Hi
Wenn jemand eine Anlagefläche mit "Irgendwas" beschmiert und dann ein Rad leichter abgeht, hat das Mit "Drehmoment" erst mal nichts zu tun. Die Spalte zwischen den Flächen sind mit "irgendwas" ausgefüllt, es kann kein Wasser dazwischen und so bildet sich kein Rost. Wobei ich mir erlaube daran zu zweifeln ob zwei Flächen durch den Rost (allgemein: "Oxidationsprodukt") zusammenkleben oder, im Fall des Rades, das Ding auf seiner Zentrierung festgegammelt ist. Dagegen hilft es den Rost auf Nabe und in der Bohrung zu beseitigen und die Flächen mit etwas Öl (z.B. Ballistol) zu schützen (bei unseren Fahrzeuigen jedenfalls seit 30 Jahren). "Ham' wer gleich", und alles trocken zusammengewürgt lehne ich schon immer ab.
Für die "Viel hilft viel"-Theoretiker:
Schraubt man 2 Anlageflächen aufeinander dann gibt es dazwischen kleine, ganz feine Hohlräumchen weil die Flächen selten optimal aufeinander passen. Schmiert man etwas dazwischen um diese Hohlräumchen aufzufüllen damit Wasser dort keinen Schabernack treibt, sollte man auf die Menge des "Etwas" achten. Ist das Zeug hochviskos (oder ist es ar...kalt), dann bildet sich zwischen den Anlageflächen u.U. eine weitere Schicht weil das Zuviel von "Etwas" beim Festschrauben nicht sofort verdrängt wird. Also besteht die Folge Nabe - "Etwas-Schicht" - Radauflage.
Das "Etwas" kriecht dann, aufgrund des Anpressdrucks, und tritt seitlich aus. Solange bis Nabe-Radauflage erreicht ist und das "Etwas" keine eigene Schicht mehr ist und nur noch die Hohlräumchen füllt. Die Schrauben sind dann locker! Also nach 24 Std nachziehen!
gerd