Batterieanzeige

[Q-Udo]

Hallo Leute,

habe da mal eine Frage:

Ich traue meiner Starterbatterei nicht so Recht, werde sie mal weiter beobachten.

Habe meine GS (Bj. 2010) seit November 2016 und ich liebe das Biest!

Sie hängt - außer wenn ich fahre - jetzt in der Winterzeit ständig an der Ladeerhaltung.

Beim Starten hat der Anlasser immer mal die bekannte Gedenksekunde, was mich noch nicht stört, da sie (noch) immer zuverlässig anspringt, egal ob kalter oder warmer Motor.
Irgendwann fiel mir mal auf - vielleicht ist das aber normal - dass nach dem Anspringen noch für ca. 2- 3 Sekunden das Batteriesymbol durchgehend angezeigt wird. Kurz nach dem Starten erlischt dann die Anzeige.

In der Bedienungsanleitung habe ich dazu nichts gefunden - gehe aber davon aus, dass das normal ist? Oder wie sind Eure Beobachtungen?
... ist das bei Euren Gemsen auch so?

Gruß vom linken Niederrhein
Udo

 

[Gast 35536]

ist bei meiner 2010er auch manchmal,bzw oft,hab mir deswegen auch schon Gedanken gemacht aber die vergingen seltsamerweise immer nach wenigen Minuten weil ich so von dem geilen Sound abgelenkt wurde...

 

[nobbe]

Habe meine GS (Bj. 2010) seit November 2016 und ich liebe das Biest!

bj 2010? nov 2016 bekommen? - frage : wie alt ist dann die batterie ? oder hat der vorbesitzer / du schon mal eine neue eingebaut?
"erhaltungs ladung" habe ich bei meiner alten und neuen GS noch nie gemacht - eine nacht vor losfahren ans ladegerät , fertig- standzeiten von 3-4 monaten ohne neu laden waren aber auch nie ein problem

 

[gerd_]

Hi
Die Anzeige erlischt sobald die LiMaspannung gleich der Batteriespannung ist. So weit die Theorie.
Praktisch erlischt sie bereits wenn die Spannungsdifferenz so gering ist, dass diese nicht mehr ausreicht um das Lämpchen zum Leuchten zu bekommen.
Seit ich meine Kontrolleuchten durch LEDs ersetzt habe, leuchtet die Ladekontrolle immer so lang, bis ich einmal über ca 2200 1/min gedreht habe (geht auch mit einem kurzen Gastoss). Die LEDs sind einfach mit weniger Spannung und weit weniger Strom zufrieden als die konventionellen Funzeln.
gerd

 

[Gast 35536]

Er meint wahrscheinlich das Batterie Symbol im FID, nicht die rote Warnleuchte...

 

[Winfried]

es gibt mehrere sichere Möglichkeiten, eine Batterie zu töten: eine davon ist es, diese für längere Zeiträume am Batterie- "Erhaltungs-" Gerät anzuschliessen.......

 

[veloraptor]

Die Gedenksekunde kenne ich zu gut, bei 0°C dehnte sich da meine Zeit, denn es wurden dann gefühlte ...jetztkommtsienichtmehr... Minuten. Will sagen, ich hatte dann wirklich Angst, die Batterie ist endgültig überfordert.
Die AGM Batterie, die BMW mitliefert, ist nicht die stärkste, bzw. haltbarste. Wie viele hier im Forum, habe ich dies auch nach 3 Jahren ausgetauscht, diesmal gegen eine Hawker, Reinblei. Seitdem, dass sind drei Jahre, startet sie viel schneller und zuverlässiger. Den Anlasser hatte ich überprüfen lassen.

Zur Erhaltungsladung würde ich sagen, dass diese eher gut als schädlich ist. In meinem Womo habe ich 17 Jahre alte Batterien, die ständig an der Erhaltungsladung hängen und -zwar schwächeln- aber noch ausreichend Saft haben.
Erhaltungsladung ist nicht gleich Erhaltungsladung, will sagen, die muss genau passen :-) Z.b. will AGM zum Vollladen 14,8V, dass muss das Ladegerät wissen und können.

Gruß, Peter.

 

[Gast37436]

es gibt mehrere sichere Möglichkeiten, eine Batterie zu töten: eine davon ist es, diese für längere Zeiträume am Batterie- "Erhaltungs-" Gerät anzuschliessen.......

Naja, meine originale Erstbatterie hängt jeden Winter am CTEK und erfüllt seit 4 Jahren ohne Mucken ihren Dienst....

 

[GS`ler]

Batterien wollen am liebsten in Ruhe gelassen werden. Meine Originalbatterie hielt 6 Jahre und wurde erst dann getauscht (zwar noch nicht defekt aber schwächelte schon etwas). Ausbau im Winter (geladen durch die letzte Abschlusstour) und 1 x frisch laden vor dem Wiedereinbau. Ansonsten gönne ich ihr einfach ihren Winterschlaf und lasse sie in Ruhe. Gefällt ihr und sie dankt es mit langer Haltbarkeit.

 

[gerd_]

Hi

Erhaltungsladung ist nicht gleich Erhaltungsladung, will sagen, die muss genau passen :-)

Exakter: Nicht jedes "Erhaltungsladegerät" taugt etwas. Es besteht keinerlei Abhängigkeit vom/zum Preis

Z.b. will AGM zum Vollladen 14,8V, dass muss das Ladegerät wissen und können.

Das halte ich aus physikalisch/chemischer Sicht für falsch. Sowohl AGM wie auch GEL- Batterien haben die gleiche Chemie wie die "flüssigen", folglich sind sie mit der gleichen Erhaltungsspannung zufrieden.
Mit den üblichen Ladespannungen von 14,1...14,4V werden sie nur etwas schneller "voll". 14,8 V würde ich als "sehr unübliche" Bordnetzspannung bewerten.
"Voll" ist relativ. Technisch ist es die Energiemenge die über nennenswerte Zeit gespeichert werden kann und nur der Selbstentladung unterliegt. Es dauert zwar ein Bisschen, aber das erreicht man mit 13,7V. Presst man mit höherem Druck (14,xV) mehr rein so passiert das Gleiche wie bei einer üblichen Badewanne mit Überlauf. Die bekommt man mit einem C-Rohr der Feuerwehr randvoll aber der Pegel sinkt dann sehr schnell bis zum unteren Rand des Überlaufs.
Was dagegen stimmt: Sowohl AGM wie auch GEL- Batterien vertragen "Überspannungen" besser als ihre flüssigen Kollegen, weil das Gel/die Glasmatten die Partikel der Elektrodenplatten mechanisch stützen.
gerd

 

[Q-Udo]

Moin Freunde,

ja, wie erkannt, handelt es sich um das Symbol auf dem Infodisplay. Zum Alter der Batterie kann ich leider nichts sagen.

Damit ich nicht falsch verstanden werde, ich habe zur Batteriepflege selbstverständlich das "Optimate 4 Dual Can Bus" Überwachungsgerät dran hängen.

Bei meinen Fahrzeugen die länger stehen, wie Wohnmobil und Moped, hängen die alle am Ladegerät. Das Optimate ist ja nicht nur Ladegerät.
DIe BAtterie wird ja auch gepflegt und mit Niederstrom etwas "gepulst".
Im Wohnmobil selbst haben beide BAtterien (Starter und Wohnraum) zusätzlich einen (Hochfrequenz)-Pulser angeschlossen. Damit habe ich beste Erfahrungen gemacht, die Akkus scheinen kaum zu altern.

... und der Q wollte ich natürlich für die Standzeit was gutes tuen ...

 

[nobbe]

.. nachdem mein "ladegerät" des "teuren" akkuschraubers den geist aufgegeben hatte - hatte ich mir ein "ladegerät" selber gebaut : 2 € steckernetzteil (12v) und ein 7812 baustein (1€) - funktioniert seit 5 jahren - den akku meines yamaha rollers hatte ich damit auch schon geladen

von daher hab ich immer etwas zweifel an den "werbe versprechungen" bzw der beweisbarkeit dieser bei den "teuren super chargern" ..

 

[Q-Udo]

Ich werde es mal beobachten, denn eigentlich scheint es mir logisch, dass, wenn ein "intelligentes Ladegerät" sämtliche Verbrauchs- und Ladezyklen nachahmt, die Batterie länger lebt, als wenn sie 4-6 Monate unbeachtet und ohne Pflege im Moped verbaut bleibt.
Zudem wird ja auch der Zustand des Akkus regelmäßig geprüft. Laden tut das Gerät nur, wenn nötig.

Bei meinem Vorgängermoped (die gute alte Yamme Diversion 900 S) hat nur gelegentlich Ladung bekommen - weil ich keine Steckdose verbaut hatte. Diese Batterie hat stark gelitten und hatte wenig Ausdauer nach 3 Jahren. Einige Minuten mit Standlicht ohne Motorunterstützung liessen sie zusammenbrechen. Vermutlich wäre auch hier eine Pflege mit intelligentem Ladegerät besser gewesen (Schulterzuck).