Bremsversagen Hinterrad

Diskutiere Bremsversagen Hinterrad im R 1200 GS LC und R 1200 GS Adventure LC Forum im Bereich Motorrad Modelle; Ich würde Temperaturmessstreifen an den Fussbremszylinder und an Auspuffhitze exponierten Teilen anbringen, da kannst Langzeit max...
Peti

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Wäre es so einfach, hätten doch Wunderdings und Touradongs sowas schon im Programm.
 
lederkombi

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Wäre es so einfach, hätten doch Wunderdings und Touradongs sowas schon im Programm.
Ich wette, es ist etwas einfaches. Die einfachsten Fragen sind oft die Schwierigsten.

Eines ist ja klar: Es kann nur Luft im System sein. Es stellt sich somit nur die Frage: Woher kommt die Luft immer wieder so rasch? Welcher Effekt lässt Luft ins System? Wenn Luft auf "normalem" Weg ins System kommt, dann würde eigentlich unter Druck auch Bremsflüssigkeit austreten können. Es ist immer ein Frage/Antwort-Spiel.
 
teileklaus

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also müsste man die Verdächtigen Stellen mit Bremsflüssigkeit von außen gegen Lufteintritt abdichten. Hieße ZB. Bremszylinder abkapseln. Plastikfolie mit Bremsflüssigkeit füllen.?
Dort wo Luft rein kommt muss nicht Bremsflüssigkeit rauskönne, weil Luft nen dünneren Körper hat. Zudem gibt es bei Dichtungen auch eine Ventilwirkung.
 
ducato

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Hallo,
ist es gesichert, dass in der Mehrzahl der Fälle mit zu langem Pedalweg wirklich Luft im System ist? Ich habe das Symptom bei meiner LC nicht (14er, 32.000 km), kann das dementsprechend nicht prüfen.
Habe bei diesem Thema in verschiedenen Threads interessiert mitgelesen und glaube nach wie vor, dass die Schwimmsattelfunktion zumindest in vielen Fällen die oder eine der Ursachen ist. Ich ersuche jene mit dem Fehler, eine einfache Prüfung durchzuführen.
Gründe:
1) Die LC Hinterbremse hat systembedingt einen ungewöhnlich hohen Belagverschleiss, verglichen mit den meistern anderen Motorrädern. Ich denke, dass bei vielen LCs bei ca. 10Tkm oder schon früher die hi. Belägeverschlissen sind. Diesen Verschleiss von ca. 4-5 mm pro Belagseite, also ca. 8-10mm gesamt, muss sich die schwimmende Aufhängung sukzessive über die ca. 10Tkm verschieben. Wenn der Bremssattel während dieser Zeit auf der Aufhängung klemmen bleibt, hätte man dann genau den Effekt, dass der Weg des Fußbremshebels nach einer gewissen Zeit nicht mehr ausreichend lang genug ist. Mittels des Hebelweges müssen beim Schwimmsattel ja sowohl die 2 Kolben in Richtung Beläge gedrückt und gleichzeitig der ganze Sattel über die schwimmende Aufhängung in die Gegenrichtung gezogen werden, um die feste Belagseite gleichzeitig beim Bremsen an die Scheibe zu drücken.
2) Bei meiner 14er war der hi. Schwimmsattel immer wieder schwergängig. Ich habe aber die Angewohnheit (aufgrund früherer Enduros mit schlechten Bremsen) den Bremssattel zwischendurch immer wieder mit der Hand zu bewegen.

Folgende Prüfung bei den LCs mit zu langem Pedalweg ersuche ich Euch auszuführen: Handschuh anziehen und den Bremssattel hinten fest packen. Dann versuchen, den Sattel kräftig und langsam links und rechts zu „verkanten“.Und das mehrmals durchführen. Bis man das Spiel der schwimmenden Aufhängung deutlich spürt. Dann Hinterradbremse mehrmals betätigen („aufpumpen“) und kontrollieren, ob sich der Hebelweg verringert hat.
Dann Kommunikationsmittel aktivieren und berichten, ob das was gebracht hat.
Grüsse
 
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lederkombi

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Die Handbremse ist eine Kombibremse, wirkt sowohl hinten wie vorne. Meist nur hinten (es sei denn, man bremst heftig). Da die Handbremse problemlos funktioniert, kann der Fehler unmöglich am Bremssattel liegen, denn die Leitung vom Druckmodulator nach hinten ist die Gleiche, egal ob Hand- oder Fussbremse. Der Fehler kann genau an 2 Punkten vorliegen: Hauptbremszylinder (liegt unmittelbar neben dem Pedal) und Druckmodulator. Andere Möglichkeiten ergeben keinerlei Sinn.

Hallo,
ist es gesichert, dass in der Mehrzahl der Fälle mit zu langem Pedalweg wirklich Luft im System ist? Ich habe das Symptom bei meiner LC nicht (14er, 32.000 km), kann das dementsprechend nicht prüfen.
Habe bei diesem Thema in verschiedenen Threads interessiert mitgelesen und glaube nach wie vor, dass die Schwimmsattelfunktion zumindest in vielen Fällen die oder eine der Ursachen ist. Ich ersuche jene mit dem Fehler, eine einfache Prüfung durchzuführen.
Gründe:
1) Die LC Hinterbremse hat systembedingt einen ungewöhnlich hohen Belagverschleiss, verglichen mit den meistern anderen Motorrädern. Ich denke, dass bei vielen LCs bei ca. 10Tkm oder schon früher die hi. Belägeverschlissen sind. Diesen Verschleiss von ca. 4-5 mm pro Belagseite, also ca. 8-10mm gesamt, muss sich die schwimmende Aufhängung sukzessive über die ca. 10Tkm verschieben. Wenn der Bremssattel während dieser Zeit auf der Aufhängung klemmen bleibt, hätte man dann genau den Effekt, dass der Weg des Fußbremshebels nach einer gewissen Zeit nicht mehr ausreichend lang genug ist. Mittels des Hebelweges müssen beim Schwimmsattel ja sowohl die 2 Kolben in Richtung Beläge gedrückt und gleichzeitig der ganze Sattel über die schwimmende Aufhängung in die Gegenrichtung gezogen werden, um die feste Belagseite gleichzeitig beim Bremsen an die Scheibe zu drücken.
2) Bei meiner 14er war der hi. Schwimmsattel immer wieder schwergängig. Ich habe aber die Angewohnheit (aufgrund früherer Enduros mit schlechten Bremsen) den Bremssattel zwischendurch immer wieder mit der Hand zu bewegen.

Folgende Prüfung bei den LCs mit zu langem Pedalweg ersuche ich Euch auszuführen: Handschuh anziehen und den Bremssattel hinten fest packen. Dann versuchen, den Sattel kräftig und langsam links und rechts zu „verkanten“.Und das mehrmals durchführen. Bis man das Spiel der schwimmenden Aufhängung deutlich spürt. Dann Hinterradbremse mehrmals betätigen („aufpumpen“) und kontrollieren, ob sich der Hebelweg verringert hat.
Dann Kommunikationsmittel aktivieren und berichten, ob das was gebracht hat.
Grüsse
 
ducato

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Die Handbremse ist eine Kombibremse, wirkt sowohl hinten wie vorne. Meist nur hinten (es sei denn, man bremst heftig). Da die Handbremse problemlos funktioniert, kann der Fehler unmöglich am Bremssattel liegen, denn die Leitung vom Druckmodulator nach hinten ist die Gleiche, egal ob Hand- oder Fussbremse. Der Fehler kann genau an 2 Punkten vorliegen: Hauptbremszylinder (liegt unmittelbar neben dem Pedal) und Druckmodulator. Andere Möglichkeiten ergeben keinerlei Sinn.
Ich gehe davon aus, dass die Bremswirkung hinten mit der Handbremse deswegen - trotz hängendem Schwimmsattel - funktionieren kann, weil die Handbremspumpe aufgrund ihrer Dimension und Übersetzung mehr Bremsflüssigkeit nach hinten verschiebt (und deswegen hinten mehr Hub macht) als der Fussbremszylinder.
Vorne hat der Handbremszylinder zwar auch 2+2 Kolben zu betätigen, aber die benötigen meiner Meinung nach wenig Hub aufgrund der eng anliegenden schwimmenden Scheiben,
LG
 
P

Pascher

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Hallo
Ich dachte immer, wenn ich vorne bremse wird der Druck für die Hinterradbremse vom Pumpenmotor aufgebaut !?
LG
Pascher
 
RunNRG

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Der Pumpenmotor läuft m.M. n. (ich mag mich irren...) nur, wenn das ABS greift und erst mal Druck abgelassen wird und dann wieder aufgebaut werden muss.
Ansonsten kommt der Druck allein durch Betätigen der Hauptbremszylinder = i.d.R. durch die Handpumpe, bei Bedarf und Wunsch auch durch den Fußbremszylinder.

Ich habe die Funktion meiner Fußbremse im Harz prima ausprobieren können, die Wirtsleute hattne ihren Parkplatz dick geschottert und da bremste man am besten wirklich nur mit der Fußbremse. Dei geht nun im dritten Jahr bei mir einwandfrei und ohne großen Leerweg.

Zudem sind meine Beläge hinten noch die ersten (km-Stand knapp 24.000)

Fahre ich irgendwie anders als Ihr? => bremse zu 99,99 % nur vorne, musste die Frontbeläge bei knapp 20 Tkm wechseln.
 
lederkombi

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Der Pumpenmotor läuft m.M. n. (ich mag mich irren...) nur, wenn das ABS greift und erst mal Druck abgelassen wird und dann wieder aufgebaut werden muss.
Ansonsten kommt der Druck allein durch Betätigen der Hauptbremszylinder = i.d.R. durch die Handpumpe, bei Bedarf und Wunsch auch durch den Fußbremszylinder.

Ich habe die Funktion meiner Fußbremse im Harz prima ausprobieren können, die Wirtsleute hattne ihren Parkplatz dick geschottert und da bremste man am besten wirklich nur mit der Fußbremse. Dei geht nun im dritten Jahr bei mir einwandfrei und ohne großen Leerweg.

Zudem sind meine Beläge hinten noch die ersten (km-Stand knapp 24.000)

Fahre ich irgendwie anders als Ihr? => bremse zu 99,99 % nur vorne, musste die Frontbeläge bei knapp 20 Tkm wechseln.
Welchen Jahrgang hat Deine? Vielleicht ist es Jahrgang/Zulieferer abhängig?

Bei mir war im ersten Jahr alles problemlos, danach ging es dann plötzlich und ohne Vorwarnung los. Weich war sie schon immer, aber dass es bis zum Anschlag ohne Wirkung geht, ist neu.

Wenn ich mir durch regelmässiges Pumpen im Pedal oder durch Entlüften mittels meinem GS911 helfen kann, so ist das zwar eine Lösung, aber keine Abhilfe. Daher sind Ideen zur Behebung der Ursache durchaus angenehm :o
(Nicht jeder hat immer ein GS911 o.ä. zur Hand)

Ich verwende wie Du, die Fussbremse nur z.B. bei Schotterwegen, ansonsten habe ich für die Fussbremse keine Verwendung. Also sonst: Nur Hand. Trotzdem bremst es offenbar hinten (gemäss Anzeige GS911 und Navigator6) deutlich öfters. Meine Beläge musste ich noch nicht wechseln (bin jetzt bei knapp 16'000km)
 
RunNRG

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Ich habe eine 2015 GSA (die kräftig blaue).

Muss auch MJ 2015 sein, da es diese Farbe ab dem MJ 2016 (nach den Sommerferien 2015 gebaut) nicht mehr gab.
 
Gatower

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Hallo,
ist es gesichert, dass in der Mehrzahl der Fälle mit zu langem Pedalweg wirklich Luft im System ist? Ich habe das Symptom bei meiner LC nicht (14er, 32.000 km), kann das dementsprechend nicht prüfen.

Hallo Ducato, meine ADV BJ 12/2014 habe ich zu jeder Inspektion (1000,10.000,20.000, 30.000) entlüften lassen.
Bei KM 39.000 haben sie mir einen neuen Druckmodulator (Kostenfrei) eingebaut, seit dem ist es deutlich besser (Km 43.000 jetzt)
Habe bei diesem Thema in verschiedenen Threads interessiert mitgelesen und glaube nach wie vor, dass die Schwimmsattelfunktion zumindest in vielen Fällen die oder eine der Ursachen ist. Ich ersuche jene mit dem Fehler, eine einfache Prüfung durchzuführen.
Gründe:
1) Die LC Hinterbremse hat systembedingt einen ungewöhnlich hohen Belagverschleiss, verglichen mit den meistern anderen Motorrädern. Ich denke, dass bei vielen LCs bei ca. 10Tkm oder schon früher die hi. Belägeverschlissen sind.
Definitiv NEIN: Meine Beläge vorn und hinten sind jetzt 43.000 Km drauf :confused:

 
Gerdos

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30tkm vorne, 10tkm hinten, Bremsen sind in ordnung, kein langer bedalweg oder druckverlust!
Bj. 06.15, 45tkm, bis jetzt keine besonderen vorkommnisse :-)
 
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VogesenJo

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Das Hinterradbremsproblem kann oder will BMW nicht lösen, ist eigentlich ein Armutszeugnis für BMW, mehr ist dazu nicht zu sagen. Bei meiner LCA wurde bei jedem Service die Bremsanlage gemäss BMW vorgaben entlüftet, hat dann immer ein paar 1000 km mit normalem Pedaldruckpunkt funktioniert, beim Servicetermin war und ist der Druckpunkt wieder weg. Den MFK Experten der eine LC mit funktionsloser Hinterradbremse, über das Fussbremspedal betätigt, für ok befindet möchte ich kennen lernen.
 
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Pascher

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Der Pumpenmotor läuft m.M. n. (ich mag mich irren...) nur, wenn das ABS greift und erst mal Druck abgelassen wird und dann wieder aufgebaut werden muss.
Ansonsten kommt der Druck allein durch Betätigen der Hauptbremszylinder = i.d.R. durch die Handpumpe, bei Bedarf und Wunsch auch durch den Fußbremszylinder.

Ich habe die Funktion meiner Fußbremse im Harz prima ausprobieren können, die Wirtsleute hattne ihren Parkplatz dick geschottert und da bremste man am besten wirklich nur mit der Fußbremse. Dei geht nun im dritten Jahr bei mir einwandfrei und ohne großen Leerweg.

Zudem sind meine Beläge hinten noch die ersten (km-Stand knapp 24.000)

Fahre ich irgendwie anders als Ihr? => bremse zu 99,99 % nur vorne, musste die Frontbeläge bei knapp 20 Tkm wechseln.
Hallo
Ich betrachte den vorderen und hinteren Bremskreis hydraulisch als getrennt.
Die Rückförderpumpe wird beim Integral-ABS als druckaufbauende Pumpe für den hinteren Bremskreis genutzt.
Die Pumpe läuft nur, bis der Druck aufgebaut ist.
Wird vorne gebremst, wird hinten aus dem gespeicherten Druck Bremskraft aufgebaut.
Andere Informationen habe ich nicht.
Vielleicht hat jemand genauere Informationen?
LG
Pascher
 
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Hallo Ducato, meine ADV BJ 12/2014 habe ich zu jeder Inspektion (1000,10.000,20.000, 30.000) entlüften lassen.
Bei KM 39.000 haben sie mir einen neuen Druckmodulator (Kostenfrei) eingebaut, seit dem ist es deutlich besser (Km 43.000 jetzt)


Definitiv NEIN: Meine Beläge vorn und hinten sind jetzt 43.000 Km drauf :confused:

Liegt es also doch am ABS Druckmodulator? Das wäre wohl das teuerste Element im gesamten Bremskreis. Den will BMW wahrscheinlich nicht so gerne tauschen...

Auf Leebmann24.de gibt es dazu 2 Teilenummern:

34518566956 - nicht mehr lieferbar
34518561705 - der ist lieferbar

Beim oberen steht R1200GS 17 (0A51, 0A61) und auch 0A01, 0A11 dran.

Beim unteren nur 0A01 und 0A11.

Bringt die Info etwas? Welche Typ Nummer haben denn die Leute mit Problemen?
 
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Heidekutscher

Heidekutscher

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Macht alles keinen Sinn hier, wir haben zu wenig Einblick.
 
F

Franz Gans

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34 51 8 566 956 - nicht mehr lieferbar
34 51 8 561 705 - der ist lieferbar

Beim oberen steht R1200GS 17 (0A51, 0A61) und auch 0A01, 0A11 dran.

Beim unteren nur 0A01 und 0A11.
0A01, 0A51 und aehnlich sind die aktuellen Fahrzeugtypenbezeichungen.

> 34 51 8 566 956 - nicht mehr lieferbar
Davon weiss der offizielle ETK aber nichts! Kann jeder selber nachsehen.

Zumindest nach der Hoehe der Ersatzteilnummer zu urteilen, gibt es fuer den Druckmodulator
eine neuere Ausfuehrung mit der Nummer 34 51 9 898 518, und gemaess der absoluten Menge
an vorhandenen Ersatzteilnummern fuer dieses (in vielen Modellen verwendete) Bauteil (derzeit
fuenf) muss das wohl ziemlich oft angefasst werden?

Ob das immer nur aus Spass ist, darf bezweifelt werden, jedoch ist das reine Spekulation.

Viele Gruesse
Karl-Heinz
 
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rr100cs

rr100cs

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Ich habe beim Verladen meiner GS (als ich noch eine hatte) festgestellt, daß die Hinterradbremse nur dann beim Ziehen des Handhebels bremst, wenn die Zündung eingeschaltet ist.

An meiner R1200RS und K1300S ist es bei auf dem Hauptständer stehendem Motorrad folgendermaßen:

Zieht man bei ausgeschalteter Zündung den Handbremshebel, kann man das Hinterrad frei drehen, d.h. hinten wird nicht gebremst.

Zieht man bei eingeschalteter Zündung den Handbremshebel, kann man das Hinterrad zunächst drehen. Nach wenigen Winkelgraden Drehung gibt es irgendwo "elektromechanische" Geräusche und das Hinterrad wird gebremst. Im Handhebel ist dabei nichts zu spüren. Ich schließe daraus, daß der Druck für die Hinterradbremse von irgend einer Art "Pumpe" erzeugt wird.

Wenn man zunächst sehr wenig am Handhebel zieht, kann man das Hinterrad gegen die Bremskraft weiter drehen. Erhöht man die Kraft am Handbremshebel kontinuierlich, wird, jeweils begleitet von einem "elektromechanischen" Geräusch, die Bremskraft am Hinterrad in Stufen erhöht, nach zwei bis drei solchen Schritten kann man das Rad nicht mehr drehen.

Wenn man lediglich das Fußpedal bedient, hat dieses einen gewissen Leerweg und eine spürbare Elastizität beim Kraftaufbau.

Hat man vorher mit dem Handhebel wie beschrieben Druck im hinteren Bremskreis aufgebaut, hat das Fußpedal nur noch einen geringen Leerweg und trifft dann auf einen harten Widerstand (spürt man auch beim Fahren, wenn man zunächst den Handhebel zieht und danach zusätzlich auf den Fußhebel tritt).

Da bei unbetätigtem Fußhebel die Ausgleichsbohrung am Bremszylinder offen ist, muß es in der druckerzeugenden Einheit eine Art Rückschlagventil geben, das verhindert, daß der Druck aus dem Hinterradbremskreis zum Zylinder am Fußhebel wandert, sonst würde dort die Bremsflüssigkeit in den Ausgleichsbehälter schießen und keine Bremskraft aufgebaut.

Vermutlich wird von der "Pumpe" im hinteren Bremskreis ein Druck aufgebaut, dessen Höhe vom Druck im vorderen Bremskreis und anderen Parametern abhängig ist. Wenn nun im hinteren Bremskreis Luft vorhanden ist, wird halt so lange gepumpt, bis der gewünschte Druck erreicht ist. Der "Hebelweg" der "Pumpe" ist lediglich durch die Menge der vorhandenen Bremsflüssigkeit in irgend einem Reservoir begrenzt. Dies würde erklären, daß die Hinterradbremse bei Betätigung des Handhebels immer noch die volle Leistung bringt, auch wenn sie bei alleiniger Betätigung des Fußhebels nahezu wirkungslos ist.

Ich könnte mir aber vorstellen, daß dann die Regelgüte des ABS negativ beeinflußt wird, da die zusätzliche Elastizität des komprimierten Luftvolumens die Frequenzen des Hydromechanischen Systems verstimmt.

Dies wird, wenn es so oder ähnlich ist, den Jungs bei BMW viel besser bekannt sein, als hier spekuliert werden kann.

Interessant fände ich aber mal folgenden Versuch eines derjenigen, die gerade ein wirkungsloses Fußpedal haben:
- Motorrad auf Hauptständer bocken
- Fußbremse betätigen und Pedalnachgiebigkeit erspüren
- Fußhebel wieder loslassen
- Zündung einschalten
- Kräftig den Handbremshebel ziehen
- Hinterrad drehen, bis Bremswirkung einsetzt
- Bei weiterhin ununterbrochen gezogenem Handhebel jetzt wieder Fußhebel betätigen und Pedalnachgiebigkeit erspüren

Meine Theorie: Ist der Hebel jetzt weiterhin sehr nachgiebig, sitzt die Luft in der Leitung zwischen Bremszylinder am Pedal und dem ABS-Modul. Geht der Hebel jetzt nach kurzem Leerweg gegen einen knallharten Widerstand, sitzt die Luft in der Leitung zwischen Radbremszylinder und ABS-Modul. Vielleicht verteilt sich die Luft aber auch im gesamten System, dann bliebe der Fußhebel "matschig" und dennoch wäre Luft im Radbremskreis nicht ausgeschlossen. Wird der zuvor wirkungslose Fußhebel bei diesem Prozedere aber auf einmal steinhart, so ist die Luft nicht auf der Strecke Fußbremszylinder - ABS-Modul zu suchen, denn diese Luft hätte beim Druckaufbau im Hinterradkreis via Handbremshebel aufgrund der bei unbetätigtem Fußhebel offenen Ausgleichsbohrung nicht komprimiert werden können.
 
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Heidekutscher

Heidekutscher

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Zündung an!
Deswegen meine Frage zu Lederkombi,s Beitrag 462!
 
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Bremsversagen Hinterrad

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