Intermezzo
- Dabei seit
- 08.11.2014
- Beiträge
- 3.208
- Modell
- 2 x Boxer, 2 x Eintopf mit zunehmend weniger Laufleistung/Jahr, dafür mit mehr Pedal-Kilometer
Meine Meinung zur Reifenreparatur und Weiterverwendung des Reifens:
Wenn es nur eine Schraube, ein Nagel oder ein Drahtstück ist der in der Lauffläche eingedrucken ist, ist die Wahrscheinlichkeit, daß hierbei die Karkasse beschädigt wurde äußerst gering bis nicht vorhanden. Folglich ist auch die Festigkeit des Reifens nicht beeinträchtigt. Das einzige was es abzustellen gilt ist die Undichtigkeit. Am besten ist hierbei demontieren und wie von Bergler gezeigt einen Tip-Top-Stopfen einziehen (allerdings die Stelle etwas mehr aufrauhen, soweit ich das im Photo richtig gesehen habe). Das wird auch in guten Reifenreparaturwerkstätten bei uns so gemacht. Zumindest bei PKW-Reifen mit niedrigem Geschwindigkeitsindex (Haftungsgründe!). Es reicht sogar völlig aus auch nur ein Pflaster von der Innenseite her einzukleben/aufzuvulkanisieren. Dichter geht nicht. Der Lochdurchmesser im Reifen ist normalerweise sehr klein, auch bei einer dicken Schraube bzw. dickem Nagel. Es wird ja kein Loch in den Reifen gestanzt, sondern der Reifen wird durchstoßen, der Gummi radial nach außen verdrängt. Ist die Schraube oder der Nagel wieder draußen schließt sich die Öffnung. Der Reifen ist dort allerdings nicht mehr dicht. Deswegen reicht prinzipiell auch ein ganz normaler Flicken (von innen!). Ein Grund warum ich ich bei der Wurstreparatur das Loch entgegen der Gebrauchsanweisung mit der Ahle nicht zusätzlich aufreibe. Ich muß das Loch ja nicht unnötigerweise vergrößern.
Läßt man die Schraube/den Nagel drin kann es passieren, daß Feuchtigkeit und Schutz in die Karkasse eindringen, die dann auf Dauer zu einer Schädigung des Stahlgürtels führen können. So dauerhaft weiter zu fahren halte ich für nicht empfehlenswert, auch wenn nichts passieren sollte.
Der Schaden ist zu reparieren, danach kann der Reifen ohne Gefahr bis zum Ende weiter gefahren werden. Dauer V-max fährt hier wohl niemand.
Bei Schnitten oder Stichen sieht die Sache etwas anders aus. Hier ist die Lauffläche meist größerflächig zerstört und die Restfestigkeit zweifelhaft. Gleiches gil bei Schäden in den Reifenflanken, die zudem weniger fest als die Lauffläche sind.
Gruß Tom
Wenn es nur eine Schraube, ein Nagel oder ein Drahtstück ist der in der Lauffläche eingedrucken ist, ist die Wahrscheinlichkeit, daß hierbei die Karkasse beschädigt wurde äußerst gering bis nicht vorhanden. Folglich ist auch die Festigkeit des Reifens nicht beeinträchtigt. Das einzige was es abzustellen gilt ist die Undichtigkeit. Am besten ist hierbei demontieren und wie von Bergler gezeigt einen Tip-Top-Stopfen einziehen (allerdings die Stelle etwas mehr aufrauhen, soweit ich das im Photo richtig gesehen habe). Das wird auch in guten Reifenreparaturwerkstätten bei uns so gemacht. Zumindest bei PKW-Reifen mit niedrigem Geschwindigkeitsindex (Haftungsgründe!). Es reicht sogar völlig aus auch nur ein Pflaster von der Innenseite her einzukleben/aufzuvulkanisieren. Dichter geht nicht. Der Lochdurchmesser im Reifen ist normalerweise sehr klein, auch bei einer dicken Schraube bzw. dickem Nagel. Es wird ja kein Loch in den Reifen gestanzt, sondern der Reifen wird durchstoßen, der Gummi radial nach außen verdrängt. Ist die Schraube oder der Nagel wieder draußen schließt sich die Öffnung. Der Reifen ist dort allerdings nicht mehr dicht. Deswegen reicht prinzipiell auch ein ganz normaler Flicken (von innen!). Ein Grund warum ich ich bei der Wurstreparatur das Loch entgegen der Gebrauchsanweisung mit der Ahle nicht zusätzlich aufreibe. Ich muß das Loch ja nicht unnötigerweise vergrößern.
Läßt man die Schraube/den Nagel drin kann es passieren, daß Feuchtigkeit und Schutz in die Karkasse eindringen, die dann auf Dauer zu einer Schädigung des Stahlgürtels führen können. So dauerhaft weiter zu fahren halte ich für nicht empfehlenswert, auch wenn nichts passieren sollte.
Der Schaden ist zu reparieren, danach kann der Reifen ohne Gefahr bis zum Ende weiter gefahren werden. Dauer V-max fährt hier wohl niemand.
Bei Schnitten oder Stichen sieht die Sache etwas anders aus. Hier ist die Lauffläche meist größerflächig zerstört und die Restfestigkeit zweifelhaft. Gleiches gil bei Schäden in den Reifenflanken, die zudem weniger fest als die Lauffläche sind.
Gruß Tom
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