon ist das vorher bissige Gesicht ein ganz anderes!

:p
 
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jep, das mache ich auch ab und an. Wenn Leute an der Seite stehen und böse schauen, weil ich mal wieder mit dem Moped durchkomme, grüße ich ganz freundlich. Ein Nettes: Schöner Tag heute! und schon ist das vorher bissige Gesicht ein ganz anderes!

:p
..und das klappt sogar bei der Rennleitung.....:D
 
Vatta

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die aggressivität gegenüber Motorradfahrern nimmt aber auch seltsame Formen an...

Gruß
Mac
Jep, sehe ich genauso. Stinkefinger-Aktionen hatte ich bisher aber noch nicht. Was mir manchmal wirklich einen Schauer bereitet, sind die Sprüche die manche Leute in den Online-Zeitungen ablassen, wenn es um Berichte über Motorradunfälle geht. Da zeigt sich manchmal die ganze Bandbreite ekeliger Charakter-Eigenschaften.

Wenn in der Onlineausgabe der lokalen Presse hier über einen tödlich geendeten Motorradunfall berichtet wird, stehen da Kommentare drunter, die einen wirklich böse werden lassen. Da wird teilweise gejubelt, vom Darwin Award gesprochen und ganz klar formuliert, dass man sich darüber freut, dass es wieder einen Biker weniger gibt. :mad:

Der Umstand, dass wahrscheinlich auch die Angehörigen des Unfallopfers diese Dinge lesen interessiert dort offensichtlich auch niemanden.

Wenn ich mir dann vorstelle, dass solche Leute frei rumlaufen und wohlmöglich Auto fahren und in ihrem langweiligen Leben auf dumme Ideen kommen, wird mir Angst und bange.

Hoffentlich geht diese agressive Entwicklung zur vollendeten Ich-Sucht Gesellschaft nicht weiter.

Grüße

Burkhard
 
beiker

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@Vatta

natürlich geht das weiter:eek:

das ist doch eine ganz normale (logische) Entwicklung unsrerer Gesellschaft:rolleyes:
 
MacDubh

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Aus dem Bericht ging nicht hervor das er eine laute Tüte dran hatte oder zu schnell war oder sonst was. Es liest sich als sei er da ganz normal durchgefahren. Davon bin ich auch ausgegangen. Wenn dann einer einen Knüppel nach mir schmeißt und mich anschließend mit einer Holzlatte bedroht stell ich mich sicherlich nicht hin und suche ein ruhiges Gespräch.

Beim besten Willen. Ich kann mir kaum vorstellen das der Großteil hier anders reagieren würde. Etwas polemisch ausgedrück: Wenn der Klügere immer nach gibt regieren die Dummen.

Aber gut vieleicht habe ich diese Meinung wirklich exklusiv. Wollt hier auch keinen "ich rufe zur Gewalt auf" Thema draus machen. Den Ärger des Anwohners verstehe ich nur zu gut. Ich wohne auch dierekt an der B96. Was unter der Woche die LKW und Traktoren sind, sind am WE die Moped´s. Kann mir gut vorstellen das diese Geräuschkulisse nicht für jeden etwas ist. Aber mich anschreihen ist das eine, mir körperlichen Schaden zufügen das andere. Eins ignoriere ich auf das andere reagiere ich.
 
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Baumbart

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@Vatta

natürlich geht das weiter:eek:

das ist doch eine ganz normale (logische) Entwicklung unsrerer Gesellschaft:rolleyes:
sorry, das ist Mumpitz, die Gesellschaft war schon immer so - nur hat's früher kaum jemand gemerkt weil nicht jeder Proll Zugang zum Internet hatte.
 
BMW-Hans

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Nach nun doch einigen Motorradjahren kann ich rückblickend sagen, nie grundlos negative Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern oder sonst zu verzeichnen.

Auch in andern Ländern konnte ich bis heute keine exziplit motorradfeindliche Haltung feststellen. Ja, vorwurfsvolle Blicke aus den klimatisierten Limousinen, wenn ich mich an einem Hochsommertag durch den Stau mogle aber auch mitleidige Blicke bei strömenden Regen.

Aber viele nette Gespräche auf Parkplätzen, in Restaurants oder sonstwo, wo dann klar wurde, dass wir heutigen Biker nichts mehr gemein haben mit den Rockerbanden und Rebellen von einst und dass man nie weiss, wer unter der Textil-oder Lederkombi steckt. Es kann der Herr Struck sein oder der Schweizer F1-Rennstallbsitzer Peter Sauber, den ich unterwegs schon getroffen habe.

Das Vorurteil, dass wir Biker nur Rocker oder Outlaws oder sonstige lebensmüde Spinner sind, ist da und dort schon noch in den Köpfen der Leute, aber mitunter auch Bewunderung, dass wir die schweren Maschinen so perfekt beherrschen und uns nicht vor Wind und Wetter fürchten. Früher waren es wenige Motorradfahrer und kamen meist aus den beschriebenen Lagern, heute ist es ein Breitensport und die Fahrer kommen aus allen Schichten und Altersklassen.

Daher müssen wir für unser Image auch etwas tun, dann werden solche Fälle die Ausnahme bleiben.
 
Spark

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sorry, das ist Mumpitz, die Gesellschaft war schon immer so - nur hat's früher kaum jemand gemerkt weil nicht jeder Proll Zugang zum Internet hatte.

Richtig!..aber insbesondere die deutsche Gesellschaft mit ihren selbsternannten Hilfspolizisten und spießigen Moralaposteln..

wenn der wütende und den Motorradfahrer angreifende "Mitbürger" sich an die Polizei gewandt hätte und Anzeige wegen Ruhestörung, zu schnelles Fahren etc. erstattet hätte wäre die Rennleitung sicherlich bei dem Motorradfahrer zu Haus eingelaufen um das Moped auf technische Mängel zu untersuchen bzw. den Mopedfahrer zur Rede zu stellen.

Hätte der Mopedfahrer gegen den "Mitbürger" Anzeige wegen Gefährdung des Strassenverkehrs bzw. Nötigung gestellt wäre das ganze warscheinlich über eine schriftliche Anhörung nicht hinausgelaufen...

..wir sind halt alle Krawallmacher, verletzten jeden Tag bewusst die StVO, verpesten die Umweld mit unseren unnötigen Fahrten und stören das übliche Bild von deutscher/ germanischer Ordnung....und da wir ja hoffentlich die Klügeren sind, entgegnen wir diesem Bild mit einem Lächeln dem Wutentbrantem gegenüber, Aufklärung ( man dreht mal um und fragt dem Stinkefingerzeiger ob wir ihm behilflich sein können)...und verständnisvoller Zurückhaltung.

Lösen lässt sich dieses Meinungsbild der Öffentlichkeit m.E. nur durch Lobbyarbeit und Einbindung aller Gesellschaftsschichten. In letzteren ist in den den vergangenen Jahren zu vermerken, das immer mehr wohlsituierte und auch ältere ( zu denen zähle ich mich)Mitbürger auf das Moped steigen und das Motorradfahren eine Art "Gesellschaftfähigkeit" erlangt und nicht ausschließlich mit dem Attribut "der jungen und rücksichtslosen Wilden" belegt ist.

Gruß
Dirk
 
Christian RA40XT

Christian RA40XT

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Nach nun doch einigen Motorradjahren kann ich rückblickend sagen, nie grundlos negative Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern oder sonst zu verzeichnen.

Auch in andern Ländern konnte ich bis heute keine exziplit motorradfeindliche Haltung feststellen. Ja, vorwurfsvolle Blicke aus den klimatisierten Limousinen, wenn ich mich an einem Hochsommertag durch den Stau mogle aber auch mitleidige Blicke bei strömenden Regen.

Aber viele nette Gespräche auf Parkplätzen, in Restaurants oder sonstwo, wo dann klar wurde, dass wir heutigen Biker nichts mehr gemein haben mit den Rockerbanden und Rebellen von einst und dass man nie weiss, wer unter der Textil-oder Lederkombi steckt. Es kann der Herr Struck sein oder der Schweizer F1-Rennstallbsitzer Peter Sauber, den ich unterwegs schon getroffen habe.

Das Vorurteil, dass wir Biker nur Rocker oder Outlaws oder sonstige lebensmüde Spinner sind, ist da und dort schon noch in den Köpfen der Leute, aber mitunter auch Bewunderung, dass wir die schweren Maschinen so perfekt beherrschen und uns nicht vor Wind und Wetter fürchten. Früher waren es wenige Motorradfahrer und kamen meist aus den beschriebenen Lagern, heute ist es ein Breitensport und die Fahrer kommen aus allen Schichten und Altersklassen.

Daher müssen wir für unser Image auch etwas tun, dann werden solche Fälle die Ausnahme bleiben.

In den 50 igern war das Moped und das Kleinkraftrad das Verkehrsmittel auf dem Land wo keine Bahnen und Busse hinkamen. NSU, DKW und Zündapp waren das was heute ein Klein- oder Mittelklassewagen ist, ein Fortbewegungsmittel und kein Hobby oder Statussymbol.
Heutzutage sind nur wenige Motorradfahrer trotz aller finanziellen Möglichkeiten auch ein Mittelklassefahrzeug zu besitzen dem alltäglichem Gebrauch des Motorrades als Verkehrsmittel treu geblieben. Aus meiner Sicht Idealisten mit eisernen Prinzipien.
Aus verkehrstechnischer und umwelttechnischer Sicht wäre das Motorrad oder Kleinkraftrad ( in der City) sicherlich in urbanen Gebieten die erste Wahl..wird jedoch nur dann genutz, wenn man die Luxusdosen nicht mehr in der Fülle auf beengtem Raum in einem fließendem Verkehr nutzen kann; bestes Beispiel ist da Paris...
Darauf setzt nun auch BMW mit seinen Maxi-Rollern (kann man auch mit Nadelstreifen und bei Regen in der City fahren ohne sich dramatisch einzusauen..)

Gruß
Dirk
 
sampleman

sampleman

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Honda CRF1100L Africa Twin
(Rentner zeigt Motorradfahrer offenbar grundlos einen Stinkefinger)

In solchen Fällen drehe ich spontan um und suche das Gespräch. insbesondere Rentner bereuen dann ihr Tun, egal wie sachlich man den Gesprächseinstieg sucht.
Exakt in dieser Hinsicht habe ich eine dramatische Veränderung der Sitten festgestellt: Direktes Ansprechen von irgendwelchem Fehlverhalten bringt gerade bei Rentnern oft nicht das von dir erwartete Einlenken und Bereuen, sondern im Gegenteil oft sehr abrupte Aggressionsausbrüche - verbal und zum Teil auch körperlich. Das sogar dann, wenn das Fehlverhalten eindeutig auf Seiten des Rentners zu suchen ist.

Typisches Beispiel: Rentnerin fährt mir in der Schlange am Supermarkt mehrfach mit dem Einkaufswagen in die Hacken.

Ich: "He, jetzt passen Sie doch mal auf, Sie fahren mir dauernd in die Hacken!"

Sie: "Ach jetzt regen Sie sich doch nicht so auf, das bisschen!"

Ich weiß nicht, woran das liegt. Vielleicht haben Rentner heute durch mediale Dauerbeschallung eine Anspruchshaltung entwickelt, in der sie meinen, sich alles erlauben zu dürfen. Dürfen sie ja in der Praxis auch, denn es passiert ihnen ja nichts. Oder glaubt jemand, ein mittelalterlicher Mann käme damit durch, wenn er sich umdreht, den Wagen der Rentnerin packt, ihr in den Bauch rammt und sagt "Jetzt hör mal gut zu, du Schlampe! Wenn du mir noch einmal deinen Wagen in die Hacken schiebst, dann gehört deine EC-Karte mir, und die Geheimnummer auch! Verstanden!?" Sie hat also keine echte Vergeltung zu befürchten und kann weiterhin ihre Umgebung terrorisieren.

Ich habe im Honda-Forum von dem Fall gelesen, und ich hätte an Stelle der Geschädigten sofort Beweise gesichert, die Polizei gerufen, einen Personenschaden in den Raum gestellt ("Mein Kumpel ist ganz blass und zittert, ich glaube der braucht 'nen Arzt") und im Rahmen der Vernehmung dafür gesorgt, dass dem Dachlatten-Hero von der Polizei ganz böse einer eingeschenkt wird.

Soweit ich das verstanden habe, wollten die Geschädigten nicht so lange auf die Polizei warten. Vielleicht hatten sie natürlich auch Angst, dass die Polizisten sich ihre Moppeds zu genau ansieht, das wäre dann eine andere Geschichte.
 
B

Baumbart

Gast
Drängelnde Rentner an der Kasse kriegen von mir ein " oh, sie müssen ihren Flieger kriegen?! Dann können sie natürlich gerne vor. Ich hab schon Feierabend, ich hab Zeit". Bei hinreichender Lautstärke auch ein nettes Intermezzo für den Rest der Schlange.
 
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