Der digitale Zähler mME ist heute schon sehr weit verbreitet und sollte in jedem Haus mit PV montiert sein. Der kann nur aufsummieren, was ins Haus reingeht und was rausgeht und kommuniziert nicht mit dem Netzbetreiber.
Das intelligente Messsystem iMSys, auch Smartmeter genannt, ist darüber hinaus in der Lage, den momentanen Stromverbrauch sowie die Einspeisung direkt an den Messstellenbetreiber zu übermitteln. Das ermöglicht bei der Wahl eines dynamischen Stromtarifes die Kosten zu den Börsenpreisen angepasst weiter zu geben, was es dem Kunden ermöglicht, große Stromverbraucher zu Niedrigstrompreise, z.B. nachts, wenn wenig Strom gebraucht wird und viel Windstrom im Netz ist oder auch mittags an sonnenreichen Tagen, laufen zu lassen. Das können durchaus mal Unterschiede von 15ct/kWh zu den Hochpreisphasen (zumeist morgens und abends) sein. Damit kann der Kunde sein Nutzungsverhalten an die Stromverfügbarkeit anpassen, mit Geld kann man die Menschen fassen.
Das kann man auch automatisieren in dem man z.B. das E-Auto "netzdienlich" aufladen lässt. Dazu muss entweder die Wallbox oder das Fahrzeug selber übers Internet ansprechbar sein. Der Start- und Stopimpuls kommt dann vom Stromanbieter, der ja den Strompreis auch immer als Momentanwert abführen muss und daran interessiert ist, die billigsten Preis zu bezahlen.
Das iMSys kann aber selber nicht eingreifen, das muss immer "drum herum" passieren.
Was innerhalb des Hauses mit einer PV Anlage passiert wird von einem weiteren, rein privaten Smartmeter erfasst und der sitzt zwischen Sicherungskasten und Stromzähler. Alles was hinter diesem Smartmeter in Richtung Haus passiert ist von außen über das Messsystem nicht zu erfassen oder zu steuern.
Auch die neue Regelung nach §14a, also die Abregelung von Ladestrom oder Wärmepumpenstrom, wird zwar vom iMSys erfasst aber gesteuert werden muss es extern übers Internet. Was aber auch bedeutet, dass die Verbraucher steuerbar sein müssen.