Ich gebe zu, ich hegte gewisse Sympathien nach der Wahl für die beiden Protagonisten der neuen griechischen Regierung, da sie den "EU-Führern" auch mal eine Art Spiegel vor hielten. Aber mittlerweile verkommt deren Tun und Handeln, ok, handlungsfähig sind sie ja nicht, zu einer einzigen teilweise lachhaften Posse. Sie sollten mal zügig anfangen, ihren Arsch hoch zu bekommen und die hausgemachten Ursachen von jahrzente langer politischer Vetternwirtschaft und Beamtenstaat auf ein tragfähiges Maß zu bringen.
M.m. nach gehört der neuen griechischen Regierung eine Art Galgenfrist gesetzt, 2 Jahre oder was weiss ich als Laie, in welcher sie auch die tatsächlichen internen Ursachen beseitigen oder wenigstens deutlich erkennbar vorantreiben.
Alles in einem souveränen Staat vorgeben, wie es momentan von den Geldgebern für die griechischen Banken (bei der Bevölkerung kommt ja eh nix an) angedacht ist, ist auch der falsche Weg. Aber es muß dann auch von vornherein die Konsequenz festgelegt werden, wenn sie es nicht auf die Reihe bekommen, und zwar der Ausschluss aus der EWU.
Die paar hundert Milliarden Schulden, welche Griechenland mittlerweile hat, die machen das Kraut nicht fett, der Euro wird dadurch nicht viel inflationärer als er eh schon ist.
Sollen sie ihnen dann doch einfach zum Neustart einen Großteil erlassen, dann haben sie ihre gewünschte Chance. Wenn sie genutzt wird, dann hilft das der EU, dem Euro und der Bevölkerung. Wenn nicht, dann haben sie ihre einzige Chance verspielt und müssen sehen wie sie klar kommen, man kann nicht ewig am Tropf hängen. Momentan haben sie ja eine "einfache Situation", mit dem Rücken zur Wand und nichts zu verlieren, kann die Regierung ja recht einfach irgendwelche Töne spucken und abwarten was als Echo kommt.