R 1200 GS Voltmeter / Spannungsmesser im Cockpit sinnvoll ?

Diskutiere Voltmeter / Spannungsmesser im Cockpit sinnvoll ? im Technik & Bastel-Ecke Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Hi Die üblichen LEDs die ich kenne brauchen 2 mA. 20 mA brauchen diejenigen die noch bei Tageslicht "richtig hell" leuchten. Aber generell...
gerd_

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Hi
Problem ist der Stromverbrauch: ein übliche LED braucht 20 mAh. Ohne Schaltung.
Schaltet man die Überwachung an die Btterie hilft sie die Batterie früher leerzumachen, ....
Die üblichen LEDs die ich kenne brauchen 2 mA. 20 mA brauchen diejenigen die noch bei Tageslicht "richtig hell" leuchten.
Aber generell stimme ich zu. Eine konventionelle Batterie hat eine monatliche Selbstentladung von 2..3%. Weshalb sollte man die steigern? Deshalb waren ja auch alle Voltmeter im Auto (gab's ja mal serienmässig) über die Zündung geklemmt damit sie im Stand nicht die Batterie leer soffen. Mit den Drehstrom-LiMas hat man die Dinger abgeschafft weil sie sinnlos wurden.
Eine konventionelle Ladekontrolleuchte braucht ein paar Volt um mit dem Leuchten zu beginnen. D.H. wenn sie zu glimmen beginnt haben LiMa und Batterie ein Problem (Spannungsdifferenz) miteinander. Dann ist entweder die Bordspannung (und damit die Batteriespannung) zu niedrig und es liegt ein satter "Kurzer" /ein Batteriedefekt vor, oder die Lima "bringt" nix weil sie gestorben/ der Riemen gerissen oder der Motor "aus" ist.
gerd
 
RoGe

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Hi


Weshalb sollten es Tage sein? Bei 2A Ladestrom ist die Batterie nach spätestens 8 h "voll".
Und weshalb sollte man die Zündung nicht einschalten? Abgesehen dafür, dass es dazu ohnehin keinen Grund gibt.
Wer im Sommer nur alle 6 Wochen Zeit findet um sein Mopped zu bewegen, ist irgendwie nicht vom Job bevorzugt.
Im Normalfall gibt es kaum einen Grund eine Moppedbatterie täglich oder wöchentlich zu laden.
Ausgenommen es wäre ein E-Bike oder man versucht 25 mal hintereinander ob der Anlasser den Motor "an bekommt" ohne anschliessend zu fahren.
Wenn ich von November bis März nicht fahre, so lade ich zwischendurch max. ein Mal (HAWKER). Konventionelle Batterien (der Spezl) kommen alle 4...6 Wochen für einen Nachmittag an's Ladegerät. Das beginnt mit 6A doch der Strom fällt schnell ab. Ein Zeichen, dass "nicht viel fehlt". Wenn sich jetzt jemand über die "ungesunden" 6 A aufregt: Die LiMa lädt mit bis zu 40 A!
gerd

es ist besser eine motorradbatterie mit wenig strom (mA) und längerer ladezeit zu laden, früher war dies mal bei 10% der nennkapazität, auch hier lernt man dazu.:)

und ja, das mit dem täglich oder wöchentlichen laden sehe ich auch als unsinn an, wie du schon richtig geschrieben hast ist einmal im monat ein guter zeitabstand hier würde ich allerdings das ladegerät dann ein paar tage dran lassen.

und das die lichtmaschine bis zu 40A lädt mag ja sein, ist aber im fahrmodus mit entsprechenden abnehmern.
 
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Winfried

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mit einem solchen Spannungsmessgerät, das permanent die Spannung misst, erhöhst du den Ruhestrom, der eh immer fliesst um einiges. D.h. die Batterie ist dann nicht nach 4 sondern schon nach 3 Wochen leer. Deswegen alle paar Wochen (oder Monate) je nach Erfahrungswert ein GUTES Ladegerät anschliessen und gut ist.

Aus Erfahrungen ist von einem DAUERHAFTEN Anschliessen eines solchen Ladegerätes über Winter etc. ABZURATEN, auch wenn in deren Prospekten etwas anderes behauptet wird. Es wäre nicht die erste Batterie, die dadurch in den Akkuhimmel aufsteigt.....
 
teileklaus

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ist ja problemlos wenn man den schalter zwischen den Spannungsmesser macht, 3 LED sind auch ausreichend genau und kostet 15.-
 
mmo-bassman

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Am Besten lädt die Batterie, wenn Du fährst!

Während Ihr hier Eure Beiträge geschrieben habt standen Eure Möps in der Garage (vielleicht sogar am Ladegerät).
Ich bin heute nachmittag 200 km gefahren, also meine Batterie is voll, das weiß ich auch ohne Voltmeter! :biggrin:
 
Intermezzo

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In der Bastelecke geht es m. E. wohl nicht nur darum, ob man sowas braucht oder nicht -die meisten brauchen es nicht und haben es auch nicht und es geht doch- sondern darum, ob man sowas machen kann und sich letztlich über die Funktion erfreut. Welchen vermeintlichen praktischen Wert sie auch haben mag,

Mein erstes Auto war ein A-Ascona 1,9SR mit Zusatzinstrumenten für Spannung, Ladestrom und Öldruck. Schön, sollte wohl das R (Racing) in der Bezeichnung unterstreichen. Gebraucht hab ich den Kram nicht. Leer war die Batterie nach Zellenschluß auch ohne die Instrumente. Kugellautsprecher hatte ich übrigens auch. Aber das ist sicherlich ein anderes Thema.

Gruß Tom
 
gerd_

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es ist besser eine motorradbatterie mit wenig strom (mA) und längerer ladezeit zu laden, früher war dies mal bei 10% der nennkapazität, auch hier lernt man dazu.:)

und ja, das mit dem täglich oder wöchentlichen laden sehe ich auch als unsinn an, wie du schon richtig geschrieben hast ist einmal im monat ein guter zeitabstand hier würde ich allerdings das ladegerät dann ein paar tage dran lassen.

und das die lichtmaschine bis zu 40A lädt mag ja sein, ist aber im fahrmodus mit entsprechenden abnehmern.
Die Story mit dem schonenden Laden kommt aus der physikalischen Theorie und ist korrekt.
Allerdings schert sich kein Fahrzeug darum und der Ladestrom hat mit den Abnehmern wenig zu tun. Eine Fahrzeugbatteruie wird nicht geladen sondern lädt sich sozusagen selbst.
Die LiMa lädt nicht sondern erzeugt Strom bei einer geregelten Spannung. Wer den erzeugten Strom abnimmt ist ihr egal.
Korrekt ist es einfach so, dass einerseits der Innenwiderstand und das Spannungsgefälle zwischen Batterie und LiMa den Strom definieren. Wenn ein Gefälle vorhanden ist, dann versucht die Batterie erst mal all den Strom den sie bekommen kann an sich zu reissen (sie ist doof und weiss nicht dass ihr zu viel Strom nicht bekommt). Der Startvorgang hat sie ja erst mal mächtig beansprucht, Motorelektronik und Spritpumpe brauchen nur ein paar Watt. Den Rest versucht sie an sich zu reissen. Natürlich wird sie dabeiziemlich fix geladen ihr Innenwiderstand steigt etwas aber vor allem wird das Spannungsgefälle niedriger und der Ladestrom sinkt. Deshalb ist es auch ziemlich belastend für eine "Spielzeugbatterie" wenn sie mit einer kräftigen LiMa kombiniert wird.
Der Regler . . . hat mit dem Laden nichts zu tun. Sein Job ist es die Bordspannung auf "irgendeinen" Wert (meist 14,3V) zu begrenzen.
eine "runtergekommene" Batterie mit 11V, mit ~0,01 Ohm Innenwiderstand bewältigt dann eine Spannungsdifferenz von 3,3V. Nachdem sich der Strom errechnet nach I=U/R möchte die Batterie 330 A ziehen. Die LiMa schafft 50 A ab ca 4000 1/min. Aber alles was nicht ein anderer Verbraucher schluckt zieht sich die Batterie rein. Natürlich nicht für Stunden weil ihre Spannung ja ansteigt. Das schonende Laden der Theorie muss man bei alternierendem Betrieb nicht so ernst sehen.
Anders ist das bei Batterien im Floatbetrieb also bei Notversorgungseinrichtungen für z.B. Telefonknoten. Die werden mit konstant 13,7 V "gehalten" und der mögliche(!) Ladestrom (nach einem eventuellen Einsatzfall) ist stark begrenzt. Hier geht es darum die Bereitschaft für den hoffentlich nie eintretenden Fall) möglichst lange zu erhalten, im Idealfall wird die Batterie nie gebraucht und nach 10 Jahren routinemässig getauscht. Doch selbst im Einsatzfall wird die Batterie nicht mit dem 10-fachen des Wertes ihrer Nennkapazität belastet sondern nicht mal mit dem 1-fachen.
Bei einer Starterbatterie ist das andersherum. Doch wenn man diese notgedrungen mit dem Startstrom (~140A) belastet, ist es nicht arg sinnvoll mit irgendwelchen Schonvorgängen zu laden. Was defekt/"abgenutzt" ist, wird dadurch nicht repariert und die Theorie ist sinnlos.
Sinnlos ist auch die Praxis vieler "toller" Ladegeräte mit Akkujogging und ähnlichem Unsinn. Wenn eine Batterie nicht gebraucht wird legt man sie am einfachsten an konstant 13,7 V. Das ist ihre interne Nennspannung, es fliesst dabei praktisch kein Strom. Und zwar weder rein noch raus. Die als Bordspannung üblichen 14,x Volt dienen nur dazu die Batterie schneller "voll" zu bekommen und anschliessend permanent zu überladen.
Es ist eben eine Abwägung ob man Mutti auf der morgentlichen Runde zwischen Garage Kindergarten, Bäcker und Friseur ausbremst indem die Karre nicht mehr anspringt weil die Batterie nicht ausreichend geladen wird, oder ob man ihr ab und an eine neue Batterie verkauft und sie in der Zwischenzeit zufrieden mit Sitz- Scheibenheizung, Gebläse, Stereosound, etc. unterwegs ist.
Ihr Männe hält sie für "eben eine Frau" weil ihm das nicht passiert. Klar, sein Karren steht in der Garage und er fährt zumindest mal 20 km am Stück zur Arbeit.
Ob man eine Batterie mit 140 A entlädt oder lädt ist ihr übrigens egal. Physikalisch ist da nur das Vorzeichen umgedreht. 3 Sekunden anlassen mit 140 A kann man also theoretisch (wenn man Verluste vernachlässigt) mit 3 Sekunden laden mit 140A wieder "gutmachen". Praktisch bedeutet es doppelten Stress.
gerd
 
mmo-bassman

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Hey Gerd, dass nenn ich mal ne verständliche Anleitung, Vielen Dank!
Aber was resultiert nun aus Deinen Ausführungen?
Ich lese zwischen den Zeilen, dass es relativ sch..ßegal ist, was für ein Ladegerät ich an die Batterie hänge, oder ob überhaupt, weil meine Batterie sowieso doof ist und das nicht zu würdigen weiß.
Die Frage ist doch, wie behandle ich meine Batterie "richtig", sodass sie möglichst lange hält, und immer zuverlässig funktioniert.
Das weiß man meist erst hinterher, wenn meine normale Bleibatterie sechs Jahre gehalten hat und dann wegen Altersschwäche stirbt, dann hab ich wohl alles richtig gemacht, oder?

Gibts ja schon ne Menge Treads (heißt das so?) drüber, scheint ja ne Wissenschaft für sich zu sein, oder Aberglauben ...
 
G

Gast20919

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Scheints wohl eher der Ängstliche zu sein , wenn das so ist klemm sie ab und lade sie ...der Batterie ist es wirklich egal ob da BMW oder Aldi drauf steht auf dem Ladegerät ......sozusagen schei...egal 50 Hz sind 50Hz und 2 Amp bleiben 2 Amp .

Und wenn die Batterie kaputt geht ,Neue kaufen ...fertig .
 
schmijoa

schmijoa

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Um das Perifärwissen noch etwas zu erweitern:
andere Akkutypen wie Lithiumionen, LiPo, NiMh, NiCa haben alle unterschiedliche Eigenschaften bzgl: max. Lade/Entladestrom, Balancing, Tiefentladung etc. Soll ein Ladegerät verschiedene Akkutypen bedarfsgerecht bedienen können wird es etwas aufwändiger zu bauen.
Wie Gerd schon ausgeführ sind die Blei/Bleigel-Akkus das robustete was Lade/Entladestrom angeht. Mine Faustformel:
- Fürs Erhaltungsladen im Winter reicht ein Billig-Ladegerät weil geringe bis keine Ströme fließen und bekannte Themen wie Pulsen oder mehrmals Laden/Enladen gehören nicht in die Schublade Blei*Akku.
- Ist die Batterie schwach und ich will schnell los sollte das Ladegerät große Ströme können dann dauert's nicht die ganze Nacht. Dem Blei*Akku sind die großen Ströme ja egal. Das Ladegerät ist dann Größer, Schwerer und hat anch meiner Vostelleung eine Stromanzeige (Ich will ja wissen wann sich nix mehr tut und ich los kann).
- Meine Spannungsanzeige hängt am Standlicht (1150gs):
a) Zieht im Stand keinen Strom
b) Will ich schnell wissen wies um die Batterie steht, Zündung + Standlicht an. Damit erkenn ich zumindest ob die Batterie Tot ist.
c) Läuft der Motor übernimmt die Spannungsanzeige eine etwas genauere Ladekontrollanzeige.
 
RoGe

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"gerd"

schön beschrieben, ob das bücherfüllende leidige batteriethema nach deiner theroie dadurch nun vom tisch ist:rolleyes:................und danke das du mich aufgeklärt hast das die LiMa nicht die batterie lädt sondern Spg./A erzeugt.:o

achja, die LiMa der LC bringt bei 4000U/min 40A und fällt bei < drehzahl auf ca. 25A zurück.

es gibt halt spez. bei motorradbatterien ein paar regeln die man beachten sollte, halte ich mich daran können die kraftspender durchaus 6-8 jahre ihren dienst verrichten, ist es mir egal muss ich halt in eine neue investieren, der einziges der sich da dann freut ist der b.-hersteller. :p
 
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Winfried

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zunächst einmal haben alle Vorschreiber recht, die meinen, daß es der Batterie egal ist, welches Ladegerät sie mit Strom versorgt. Richtig ist auch die Ausführung, daß bei einem gewissen Wert (13,8 Volt) die Batterie voll ist, aber normalerweise eine Spannung von 14,2 Volt zur Verfügung gestellt wird, um den Ladevorgang zu beschleunigen.
Doch die überhöhte Spannung, die die restliche Ladung "hineinzwingt" ist nicht so ganz gesundheitsfördernd. Irgendwo muss ja die überschüssige Energie hin und diese macht auf Dauer die Batterie kaputt. Je höher die Differenz zwischen "voll" und überhöhter Spannung ist, desto schneller passiert das. Bei einem billigen Ladegerät (im schlimmsten Fall lediglich Trafo und Gleichrichter - meist zu erkennen am relativ hohen Gewicht) kann im (Fast-) Leerlauf eine Spannung von 20 Volt oder mehr gemessen werden. Wenn ich nicht schleunigst nach Beendigung des Ladevorgangs das Gespann Batterie - Ladegerät trenne, geht recht bald eine Komponente kaputt - und das ist NICHT das Ladegerät!!!!
Deswegen plädiere ich für elektronisch geregelte Ladegeräte, die die Ladeschlusspannung recht genau erkennen und diese (fast) nicht überschreiten bzw. nach einiger Zeit selbstätig zurück nehmen. Die dürfen auch mal ein paar Tage unnötig an der Batterie hängen ohne großen Schaden zu verursachen.
 
schmijoa

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Ladegerät Typ A Stromgeregelt:
Das Ladegerät versucht den angegebenen Strom stumpf einzuregeln und erhöt dazu die Spannung. Hier ist Richtig, dass die Ladeschlussspannung und auch ein Kurzschluss bzw fehlende Zellen überwacht werden muss. Zum Schutz der Batterie (Ladeschlussspannung) UND des Ladegeräts (zu hoher Strom bei Kurzschluss etc).

Vorteil: Der Maximale Strom wird bis zur Ladeschlussspannung "voll" rein gepumt -> Schnell
Nachteil: Tiefentladener Akku kann als defekt diagnostiziert werden und nix geht mehr.


Typ B Spannungsgeregelt (Das sind meist die 0815 billo Ladegeräte vom Baumarkt und Diskounter):
Das Ladegerät regelt eine (Ladeschluss-)Spannung ein (analog Generator im Mopped), der Strom ergibt sich aus dem Innenwiderstand des Akkus und der Spannungsdifferenz zwischen Ladegerät und Akku. Der Strom wird zum Bauteileschutz im Ladegerät begrenzt. Wird die Batterie voll ergibt sich nach dem ohmschen Gesetzt automatisch das erhaltungsladen.

Vorteil: Tut immer auch bei tiefentladenen Akkus, überladen geht nicht so lange die (Ladeschluss-)Spannung passt.
Nachteil: Bei der Annäherung der Ladeschlussspannung geht der Strom zurück und das Laden bis "voll" verläuft asymptotisch und kann daher dauern.
 
Intermezzo

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Nur mal so nebenbei:

Bei den besagten 20 V Leerlaufspannung bei einfachen Ladegerät (ich nehme mal an mittels Gleichspannungseingang des Meßgeräts gemessen) ist der Effektivwert:

1/wurzel(2) = 14,1 V bei Zweiweggleichrichtung (Gleichrichterbrücke)
1/0,5 = 10 V bei Einfachgleichrichtung (Diode)

Also ist das nicht ganz so tragisch. Bei 20 V wäre es tatsächlich nicht schön und würde nach Erreichen der Ladeschlußspannung zum Kochen des Elektrolyten führen. Weil die Energie muß ja irgendwo hin. Aber nicht in Ladung, weil die Zellen sind voll, sondern als Wärme in das Elektrolyt. Das waren früher dann die kochenden Batterien bei den Autos.

Die Praxis mit den "normalen" Ladegeräten (Trafo + Gleichrichter) ist nach eigener Erfahrung die, daß der Ladestrom mit zunehmender Ladung der Batterie gegen Null geht. Oder zumindest so klein wird, daß es auf den meist eingesetzten einfachen Meßwerken der Ladegeräte nicht mehr zu erkennen ist was da fließt. Also kann man davon ausgehen, daß die Ladespannung irgendwo im Bereich der Leerlaufspannung der Batterie, abzüglich der inneren Spannungsfälle liegen dürfte. So hatte ich früher Batterien geladen, mit stinknormalen Ladegeräten, und brauchte mir nie Gedanken um "überladene" Batterien zu machen.

Ergänzung:
Bei einfachen Steckerladegeräten ist der Innenwiderstand so groß, daß kritische Spannungen an den Klemmen und damit hohe Ladeströme erst gar nicht auftreten können. Bei den Hightech Ladegeräten wird je nach Ausführung mit Ladeprogrammen und begrenzten Strömen gearbeitet. Es macht die Dinger praktisch Idioten sicher. Ob"s benötigt wird kann jeder für sich beantworten. Der Hauptzweck laden einer Batterie geht aber auch mit den Geräten.

Ich lade übrigens meine Batterie 2x. Nämlich im winter vor Abstellen und das 2. Mal vor Wiederinbetriebnahme. Sonst nie. Batterieprobleme sind mir bislang fremd. Trotz Exide.
Gruß Tom
 
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friemens

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Die Diskussion geht inzwischen an der ursprünglichen Fragestellung etwas vorbei.
Ich habe mich jedenfalls entschieden was ich mache: Ich werde mir ein Voltmeter in der Cockpit Blende installieren (Platz hab ich dort noch genug).
Anschließen werde ich es abgesichert und über einen Schalter direkt an der Batterie.
So kann ich die Ruhespannung ab und an kontrollieren, auch ohne die Zündung einzuschalten.
Ich werde dann hier berichten, wie lange meine Batterie hält. Dies kann aber je nach Erfolg noch ein paar Jährchen dauern...
Bis dahin,
Gruß
Frank
 
gerd_

gerd_

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Die Diskussion geht inzwischen an der ursprünglichen Fragestellung etwas vorbei.
Ich habe mich jedenfalls entschieden was ich mache: Ich werde mir ein Voltmeter in der Cockpit Blende installieren (Platz hab ich dort noch genug).
Anschließen werde ich es abgesichert und über einen Schalter direkt an der Batterie.
So kann ich die Ruhespannung ab und an kontrollieren, auch ohne die Zündung einzuschalten.
Ich werde dann hier berichten, wie lange meine Batterie hält. Dies kann aber je nach Erfolg noch ein paar Jährchen dauern...
Bis dahin,
Gruß
Frank
Wenn Du es mit der Zündung "einschaltest", sprich erst nach dem Zündschloss misst (irgendeine Sicherung die erst mit Zündung "an" versorgt wird), sparst Du den Schalter.
gerd
 
Wolfgang.A

Wolfgang.A

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Wenn Du es mit der Zündung "einschaltest", sprich erst nach dem Zündschloss misst (irgendeine Sicherung die erst mit Zündung "an" versorgt wird), sparst Du den Schalter.
Dafür muss zu jeder Prüfung die Zündung eingeschaltet werden.
Da der TE ja bei Nichtverwendung seines Motorrades prüfen möchte ob er die Batterie nachladen muss wäre das kontraproduktiv.
Ich würde aber statt dem Schalter einen Taster nehmen.
 
gerd_

gerd_

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Worin besteht das Problem wenn man für 5 s die Zündung einschaltet? Der Stromverbrauch ist nicht irrsinnig, und starten muss man ja nicht und es tut dem Mopped nicht weh.
gerd
 
Cjay

Cjay

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Moin,

gibt doch schon eine Lösung: Guggst Du z.B. hier

Habe so ein Teil hier vor mir liegen, komme wohl aber erst in zwei Wochen zum Testen.
"Leider" hatte ich noch nie Batterieprobleme :o. Deswegen pressiert's nicht so.

Das Teil wird einfach direkt an die Bakterie gekabelt und verbindet sich mit dem Smartphone via Blauzahn.
Der Hersteller gibt etwas indifferent "2 mW" Verbrauch an.
Auf dem scheinbar vergossenen Gehäuse steht IP68. Sollte unter der Sitzbank ausreichen.

Immerhin kann man damit vor dem Start - also ohne einen Verbraucher einzuschalten - quasi im Vorbeigehen die Spannung checken.
Damit wären die theoretisch richtigen Messbedingungen gegeben. Auf entsprechende Batterieruhezeit weist das beiliegende Booklet sogar hin.

Der Messgenauigkeit werde ich mal mit meinen, nicht geeichten, Voltmetern auf den Grund gehen. Außerdem wird spannend, ob es sich mit der Blauzahnverbindung zum Navi/Headset verträgt und wie weit die Verbindung reicht.

Ängstliche Naturen könnten dann schon beim Frühstückskaffee prüfen, ob die Kiste nebenan in der Garage nachher anspringt ... :confused:;)

Jaja, bald kommen wir ohne Smartphone nicht mal mehr auf's Klo!

:smoke:
 
Thema:

Voltmeter / Spannungsmesser im Cockpit sinnvoll ?

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