R 1200 GS ABS Ausbau

Diskutiere ABS Ausbau im Technik & Bastel-Ecke Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Habe zwar gesucht aber alle Beiträge sind doch recht alt :-) Habe in meiner 1200 GS von 2004 diese absolut geniale ABS was natürlich irgendwann...
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Olli_65

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Habe zwar gesucht aber alle Beiträge sind doch recht alt :-) Habe in meiner 1200 GS von 2004 diese absolut geniale ABS was natürlich irgendwann kaputt geht. Das ist jetzt der Fall. 2004 bis jetzt sind nun mal 13 Jahre und in etwa 2000,-2.400 € incl. Einbau für eine Modul was in ein paar Jahren wieder hinüber ist, in ein solch altes Moped zu investieren ist für mich echt grenzwertig. (Bin vor GS 25 Jahr zudem ohne ABS gefahren und habe es überlebt).

Habe einen guten Schrauber der das ganze entfernt hat und es funktioniert, sprich bremst und funktioniert absolut einwandfrei. Aaaaber wir leben ja in Deutschland und irgendwann ist der TüV da. Daher die Frage: Hat schon irgendjemand sein ABS autragen lassen ? (Wobei austragen ist gut. Steht nicht mal im Schein/ Brief)
 
gerd_

gerd_

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Hi
Wenn nichts blinkt oder randaliert würde ich "einfach so" fahren. Wie Du schon sagst ist kein ABS eingetragen. So es ein "TÜVie" bemerkt und meint "ABS geht nicht" würde ich mit "ist auch keines eingebaut" antworten. Entspricht der Wahrheit, das Teil bremst (nach deinem Reden) einwandfrei und ABS ist bei dem Baujahr nicht Pflicht.
Deim Umbauer weiss, dass bei "ohne ABS" ein anderer Fussbremszylinder verbaut ist der höheren Druck aufbaut? Der TÜV bei uns weiss es falls er es bemerkt.
gerd
 
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Olli_65

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Danke für die Antwort. Das ist zugegeben "Plan A" Bisschen hakelig war noch der Tacho, das hat er aber auch hinbekommen. Das mit der Fußbremse habe ich auch irgendwo gelesen. Wenn mir mal eine über den Weg läuft würde ich das sogar tauschen. Obwohl es totaler Quatsch wäre. Selbst jetzt blockiert das Hinterrad relativ schnell. (Zumal ich hinten nur sporadisch bremse oder zum Anfahren am Berg nutze). Die GS ist ein Import aus England. Vielleicht steht ABS daher nicht in den Papieren. Ich glaube ich mach mir einfach zu viel Gedanken. Einfach rauf setzen und fahren :-)
 
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Reiner

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So es ein "TÜVie" bemerkt und meint "ABS geht nicht" würde ich mit "ist auch keines eingebaut" antworten.
Wenn die Sensorringe noch montiert sind, könnte es peinlich werden ;)
 
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Olli_65

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Der vordere ist natürlich ab. :) Der hintere musss wohl wegen Tacho bleiben.
 
R

Reiner

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Hast du dich hier mal informiert ?

https://rhelectronics.de/

Mein ABS war auch defekt. Reparatur durch Rh Electronics ca. 900 € plus 250 € Einbau bei BMW.

Es gibt auch einen RH second life KIT
 
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Olli_65

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Die kennt wohl jeder GS Fahrer oder wir die irgendwann kennenlernen :) Mein ABS Modul (Servo Motor vorne) war aber so kaputt gegammelt, dass ein Austausch bzw. Reparatur nicht möglich ist. Sonst hätte ich das gemacht. Second Life Kit ist ne tolle Sache. Kostet aber wohl auch ~940,- und ich habe am Ende nichts anderes als jetzt. Vielleicht etwas eleganter aber auch eben erheblich teurer. Wenn die irgendwann mal eine Zulassung dafür haben und man damit zum TüV fahren kann, wäre es sicher eine gute Alternative.
 
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gerd_

gerd_

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Hi
Das ABS steht auch bei uns nicht in den Papieren. Nur der TÜV sagt (falls er es bemerkt): "zu diesem Bremszylinder gehört ein ABS. Wo ist es? In dieser Konfiguration wurde das Mopped nie ausgeliefert!" Also entweder Einzelabnahme (weil Bremse selbst konfiguriert) oder Umbau. Auf jeden Fall Spektakel. Natürlich nur falls er es bemerkt.
Was Du zusammenbringst (blockieren) interessiert ihn nicht. Er kann bei den beiden "bekannten" Versionen problemlos nicken, nicht aber bei einer Mischung.
gerd
 
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enduro_drive

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Das Thema scheint von Tüv zu Tüv unterschiedlich behandelt zu werden. Fakt ist: wenn ABS eingetragen ist, dann muss es auch ABS haben. Bei den früheren Baujahren war ABS ja optional bestellbar, also gab es die Modelle mit und ohne ABS.

Ich habe bei meiner 1100 das ABS fachgerecht ausgebaut. Grund: die Verschlusszeiten der alten Systeme. Die Maschine hat problemlos Tüv im Oktober 2016 bekommen ( mit ausgebauten ABS ).

Man sollte daran denken, sofern man das ABS ausbaut oder es nicht mehr funktioniert den Versicherungsschein zu prüfen. Wenn das Motorrad mit ABS versichert ist, sollte man es ändern lassen, kostet zu Ungunsten des VN ein paar Kröten Prämie
 
Frosch'n

Frosch'n

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leider ... das ABS ist zwar nicht eingetragen und dennoch erlischt die Betriebserlaubniss.

Hintergrund:
Alle bei BMW mit ABS ausgerüsteten Fahrzeuge werden von BMW in einer Datenbank im Auslieferungszustand aufgelistet.
Wenn man das ABS ausbaut erlischt die Betriebserlaubnis.
Das fällt dem Tüffie immer auf weil er einen Bremstest macht und erwartet das das ABS auslöst.
Es ist für sie unwarscheinlich das es keine BMWs neueren Bj. gibt die kein ABS haben.

Selber so erlebt da ich mein ABS auch ausgebaut habe.

Man braucht nicht versuchen bei BMW eine Freigabe für den Rückbau zu erhalten weil sie sagen das es eine Verschlimmbesserung ist.

Man muß zwingend das nichteigetragene ABS beim Tüf austragen lassen was mit einer Einzelabnahme einher geht.
Das kann im Zweifelsfall so oder SO ausgehen. Ich hatte Glück und habe es ausgetragen bekommen.
 
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Olli_65

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BMW wäre ja auch doof, wenn die ne Freigabe geben. Laut dem Bericht bei RH Electronic sind 260.000 BMW mit diesem ABS III gebaut worden. Die kommen alle irgendwann mit diesem Problem. Das ist ein Bruttoumsatz von 260k x 1.750,-/Modul = 455 Mio. € So viel Kohle würde ich mir auch nicht entgehen lassen (und wenn's nur die Hälfte davon ist weil RH ne Menge macht) :-)

Hab mal in der BMW RepROM nachgeschaut. Hauptbremszylinder hinten Kolbendurchmesser mit ABS 14,29mm und ohne 13mm. Der Rest (auch vorne) scheint in beiden Varianten gleich zu sein. Ich meine es geht auch ohne, aber mit TüV Segen fühle ich mich wohler :o. Mal schauen ob ich einen TüV finde bei dem ich eine Chance habe. Wäre für jeden Tip dankbar.
 
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Olli_65

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Funktioniert alles super, außer Tacho :eekek: Der hintere ABS Sensor ist wohl dafür zuständig und die Elektronik läßt sich wohl nicht so einfach überlisten. Hat jemand einen Tip wie ich den original Tacho wieder zum laufen bringen kann ?
 
hoechst

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Das willst du aber nicht hören... ABS wieder einbauen...:spin:
 
Larsi

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Ich weiß leider nicht, ob das Tachosignal direkt vom Sensor über das ABS an dem Tacho geleitet wird, oder ob der Bus involviert ist.
Ist der Bus nicht eingebunden, sollte sich eine Verbindung vom Sensor zum Tacho herstellen lassen.

Was ist eigentlich mit dem Rücklicht und Bremslicht?
Funktioniert das korrekt?
Auch da gehen die Signale doch übers ABS.

Wir auch immer:
Ist der Bus eingebunden oder ergibt eine direkte Verbindung kein sinnvolles Signal, könnte man evtl den elektrischen Teil des Steuergeräts von der Hydraulik trennen und wieder einbauen.
Für die 1150 mit baugleichem ABS gibt es da eine Anleitung. Die hat aber keinen elektronischen Tacho, da geht es nur um das Licht.
 
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Olli_65

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Licht funktioniert einwandfrei. Werd mich mal an meine Ausbildung vor Urzeiten erinnern und mit meinem alten Oziloskop schauen was beim Sensor raus kommt und was beim Tacho ankommt (mit temporärer ABS Elektronik). Funktionieren muss das ja irgendwie weil es meine ja auch ohne ABS gab.
 
gerd_

gerd_

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Hi
Bei den Baujahren 2004 . . . 2006 mit ABS gelangt ein vom ABS-Steuergerät erzeugtes Signal via CanBus zur ZFE und von dort aus zur Tachoeinheit.
Bei den gleichen Baujahren ohne ABS gelangt ein Gebersignal direkt an die PINs 13 & 51 der ZFE. Ob das die gleichen Geber sind und ob/wie die ZFE anders programmiert ist >>>keine Ahnung.
Wie es bei den anderen Baujahren ist war ich zu faul nachzusehen.
gerd
 
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Olli_65

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Das ist doch schon mal ein super Tipp. Ganz vielen Dank
 
Bowarrior

Bowarrior

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Ich muss diesen Thread nochmal aufmachen. Ich habe bei meiner alten 1150er GS das Problem gehabt und den ganzen Rotz rausgebaut inkl. der Bremsleitungen. Im Anschluss dann ordentliche Stahlflexleitungen direkt von den Pumpenzylingern an die Bremszangen, Ohne Integral oder sonstigen unnötigen Nippes. Die zum Bremsen nötige Handkraft und Fußkraft war kein bisschen höher und ich bin mit dem Moped noch viele km gefahren und TÜV war auch kein Thema mehr (da nix mehr gelb geleuchtet hat beim Test).

Nun habe ich eine 2005er 1200er GS und das ABS macht bislang keine Probleme, aber ich möchte mich schon mal umhören für den Fall der Fälle. Dieser weiter oben angebotene Umbau Kit hat ja leider noch (Stand heute 2018 lt. Homepage) keine E1 Zulassung. Ob die tatsächlich kommt scheint fraglich, da das Geschäft mit den Ersatz- bzw überholten Modulatoren frei von Konkurenz ein sicheres Geschäft ohne Zusatzkosten ist. Eine E1 Zulassung kostet auch ne Stange Geld (dann würde es sicherlich nicht mehr bei diesem Preis bleiben).
Ich mache mir bei den aktuell erhältlichen Umbauten weniger Gedanken um den TÜV, sondern eher um den Versicherungsschutz (mit Personenschaden :help:) Das wäre der Super GAU. (wobei es hier glaube ich keine Rolle spielt, ob fehlendes ABS nun bei der Versicherung angegeben war oder nicht). Fakt: Es wurde die Bremsanlage entgegen der E1 zugrunde liegenden Bemusterung abgeändert. Hier einen kausalen Zusammenhang beim Unfallhergang nachweislich zu dementieren wird schwer bis gar unmöglich.
Hat denn die ABS freie K25 Version auch die E1 Nummer: e1*2002/24*0199*00 ???
Wenn ja, dann wurde die ABS freie Version zumindest schon mal mit der gleichen Bemusterung homologiert. Wenn man das vom freundlichen schriftlich bekommt, sollte doch beim TÜV eine Austragung möglich sein, oder? :rolleyes:
 
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S

silverfox

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Hallo,

bei den luftgekühlten 1200ern war ABS, egal welches, aufpreispflichtiges Extra.
Die Baureihenzulassung erfolgte ohne ABS, also ist ABS nicht zwingend vorgeschrieben.
Evtl. müssen die Bremszylinder mit den passenden Durchmessern verbaut werden.

Gruß
Christian
 
Bowarrior

Bowarrior

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Ja, stimmt, die EG Betriebserlaubnis ist die Gleiche. (Weiss ich nun aus sicherer BMW Quelle).
Aber warum braucht man dann zu z.B. dem Second live kit eine e1 Zulassung und da die nicht vorhanden ist, darf man diesen Umbau nicht auf öffentlichen Strassen betreiben?
Lt. meinem BMW Spezi, ist es mit dem mechanischen und hydraulischen Ausbau nicht getan, es müssen sämtliche Steuergeräte umcodiert werden (will man nicht diesen Kit verwenden, welcher u.A. den Steuergeräten vorgaukelt, das ein ABS Steuergerät noch vorhanden ist).
Schreckt mich alles nicht, was mich schrecken würde, wäre Verlust des Versicherungsschutzes, weil Bremse technisch verändert, auch wenn so theoretisch die Bertiebserlaubnis nicht erlöscht, da würde ich gerne eine juristisch valide Einschätzung haben.
 
Thema:

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