Bandscheibenvorfall diagnostiziert

Diskutiere Bandscheibenvorfall diagnostiziert im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Hallo Leute, habe vor 10 Tagen zu schwer und mit einem Ruck gehoben, es knackte im Rücken und ab dem nächsten Tag kamen dann die Beschwerden...
lomax

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Hallo Leute,

habe vor 10 Tagen zu schwer und mit einem Ruck gehoben, es knackte im Rücken und ab dem nächsten Tag kamen dann die Beschwerden. Muskelschmerz im rechten Oberschenkel mittlerweile bis in den Fuss mit leichten Lähmungserscheinungen.
Als Kassenpatient muß man einige Wochen auf einen MRT-Termin warten, aber ich hatte Glück und habe alle MRT-Zentren angerufen, wobei ich bei einem gleich am Abend als Ersatz für eine Absage ankommen konnte.
Die Diagnose ist nicht gut, es sieht so aus, als sei eine OP unumgänglich. Der Gallertkern in der LWS hat sich tropfenförmig nach unten aus der LWS herausgedrückt.

Hat einer Erfahrung mit Bandscheibenvorfall und Tipps für mich?

LG

lomax
 
Spark

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..und danach Reha
 
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Hardi

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Hallo,
das ist mir vor 14 Jahren im L4-L5-Bereich passiert. Das war dann so arg, dass ich am linken Bein eine Fußheberschwäche hatte. Ich konnte den Vorderfuß nicht mehr abrollen. Der platschte immer auf. Die Orthopädin, der Neurologe und auch der MRT-Doc sagten, dass eine OP unbedingt erforderlich ist, weil bei einer weiteren Verschlimmerung die Blase betroffen sein könnte und ich dann nicht mehr dicht bin.
Bis zur OP hat es dann noch einige Zeit gedauert. Ich wurde aber konstant durch die Leute verunsichert, weil es hieß, lass das bloß nicht machen, weil ich kenne einen der einen kennt, der jetzt im Rollstuhl sitzt. Das übliche bla bla.
Meine Orthopädin hat mir dann eine Empfehlung gegeben und mich hat ein ghanaischer Arzt operiert. Das erste, was ich nach der OP gemacht habe war, das ich meine Füße bewegt habe.
Nach einigen Tagen im Krankenhaus, fast nur liegend und gehend und stehend, konnte ich nach Hause.
Hier habe ich in der Praxis meiner Orthopädin so eine Art ambulante Reha gemacht, die super anschlug. Nach vier Monaten habe ich wieder voll gearbeitet und hatte bis heute keine Probleme.
Ich wünsche Dir alles Gute.
Gruß
Hartmut
 
lomax

lomax

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Danke für eure Antworten. Es ist bei der Arbeit passiert, habe heute den Unfall an die BG gemeldet und bin gespannt, ob das als Arbeitsunfall anerkannt wird, weil es da unterschiedliche Auffassungen und Vorausssetzungen gibt (Internet).
Ich habe hier in der Nähe (Diez) ein Rückenzentrum mit einem sehr angesehenen Arzt, wo ich am Freitag einen Termin habe.

Gruß

lomax
 
Vatta

Vatta

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Hi Lomax,

Vorneweg: Gute Besserung!

Und ja, ich habe (leider) einige Erfahrungen mit kaputten Bandscheiben sammeln müssen. Einmal hatte ich auch diese Situation, dass ein winziges Stück von diesem Gallertkern in den Spinalkanal drückte. Die Schmerzen waren über Wochen unerträglich und alle konventionellen Versuche scheiterten um das wieder zu beheben. Also musste ich auch operiert werden.

Auch bei den Kassenpatienten stehen vielen Kliniken heute hochmoderne OP-Methoden zur Verfügung. Oft hört man, dass viel zu früh operiert wird und die Fallzahlen bei den OPs in die Höhe schnellen. Da wird dann gerne übersehen, dass die OPs heute wesentlich sanfter und sicherer durchgeführt werden als noch vor 20 Jahren. Deswegen lass` Dich bitte nicht unnötig verrückt machen. "Früher" hat man so eine Bandscheibe grob herausgenommen und dann gehofft, dass sich das Gewebe dazwischen "richtig" vernarbt.

Meine OP ist jedenfalls super verlaufen. Die brauchten nur einen 1cm Schnitt auf dem Rücken um dann minimalinvasiv an die Bandscheibe heranzukommen. Es wurde nur ein sehr kleines Stück defektes Gewebe entfernt und der Spinalkanal etwas "aufgebohrt". Das hat keine 1/2 Stunde gedauert. Anschließend musste ich 6 Wochen ein Korsett tragen, was mir vollkommen schnuppe war, weil endlich diese Schmerzen weg waren. :happy: Rehasport habe ich danach angefangen und gehe bis heute zum Training in die Muckibude.

Imho wichtig ist: Such` Dir eine Klinik, die für diese OPs bekannt ist. Ich war damals hier https://www.annahospital.de/zentrum-fuer-orthopaedie-und-unfallchirurgie/ueber-das-zentrum.html

und war sehr zufrieden.

Ich wünsche Dir eine gute Besserung.
 
Toolman

Toolman

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Servus,
ich hatte vor ca. 6 Jahren ein sehr starken Bandscheibenvorfall untere Lendenwirbel. Die Bandscheibe stand ca. 5 mm raus.
Alle Orthopäden wollten mich operieren. Ich war bei 5 verschiedenen Ärzten und konnte den Tag nur mit 4 x 800-er Ibus überstehen.
Laufen war wegen der Schmerzen fast nicht mehr möglich. Sitzen und Liegen ging aber soweit.

Da ich aber extreme Angst vo der OP an der Wirbelsäule hatte, bin ich testweise mal zu Kieser Training gegangen. Da ist auch immer ein Orthopäde vorgeschaltet und der meinte das kriegen die schon hin. Ich habe dann angefangen dort im Studio begleitet von den Trainern zu trainieren und konnte schon nach kurzer Zeit die Dosis an Schmerztabletten reduzieren.
Relativ schnell war ich dann auch komplett schmerzfrei !!!
Bei einem Routinebesuch im MRT den ich zur Kontrolle wollte, stellte sich heraus dass der Bandscheibenvorfall sich komplett zurückgebildet hat !!
Das sei laut Orhopäden gar nicht möglich. Er meinte das Gewebe sei so geschädigt dass es unmöglich sein kann.

Fakt ist, der Arzt im MRT konnte es kaum glauben. Die Bandscheibe arbeitet wieder ganz normal !

Wenn aber die Nerven berits geschädigt sind, kommt man um eine OP nicht herum. Geschädigte Nerven erholen sich im schlimmsten Fall nie wieder. Aber soweit war es bei mir noch nicht.

Alles Gute und probiere vor einer OP auch mal aus es auf andere Weise zu "reparieren".
Auch nach einer OP musst Du ins Studio um einen Rückfall zu vermeiden.....

Gruß Tom
 
RobbyNCX

RobbyNCX

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Servus,

ein Freund von uns ist mit dieser Matte um eine Operation herumgekommen.
Produkte von MKV-Detensor, Das Detensor Therapiesystem

Das war schon sehr arg bei dem und ein verwandter von ihm, der Profskirennlöufer war, hat eine Operation dadurch auch umgehen können.

Wir benutzen die auch und das hat echt Wirkung

Gute Besserung
Jürgen
 
lomax

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Es heißt ja immer, dass zu schnell operiert wird und im Bereich Kassel gibt es da schon eine ganze Industrie. Für jeden Wirbel, der mehr "Stillgelegt wird" gibt es ein paar Tausend € zusätzlich - war mal ein Bericht im TV.

Angst habe ich vor einer OP nicht und wenn es sein muß, dann ist es halt so. Wenn es mit konventioneller Therapie weggehen kann, würde ich das natürlich vorziehen. Klingt ja wie ein Wunder bei Tom (vorheriger Beitrag). Für eine Kieser-Therapie müsste ich dann allerdings immer von Limburg nach Koblenz fahren - nicht schön.
Der Radiologe hatte mir da noch etwas Hoffnung gemacht, die Orthopädin dann nicht. Am Donnerstag habe ich einen Termin bei einem sehr guten Therapeuten, der schon Olympiateams (Bodenturnen) betreut hat. Bin gespannt, was der meint. Und dann am Freitag der Rückenspezialist und Neurologe (eine Kapazität auf seinem Gebiet). Mal sehen, ob ich mir dann mit dem ganzen Input eine richtige Meinung bilden kann. Aber es wird sicher so oder so.

Danke euch.

lomax
 
Truckie

Truckie

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Hi Lomax,

auch ich hatte leider die Erfahrung mit sogar zwei Bandscheibenvorwölbungen (der innere weichere Kern drückt sich am Faserring vorbei).
Das ist vor 33 Jahren als 18 Jähriger mitten in der Ausbildung zum KFZ Schlosser passiert. Ich hatte sehr starke Schmerzen bis in den linken Fuß mit leichten Ausfallerscheinungen. Was hab ich nicht alles ausprobiert. Sämtliche Orthopäden durchgemacht. Spritzen. Alternative Methoden. Nix hat wirklich geholfen.
Dann bin ich mit meiner Tante (die auch Rückenprobleme hat) nach Bernkastel Kues in die Reha Klinik zum damaligen Chefarzt Dr. Rollinger gefahren. Der hat mir erklärt was wirklich los ist und ich solle so schnell wie möglich zu ihm auf Station kommen.
Nach Klärung mit der LVA war ich dann schlussendlich 6 Wochen in Bernkastel und bin komplett Schmerz- und Beschwerdenfrei nach Hause gefahren.
Ich bekam Krankengymnastik, Rückenschule, Stangerbäder, Krafttraining speziell für die Rückenmuskulatur, also ausschließlich konventionelle Methoden, die aber richtig.
Ich habe seither nur einmal wieder Probleme und starke Schmerzen gehabt (vor ca. 15 Jahren beim ziehen der Kinder auf dem Schlitten im Schnee). Ich habe mir einen richtig guten Physiotherapeut gesucht und zwei Orte weiter gefunden. Der hat mich wieder so hingebogen dass ich nun seit über 15 Jahren komplett Schmerzfrei bin (naja, vielleicht 95%).

ich wollte mit dem Roman eigentlich nur klarmachen, dass es in vielen Fällen sehr gut auch ohne OP funktioniert. Man muss nur die richtigen Leute (Physios und Ärzte) treffen und selbst einiges an Disziplin mitbringen.
Ich bin kein Gegner von den modernen OP Methoden, aber damals habe ich mich mit aller Gewalt geweigert...

Grüße Volker
 
S

silverfox

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Hallo Lomax,

wenn es bei der Arbeit passiert ist, "sollte" es ein Arbeitsunfall sein.
Leider versuchen auch die Berufsgenossenschaften sehr oft, sich aus Ihrer Verpflichtung zu stehlen.

Mein Rat: Ein guter Anwalt ist unverzichtbar. Keine Auskünfte ohne rechtlichen Beistand, vor Allem nicht
mündlich !!!!

Und gute Besserung.

Gruß
Christian
 
M

morepower

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Absam
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Servus,

auch ich hatte das Vergnügen, mich einer Bandscheiben OP unterziehen zu müssen. Habe die rechten Zehen nicht mehr gespürt, es waren keine Reflexe im rechten Fuß vorhanden und ich konnte den rechten Fuß nicht mehr abrollen ..... eine OP war daher unumgänglich.
Nach ein paar Tagen bin ich aus dem Krankenhaus entlassen worden und habe daheim selbst mit dem Training angefangen. Alle Stunden ein paar Schritte gehen .... jeden Tag ein paar mehr. Nach acht Wochen bin ich schon wieder auf die Berge, aber nur aufwärts, abwärts immer mit der Seilbahn, damit die Stöße nicht zu sehr in die Wirbelsäule gelangen. Nach einem halben Jahr habe ich mit Rumpfübungen begonnen, damit die Rumpfmuskulatur gestärkt wird. Sehr wichtig dabei ist aber immer auf den Körper zu hören ..... Schmerzen sind ein Warnsignal!!!! Sehr empfehlen kann ich Gleichgewichtsübungen (du weißt schon, ein Ball mit einem Brett drauf und jemand schmeißt Dir einen Ball zu, den Du fangen und retournieren musst), weil nur damit die kleine Muskulatur, die unterhalb der großen (Rücken- und Bauchmuskulatur) liegt, die selbstständig reagiert, trainiert wird.
Ein Jahr nach der OP bin ich schon wieder Skitouren gegangen, habe bei Trailrunnings mitgemacht ..... dies auch über mehrere Stunden und beschwerdefrei.
Nur eines ist geblieben ....... bin ich sehr müde beim Sport, dann hebe ich den rechten Fuß nicht mehr auf, sodass ich öfter mit diesem irgendwo hänge bleibe und stolpere bzw. sogar stürze. Aber auch an das habe ich mich gewohnt und achte bewusst drauf.
Und noch was, die Schmerzen werden Dir ein Leben lang bleiben und begleiten, manchmal gar nix bis wenig und dann wieder fest. Bei mir meisten dann heftig, wenn ich ein paar Tage mein Rumpftraining vernachlässige. Aber durch Konsequenz und hartes Training habe ich heute fast die gleiche Lebensqualität wie vor der OP ;)

Ich wünsche Dir alles Gute
Gerhard
 
lomax

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Noch mal zu meiner Situation:

bis vor ca. 10 Jahren war ich sehr sportlich. Rückenschmerzen hatte ich aber schon regelmäßig - allerdings nur muskuläre Verspannungen durch falsche Haltung beim arbeiten oder sitzen. Da mir klar war, dass ich was für die Rückenmuskulatur machen muß (habe seit 20 J. im Hauptjob nur sitzende Tätigkeit am Schreibtisch), bin ich seit ein paar Jahren regelmäßig im Trainingsraum der örtlichen Turnhalle und mache da meine Übungen (in Kürze mache ich dort sogar den Übungsleiter und werde dann 2 Lehrgänge machen).
In den Sommerferien war die Halle und damit der Kaftraum leider zu, so dass ich weniger im Traing war und dann habe ich auf der Arbeit in einer Situation, wo ich gerade nicht schnell Hilfe holen konnte einen schweren Stahlflansch gehoben und es knackte dabei kurz in der LWS. Die Beschwerden fingen dann einen Tag später an, wurden seit dem trotz zwischenzeitlichen Beserungen aber eher schlimmer.

Da das hier ein großes Forum ist mit überwiegend Mitgleidern in meinem Altersbereich, habe ich mir schon gedacht, hier Infos zu bekommen. Vielen Dank dafür da sind sehr gute Tipps dabei. Ich werde berichten, wie es mir ergehen wird. Im Moment meine ich sogar ein Kribbeln im Fuß zu spüren, richtig hochziehen kann ich ihn schon nicht mehr. Es ist sicher ein Grenzfall, was OP betrifft.

Ich kann nur allen empfehlen, die Problemchen mit dem Rücken haben, nicht alles zu heben, was man mit den Armen scheinbar locker noch schafft - der Rücken (die Bandscheiben) macht das im Zweifel nicht mehr mit und dann ergeht es einem so, wie mir.

Danke

Jörg:)
 
apfelrudi

apfelrudi

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mal hier, mal dort
Unbedingt einen echten Spezialisten aufsuchen!

Und der muss auch nicht unbedingt rechthaben:)

Mir wurde vor mehr als 30 Jahren nach einem schweren Unfall (L4-L5) mit (gsD) reversibler Lähmung der Beine vom echten Kapazunder eine notwendige OP in spätestens 2-3 Jahren in Aussicht gestellt.....mit unklarer Prognose :(


Bis auf Kleinigkeiten (zu weiche Hotelmatratze u.ä.) habe ich seit damals nix!
 
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Randyacres

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ich lebe seit 20 Jahren mit einem unorperierten BSV, der sich je nach Verhalten, Beanspruchung etc.pp mal so und mal so zeigt. Er war damals echt heftig, Einblutung ins Becken, diverse neurologische Probleme. Aber mein -bei mir durch diverse im Extremsport zugezogene Verletzungen bewährter- Phsyiotherapeut brachte mich zur Mackenzie Therapie und wenn man sich nur ein klein wenig damit beschäftigt, ergibt das alles Sinn.

Ich will keinesfalls behaupten, dass das für jeden etwas ist und die ultimative Therapie sei, aber ohne meine kleinen Notfallprocedere aus diesem Programm hätte ich vermutlich längst unterm Messer gelegen.

Reinschauen kann sich lohnen: Was ist die McKenzie Methode® - Mechanische Diagnose und Therapie® (MDT)? | The McKenzie Institute International®
 
BigJay

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Hi Lomax!

Auch ich hatte zwei Vorfälle in diesem Bereich, die bis zur Lähmung
des rechten Fußes geführt haben. Mein Doc, der auch selbst operiert
hat, riet mir von einer OP ab, obwohl meine MRT-Bilder "grenzwertig"
aussahen, was den Zustand und Weite des Vorfalls anging.

Die Behandlung wurde dann "konservativ" durchgeführt. Dabei bekommt
man mittels einer Spritze, die zwischen den Wirbelkörpern bis in den Bereich
des Vorfalls eingeführt wird, eine Mischung aus entzündungshemmenden
und entkrampfenden Wirkstoffen. Das wird zuerst alle zwei, dann alle 3
Tage praktiziert. Für die dazwischenliegende Behandlung bekam ich ein
Päckchen "Happypillen", die ein Opiat enthielten.

Durch diese Maßnahmen wurden die verkrampften Muskeln so weit gelöst,
dass sich die Bandscheibe wieder zurückziehen konnte, während ich im
Stufenbett rumlungerte.

Keine wirklich schöne Erfahrung, aber mir war es lieber, als mich unters
Messser legen zu müssen.

Dazu gabs ein speziell abgestimmtes Training der Rückenmuskulatur.

In der anschliessenden Reha gabs jede Menge Operierter, die wesentlich
mehr Beschwerden hatten als ich.

Heute bin ich zu 97% Beschwerdefrei. Muss aber dazu sagen, dass sich
Bewegung lohnt. Speziell Radfahren hilft mir auch heute noch schnell,
wenns mal wieder zwickt.

Viel Glück!!!
 
GummiQ-Treiber

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Ich habe hier in der Nähe (Diez) ein Rückenzentrum mit einem sehr angesehenen Arzt, wo ich am Freitag einen Termin habe.

Gruß

lomax
Dr. Petermeyer, aus meiner Sicht, sehr erfahrener Arzt auch mit einer menge Lebenserfahrung.
 
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Golem

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Servus,
ich hatte vor ca. 6 Jahren ein sehr starken Bandscheibenvorfall untere Lendenwirbel. Die Bandscheibe stand ca. 5 mm raus.
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Da ich aber extreme Angst vo der OP an der Wirbelsäule hatte, bin ich testweise mal zu Kieser Training gegangen. Da ist auch immer ein Orthopäde vorgeschaltet und der meinte das kriegen die schon hin. Ich habe dann angefangen dort im Studio begleitet von den Trainern zu trainieren und konnte schon nach kurzer Zeit die Dosis an Schmerztabletten reduzieren.
Relativ schnell war ich dann auch komplett schmerzfrei !!!
Bei einem Routinebesuch im MRT den ich zur Kontrolle wollte, stellte sich heraus dass der Bandscheibenvorfall sich komplett zurückgebildet hat !!
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Wenn aber die Nerven berits geschädigt sind, kommt man um eine OP nicht herum. Geschädigte Nerven erholen sich im schlimmsten Fall nie wieder. Aber soweit war es bei mir noch nicht.

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Gruß Tom
Das ging bei mir ganz ähnlich; zwei Bandscheibenvorfälle mit Lähmungserscheinungen im linken Bein. Allein durch gezielte Physiotherapie heute wieder schmerzfrei. Aber 800er Ibuprofen gehören bei mir bis heute in die Reiseapotheke....falls mal was sein sollte.

Gute Besserung auf jeden Fall!!!


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Kleiner Tipp, unterschätze das nicht, die Nieren lassen Grüßen.
Hast recht. Sind eher Beruhigungspillen, die ich zur Beruhigung dabei hab. Allgemein versuche ich immer mit möglichst keiner Medikation auszukommen, will meinen Körper bewusst wahrnehmen. Für ne Zeitlang sind die Schmerzmittel allerdings hilfreich gewesen, um Schonhaltung zu vermeiden und wieder in die Balance zu kommen.


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Gerlinde

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Du mußt bei allen Erfahrungsberichten zu BSV Ops einfach mitbeachten, daß eine Selektion stattfindet. Du wirst einerseits vonLaien beraten und andererseits hat über 90% eine Besserung erfahren, oftmals so gut, daß er dann die Sache vergißt und man hört von dieser Gruppe wesentlich weniger als von der kleineren Gruppe, die weiterhin, teilweise sogar mehr Beschwerden als vorher hat.
Dann mußt Du dich fragen, wieso Du jetzt hier das Hänschen (sprich den Laien, der keine näheren Informationen zu Deinen Verhältnissen hat, dafür aber seine u.U. vollkommen anders begründete Geschichte erzählt) fragst und wenn Du dem behandelnden Arzt misstraust nicht einen anderen Hans (sprich Dir mit Deinen Unterlagen eine zweite Meinung holst).

Die m.M. eher unwahrscheinliche Anerkennung als Arbeitsunfall erfolgt nur dann, wenn es sich um eine wirklich aussergewöhnliche Belastung, die möglichst durch ein benennbares Trauma verursacht wurde. Klassisch ist zB der Leitersturz mit Landung auf den Hosenboden.
Das Anheben eines üblichen evtl auch schweren Gewichtes reicht normalerweise nicht aus.
Das ist vergleichbar mit dem Herzinfarkt der zufälligerweise auf der Arbeit passiert.
 
Thema:

Bandscheibenvorfall diagnostiziert

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