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moldavia
Themenstarter
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- 16.02.2012
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Mag für viele zutreffen, die heute BMWs kaufen. Für mich als damals 18 jährigen waren es schöne und solide Motorräder ohne Konkurrenz. Leider waren damals die gebrauchten Boxer sauteuer. Für 5-6 jährige 2-Ventiler gab es in 80ern einen neuen Japaner. Das kam einem allerdings beim Weiterverkauf wieder zugute. Mein Bruder bekam nach 6 Jahren mehr als er vorher dafür bezahlt hatte (R65LS).Nun, jetzt habe ich wohl mein comming out. Ich fahre seit 1980 Motorrad und gehöre zu dem von Dir beschriebenen Klientel. NIE hätte ich - wohl noch bis Ende der 90er - in Erwägung gezogen eine BMW zu kaufen. Damals aus meiner Sicht völlig langweilige, untermotorisierte Eisenhäufen mit dürftigen Fahrwerken und noch dürftigeren Fahrleistungen. Miserables Design.
Natürlich hat BMW(Motorrad) extrem viele Neukunden an Land gezogen. Anfang der 80er baute BMW 20.000 Motorräder und diskutierte ernsthaft die nicht rentable Produktion einzustellen. Man träumte von einem Break-Even und 40.000 Stück. Dann kam die G/S, die K100 und K75 und heute baut BMW über 100.000 Stück pro Jahr.
Überlebt hat BMW aber nur, weil es jahrzehntelang treue Kunden gab, die dem "alten" Boxer die Stange gehalten haben. Leider ist die R1200 für viele nicht unbedingt DER Nachfolger. Ich persönlich halte auch 110PS und mehr für nicht unbedingt notwendig. Mehr Leistung=mehr Gewicht=mehr Verbrauch=höhere Kosten. Mehr Leistung <> mehr Spaß! Man vergleiche nur die allererste Paris-Dakar mit der aktuellen Adv. (obwohl, die auch ein imposanten, schönes Fahrzeug ist).
Die F800 ist sicher toll, aber für alte Fans der Marke keine Alternative, die Käufer kommen eher von Trans-Alp und Afrika Twin.
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