Kupferpaste hinten auf den Bremsbelag Ja/nein

Diskutiere Kupferpaste hinten auf den Bremsbelag Ja/nein im R 1150 GS und R 1150 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Ich wechsle gerade meinen Radsatz und damit auch die Bremsbeläge. Nun haben die Bremsen beim Langsamfahren immer etws gequietscht. Ich möchte...
BrändiGS

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Ich wechsle gerade meinen Radsatz und damit auch die Bremsbeläge. Nun haben die Bremsen beim Langsamfahren immer etws gequietscht. Ich möchte nun ausprobieren etwas (wenig) Kupferpaste auf die Kolbenaufsetzpunkte aufzubringen.
Spricht etwas dagegen aus Eurer Sicht? Ich habe die Evo Bremse mit ABSII
Gruß
BrändiGS
 
qhammer

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Das quietschen kommt wohl eher von der verwendeten Kombination aus Belegen und Scheiben. Eine weitere Ursache können schwergängige Kolben seien die nicht mehr genug zurück gehen und dadurch die Belege immer etwas schleifen. Generell verwende ich bei solchen Bauteilen nur Keramikpaste und keine Kupferpaste.
 
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RolandBN

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Wer hat eigentlich diesen unausrottbaren Unsinn von der Kupferpaste in die Welt gesetzt?
 
Truckie

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Wer hat eigentlich diesen unausrottbaren Unsinn von der Kupferpaste in die Welt gesetzt?
Das kommt von den Herstellern seit es verbreitet Bremssättel aus Alu gibt. Man wollte damit eigentlich nur verhindern, dass manche "Fachleute" nach dem Motto, viel hilft viel, Fingerdick das Zeug auf die Stahlrückseite schmieren, wo es dann in Verbindung mit Dreck und Salzwasser, zur Korrosion der Kolben kommen könnte. Ich persönlich sehe bei dünner Anwendung zwar keine Probleme, aber benutze seit langem diese grauen Bremspaste von dem großen Anbieter mit dem großen W....
Das ist eine sehr dicke und zähe Keramikpaste die sich nicht wie Kupferpaste bei Hitze verflüssigen kann (Trägeröl tritt aus).

Grüße Volker
 
Truckie

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gerd_

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Hi
Kupferpaste auf Bremsbelägen ist Quatsch. Das Zeug gehört wenn, dann an die Trägerplatte. ("ja hab' ich doch gemeint" steht gegen "aber ich hab' doch gelesen ...."; PB war bereits konfrontiert . . ).
Seit es ABS gibt, "elektrischer Kram" (Sensor) an den Bremsen ist und -wie erwähnt- manch ein Mechaniker nach dem Motto "viel hilft viel" arbeitet gibt es gelegentlich Probleme mit Störungen weil Cu nun mal leitet und, so es am ABS Sensor pappt, Einfluss auf diesen nimmt.
Folglich erfand man Keramikpaste.
Ein Witz? Ein grösser norddeutscher Bemsenhersteller propagiert Keramikpaste, schmiert aber bei Bremsentests am Grossglockner Cu-Paste dran. Meine Frage "testet Ihr den Einfluss?" bekam die Antwort "nö, ist einfach besser".
gerd
 
Truckie

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Hallo Volker, müssen wir uns Sorgen machen? :cool:

MfG Gärtner
[SUB][SUP]



[/SUP][/SUB]
Moin.
Möglich....
Ich bin anscheinend nicht mehr fähig, meine Antworten durch Druck oder Tipp einfach so zu veröffentlichen.
Vielleicht werde ich senil oder das Forum mag mich nicht mehr

Grüße Volker
 
Truckie

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..... im übrigen habe ich noch nie einen mit Kupfer - oder einer anderen Paste verschmierten ABS Sensor gesehen. Sehr wohl welche die komplett durch Fett von defekten Radlagern oder Achswellmanschetten, eingesaut waren. Ebenso welche mit Igelförmiger "Frisur" durch Metallabrieb vom z. B. Eisen auf Eisen :rolleyes: fahren.

Bis an den Sensor zu viel aufgetragen Paste kommt, ist vorher schon die Bremsscheibe fettig und der liebe Kunde liegt im Graben oder hängt im Stauende..

Grüße Volker
 
G

Gast 41871

Gast
…Ich bin anscheinend nicht mehr fähig, meine Antworten durch Druck oder Tipp einfach so zu veröffentlichen. Vielleicht werde ich senil oder das Forum mag mich nicht mehr...
Nein, keine Angst Volker,

wir mögen Dich und Senilität liegt immer im Auge des Betrachters:spin:

Nee im Ernst: momentan ist das Forum etwas zickig. Ein frisch geschriebener Beitrag braucht ewig beim Senden, man ist geneigt ihn ein zweites Mal zu senden. Und die Info-Mail bei neuen Beiträgen im abonierten Thread will auch nicht mehr... Ob das Forum die Hitze nicht verträgt?

MfG Gärtner
 
G

Gast 41871

Gast
… gelöscht wegen Doppelposting…

Anscheinend geht es bei mir auch los...
Früher war ich schizophren, heute geht es uns beiden besser...

MfG Gärtner
 
Intermezzo

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Die Belagsrückseiten gehören m. E. eingefettet, um die Reibung zwischen den Belagsträgern und den Beremskolben bzw. der Aussenseite des Sattels zu reduzieren. Damit quietscht es denn auch weniger. Ob man da nun Cu-Paste verwendet, so wie ich es auch schon vor 40 Jahre gemacht habe, oder Plastilube oder sonst irgendein anderes geeignetes Mittel ist eigentlich egal. Hauptsache es hat Schmierwirkung, ist temperaturstabil und greift Bremsenteile (z. B. die Gummidichtungen) nicht an. Ich verwende heute nur noch Plastilube. Warum? ich hab's halt irgendwann mal ausprobiert und es hat sich einfach sauberer verarbeiten lassen als die Cu-Paste. ATE empiehlt es zudem. Und außerdem ist es nun eh da. Ich meine gelesen zu haben, daß auch bei BMW das Zeug verwendet wird, allerdings dann als Original mit BMW-Teilenummer (wahrscheinlich hergestellt von ...).

Bei manchen neueren Belägen findet man auch Anti-Reibfolien auf den Belagsrückseite. Für die älteren GS-Modelle gab es auch mal ein Reparturkit mit einer Art Gummiplatte, mit der zu heftiges quietschen (war wohl konstruktionsbedingt so), beseitigt werden sollte.

Bremsättelführungen und Kolben richtig säubern und etwas passenden Schmierstoff auf die Belagsrückseiten aufbringen (in Maßen) ist nicht verkehrt.

Und die Ursachen für das quietschen auch mal an der Quelle angehen, dem Belag. Gerade bei schon etwas eingelaufenen Scheiben ist es nicht verkehrt die Belagskanten etwas zu brechen, damit die Scheiben frei drehen und die Beläge plan aufligen.

Gruß Tom
 
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Franz Gans

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Die Belagsrückseiten gehören m. E. eingefettet, um die Reibung zwischen den Belagsträgern und den Beremskolben bzw. der Aussenseite des Sattels zu reduzieren. Damit quietscht es denn auch weniger. Ob man da nun Cu-Paste
Das verstehe ich beim besten Willen nicht, warum man die Reibung zwischen Bremsbelagrueckseite und dem / den anschiebenden Bremskolben reduzieren wollen soll? Im _Ansatz_ ist doch eher das Gegenteil der Fall.

Viele Gruesse
Karl-Heinz
 
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Larsi

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Das verstehe ich beim besten Willen nicht, warum man die Reibung zwischen Bremsbelagrueckseite und dem / den anschiebenden Bremskolben reduzieren wollen soll? Im _Ansatz_ ist doch eher das Gegenteil der Fall.

Viele Gruesse
Karl-Heinz
Weil es gegen quietschende Bremsen helfen kann.



Ich baue Bremsbeläge beim Mopped seit Jahren trocken ein und bisher hat nichts gequietscht oder ist festgegammelt.
Sollte es doch mal vorkommen, würde ich wie beim Auto Plastilube verwenden.
 
F

Franz Gans

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Hallo Larsi,

aber doch nicht, weil die Reibung zwischen Kolben und Belagtraeger reduziert wird, sondern, weil das zum Schwingen neigende System aus den beiden (Teil-) Komponenten zu verstimmen versucht wird. Die Kraft des Kolbens wirkt im Idealfall genau senkrecht auf die Platte und es reibt nichts?

Viele Gruesse
Karl-Heinz, der in seinem Leben auch schon mal an Bremsen herumgeschraubt hat
 
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teileklaus

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es geht nicht um die Reibung weil da fast keine sein kann, höchstens wenn die Scheibe den Belag in seine Richtung mitnimmt und sehr gringfügig auf dem Kolben verschiebt.
Es geht um Abkoppelung Dämpfung von durch die Scheibe angeregten Schwingungen ( Lochung hilft auch dabei in Resonanz zu kommen) Die Bleche schirmen den Kolben auch gegen die Belaghitze ab.
 
Larsi

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Was genau schwingt und daher zum quietschen anregt, weiß ich nicht und es ist mir auch egal.
Beim Auto hat mir Plastilube schon geholfen, da habe ich aber dann sämtliche Flächen gefettet, wo sich Belag und Sattel berühren. Ich hatte keine Lust, die Beläge ein paar Mal einzubauen um zu eruieren, wo genau die Paste hin muss.
Beim Mopped hab ich es nie gebraucht.
 
teileklaus

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was bitte ist da dein Begriff Schwingungen? wenn nicht hier.
Ein Reibwertsprung innerhalb einer Raddrehung auch mehrerer durch die Bremsung und zB Löcher in der Bremsscheibe oder geringügig anderes Materialgefüge, eingebetteter Schmutz oder ein Körnlein regt zu einer Resonanz also Schwingung an, die ggf bis in den Handhebel fühlbar sein kann ( überschrittene Dickentoleraznz der Scheibe zB )
Auf jeden Fall kann man da mit zähen heißfesten Pasten mit Alu oder Cu oder Keramik oder auch wie Plastilube ohne verdickt was erreichen.
 
Thema:

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