HP2 Enduro - Revision Gabel - Erfahrungsbericht

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Ddorf

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Gabelrevision – Erfahrungsbericht

Ich poste diesen Bericht, da wohl immer mehr HP2-Eigner nach Ablauf der Garantiezeit selber Hand anlegen müssen. Die ausführliche Beschreibungen/Anleitungen, wie die Gabel fachmännisch überholt wird, steht in der Rep Rom CD, im Handbuch der Marzocchi Shiver 45 Factory, das man u.a. über http://www.marzocchi.co.uk/techinfo.html downloaden kann und die Prozedur steht auch in Postings anderer Foren.
Dies ist nur ein persönlicher Erfahrungsbericht.

Ich versuche mich hier auf die „Knackstellen“ zu beschränken.

Diverse Gründe für mich, es selber zu machen:

Beide Gabelsimmerringe waren nach einer 1000 km Fahrt mit dem DB-AUTOREISEZUG auf einen Schlag undicht !
Gabelsimmeringe und neue Staubringe lagen bei ca. 30 €

Das Gabelupgrade, also die neuen Federführungsrohre und der neue Sicherungsclip waren bei mir noch nicht verbaut. Das Set kostet ca. 55 Euro und wenn die Gabel schon einmal auseinander ist….

Mir war die Gabel immer etwas zu weich, das Eintauchen beim Anbremsen zu viel und der Negativfederweg zu groß. Verbaut waren laut Vorbesitzer progressive Tragfedern.
Marzocchi 0,48 er Tragfedern (0,50er waren ausverkauft) und 30 mm Vorspannhülsen habe ich über die sehr zu empfehlende, englische Vertretung, s.o. für ca. 80 € bestellt.

Die Gabel war auch nach 10Tkm mit hohem Geländeanteil ohne jegliche Wartung völlig i.O.
Man braucht kein spezielles Werkzeug, keinen Schraubstock, aber viel Putzlappen und für zweimal zwei Minuten ein zusätzliches Paar helfende Hände für den Wiedereinbau des äusseren PTFE-Gleitlagers. Man kann sonst alles alleine in ca. 2 Stunden erledigen (beim zweiten Mal)

Also los:
- Gabelschutzrohre abbauen
- Spanngurte zwischen unterer Gabelbrücke und Vorderradsteckachse befestigen und Motorrad fest in die Federn zurren (ca. 150mm).


- Bodenventile ca. 2 Umdrehungen losschrauben. Nach dem Losbrechmoment dreht es sich ganz einfach. Wenn man hört, dass sich das Tauchrohr innen mitdreht, fester zurren. Der O-ring dichtet bei 2 Umdrehungen trotzdem noch ab.
- Gabelkappen (die mit C und R) ca. eine Umdrehung lösen.
- Motorrad aufbocken, damit das V-Rad frei ist.
- Vorderrad ausbauen, Bremssattel abbauen
- Gabelrohre nach unten wegziehen (Ging bei mir saugend, kein Rumgehebel mit Schraubenzieher im Spalt notwendig)
- Gabelholm mit der Kappe nach unten zwischen seine Füsse einklemmen, linke Hand an Achsklemmfaust, mit Körpergewicht herunterdrücken, mit der rechten das Bodenventil komplett rausschrauben. Mit anderem Gabelholm genauso verfahren.
- Öl durch das Bodenventilloch ablassen. Hier sammeln sich alle Sedimente.
- Gabelkappe abschrauben und Dämpfereinheit rausziehen, restliches Öl abgiessen.



Es sind ca. 20 Minuten vergangen und man hat die Gabelholme in zwei Teilen, der inneren Dämpfereinheit, die noch zusammenhängt und die man zum Federntausch /Gabelupgrade trennen muss, und Tauch / Standrohreinheit, die man zum Dichtring-/ Gleitlagerwechsel trennen muss.

Zur Dämpfereinheit
- Blaue Kontermutter mit flachem 19er Gabelschlüssel (z.B. BMW Bordwerkzeug) durch die Federwindungen greifen und Kappe lösen. Wer versucht, die Feder so vorzuspannen, dass er den Gabelschlüssel auf die Feder aufsetzen kann, macht sich das Leben selber schwer.



Alte Federführung mit dem Seegerring, der offensichtlich mal kaptt geht und neue Lösung mit Sicherungsclip, Druckhülse und O-Ring, der dann unter der blauen Kontermutter sitzt.


Meine Seegerringe waren noch ganz. Ob die neue Lösung besser ist ???



Links die verbaute Feder, deren Progression (eigentlich ist sie zweistufig) sich wohl auf die unterschiedliche Steigung im ersten Viertel beschränkt und die lineare 0,48er Marzocchi-Feder im Vergleich. (Verbaut ist original offensichtlich eine lineare 0,46er).
Als Aufdruck auf meiner fand ich eine eingelaserte Zahl mit hinten …732 und ein Aufdruck W08. W wie Wilbers, Wirth, WP oder was weiss ich…
Die am häufigsten eingesetzte Wilbers hat wohl eine Federrate von 0,52 bis 0,62 Kp/mm.
Ich habe mal Messsungen mit Gewichten an den unterschiedlichen Steigungen gemacht und mit der 0,48er verglichen – kommt hin. Dann habe ich beide Federn auf eine 12mm Gewindstange verschraubt und gegeneinander verspannt. Nach verschiedene Längenänderungsmessungen kann die oben vermutete Federrate bestätigt werden. Man findet bei kaum einer Zubehörfeder Angaben über deren Federrate, Dimensionen etc.. Ich hätte mir gerne einfach eine aus dem Katalog ausgesucht unter Angabe von Länge, Federrate ID und AD.

ACHTUNG: Die progressive Feder hat einen etwas kleineren Innendurchmesser. Dadurch entsteht Reibung und Abrasion am schwarzen Federführungsrohr. Mein abgelassenenes Gabelöl hatte jede Menge kleiner schwarzer Partikel und war tief dunkel. Um das in Zukunft zu vermeiden habe ich alle 4 Finnen des Rohres ca. 0,5mm gestutzt und fein entgratet, sodass die Feder saugend drübergleiten kann.
- Blaue Kontermutter mit Flansch nach oben handfest anziehen.
- Ich habe dann die progressive Feder mit 30mm Vorspannhülsen wieder eingebaut.
- Zusammenbau der Dämpfereinheit. Man kann sich den Anbau der Kappe einfacher machen mit folgenden Federvorspannern J



- Untersuchung der Beschichtung Tauchrohr: Ich habe an jedem Tauchrohr ungefähr 5cm unter dem Staubdichtring eine helle, glänzende Fläche von der Grösse einer halben Scheckkarte in Fahrtrichtung weisend. Da die fehlende Beschichtung nach Meinung vieler offensichtlich nur Kosmetik ist, lasse ich es erst mal so.



Zum Dichtring:
- Stand- und Tauchrohr trennen, dazu Sicherungsfeder aus seiner Nut heraushebeln und beide Rohre mit etwas Schwung gefühlvoll auseinanderziehen. Eine Hand am Standrohr, eine am Tauchrohr. Das äussere Gleitlager kam ganz einfach nach dem 3. Zug mit leichtem Plopp heraus.



- Staubring, Dichtring und evtl beide Gleitlager ersetzen und wieder zusammenbauen.
Zur Remontage dieser Teile die Nut des inneren Lagers mit einer Kunststofftüte überziehen und einfetten.
- Staubring, Dichtring, Druckring und Sicherungsfeder nach oben zu Achsklemmfaust schieben und mit Kabelbinder gegen Herunterrutschen sichern.
- Jetzt ist das zusätzliche Paar Hände erforderlich!
- Einer drückt die Lagerschale mit zwei kleinen Schraubenzieher (Klinge mit Gewebeband abkleben, um Kratzer zu vermeiden) an der Schale um 180° versetzt zusammen bis sich der Splat schliesst (geht ohne viel Kraft).
- Der andere klopft (nicht schlägt) sanft die Lagerbuchse in ihren Sitz mit einem Kunststoffhammer und einem Kunststoffstab o.ä.
- Dichtring nicht reinschlagen, sondern einfetten und hereindrücken. Dazu hat mir ein ca. 50mm langes längs aufgesägtes Stück PVC-Rohr mit entsprechendem Innendurchmesser geholfen (Baumarkt, Sanitärabteilung, ca. 1 €)

- Dämpfereinheit wieder in die Rohre einführen und das Gleitrohr mit Bodenventil handfest arretieren.
(ACHTUNG: auf der linken Seite sitzt eine Hülse unten locker an diesem Aluminiumrohr, die mit der Öffnung nach oben wieder dort eingesetzt werden muss. Durch sie hindurch geht nachher das Gewinde des Bodenventils und arretiert das Gleitrohr.
- Kappen handfest aufschrauben und zum Festziehen der Bodenventile die Federbeine wieder kopfüber zwischen seine Füsse stellen, mit Körpergewicht belasten und Bodenventile festziehen (Ich schätze mal 20Nm bekommt man so hin, ausreichend für Dichtigkeit!).
- Kappen wieder abschrauben und Öl zwischen Feder und Standrohr einfüllen.
Ich habe exakt 670ml genommen und die Höhe der verbliebenen Luftkammer nicht mehr ausgemessen. Diese Luftkammer bildet eine zusätzliche (progressive) Federung im geschlossenen System. Sie ist vor allem im letzten Bereich kurz vor Durchschlag sehr wirksam. Mit nur 70mm Luftspalt sollte ich aber im sicheren Bereich sein. Wenn nötig spiele ich später noch mit diesem Parameter, um zu optimieren.
ACHTUNG: Gemäss Handbuch/RepRom sollte man auch die Feder wieder ausbauen, die mittige Dämpferstange herausziehen und das Öl in den mittleren Kanal giessen.
- Kappen wieder drauf
- Die Klemmflächen des Standrohres penibel säubern und entölen. Die niedrigen Anzugsmomente an der Gabelbrücke gelten nur für eine trockene Reibpaarung.
- Gabelrohre wieder in Brücke, die untere mit 10Nm anziehen.
- Kappen mit 28 Nm anziehen, evtl. noch einmal unten die Brücke lösen, Gabel verdrehen, damit C und R schön gerade stehen.
- obere Gabelbrücke mit 24 Nm anziehen,
- Rad, Bremse einbauen
- Spanngurte wieder ansetzen, um Bodenventile mit 50Nm anzuziehen.
- Alle drei Dämpferstellschrauben erst mal auf 10 Klicks gesetzt
- Gabelschutzholme wieder drauf – fertig



Vorher/Nacher – facts

Belastung auf Vorderrad (Tank fast leer)
Ohne Fahrer 94 kg
Mit Fahrer (stehend) 134 kg

Eintauchen der Gabel unter Last des Motorades
Vorher 50 mm
Nachher 30 mm

Eintauchen der Gabel unter Last mit Fahrer
Vorher 80 mm
Nachher 50 mm

Eine vernünftige Grundeinstellung für die schwere HP2 und meine sehr gemässigte Art im Gelände zu fahren ist wohl:

Negativfederweg Motorrad alleine: 35 mm, bzw. ca.15% vom Gesamtfederweg
Negativfederweg mit Fahrer: 70 mm, bzw. ca. 25% vom Gesamtfederweg

Schauen wir mal - jetzt wird getestet

Gruss

Stefan
 
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Kai R

Kai R

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Das nenne ich mal..

tolle Arbeit.
Trotzdem habe ich übermorgen Termin bei meinem :) bezügl. Gabelupdate.
Inzwischen hate er es auch schon mehrmals gemacht. Bin gespannt!!:cool::cool:
auf das Ergebnis.
 
AmperTiger

AmperTiger

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Hi Stefan
ich habe meine Gabel nach langem hin und her dann doch zum Spezialisten gebracht (und was für einem)
Der hat mich erstmal von der progressiven Wilbersfeder befreit, die neue hat 5,5 (Anfangshärte zu weich, Schlußrate zu hoch...) dann nach seinem Rezept ein paar neue Shimps eingebaut, schließlich Öl gewechselt und was soll ich sagen?
ich bin hochzufrieden, die Gabel gibt mir endlich das Gefühl von Federung und anständiger Dämpfung, ein Unterschied wie Tag und Nacht. Endlich nicht mehr dieses unsichere Gefühlt in Kehren und bei gesundem trockenem Ansprechverhalten hat er mir auch noch nen Zettel mit an die Hand gegeben, welche Druck- und Zugstufe ich für welchen Einsatz nehmen soll.
Markus Tolksdorf (TRP) eine echte Empfehlung.
Tiger
 
megathor

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Hallo,

ja der Markus Tolksdorf ist nicht nur fachlich überaus kompetent, sondern auch überaus preiswert und insgesamt ein feiner Kerl, den ich seit vielen Jahren kenne, schätze u. empfehlen kann.

Amen;)

gruß
Tobias
 
rossi508

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Simmeringe und Staubkappen

Hallöle,

mein :) nannte mir gerade ca €20,- pro Ring, macht bei zwei Rohren ca. €80,-.

Hab ich nicht oben was von €30,- gelesen oder war das pro Teil:confused:
Oder sind das Marzochi Preise?
André
 
rossi508

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Da hab ich doch glatt beim Zerlegen die Deckelchen durcheinander geworfen, wo (links /rechts) ist den R und C?

Danke
André
 
H

HP2Sascha

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Hoffentlich klappt datt allet bis morsche! :rolleyes::eek: Drück die Daumen! :) (MACH HINNE!!!!:cool:)
 
rossi508

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Hallo,

fährst Du schon ?, oder schraubst Du noch ? ;)

R ist tatsächlich rechts. C ist links.

Gutes Gelingen!
Danke Willi, ohne Deckelchen ist schlecht fahren:D

Öl ist in dem einen Holm drin, mein Messbecher schein eirig zu sein, bei 670ml ist das Dingen randvoll, nix mit 70mm Luftpolster. Ich lass mal sacken. Den Federstützring habe ich vor dem Öl reigeworfen, aber das kann es ja nicht sein.

Weis nur noch nicht, wie ich die die Kolbenstange dazu bewege, nicht zu versinken, wenn ich den Deckel aufsetzen will.
Aber in der Rep Rom steht was von Kolbenstange mit Schlüssel fixieren und Feder aufdrehen, Versuch macht kluch:D
 
A

Andreasmc

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Bei mir hat die Revision bzw. die Überarbeitungen nicht den gewünschten Erfolg gehabt.
Nach kurzer Zeit habe ich wieder dieses "Klappern und Knacksen" aus der Gabel.
Ich denke das Problem ist sicherlich die beiden Gabelbrücken die einen Versatz zueinander aufweisen.

Aber da muss ich wohl mit Leben müssen...

Gruß Andreas
 
AmperTiger

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Aber da muss ich wohl mit Leben müssen...

Gruß Andreas
nee, mußte nicht, der Wundersam hat zwei extra edle GAbelbrücken aus dem vollen gefräst im Angebot.....nur 700 Steine.....naja, ist relativ gesehen.
gibts in blau und schwarz
Tiger
 
rossi508

rossi508

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Danke Willi, ohne Deckelchen ist schlecht fahren:D

Öl ist in dem einen Holm drin, mein Messbecher schein eirig zu sein, bei 670ml ist das Dingen randvoll, nix mit 70mm Luftpolster. Ich lass mal sacken. Den Federstützring habe ich vor dem Öl reigeworfen, aber das kann es ja nicht sein.

Weis nur noch nicht, wie ich die die Kolbenstange dazu bewege, nicht zu versinken, wenn ich den Deckel aufsetzen will.
Aber in der Rep Rom steht was von Kolbenstange mit Schlüssel fixieren und Feder aufdrehen, Versuch macht kluch:D
Dat geht, Gabel ist drin, Rad ist drin, alles in allem würde ich so einen Simmerringwechsel oder Ölwechsel jederzeit wieder selber machen, aber beim nächsten mal geht die Gabel an einen Fachmann, was die Einstellung betrifft.
Ausführlicher Bericht erfolgt nächste Woche, nach der Probefahrt am WE in die Palz.

Gruß
André
 
Kai R

Kai R

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Na denn,

Dat geht, Gabel ist drin, Rad ist drin, alles in allem würde ich so einen Simmerringwechsel oder Ölwechsel jederzeit wieder selber machen, aber beim nächsten mal geht die Gabel an einen Fachmann, was die Einstellung betrifft.
Ausführlicher Bericht erfolgt nächste Woche, nach der Probefahrt am WE in die Palz.

Gruß
André
Bin gespannt, hatte vor kurzem die gabelrevision von meinem :) machen lassen,
konnte sie aber noch nicht artgerecht testen, da erstmal die neue Dreckfräse eingeweiht werden musste:D:cool::cool:
 
renieh

renieh

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Gleitrohr hat Spiel im Standrohr

Dat geht, Gabel ist drin, Rad ist drin, alles in allem würde ich so einen Simmerringwechsel oder Ölwechsel jederzeit wieder selber machen, aber beim nächsten mal geht die Gabel an einen Fachmann, was die Einstellung betrifft.
Ausführlicher Bericht erfolgt nächste Woche, nach der Probefahrt am WE in die Palz.
Gruß
André
Hallo, passen folgende Fragen hierhin?
1.
ich wollte den Simmering der linken Gabel tauschen, da diese undicht!
beim Ausbau fällt mir auf, dass das linke Gleitrohr im entlasteten Zustand (Mopped aufgehängt, Rad raus) Spiel hat im Standrohr, wenn man das Gleitrohr (der untere Teil der Gabel?) nach vorne und hinten hin und her bewegt - rechts besteht kein Spiel und ist dicht!
Links waren auch nur ca. 500 ml drin! - zu wenig? rechts weiß ich noch nicht!
Sollte ich besser gleich die Führungsbuchsen (Gleitlager) mit wechseln (habe diese noch nicht begutachten können: was müsste man daran sehen, wenn diese für das Spiel verantwortlich sein sollten?)
Die Gabel wurde vor ca. 10 tsdkm mit Wilbers-Federn und 7,5 Öl revidiert!
2.
Muss zum Ölwechsel die Federeinheit auseinandergebaut werden?
(so verstehe ich es im thread hier!)

Gruß Heiner
 
A

Andreasmc

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Guten Abend,

zum Ölwechsel in der Gabel musst du die Federn herausnehmen. Sonst kannst du auch nicht die genaue Füllmenge bestimmen....

Bei meiner Gabel hatte ich auch "Spiel". Denke das ist normal.

Gruß Andreas
 
renieh

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HP2E 2007; DR350 SE 1996
keine Dämpfung in revid. Gabel

hallo Gabelkenner,
ich habe links Dichtung und Staubring ersetzt, 670 ml SAE 7,5 eingefüllt und den Holm wieder eingebaut! Scheint dicht jetzt! Alles sitzt und passt!
Aber:
wenn ich jetzt bei ausgebautem Rad links das Gleitrohr hoch ins Standrohr drücke und direkt wieder loslasse, so erscheint mir da keine Dämpfung im Vergleich zu rechts
- kann man da beim Einbau was falsch machen?
Was muss ich oben am Deckel einstellen (und wie fest muss der angezogen werden), um zu einer Dämpfung zu kommen?
wo finde ich in der RepRom was zur Einstellung?
 
rossi508

rossi508

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Hallo Heiner,

in beiden Gabelholmen sind meines Wissens unterschiedliche Bauteile mit unterschiedlichen Aufgaben drin, beide zusammen ergeben die Gesamtfunktion.
Muss mein Moped morgen eh mal an den Galgen hängen, nehme das Rad raus und berichte ob sich da was bewegt und was wie dämpft.

Gruß
André
 
Thema:

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