Beim Lesen der Reifenfreds kam mir mal so ein Gedanke...

Diskutiere Beim Lesen der Reifenfreds kam mir mal so ein Gedanke... im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Hallo Leute, da ja nun leider wieder die Stunden der Tage ohne das Motorradfahren mehr werden, habe ich mich in letzter Zeit mal wieder etwas...
blntaucher

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Hallo Leute,

da ja nun leider wieder die Stunden der Tage ohne das Motorradfahren mehr werden, habe ich mich in letzter Zeit mal wieder etwas mehr hier im Forum rumgetrieben. Natürlich bleibt dann auch das ausführliche Lesen verschiedenster Reifenbeiträge nicht aus.
Für mich persönlich ist es mega interessant - wenn ich meine Erfahrungen mal gegen einige der dort Schreibenden reflektiere - wie deutlich es wird, welch riesige Kopfsache diese Reifenfrage objektiv betrachtet ist.

Da gibt es z.B. zu ein und dem selben Reifen teils solch gravierenden Meinungsunterschiede zu Trocken- und / oder Nässeverhalten, und besonders Laufleistung, dass es einem bald die Schuhe ausziehen möchte. Es ist deutlich zu bemerken, welchen Einfluss gerade aktuelle Testberichte auf die Meinungsäußerung in den Beiträgen haben. Und das nicht nur in Bezug auf die Reifenwahl sondern gerade auf die "Deckungsgleichheit" mit den Testergebnissen.

Nun bin ich jedoch davon überzeugt, dass sich hier nicht nur professionelle Testfahrer im Forum rumtreiben (können). Auch sollte statistisch - unter Berücksichtigung der Verkaufszahlen der GS - belegbar sein, dass die Mehrheit der Forumsmitglieder nicht ihr täglich Brot mit dem Motorradfahren verdient / verdienen kann.

Wenn ich also nun mal für mich folgende Dinge annehme bzw. weiß:
1. ich bin über 40 (bzw. habe irgendein Alter)
2. ich fahre seit langen Jahren Motorrad - verfüge also durchaus über 2rädrige Erfahrungen auch mit anderen Motorrädern
3. ich habe mein aktuelles Traummotorrad gefunden und beabsichtige auch nicht, dieses in absehbarer Zeit zu ändern
4. ich werde täglich älter, mein Fahrkönnen kann ich zwar immer noch steigern, an meinem grundlegenden und durchschnittlichen Fahrstil wird sich mit dem aktuellem Motorrad jedoch nichts Grundlegendes mehr ändern (lassen)
5. ich kenne die Einsatzgebiete während meiner Motorradfahrten und kann deren prozentuale Aufteilung einschätzen
6. ich habe für mich einen Reifen gefunden, der:
- mich bis dato 100%ig überzeugt hat,
- mir das benötigte Gefühl der Sicherheit in allen Situationen meines Fahrstils verschafft,
- der die Einsatzbereiche meiner Touren abdeckt, der meinen finanziellen und wirtschaftlichen Vorstellungen entspricht (Performance, Laufleistung, Kaufpreis)

Warum sollte ich dann, solange es diesen Reifen gibt, wechseln? Gibt es beim heutigen Stand der Reifenentwicklung (bei Markenprodukten von Motorradreifen-Herstellern) tatsächlich "die Wunderpelle", die einen langjährigen GS-Treiber dazu bringen kann von sich zu behaupten: "Mein Fahrspaß und/oder mein Fahrstil hat sich dermaßen erhöht/verändert, ich erlebe nun ein völlig anderes Motorradfahren." Oder: "...also mit diesem Reifen habe ich bei meinem Fahrstil mehrere 1000 km mehr vom Gummi."???

Welche Argumente seht Ihr, die gegen meine (eventuell doch nicht ganz zu Ende gedachte) Denkweise sprechen? UND welche dieser Argumente rechtfertigen aus Eurer Sicht "Experimente" mit einer Sache, die für uns Motorradfahrer lebenswichtig ist?
Sollte man es mit Reifen nicht eventuell wie mit anderen Dingen des täglichen Gebrauchs machen - solange sie funktionieren und man damit zudrieden ist - einfach (be)nutzen und gut ist?!

Dies nur mal so als Gedanke an all die Leute (UND NUR AN DIE), die in diversen Reifenbeiträgen in allen Foren und Zeitungen dieser Welt, stets versuchen andere Leute von der Überlegenheit ihrer Gummis zu überzeugen ;)

Bin mal auf die angeregte Diskussion gespannt.

Beste Grüße
Tobias
 
G

GSATraveler

Gast
Hmm, vielleicht weil die Reifenentwickler wie die Motorradentwickler auch immer auch mal wieder Verbesserungen auf den Markt bringen? Wenn ich vergleiche, wie die Reifen für mich Normalverbraucher vor 10 Jahren waren und wie die Produkte hinsichtlich Haftung im Vergleich dazu heute deutlich verbessert sind, werde ich sicherlich immer mal wieder einen neuen Pneu ausprobieren. Ich bin da gerne bereit, im Tausch zu mehr Haftung (höhere Kurvengeschwindigkeit, breiterer Grenzbereich) weniger Haltbarkeit zu erhalten. Der alte Tourance ist ein gutes Beispielt für das, was ich meine. Gute Kombi Haftung/Haltbarkeit, aber bei der Haftung inkl. Nasshaftung heute vielfach übertroffen.
Gruss Rolf.
 
blntaucher

blntaucher

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Hi Rolf,

meinst Du wirklich, dass derartige Quantensprünge in der Entwicklung noch immer möglich sind?
Neue Entwicklungen wollen auch immer bezahlt sein. Bist Du, mit gleichem Motorrad, immer bereit, einige Euro mehr auszugeben (oder evtl. auch zu versenken), um herauszufinden ob eventuell etwas dran ist an der "Superneuentwicklung"? Also ich weiß nicht, ob ich wirklich gewillt bin herauszufinden, ob in einer der Kurven meiner Hausstrecke mit einer anderen Pelle der Spagat zwischen maximal Machbarem und Abflug noch breiter gemacht werden kann. Eventuell ist dies jedoch auch eine Frage des Alters???
Gruß
Tobias
 
Larsi

Larsi

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... Warum sollte ich dann, solange es diesen Reifen gibt, wechseln? ...
neugier?
ist der jetzige wirklich DER reifen?

es gibt unter den reifen verschiedene ausrichtungen bei verschleiss, grip, fahrstabilität, handlichkeit, komfort, ..., unter denen ich meinen favoriten suche.
leider hab ich noch immer keinen perfekten gefunden.
gefahren hab ich auf meiner R1200S viele gute, die aber irgendwo einen haken haben und einen den ich grottig fand (popu).
bei der guzzi bin ich zb mit dem mpr2 superzufrieden, auf der S war er gut, aber jetzt der mpr3 gefällt mir besser.
nun rate, was als nächstes auf die guzzi kommt.

hast du deinen reifen gefunden?
 
blntaucher

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Hi Larsi99,

yep - ich habe meine (!!!) gefunden. Sicherlich macht`s `nen Unterschied ob ich weiß, dass ich eine 100% Straßentour habe oder ich weiß dass auch ein Offroadanteil drin ist. Ich will hier keinen neuen Reifenbeitrag aufmachen, daher an dieser Stelle keine Namen, aber ich fahre mittlerweile 2 Reifen. Einen reinen für die Straße und einen für Mischbetrieb. Extra für diese Wechsel habe ich mir einen 2. Satz Felgen gegönnt ;-) Aber diese Marken werde ich (erstmal) nicht verändern, da sie für mich maximalen Spaß und maximales Gefühl der Sicherheit für meine Aansprüche bedeuten.

Gruß
Tobias
 
Larsi

Larsi

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... Also ich weiß nicht, ob ich wirklich gewillt bin herauszufinden, ob in einer der Kurven meiner Hausstrecke mit einer anderen Pelle der Spagat zwischen maximal Machbarem und Abflug noch breiter gemacht werden kann. ...
ich traue mir eine gewisse schräglage zu.
vermittelt mir ein reifen dabei kein gutes gefühl, dann ist er nichts für mich.
je satter sich der reifen bei meinem wunschtempo anfühlt, desto besser.

diesen reifen kenne ich.
doch er ist bei nässe nicht toll, hält keine 2000km und kostet ohne montage um 270€ pro satz.
also probiere ich weiter.

der zweite radsatz war bisher für rennstrecke gedacht, auf der strasse morgens den richtigen für tour und wetter zu montieren hab ich bisher nicht erwogen.
 
Kamener

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Hallo Tobias
Ich hab ja auch einen Reifenfred laufen. Ich hab ihn aufgemacht, weil ich einen am Markt neuen Reifen einfach mal testen wollte. Ich hatte sowieso vor, meine GS ganzjährig zu fahren und deshalb nach einer Grobstolle mit M+S Zulassung gesucht. Da läuft mir genau in dem Moment ein neues Produkt über den Weg. Warum also dann nicht ausprobieren und den anderen mitteilen? Mein Motto beim Ausprobieren ist ganz einfach. Wenn ich nix probiere, dann werde ich nie erfahren, ob es nicht noch besser geht.
Gruß
Chris
 
blntaucher

blntaucher

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Hi Chris,

es gibt gegen Deine Intention doch überhaupt nichts einzuwenden. Du hast offenbar noch nicht "Deinen Reifen" gefunden. Ich wollte mit meinem Beitrag aber natürlich auch zum Nachdenken anregen. Nachdenken in Bezug auf: "Gibt es meinen Reifen wirklich?"
Vielleicht ist es für manche einfach zufriedenstellender, sich mal darauf zu besinnen, ob oder wieviel Fahrfreude man mit den bisherigen Reifen überhaupt hatte...;) Sonst ist man unter Umständen stets auf der Suche und vergisst das tatsächliche Motorradfahrgefühl??? Warst Du denn bis dato mit Deinen Ausfahrten unzufrieden, unsicher, in Gefahr? Warst Du permanent in Situationen, in denen Du aufgrund der Schei...performance Deiner Reifen nicht in der Lage warst, die Regeln der Straßenverkehrsordnung auszuloten? Sei` mal ehrlich zu Dir selbst.

Gruß
Tobias

- - - Aktualisiert - - -

Larsi,

also ich sage Dir ganz ehrlich, ich habe die Illusion aufgegeben, dass es irgendeinen Reifen gibt, der mir persönlich die absolute Sicherheit verleihen kann, dass er bei Nässe die gleichen Haftungseigenschaften wie bei Trockenheit bietet. Es gibt ihn - für mein Fahrkönnen - sicherlich, aber ich muß ihn nicht haben. Ich habe für mich entschieden, dass man bei Nässe nicht so schnell (Kurven-) Fahren kann/sollte wie bei Trockenheit. So kann ich auch mit "meinem Reifen" sehr gut leben/fahren. :cool:
Gruß
Tobias
 
G

GSATraveler

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Hi Rolf,

meinst Du wirklich, dass derartige Quantensprünge in der Entwicklung noch immer möglich sind?
Ich weiss nicht, gut möglich, deshalb will ich ausprobieren. Nicht bei jedem Reifenwechsel natürlich, aber immer mal wieder (brauche 5 - 7 Reifenpaare pro Saison). Und dafür gehe ich gerne auch das 'Risiko' ein, mal daneben zu greifen oder mehr zu bezahlen. Da ich nicht verheiratet bin mit einem bestimmten Reifen und DEN Idealreifen noch nicht gefunden habe, nehme ich mir die Freiheit, auch mal andere auszuprobieren. Klar, damit finanziere ich Entwicklungskosten, aber ohne Entwicklungen würden wir heute immer noch auf Holzpellen rumgurken.

Finde aber auch, das muss nicht sein, jeder wie es ihm gefällt.

Gruss Rolf.
 
beiker

beiker

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Jetzt oute ich mich auch mal als bekennender Nichtwechsler;)

Nicht, dass ich noch nie die Reifen gewechselt habe.....aber mit den Reifen mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe, die bleiben drauf;)

Und zwar so lange bis es sie nicht mehr gibt oder sie nicht mehr zum Mopped passen (beim Moppedwechsel)

Gruß
Berthold
 
blntaucher

blntaucher

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Ich weiss nicht, gut möglich, deshalb will ich ausprobieren. Nicht bei jedem Reifenwechsel natürlich, aber immer mal wieder (brauche 5 - 7 Reifenpaare pro Saison). Und dafür gehe ich gerne auch das 'Risiko' ein, mal daneben zu greifen oder mehr zu bezahlen. Da ich nicht verheiratet bin mit einem bestimmten Reifen und DEN Idealreifen noch nicht gefunden habe, nehme ich mir die Freiheit, auch mal andere auszuprobieren. Klar, damit finanziere ich Entwicklungskosten, aber ohne Entwicklungen würden wir heute immer noch auf Holzpellen rumgurken.

Finde aber auch, das muss nicht sein, jeder wie es ihm gefällt.

Gruss Rolf.
Hi Rolf,

ich bin begeistert, das sich mein Beitrag bereits nach den ersten paar Beiträgen scheinbar in die von mir erhoffte (prognostizierte) Richtung entwickelt.

Bei - oder durch? - diesem-n- inzwischen für mich nicht mehr wirklich nachvollziehbarem Hipe an Leistung und Geschwindigkeit scheint jeder für sich nur noch in "Was ist maximal machbar" zu denken....


Es ist logisch, dass neben der perfiden Motorradindustrie auch die Reifenentwickler stetig gefordert sind, den Leistungsmonstern die passenden Pellen nachzureichen.
Sicherlich ist es auch faszinierend, was technisch möglich ist. Allerdings, und einzig darauf wollte ich ja hinaus, wieviele von den hier im Forum vertretenen Mitgliedern begeben sich, unter Beachtung der gültigen Straßenverkehrsordnungen, mit den einschlägig bekannten Reifen der Markenhersteller und mit ihrem, objektiv eingeschätzten, fahrerischen Können in brenzlige Situationen, ohne durch Selbstüberschätzung und zuviel Vertrauen in das Können ihrer Reifen selbst in diese zu geraten?
Gruß
Tobias
 
Kamener

Kamener

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Ganz ehrlich:
Mit der Q im SuMo-Stil um die Ecke, Kilometerlang über den Strand am Meer entlang geknüppelt, quer durch den Wald, ...
Straßenverkehrsordnung??? Ich fahr wie es Spaß macht und meist mit ausgeschaltetem ASC.


Und bevor ich jetzt geschlachtet werde, ich weiß, wo ich das tun kann und wo nicht. Im Drift um die Ecke geht nur in Spanien auf den Strecken, wo auch die Ralley Catalunia stattfindet. In den Wald fahr ich, wenn der Förster mich braucht und auf deutschen Straßen kommt man mit keinem Reifen an die physikalen Grenzen, wenn man sich im Bereich der StVZO bewegt. Ich bewege meine Moppeds gern im Grenzbereich. Meine Superblackbird wird bis an die 300km/h gefahren, wenn die Verkehrslage es zuläßt. Und bei der GS macht es einfach Spaß, so zu tun, als wäre ich mit einer 350 Enduro unterwegs. Ich lote immer gern den Grenzbereich aus.
Ich will gar keinen perfekten Reifen finden. Jeder Reifen hat seinen besonderen Einsatzbereich. Je nach dem such ich mir was aus. Wenn ich nur in den Pyros 600 jagen will sind die Grobstoller jedenfalls falsch und in Feld und Flur ist der PiPo genauso daneben.
Gruß
Chris
 
blntaucher

blntaucher

Themenstarter
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R 1200 GS Adventure (BJ 2011)
Hi Chris,

dann ist mein Beitrag definitiv nicht an Dich als Zielgruppe gerichtet :o Du weißt sicher, was Du wirklich benötigst. Nur sehe ich hier im Forum max. 5-10% an Usern Deiner Coleur....

Gruß
Tobias
 
G

GSATraveler

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Es ist logisch, dass neben der perfiden Motorradindustrie auch die Reifenentwickler stetig gefordert sind, den Leistungsmonstern die passenden Pellen nachzureichen.
Na ja Tobias, ich würde mal sagen, jeder fährt aus anderen Gründen gerne Motorrad. Den Grenzbereich auszuloten ist für mich einer der Hauptgründe - neben Natur und Weite und Ferne etc. Aber die Kontrolle zu haben in Grenzbereichen, das finde ich sicherlich einer der wesentlichen Gründe, warum ich das Motorradfahren derart liebe (ausser ich mach eine Reise oder bin mit Sozia unterwegs). Deshalb interessieren mich automatisch auch die Reifen und deren 'Fähigkeiten'. Es müssen keine 150 PS oder noch mehr sein (die MultiS habe ich verworfen), viel interessanter finde ich Kurvenabfolgen, Linien, Ab- und Auftauchen.

Selbstüberschätzungen? Gehören dazu, nehmen bei mir aber immer noch ab - seit 12 Jahren bin ich nicht mehr in einer Kurve umgefallen (knock on wood), trotz allem wohl doch gewisse Alterserscheinungen und hier sogar mal positive. Wenn's dann wieder zunimmt, wär dann wohl die Zeit fürs Aufhören gekommen (oder für eine Harley...).
Das mit der Strassenverkehrsordnung lasse ich mal aussen vor, wäre eine andere Diskussion. Der stete Blick gilt insbesondere auch dem Freund und Helfer.
Gruss Rolf.
 
S

Schlonz

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Ducati Hypermotard 1100 EVO SP
drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich nicht doch was bess'res findet

Ich habe zwar meinen aktuellen Reifen für meine aktuelle Fahrweise gefunden, das hatte ich aber schon öfter. Irgendwas ist ja immer und die Industrie schläft nicht. Bislang ist es ihr noch immer gelungen, das vergangene zu toppen. Fortschritt ensteht nur durch Neugier und Ungeduld
 
andyb

andyb

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Dieser Fred ist bestimmt darauf zurückzuführen das draußen schlechter Wetter wird und euch langweilig ist.... :rolleyes:
...mir auch.

Zum Thema Reifen kann ich auf meiner GS noch nix sagen, weil grad erst der erste Reifensatz runter ist und ich kurz vor Anschaffung vom 2. stehe und noch nicht weiss was ich kauf.
Grundsätzlich hast du Recht, wenn du mit "deinem" Reifen zufrieden bist, warum einen anderen kaufen.
Ich habe lange Zeit auf meiner XJR den gleichen Reifen gefahren und aus Verzweiflung, weil "meiner" grad nciht da war, nen anderen genommen und.....WOW. Bei einer XJR sicherlich mehr bemerkbar als bei einer GS, da bei einer XJR das Fahrwerk einfach Marke Eisenbahnschiene ist, aber mit dem anderen Reifen war es doppelt so leicht die "Lok" in die Kurve zu kriegen und die restlichen Eigenschaften waren gleich gut. Da hab ich mich geärgert das ich nicht schon früher diesen Reifen gekauft habe.
Deshalb kann ich nur sagen das zwischen den einzelnen Reifen sehr wohl markante Unterschiede gibt, aber es auch so vom Moped abhängt.
Ich denke (werd ich bald wissen wenn ich nen anderen Reifen auf meiner GS drauf hab) das es aber sehr vom Moped abhängig ist, wie sehr sich die Unterschiede bemerkbar machen und hierzu gilt vermutlich:
Je besser das Fahrwerk und je mehr elektronische Hilfen, umso weniger merkt man die Unterschiede der Reifen.
 
N

Nordlicht

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Na, das ist doch wieder mal ein als Frage getarntes Statement ;)
Ich bin neugierig!
Reifentests sind sinnlos, das ist für mich klar. Es sei denn, ich mach sie selbst. Und auch dann taugen sie nur für mich.

Da ich mich hoffentlich noch lange weiterentwickle und entsprechend auch mein Fahrstil sich verändert, habe ich Angst vor dem Moment, an dem alles passt. Dann entwickle ich mich nicht mehr weiter...
Aber das mache ich nicht an Reifen fest ;)
Die halten bei mir nicht lang genug. Jeder Stollenpnöö, der deutlich länger hält und ebenso gut greift wie der TKC, der wird getestet. Leider gibts den nicht, weshalb ich meine drei Standardreifen habe, die ich je nach Bedarf aufziehen lasse
 
AMGaida

AMGaida

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Welche Argumente seht Ihr, die gegen meine (eventuell doch nicht ganz zu Ende gedachte) Denkweise sprechen? UND welche dieser Argumente rechtfertigen aus Eurer Sicht "Experimente" mit einer Sache, die für uns Motorradfahrer lebenswichtig ist?
Sollte man es mit Reifen nicht eventuell wie mit anderen Dingen des täglichen Gebrauchs machen - solange sie funktionieren und man damit zudrieden ist - einfach (be)nutzen und gut ist?!
Ich hab mich zuletzt 2 Mal in der Situation befunden, die Du jetzt schilderst - mit 2 verschiedenen Moppeds. Und beides ging unterschiedlich aus. :o

1. Ich hatte für 3 Jahre und 25.000km neben meiner GS eine YZF-R1 von 2005. Montiert waren Michelin Pilot Power. Man liest in allen Supersportler-Tests viel darüber, dass die Konstruktion veraltet ist, quasi alle Konkurrenten haben neuere (bessere) Modelle herausgebracht, selbst Michelin hat bereits einen Nachfolger. Für mich (zügiges Landstraßenfahren, eher max. Schräglage als max. Beschleunigung abrufend) waren die ganzen Vorteile der anderen aber nicht so relevant, denn der PiPo gab mir das Gefühl von Sicherheit, ich hatte immer Grip, egal bei welcher Temperatur (bin wenn möglich auch im Winter gefahren), der Reifen war berechenbar, handlich und auch noch günstig und überall verfügbar. Mit 6000km hat er auch lang gehalten... unterm Strich: es gab KEIN Argument ihn zu wechseln, außer dass in Reifentests immer die anderen gewannen. War mir aber egal und ich bin gut damit gefahren, denn was ich wollte bot mir der PiPo.

2. 1150GS/A von 2003, anfangs 3 Sätze Metzeler Tourance gefahren, ich wusste einfach nicht was ich sonst hätte nehmen sollen, außer Anakee und veralteten Konstruktionen der übrigen Konkurrenz gab es damals auch nicht viel. Man muss bedenken, ausgliefert wurde sie noch auf dem Michelin T66x, eine Katastrophe auf Chinareifen-Niveau sobald es nicht trocken war, ist halt schon etwas her. Dann liest man hier und da, der damals brandneue CTA sollte so leichtfüßig sein, guten Grip haben etc. Der gute Tourance war brav und unauffällig, ehrlich im (recht frühen) Grenzbereich aber ich hatte besonders bei Nässe schon einige Rutscher und das Einlenkverhalten war eher träge. Also CTA ausprobiert und bis auf den Flattermann im Vorderreifen sehr zufrieden gewesen. Jetzt ist der übernächste CTA-Satz mal wieder am Ende und ich überlege mal wieder was ich nehmen soll... eigentlich bin ich zufrieden, allerdings liegt mir die Flatter-Quote am Vorderrad einfach zu hoch und auch die Seitenführung des Reifens ist abseits der Straße nicht gut. Ich will also ein gröberes Profil mit den gleichen Haftungsqualitäten und Laufleistung des CTA und werde das vermutlich nicht finden... daher wird es vermutlich wieder der CTA, obwohl mich der TR91 derzeit auch reizt und nur 10 eur teurer ist. :o

Wenn ich aber immer bei dem bleibe was ich kenne, erfahre ich nie echten Fortschritt. Ich bin keiner der immer als erster alles neue haben muss, aber wenn es besseres gibt als das was ich verwende, will ich nicht umsonst mit dem alten Kram Vorlieb nehmen. :)
 
Mister Wu

Mister Wu

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Tja, der pefekte Reifen. Da ist doch der Wunsch der Vater es Gedanken. :rolleyes:
Ich fahre seit geraumer Zeit den CTA. Der passt prima zu mir.
Leider sind da zwei Sachen die mir nicht so gefallen.
Wenn es mal durch Brandenburgs Sandwege geht, ist die Führung Mist! Da war der Anakee besser.
Neulich hat der CTA mich bei Regen erschreckt. Ist "einfach" weggerutscht, das kannte ich bisher nicht.


Also fange ich an zu grübeln ob ich nicht mal wieder wechseln sollte.
Dunlop TR91 oder vielleicht sogar 'nen Heidenau.

Da opfere ich dann auch die Langlebigkeit des CTA.

PS: Auf einer R80GS war ich zuper zufrieden mit einem Michelin T61 (Stolle)
Hat alles mitgemacht und geklebt wie Kaugummi, war günstig und schnell runter
 
Larsi

Larsi

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...
also ich sage Dir ganz ehrlich, ich habe die Illusion aufgegeben, dass es irgendeinen Reifen gibt, der mir persönlich die absolute Sicherheit verleihen kann, dass er bei Nässe die gleichen Haftungseigenschaften wie bei Trockenheit bietet. Es gibt ihn - für mein Fahrkönnen - sicherlich, aber ich muß ihn nicht haben. Ich habe für mich entschieden, dass man bei Nässe nicht so schnell (Kurven-) Fahren kann/sollte wie bei Trockenheit. So kann ich auch mit "meinem Reifen" sehr gut leben/fahren. :cool:
Gruß
Tobias
moin tobias,

so wollte ich nicht verstanden werden.
auf nässe werde ich immer um einiges langsamer fahren müssen als im trockenen.
"mein" trockenreifen ist aber schnell verbraucht und bei nässe eine katastrophe, daher fahre ich den nicht, sondern einen kompromiss.

und für meine derzeitigen fahrerischen möglichkeiten nach schlaganfall sieht das ganze auch wieder anders aus.
damit will ich mich aber auf dauer nicht abfinden und betrachte das als vorübergehend.
daher beziehe ich mich auf die zeit davor und hoffentlich demnäxt wieder.
 
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