Altbau mit einer Wärmepumpe heizen

Diskutiere Altbau mit einer Wärmepumpe heizen im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; und Nein ich kaufe kein Auto mehr. Bei ca 10000km die ich im Jahr fahre, werde ich nur noch leasen. Aber mein Auto läuft noch, und daher habe ich...
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Behri74

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Du kaufst die doch auch ein Auto. Wann amortisiert sich das denn? Hast du eine Wertsteigerung der Immobilie mit in Betracht gezogen?
Die Frage nach Amortisation darf man sich in Anbetracht der Klimasituation eigentlich nicht stellen. Aber das kann ja jeder für sich selbst entscheiden. Ich bin fast 60 und investiere, wo ich kann und es mir leisten kann. Eine Amortisation erwarte ich nicht. Ich habe unbewusst und ungewollt in meinem Leben viele Ressourcen dem Planeten abgerungen. Jetzt muss ich für meine Kinder und Enkelkinder versuchen ein Stück weit Wiedergutmachung zu betreiben.
und Nein ich kaufe kein Auto mehr. Bei ca 10000km die ich im Jahr fahre, werde ich nur noch leasen. Aber mein Auto läuft noch, und daher habe ich derzeit auch kein Bedarf.
Und ich glaube auch nicht, das das E Auto, sich auf Dauer durchsetzen kann, ich hoffe immer noch auf das Wasserstoff-Auto
 
B

blackbeemer

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guten morgen

wie groß ist den dein Dach, damit Du 30KW drauf machen kannst? Und wie ist den deine Dachausrichtung.
Das Dach ist groß, so groß dass ich doppelt so viel drauf kriegen könnte, wenn ich es darauf ankommen lassen wollte. Ist ein alter Bauernhof, 13° Dachneigung, die erste PV habe 2019 nach Süden gebaut, das waren 10kWp. Die weiteren 20kWp der Einfachheit halber nach Norden, funktioniert wunderbar. Wenn ich davon noch die Hälfte auf die Südseite gebracht hätte wäre der Jahresertrag zwar höher, aber in der Schwachlichtzeit im Winter ist es fast egal ob Nord oder Süd und so habe ich mir den Abriss von zwei Schornsteinen erspart.
 
B

blackbeemer

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Du kaufst die doch auch ein Auto. Wann amortisiert sich das denn? Hast du eine Wertsteigerung der Immobilie mit in Betracht gezogen?
Die Frage nach Amortisation darf man sich in Anbetracht der Klimasituation eigentlich nicht stellen. Aber das kann ja jeder für sich selbst entscheiden. Ich bin fast 60 und investiere, wo ich kann und es mir leisten kann. Eine Amortisation erwarte ich nicht. Ich habe unbewusst und ungewollt in meinem Leben viele Ressourcen dem Planeten abgerungen. Jetzt muss ich für meine Kinder und Enkelkinder versuchen ein Stück weit Wiedergutmachung zu betreiben.
Ein Auto ist zum einen ein Gebrauchsgegenstand und für viele auch wichtig für die Außendarstellung.

Dass ich mit der großen PV unterm Strich so ein gutes Ergebnis erreicht habe freut mich sehr, damit hatte ich im Vorfeld nicht gerechnet. Das Haus ist dadurch von Energieklasse H zum Plusenergiehaus geworden.
Wenn ich diese, extrem verwinkelte, alte Hütte in Styropor hätte einpacken lassen und dazu noch ein Ziegelvormauerwerk, hätte ich besser neu bauen können. Es sind einfach zu viele im Laufe der Jahrzehnte/Jahrhunderte drangebaute Erweiterungen die aber auch dem Charme des Hauses ausmachen in einer einmaligen Umgebung. Und hier sind die Häuser eben aus Rotziegeln gemauert und nicht weiß verputzt. Das würde überhaupt nicht passen.
Was man bei der Wertsteigerung dann auch fragt ist, will ich den Bunker irgendwann verkaufen? Ich denke eher nicht.
Genauso frage ich mich nicht, wie hoch der Wiederverkaufswert eines Autos ist, ich plane bei Anschaffung grundsätzlich, dass ich die Dose auffahre. Ob ich das dann tatsächlich mache ist eine andere Sache, aber ich belaste mich nicht mit Restwerten.
Und was man bei einer energetischen Sanierung auch nie vergessen sollte ist der Fußabdruck, den die dafür benötigten Materialien hinterlassen. Abreißen und neu bauen ist da ganz übel.
 
Ralf_GSX1400

Ralf_GSX1400

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guten morgen

..

Mein Haus ist aus 1918, und ich werde jetzt auf Nahwärme umsteigen.
...
Dir ist hoffentlich klar, dass du dann abhänig von einem Lieferanten wirst d.h eine Auswahl wie bei Gas, Strom etc.pp hast du nicht mehr. Du bist der Preisgestaltung des Versorgers ausgeliefert und dazu gab es vor Kurzem einen Bericht im Fernsehen wie die Kosten expolodiert sind.
 
B

blackbeemer

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Gegen eine sinnvolle Sanierung sag ich ja nichts, deswegen auch der Wechsel von Öl auf Nahwärme.
3fach verglaste Fenster habe ich auch. Und was ich noch machen werde, ist eine neue Dachdämmung. Aber mehr macht für mich bei einen über 100 Jahre alten Haus keinen Sinn.
Wie wird die Nahwärme bei Dir erzeugt?
 
B

blackbeemer

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Dir ist hoffentlich klar, dass du dann abhänig von einem Lieferanten wirst d.h eine Auswahl wie bei Gas, Strom etc.pp hast du nicht mehr. Du bist der Preisgestaltung des Versorgers ausgeliefert und dazu gab es vor Kurzem einen Bericht im Fernsehen wie die Kosten expolodiert sind.
Die Probleme gibt es eher bei Fernwärme, zumal hier die Leitungsverluste recht hoch sind Nahwärmekonzepte liegen ja meist nur in Quartieren, also Ansammlungen weniger Häuser. Da wurde in der Vergangenheit gerne mit Kraft-Wärme-Kopplung gearbeitet, in meinen Augen ein Irrweg weil weiterhin fossile Brennstoffe gebraucht werden. Es gibt aber auch Konzepte mit Biogasanlagen oder Hackschnitzelkesseln, da ist einiges möglich wo eben kein Konzern an der anderen Seite steht.
 
Ralf_GSX1400

Ralf_GSX1400

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Die Probleme gibt es eher bei Fernwärme, zumal hier die Leitungsverluste recht hoch sind Nahwärmekonzepte liegen ja meist nur in Quartieren, also Ansammlungen weniger Häuser. Da wurde in der Vergangenheit gerne mit Kraft-Wärme-Kopplung gearbeitet, in meinen Augen ein Irrweg weil weiterhin fossile Brennstoffe gebraucht werden. Es gibt aber auch Konzepte mit Biogasanlagen oder Hackschnitzelkesseln, da ist einiges möglich wo eben kein Konzern an der anderen Seite steht.
Sehe den Unterschied nicht du hast in beiden Fällen nur einen Anbieter d.h keine Auswahl.
 
qtreiber

qtreiber

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Nach dem Wechsel von unserer 27 Jahre alten Gastherme auf eine Wärmepumpe wird sich unser bisheriger Stromverbrauch vermutlich verdreifachen. Gas wird gespart, aber insgesamt werden sich unsere Energiekosten annähernd verdoppeln. Nach heutigem Stand!
Monatlich waren die Gas- und Stromabschläge/Endabrechnungen fast immer nahezu identisch.

PHV rechnet sich kaum für uns. Trotz großem Dach nach Süden ausgerichtet verhindert Schattenwurf eine bessere Effektivität. Über die Wintermonate, dann wenn der Strom für die Wärmepumpe hauptsächlich benötigt wird, spreche ich lieber nicht.

Ohne eine Förderung von 50% würde ich keinesfalls eine Wärmepumpe einbauen. Selbst damit fällt es mir schwer (Energiekosten).
 
FF-GS

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Wer viel Platz hat, kann in Eigenleistung mit einem Ringrabenkollektor legen, dann geht auch eine Erdwärmepumpe statt einer kurzlebigen Luftpumpe. Und weniger Energie braucht das dann auch noch. Zusätzlich kommt die Wertsteigerung des Hauses hinzu, die man bei Luftpumpen so nicht hat.
 
Ralf_GSX1400

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Ich heize seit 2007 mit einer Geothermie Anlage unsere Zwei Häuser und unser Spa.
1x Haus (240qm) aus 1982 und 1x (270qm) aus 2007. Habe damals von Erdgas auf Geothermie gewechselt. 2017 habe ich dann noch eine PV Anlage mit 10kw/peak nachgerüstet.
 
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Behri74

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Dir ist hoffentlich klar, dass du dann abhänig von einem Lieferanten wirst d.h eine Auswahl wie bei Gas, Strom etc.pp hast du nicht mehr. Du bist der Preisgestaltung des Versorgers ausgeliefert und dazu gab es vor Kurzem einen Bericht im Fernsehen wie die Kosten expolodiert sind.
ja, den Bericht habe ich gesehen, und den Betreiber habe ich gleich darauf angesprochen. Er versicherte mir, das es diese Preisentwicklung, bei denen nicht geben wird.
DerAbschlussvertrag läuft auf 10 Jahre mit Preisgarantie und danach sieht man weiter.
 
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blackbeemer

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Nach dem Wechsel von unserer 27 Jahre alten Gastherme auf eine Wärmepumpe wird sich unser bisheriger Stromverbrauch vermutlich verdreifachen. Gas wird gespart, aber insgesamt werden sich unsere Energiekosten annähernd verdoppeln. Nach heutigem Stand!
Monatlich waren die Gas- und Stromabschläge/Endabrechnungen fast immer nahezu identisch.

PHV rechnet sich kaum für uns. Trotz großem Dach nach Süden ausgerichtet verhindert Schattenwurf eine bessere Effektivität. Über die Wintermonate, dann wenn der Strom für die Wärmepumpe hauptsächlich benötigt wird, spreche ich lieber nicht.

Ohne eine Förderung von 50% würde ich keinesfalls eine Wärmepumpe einbauen. Selbst damit fällt es mir schwer (Energiekosten).
Wenn die WP nicht überdimensioniert ist solltest Du auch ohne PV Strom kostenmäßig unter dem Gas liegen. Dazu musst Du natürlich ein ganzes Jahr betrachten, eine WP muss sinnvoll eingestellt werden, dafür ist es besser, man beschäftigt sich selbst damit als dass man das dem "Fachmann" überlässt. Der hat nämlich gar nicht die Zeit dazu.
 
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blackbeemer

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Wer viel Platz hat, kann in Eigenleistung mit einem Ringrabenkollektor legen, dann geht auch eine Erdwärmepumpe statt einer kurzlebigen Luftpumpe. Und weniger Energie braucht das dann auch noch. Zusätzlich kommt die Wertsteigerung des Hauses hinzu, die man bei Luftpumpen so nicht hat.
Warum sollte eine Luft-Wasser-Wärmepumpe kurzlebiger sein als eine Erdwärmepumpe? Die Technik des Kältekreises plus Heizwasserwärmetauscher ist identisch, Du hast halt bei der Luft-Wasser-WP einen Ventilator wo bei der Erdwärmepumpe eine Soleumwälzpumpe sitzt zuzüglich einen weiteren Wärmetauscher, also ist letztere aufwändiger.
Was die Effizienz angeht hast Du Recht, die Sole-WP arbeitet bei niedrigen Außentemperaturen effizienter weil das Wärmemedium, also das Erdreich, wärmer ist als die Luft. Deswegen macht die Sole-WP in Gegenden mit sehr kalten Wintertagen, also z.B. in den Mittelgebirgsregionen einen schlankeren Schuh, während die Luft-WP hier im Norden mit den recht milden Wintern keinen Nachteil hat, weil die Lufttemperaturen in der Heizperiode auf die Anzahl der Tage betrachtet höher liegen als die Erdtemperatur.
Das mit der Wertsteigerung sehe ich eher bei beiden nicht.
 
B

blackbeemer

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Wenn man nach den alten Studien von 2019 geht ist das tatsächlich der Fall, nach neueren Studien sieht das allerdings ganz anders aus. Man hat zwar einen kleineren Akku (auch Brennstoffzellenautos sind e-Autos) dafür ist der Primärenergieverbrauch auf 100km beim BEV nur ein drittel vom FCEV. Dazu kommt, dass der Strommix im Netz jedes Jahr sauberer wird.
 
FF-GS

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Warum sollte eine Luft-Wasser-Wärmepumpe kurzlebiger sein als eine Erdwärmepumpe? Die Technik des Kältekreises plus Heizwasserwärmetauscher ist identisch, Du hast halt bei der Luft-Wasser-WP einen Ventilator wo bei der Erdwärmepumpe eine Soleumwälzpumpe sitzt zuzüglich einen weiteren Wärmetauscher, also ist letztere aufwändiger.
Was die Effizienz angeht hast Du Recht, die Sole-WP arbeitet bei niedrigen Außentemperaturen effizienter weil das Wärmemedium, also das Erdreich, wärmer ist als die Luft. Deswegen macht die Sole-WP in Gegenden mit sehr kalten Wintertagen, also z.B. in den Mittelgebirgsregionen einen schlankeren Schuh, während die Luft-WP hier im Norden mit den recht milden Wintern keinen Nachteil hat, weil die Lufttemperaturen in der Heizperiode auf die Anzahl der Tage betrachtet höher liegen als die Erdtemperatur.
Das mit der Wertsteigerung sehe ich eher bei beiden nicht.
Eine Solewärmepumpe nutzt genau die Soletemperatur ( Verdampfungstemperatur 2-3 ° darunter) eine Luftpumpe verdampft ungefähr zwischen - 2° und + 4 ° im minus Bereich, das friert Luftfeuchte an und reduziert die Effizienz massiv ( Wärmedurchgangswiderstand und abnehmender Luftmassenstrom am Verdanpfer) , das verschleisst den Kompressor deutlich mehr ( bei zugefrorenem Verdampfer dann Verdampfungstemp. bis -10° C) und ist der grosse Unterschied, da ist der Temperaturhub und Druckunterschied für den Kompressor riesig im Gegensatz zur Solewärmepumpe.
 
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Mixi

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Die Angaben der Wärmepumpenhersteller zu den Jahresleistungskennzahlen sind in etwa so, wie die der Autohersteller zum Spritverbrauch...Leider
 
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