Welches Navi ??

Diskutiere Welches Navi ?? im Navigation Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Bis spätestens nächsten Frühjahr möchte ich mir ein Motorrad Navi anschaffen. Ich suche ein Gerät, welches an die Bordsteckdose angesteckt werden...
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-Allgäuer-

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Bis spätestens nächsten Frühjahr möchte ich mir ein Motorrad Navi anschaffen. Ich suche ein Gerät, welches an die Bordsteckdose angesteckt werden kann und bei dem ich auch schon zu Hause am Computer meine Touren planen und übertragen kann. Bedienbarkeit und ablesbarkeit sollten kein Thema sein, das erwarte ich von einem Navi. Ich suche auf keinen Fall ein Gerät, bei dem ich erst noch "rumbasteln" muß und diverse Einstellungen von sonstwo runterladen soll. Meine Preisobergrenze liegt so bei € 350,00 bis ca. € 400,00 mit Zubehör (Halterung, Ladekabel usw.) Leider bin ich zur Zeit so verwirrt, jeder erzählt was anderes, daß ich nun mal hier mein Anliegen Poste.
Wer hat schon Erfahrung mit dem einen oder anderen Gerät, was ist derzeit Stand der Dinge, was ist zu empfehlen und was nicht ??
 
Zebulon

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Lies dir das hier mal in Ruhe durch ....

http://www.gs-forum.eu/showthread.php?t=66757

Das mit der Bordsteckdose würde ich mir überlegen, wenn das Motorrad einen original Busanschluss vorsieht. Die Kfz Stecker und Dosen sind generell nicht wasserdicht.

Garmin ist mit seinem Map Source Routenplanungsprogramm für zu Hause meiner Meinung nach ganz weit vorne.
Ich nutze nix anderes mehr und kann innerhalb kürzester Zeit schöne 400 km Strecken zusammen basteln.
Ist aber auch nötig, da die Erstellung von schöne Routen am Gerät selbst ( unterwegs) eher suboptimal ist.
Bei den Mitbewerbern ( tomtom, Becker) ist das aber auch nicht prickelnd, außer die Ansprüche sind nicht all zu hoch.

Bei Garmin kann man sich ein lebenslanges Kartenupdate für 69 € dazukaufen, 4 Updates im Jahr werden angeboten, man muss aber nicht immer ... finde ich recht günstig, manchmal ist es sogar beim Gerät dabei.

Ganz wichtig: such dir ein wasserdichtes Gerät. Die meisten Autonavis sind ungeeignet.
Nicht nur wegen der fehlenden wasserdichtigkeit, sondern weil sie meist auch keine Routen verwalten können, weil die Strassenauswahl für Motorräder ungeeignet ist, weil man oft weder Routenneuberechnung noch Autozoom abschalten kann.
Dies alles wirkt sich aber auch auf den Preis aus.

Und ein Navi ganz ohne download ... Kartenmaterial, Pois und aktuelle Firmware fallen nicht vom Himmel.
Aber selbst Garmin hat jetzt mit dem Mapupdater für Erleichterung gesorgt. Ist alles nicht wirklich kompliziert.
Wenn du heute einen neuen Fernseher mit DVD Recorder und ev. noch einer Harmony Fernbedienung anschliesst, hast du vermutlich mehr Probleme.

Ich vermute, man erkennt an meiner Schreibe, dass ich Garmin bevorzuge :D.
Aber andere Mütter haben auch hübsche Töchter.
 
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BMW-Hans

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Vote auch für Garmin. Die neuen 340/350 LM liegen ja in etwa im Budget.
Bei beiden Geräten ist das Lifetime-abo dabei, der 340 ist günstiger, hat nur CE-Abdeckung, als Zentraleuropa.

Infolge des neuen NTU-Kartenmaterials muss man sich aber für die Planung von MapSource verabschieden und zum Nachfolger BaseCamp greifen.

Ich habe den 350 LM mit Abdeckung für ganz Europa, in der Schweiz wird der 340 nicht angeboten. Bis jetzt zufrieden, ein perfektes Navi gibt es von keinem Hersteller, der eine oder andere Wunsch, was das Gerät noch können oder haben sollte, ist immer da, egal ob Garmin, TomTom oder Pearl.

Ich habe schon viele Jahre Garmin Geräte im Einsatz, bin zufrieden und der Support ist sehr gut, wenn denn mal was sein sollte.
 
sampleman

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Ich vermute, man erkennt an meiner Schreibe, dass ich Garmin bevorzuge :D.
Aber andere Mütter haben auch hübsche Töchter.
Ich sehe derzeit nur zwei relevante Anbieter für Motorrad-Navis, Garmin und TomTom. Die Garmins bieten deutliche Vorteile bei der Routenplanung, auch wenn die mitgelieferte Planungssoftware Mapsource (oder neuerdings Basecamp) nicht ganz einfach ist. Auch der lebenslange Kartenupdate ist etwas, was es nur bei Garmin gibt.

Bei TomTom gibt es das Urban Rider in zwei Versionen, das eine hat eine kleine Zentraleuropa-Karte mit IIRC 10 Ländern, das andere hat ganz Europa mit ca. 40 Ländern drauf. Das TomTom ist billiger, aber es kommen ggfs. Teile hinzu, die bei Garmin schon dabei sind, vor allem die Ladehalterung fürs Motorrad. Im Endeffekt landet man mit allem Zubehör immer bei über 300 Euro.

Den größten Unterschied sehe ich bei der Philosophie der Geräte: Garmin hat seine Stärken, wenn es um die konkrete Routenplanung geht, d.h. wer ein Navi weniger als Navigationsgerät, sondern als Roadbookersatz sieht, wer vorab am PC seine Route bis auf den letzten Meter durchplanen will, der sollte zu Garmin greifen.

TomTom hat seine Stärken dabei, den Fahrer unbemerkt automatisch zu unterstützen. So bietet das TomTom Urban Rider als einziges Navi die Möglichkeit einer automatischen Routenplanung mit Schwerpunkt auf kurvenreiche Strecken, d.h. man muss sich vielleicht mehr auf das Navi einlassen und bleibt nicht 100% Herr der Streckenplanung, dafür hat man unkompliziert seinen Spaß und kommt am Ende auch da an, wo man hinwill.
Bei der Bedienung auf dem Motorrad hat TomTom gegenüber Garmin leichte Vorteile. Ich höre öfter davon, dass Garmin-Geräte abstürzen als TomTom-Geräte. Min Handy stürzt deutlich öfter ab als mein TomTom, das Navi läuft äußerst stabil.

In meinen Augen eine Frechheit von TomTom ist es, seine Navis nicht serienmäßig mit einer Routenplanungssoftware auszuliefern. Doch dieser vermeintliche Super-Nachteil wird dadurch egalisiert, dass TomTom offenbar den Entwickler der kostenlosen Routenplanung TYRE unterstützt. Man kann auf TYRE komfortabel Routen planen und diese mit wenigen Mausklicks auf sein TomTom (oder sein Garmin) übertragen. Nimmt man statt TYRE den webbasierten Motoplaner (www.motoplaner.de), braucht man noch nicht einmal eine installierte Software, es reicht ein Webbrowser. Nachteil dieser beiden Lösungen: Sie erfordern beide einen PC mit Online-Zugang. Wer also eine lange Reise plant und ein Netbook einpackt, um damit unterwegs Routen zu planen, der kann damit nichts anfangen. Es gibt Software wie den (inzwischen eingestellten) Motorrad-Tourenplaner, die kann man lokal installieren und damit dann Routen planen. Aber als langjähriger TomTom-Benutzer würde ich mal sagen: Da hat Garmin echt Vorteile.

Wenn du jetzt immer noch nicht weißt, ob du eher ein Garmin- oder ein TomTom-Typ bist, dann dies: TomTom hat jetzt gerade die Vermarktung einer Smartphone-App für iOS und Android bekanntgegeben, so dass man also bei Bedarf auch TomTom auf sein Smartphone laden kann. Sollte es für dich irgendwie relevant sein, auf deinem Smartphone und auf deinem mopped das gleiche Navi-System zu haben, dann wäre das ein Argument für TomTom;-)
 
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-Allgäuer-

Gast
viel klarer

Ich danke euch für die ausführlichen Darstellungen. Was ich da zu lesen bekomme, das gibt es in keinem Fachgeschäft. Nun ist für mich das Thema viel klarer und ich habe deutlichere Vorstellungen. Für mich ist das Ladekabel am Fahrzeug Kaufentscheidend. Und da gibt es warscheinlich derzeit nur einen Sieger.
Danke allen für die Hilfe
 
Wolfgang.A

Wolfgang.A

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Nun ist für mich das Thema viel klarer und ich habe deutlichere Vorstellungen. Für mich ist das Ladekabel am Fahrzeug Kaufentscheidend. Und da gibt es warscheinlich derzeit nur einen Sieger.
Danke allen für die Hilfe
das hast Du falsch verstanden, auch für das TomTom gibt es eine aktive Halterung (also mit Ladefunktion), sie ist nur serienmäßig nicht dabei, sondern ein Zubehör.
Bietet Louis eigentlich noch die Louis-Edition des Urban Rider mit aktiver Ladeschale an?
 
Banana Joe

Banana Joe

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So bietet das TomTom Urban Rider als einziges Navi die Möglichkeit einer automatischen Routenplanung mit Schwerpunkt auf kurvenreiche Strecken, d.h. man muss sich vielleicht mehr auf das Navi einlassen und bleibt nicht 100% Herr der Streckenplanung, dafür hat man unkompliziert seinen Spaß und kommt am Ende auch da an, wo man hinwill.
Hallo,

Garmingeräte können etwas Vergleichbares mit der OnRoute Motorkaart. Diese Zusatzkarte gibts allerdings nur für Benelux+D+A+CH.

Gruss
Joe
 
BMW-Hans

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Verstehe nicht ganz, warum man einen eventuellen Kaufentscheid an dieser Option "kurvenreiche Strecke" festmacht. Ein nettes Gimmick, würde mir deswegen trotzdem kein Tomtom kaufen.

Wenn ich eine Tour plane, nehme ich eine Karte und lege grob fest, wo ich hin will und mache mich dann an die Feinplanung. Und da kann ich am PC in die Karte reinzoomen, dass dann auch die kleineren Strassen sichtbar werden und lege meine Routen an.

Spontan unterwegs sehe ich den Vorteil schon, aber der ist meines Erachtens auch der einzige der TomTom-Navis.
 
Zebulon

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Hallo,

Garmingeräte können etwas Vergleichbares mit der OnRoute Motorkaart. Diese Zusatzkarte gibts allerdings nur für Benelux+D+A+CH.

Gruss
Joe
Diese Karte habe ich gestern erstmalig probiert ... ich bin begeistert. Einfach das Ziel eingeben und ich habe selbst in der häuslichen Umgebung noch 4 Wirtschaftswege gezeigt bekommen, die mir unbekannt waren.
Dummerweise war ich mit dem Cabby unterwegs und es ist Erntezeit :eek:.

In meinen Augen ist die Karte jeden Cent wert.

Kleines Schönheitsmanko: der BMW Navigator 4 blendet die erlaubte Geschwindigkeit nicht ein und beim "aktuellen Ort" werden die Krankenhäuser nicht angezeigt .... beides Punkte, auf die man im Normalfall locker verzichten möchte.
 
Zebulon

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Für mich ist das Ladekabel am Fahrzeug Kaufentscheidend. Und da gibt es warscheinlich derzeit nur einen Sieger.
Danke allen für die Hilfe
An der Batterie kann man alle Geräte direkt anschließen. Oder auch dementsprechend einen Kfz Stecker für die Bordsteckdose montieren. Im schlechtesten Fall muss man halt das Kabel abzwicken und was neues dran löten.
Nur wegen dem Stecker würde ich nicht von einem ins Auge gefassten Gerät absehen, was ansonsten meine Bedürfnisse am ehesten erfüllt.

Außerdem gibt es, wie schon geschrieben, sowohl für Tomtom wie auch Garmin Geräte aktive Halterungen.
Bei Garmin finde ich praktisch, dass er an der Halterung erkennt, ob er im Autohalter oder im Mopedhalter sitzt. Im Auto frag er dann nach, ob er vom Motorradprofil auf´s Kfz Profil umschalten soll. Diese beiden Profile sind bei mir deutlich unterschiedlich eingestellt.

Nicht nur was die Streckenführung angeht,sondern auch die Infos auf dem Bildschirm habe ich unterschiedlich konfiguriert.
Ob das beim Tomtom auch möglich ist, kann ich nicht sagen.

Noch ein Tipp: vor dem Kauf unbedingt mal zu Saturn oder Mediamarkt und mit den ins Auge gefassten Geräten 30 Minuten rumspielen. Und immer dran denken: auf dem Mopped hat man dicke Handschuhe an. Auch auf diesen Gesichtspunkt achten.

War beim BMW Navigator 3 (Garmin 2820) die BMW Halterung (Cradle) noch eine deutliche Bedienungserleichterung, ist sie beim BMW Navigtor 4 (Garmin Zumo 660) meiner Meinung nach entbehrlich geworden, da die Bedienfelder auf dem Bildschirm größer und sensibler geworden sind.

Heute kann ich problemlos unter der Fahrt eine Route stoppen und sie im Menü sofort wieder neu anwählen ( manchmal nötig, wenn der Rechenknecht die Route unterwegs, trotz abgeschalteter Neuberechnung, aus was für Gründen auch immer, einfach mal neu berechnet und sie dann "verbiegt"). Beim 2820 tat man sich deutlich schwerer, die passenden Buttons auf Anhieb zu treffen.
 
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Banana Joe

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Diese Karte habe ich gestern erstmalig probiert ... ich bin begeistert. Einfach das Ziel eingeben und ich habe selbst in der häuslichen Umgebung noch 4 Wirtschaftswege gezeigt bekommen, die mir unbekannt waren.
Stimmt. Man wird gerne mal in Schottterpisten und Feldwege gelotst.
Ich vermute, man kann das über die Vermeide-Optionen (ungeteerte Strassen) im Navi ändern; ich hab's aber noch nie ausprobiert - wozu auch :D

Kleines Schönheitsmanko: der BMW Navigator 4 blendet die erlaubte Geschwindigkeit nicht ein und beim "aktuellen Ort" werden die Krankenhäuser nicht angezeigt .... beides Punkte, auf die man im Normalfall locker verzichten möchte.
Soweit ich weiß, sind Geschindigkeiten nicht in der Karte enthalten. Und es kann gut sein, dass die Onroute Karte alleine nicht so eine umfangreiche POI Sammlung besizt.
Ich habe auf meinem ollen 60csx verschiedene Karten parallel installiert (u.a. die City Navigator). Bei der POI Suche werden dann alle installierten Karten miteinbezogen, egal ob aktiviert oder deaktiviert.

Gruss
Joe
 
Zebulon

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Muss ich mal ausprobieren, bei alle installierten Karten die Häkchen gesetzt zu lassen, da ich bisher die NT2012.x immer abgeschaltet hatte, wenn ich mit der Comkor Karte navigieren wollte.
 
Zebulon

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Stimmt. Man wird gerne mal in Schottterpisten und Feldwege gelotst.
Ich vermute, man kann das über die Vermeide-Optionen (ungeteerte Strassen) im Navi ändern; ich hab's aber noch nie ausprobiert - wozu auch :D

Gruss
Joe
Wenn du eine Tour führst und eine "gemischte" Gruppe hinten dran hast, geben kleine Schottereinlagen gerne Mecker bei der nächsten Pause ... und man kann ja nicht 5 Tage durchfahren :D.
 
Q...rious

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Ich hatte kurze Zeit das Zumo 220 und bin dann sehr schnell auf den Urban Rider (Louis Edition damals für 249 € inkl. tadellose Aktivhalterung) gewechselt und habe dies keines Weges bereut!
Ich liebe die einfacher Bedienung ohne mich grossartig in zusätzliche Software einarbeiten zu müssen oder alles mögliche für längere Zeiträume vorplanen zu müssen ... das habe ich schon tagein tagaus im Arbeitsalltag.

Ein Beispiel ... Urlaub August 2012
Zuhause in google maps/Motoplaner/tyre die ersten paar Tagesetappen vorgeplant und aufs TomTom geladen.
1.Tag: Anfahrt Schwarzwald-Allgäu mit kurvenreichen Strecken (mehrmals neuberechnet und es wird immer lustiger... es ist doch immer wieder schön neue und v.a. reizvolle Strecken in eigentlich bekanntem Terrain kennen zu lernen)
2.Tag: Allgäu - Timmelsjoch - Jaufen - Bruneck - Sellarunde
3.Tag: Sella - Passo Giau - Forcella Lavardet - Lanzenpass/Ramaz - Pramollo/Nassfeldstr. - Wurzenpass - Kranjska Gora
dann von dort aus ne Tagesrunde vor Ort geplant ...
4.Tag: Predil - Mangart - slowenischer Grenzkamm - Socatal - Vrsic
und von da an war es ganz gut jeweils am Abend oder in der Früh die Tagesziele anhand verschiedener Kartenwerke festzulegen und das Programm änderte sich oft mit dem Reiz der Landschaft, den Temperaturen oder auch der Lust der Fahrer. Ebenso kann die Route allein durchs örtliche Wetter immer wieder neu beeinflusst werden. So ist für mich das TomTom vor Ort von Anfang an einfacher und intuitiver zu bedienen.

Wir haben uns dann so durchs wunderbare Friaul/Veneto in Richtung der oberitalienischen Seen geschwungen ...
Am Rande... die reizvollste Etappe führte von Villach an den Lago Santa Croze bei Belluno und hier ganz besonders die Strecke von Cerdevol über Campone - Navarons nach Andreis :D :D :D ein Dauergrinsen !!!

Apropos kurvenreiche Strecken ...
Die vorletzte Etappe von Chiavenna über den Splügen zum Bodensee stellt immer wieder die Frage nach der mautfreien Route durch den zähen Schwizer Verkehr ... v.a. dann vom Walensee/Rickenpass an über die "Transitstrecke" Watwil/Wil/Konstanz ... und hier hab ich einfach mal "kurvenreiche Strecken" eingegeben und der Kumpel war überrascht wie kurzweilig und Flott diese sonst so langweilige Überbrückungsstrecke mit etwa 10 min. mehr Fahrtzeit sein kann ... Da kam der Spruch: "auch mit 80 kann man ne menge Spass haben" :cool: Auf geschwungenen hügeligen Nebenstrecken verging die Zeit im Flug und schwupps lag nach einer der vielen Kurven der Bodensee !

Ich find die Option "kurvenreiche Strecken" kann schon ein Kaufargument sein, wenn man sich einfach auch mal leiten lassen kann und mit aller Gewissheit an jedem fremden Landstrich automatisch die wirklich schönsten Strecken unter die Räder bekommt ... die sonst meist nur die einheimischen kennen.

Im Auto nutze ich das Motorradnavi nicht ... ist auch ganz gut so, wenn ich bedenke durch welch enge Wege, Gässchen und Stege einen das TomTom oft führt ;)

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Volker
 
Zebulon

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Im Auto nutze ich das Motorradnavi nicht ... ist auch ganz gut so, wenn ich bedenke durch welch enge Wege, Gässchen und Stege einen das TomTom oft führt ;)

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Volker
Das könnte ein Argument pro Garmin sein, da man die Profile 100% konträr einstellen kann und sich so ein 2. Gerät spart.

Das Bild im Anhang 2 ... junge junge ... hoffentlich kommt man da unten wieder raus, sonst hat man die Arschkarte.
Und wenn man 5 Motorräder hinten dran hat, bekommt man als Guide langsam Fracksausen :eek:

Das ist ein Argument PRO Tomtom :D
 
sampleman

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Interessanterweise glauben ja manche aus der "Garmin-Fraktion", man müsse den Kauf eines TomTom mehrfach schlüssig und mehrheitsfähig begründen, während der Kauf eines Garmin der selbstverständliche Normalfall ist. Würde ich nicht so sehen: Ob man sich jetzt einen Zumo 220 schießt oder einen Urban Rider, der am Ende des Tages ungefähr dasselbe kostet, ist vor dem Auge des Universums wurscht. Beides sind wasserdichte Motorradnavis, die ihren Job tun. Das Garmin ist etwas stärker, wenn es darum geht, die zu fahrende Route vor Fahrtantritt möglichst genau festzulegen und bei der Routenplanung 100% die Kontrolle zu behalten, das TomTom ist besser, wenn es darum geht, einfach und ohne großen Stress schöne Strecken zu fahren. So wird man mit einem Zumo eine außergewöhnliche, kurvenreiche Strecke in der Regel nur dann finden, wenn man dem Ding vorher explizit gesagt hat, wo es lang fahren soll - der Urban Rider findet solche Stecken von ganz allein.

Es mag sich jetzt hart anhören, aber für mich steckt im beharrlichen Verteidigen des Garmin-Ansatzes immer ein bisschen Überheblichkeit drin, so nach dem Motto "Ich weiß selbst am besten, wo ich lang fahren möchte, das muss ich mir von einem Navi nicht sagen lassen." Ich muss mir das auch nicht sagen lassen. Aber manchmal ist es sehr spannend, es einfach mal zuzulassen.
 
sampleman

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Im Auto nutze ich das Motorradnavi nicht ... ist auch ganz gut so, wenn ich bedenke durch welch enge Wege, Gässchen und Stege einen das TomTom oft führt ;)
Ich habe das Rider II, also den Vorgänger vom Urban Rider, der den Modus "Kurvenreiche Strecke" noch nicht kennt. Bei meinem Navi gibt es im Wesentlichen die Modi "schnellste Strecke", "kürzeste Strecke" und "Autobahnen vermeiden". Im Auto ist im Regelfall der Modus "schnellste Strecke" die beste Wahl, dort werden konsequent flüssig zu fahrende Hauptstrecken und Durchgangsstraßen bevorzugt. Der Modus "kürzeste Strecke" ist eigentlich Quatsch, den nutze ich so gut wie nie, weil einen da das Navi ungerührt durch verkehrsberuhigte Tempo-30-Wohngebiete lotst, wenn es dabei fünf Meter sparen kann. Auf dem Motorrad nutze ich meistens den Modus "Autobahnen vermeiden", das ist ein guter Kompromiss zwischen flott vorankommen und dennoch schöne Strecken fahren. Will ich es individueller, plane ich die Strecke am PC. Die Option "kurvenreiche Strecke" am Urban Rider funktioniert anders. Hier werden tatsächlich über Vektorenauswertungen die Kurvenverläufe der Straßen analysiert und so gezielt kurvige Straßen ausgesucht. Ich habe das ein, zweimal ausprobiert und war verblüfft. IIRC kann man sogar den Grad der gewünschten Kurvigkeit einstellen.
 
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Nö, aus meiner Sicht nicht, weil wir freie Marktwirtschaft haben und jeder das kaufen kann, was er für seine Anforderungen für richtig hält. Aber wenn für TomTom plädiert wird, wird immer diese Option kurvenreiche Strecke als Hauptargument angeführt, gegen die ich absolut nichts einzuwenden habe und zugegeben auch für Garmin Motorradnavis eine sinnvolle Ergänzung wären, weitaus schlauer wie MP-Player und Fotobetrachter. Und auch ich wäre nicht abgeneigt, mich vom Navi über schöne Strecken auf Knopfdruck leiten zu lassen.

Ueber die 200er müssen wir nicht mehr diskutieren, die werden ob kurz oder lang nicht mehr erhältlich sein, in der Schweiz jedenfalls nicht mehr im Sortiment.

Die aktuellen Vergleichspartner sind die 300er von Garmin.

Und TomTom mag gut und recht sein, solange das Ding läuft und man keinen Support braucht. Vielleicht ist der heute besser.

Ich habe keine Garmin Brille auf, bringt TomTom oder ein anderer Hersteller mal was besseres, hauptsächlich im Bezug auf PC-Planungssoftware und Kartenaktualisierungen, schau ich mir das gerne an. Aber heute und morgen eher nicht.
 
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Welches Navi ??

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