peter-k
Themenstarter
FAQ (4)
LADEZUSTAND
BILLIGANGEBOTE
Die wichtigsten Angaben sind:
- Name und Herstellungsland
- die Nennspannung (für moderne Motorraeder 12 V)
- die Kapazität, eine gängige Groesse ist zum Beispiel 12 Ah (Amperestunden)
- die Kaltstartleistung nach DIN / CCA: Ampereleistung bei -18 Grad / 30 Sekunden bei mindestens 7,5 V Restspannung
- eine Ladeempfehlung
Z.B. Yuasa YTX14H-BS = 12 Volt, 14 Ah, CCA 230 A, Made in USA, 1,4 A für 5 - 10 Std. Die Kaltstartleistung steht leider nicht drauf, diese Angabe ist nur auf der Yuasa Webseite zu finden.
HAWKER
Manche Hersteller protzen mit sensationellen Kaltstartleistungen von über 500 A während andere z.B. nur 200 A Kaltstartleistung für eine vergleichbare Batteriegroesse angeben. Dazu muss man das Kleingedruckte (Messbedingungen) nachlesen. Z.B. eine Hawker PC535 wird mit 535 A angegeben, daher der Name. Aber gemessen wurde in diesem Fall bei 25 Grad! Der eine meint den kalten Motor, der andere die kalten Außentemperaturen. Bei 25 Grad verursacht eine Batterie kaum Startprobleme. Im übrigen wurde diese Batterie mit tatsächlichen 460 A gemessen (1, Testergebenisse), dies ist dennoch ein Spitzenwert. Die bekannt gute Qualität und mögliche Lebensdauer der Hawker Batterien erklärt sich nicht durch irgendwelche Wunderpatente - denn das ist leider hauptsächlich Marketing-Babbel - sondern ganz einfach aus der Verwendung von mehr Blei. Die Batterie ist mit 5,5 kg die schwerste ihrer Klasse (siehe oben). PS. Hawker gibt selber den Wert CCA = 200 A an (clicky, Seite 5).
QUELLEN
(1) TOURENFAHRER Batterie Test des Typs YTX14-BS, z.B. R 1200 GS, clicky
(2) Yuasa Technical Manual, clicky
(3) Die Motorrad Batterie von Dr. Achim Kuschefski / IFZ, clicky
(5) Wikipedia: VRLA Battery clicky
(4) ALLGEMEINE QUELLEN:
Vonwentzelnet
Deep Cycle Batterie FAQ
First Start AGM Battery FAQ
BD Batteries
Wikipedia
Car and Deep Cycle Battery FAQ Org
- Standard- (= Flüssigsäure) und AGM Batterien sind elektrisch untereinander austauschbar. Gelbatterien erfordern etwas niedrigere Ladespannungen. Darum sollen diese nicht in Fahrzeugen verwendet werden, die werksseitig für AGM Batterien vorgesehen sind, und umgekehrt.
- AGM Batterien können bei längeren Perioden mit unter 80 % Ladung verstärkte Korrosion um den Pluspol entwicklen. Standardbatterien neigen zum gasen und können darum im Polbereich und nahe dem Entlüftungsschlauch starke Korrosion verursachen.
- Der Ladevorgang von geschlossenen (Maintenance-Free) Batterien muss weil sie nicht gasen sollen strenger kontrolliert erfolgen. Das gilt ganz besonders für die AGM Batterien. Am besten geeignet ist ein regulierter (elektronischer) Batterielader. Überladen und gasen muss gerade bei AGM Batterien dringend vermieden werden.
- Alle Nasszellenbatterien sind vergleichsweise unempfindlicher gegenüber Tiefentladung, Gelbatterien sind am meisten tiefendladungsfest, AGM Batterien dagegen mehr tiefentladungsempfindlich. AGM Batterie mögen eine dauerhafte Kleinststromentnahme gar nicht gerne.
- Am schnellsten laden AGM Batterien, denn die haben nur etwa 4 % Ladevererlust, während der bei Nasszellenbatterien ca. 15 % betragen kann. Gelbatterien laden langsamer als die anderen Batterietypen und sind deshalb für Kurzstreckenbetrieb weniger geeignet.
- AGM Batterien haben massivere Gehäuse, die in den meisten Unfallsituationen kaum brechen werden. Selbst wenn es mal passiert kann dennoch nichts auslaufen.
- Nasszellenbatterien bieten bei gleicher Groesse deutlich weniger Kaltstartampere, selbst eine Premium-Nasszellenbatterien ca. 10 - 15 % weniger wie etwa eine nur durchschnittliche AGM-Batterie (3, Seite 16), aber die Kosten für eine Premium Nasszellen-Batterie liegen auf etwa gleichem Niveau.
- AGM Batterien können problemlos versandt werden, auch mit Luftfracht. Darum ist es einfach sich ein solides Angebot für eine gute Batterie zu suchen, so bekommt man oft auch eine Markenbatterie zu einem vernünftigem Preis.
- Niemals Säure für Standardbatterien in AGM Batterien verwenden! AGM Batterien verwenden 1,32 Dichte Batteriesäure, während die handelsübliche Batteriesäure der Dichte 1,28 ist. (1, Seite1)(2, Seite 26)
- Bei zwei identischem Batterietypen ist die schwerere Batterie sehr wahrscheinlich die bessere, da diese mehr Blei enthält. Mehr Blei = längere Haltbarkeit und größere Leistungsfähigkeit. (eigene Schlussfolgerung)
Anlasser Drehzeiten
Batteriename: Sekunden / Batteriegewicht
Hawker PC 535: 123 s / 5,5 kg
Yuasa YTX14-BS: 118 s / 4,7 kg
FB FTX14-BS: 118 s / 4,9 kg
Exide EX14-BS: 104 s / 4,7 kg
Polo Hi-Q YTX14-BS: 80 s / 4,6 kg
Koyo YTX14-BS: 78 s / 4,6 kg
License CTX14-BS: 54 s / 4.2 kg
Delo CTX 14-BS: 42 s / 4,3 kg
Saito CTX14-BS: 38 s / 4,3 kg
für eine BMW R 1200 GS (1)
LADEZUSTAND
- Alle Nasszellenbatterien kann man ohne Probleme wiederholt bis 50 % Ladetiefe abfallen lassen. Ein Voltmeter zeigt dann 12,1 V. Die Spannung sollte man nicht häufig oder dauerhaft unter diesen Wert fallen lassen. (5)(4)
- AGM Batterien sollen möglichst nie unter 80 % Ladetiefe abfallen, das entspricht 12,5 V Leerspannung. Bei diesem Wert soll eine AGM Batterie spätestens geladen werden. (5)(4)
- Alle Batterien leben am längsten bei Dauer-100 % Ladezustand, das gilt aber ganz besonders für AGM Batterien. (4)
- Für beste Lebensdauer sollte eine Batterie nach einfüllen der Säure und vor Inbetriebnahme eine Stunde ruhen, und dann einmal zu 100 % geladen werden. Das gilt auch für sogenannte trocken vorgeladene Batterien und ist der Lebenserwartung förderlich, auch wenn der Hersteller sagt es sei nicht nötig.
- Bei 25 Grad C verliert eine Batterie in 12 Tagen bis zu 50 % ihrer Ladung, durch Selbstendladung sowie abhängig vom Ruhestrom der jeweiligen Fahrzeugelektronik. Mit anderen Worten, in weiteren 12 Tagen kann die Batterie schon komplett tot sein. (2, Seite 15)
- Alle Fahrzeugbatterien werden unter 10, 5 V als tot angesehen. (4)
- Überladen vernichtet unwiderruflich Batteriekapazität. (2, Seite 32)(5). Überladen kann geschehen durch laden mit groesserem als dem empfohlenen Amperewert, oder längerer Ladedauer als die empfohlene Zeitspanne.
- Eine längere Lagerung erfolgt am günstigsten abgeklemmt bei ca. 10 Grad C, laden bei 20 Grad C. (3, Seite 8)
BILLIGANGEBOTE
- Keine Batterie kaufen bei der die Herkunft und der Typ nicht zweifelsfrei angegeben werden kann! Manche Händler wissen nicht mal was sie verkaufen: Wartungsfrei, Gel und AGM werden häufig verwechselt. Die Namenlos-AGM Batterien aus China sind keine AGM Batterien, sondern normale Flüssigbatterien in denen man Glasfasermatten einbringt. Die werden von chinesischen Firmen auf den angekauften alten Anlagen von Firmen wie Exide oder Varta billig produziert. Diese Anlagen können keine AGM Batterien herstellen, weshalb sie aufgegeben wurden.
- Starterbatterien sind optimiert, um sporadisch extrem hohen Ströme in kurzer Zeit zu liefern, auch bei extremen Temperaturen. Daneben gibt es noch die "Deep-Cycle" Batterien. Die sind ausgelegt Ladungen lange zu halten und gelegentlich gleichmaessig entladen zu werden. Diese Batterien werden für Batterieparks z.B. von Notstromversorgungsanlagen verwendet. Für Motorräder sollten keine Deep Cycle Batterien verwendet werden, da deren Startleistung nur gering ist.
Die wichtigsten Angaben sind:
- Name und Herstellungsland
- die Nennspannung (für moderne Motorraeder 12 V)
- die Kapazität, eine gängige Groesse ist zum Beispiel 12 Ah (Amperestunden)
- die Kaltstartleistung nach DIN / CCA: Ampereleistung bei -18 Grad / 30 Sekunden bei mindestens 7,5 V Restspannung
- eine Ladeempfehlung
Z.B. Yuasa YTX14H-BS = 12 Volt, 14 Ah, CCA 230 A, Made in USA, 1,4 A für 5 - 10 Std. Die Kaltstartleistung steht leider nicht drauf, diese Angabe ist nur auf der Yuasa Webseite zu finden.
HAWKER
Manche Hersteller protzen mit sensationellen Kaltstartleistungen von über 500 A während andere z.B. nur 200 A Kaltstartleistung für eine vergleichbare Batteriegroesse angeben. Dazu muss man das Kleingedruckte (Messbedingungen) nachlesen. Z.B. eine Hawker PC535 wird mit 535 A angegeben, daher der Name. Aber gemessen wurde in diesem Fall bei 25 Grad! Der eine meint den kalten Motor, der andere die kalten Außentemperaturen. Bei 25 Grad verursacht eine Batterie kaum Startprobleme. Im übrigen wurde diese Batterie mit tatsächlichen 460 A gemessen (1, Testergebenisse), dies ist dennoch ein Spitzenwert. Die bekannt gute Qualität und mögliche Lebensdauer der Hawker Batterien erklärt sich nicht durch irgendwelche Wunderpatente - denn das ist leider hauptsächlich Marketing-Babbel - sondern ganz einfach aus der Verwendung von mehr Blei. Die Batterie ist mit 5,5 kg die schwerste ihrer Klasse (siehe oben). PS. Hawker gibt selber den Wert CCA = 200 A an (clicky, Seite 5).
QUELLEN
(1) TOURENFAHRER Batterie Test des Typs YTX14-BS, z.B. R 1200 GS, clicky
(2) Yuasa Technical Manual, clicky
(3) Die Motorrad Batterie von Dr. Achim Kuschefski / IFZ, clicky
(5) Wikipedia: VRLA Battery clicky
(4) ALLGEMEINE QUELLEN:
Vonwentzelnet
Deep Cycle Batterie FAQ
First Start AGM Battery FAQ
BD Batteries
Wikipedia
Car and Deep Cycle Battery FAQ Org
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