Euer Workflow für Touren mit viel nicht-Asphalt?

Diskutiere Euer Workflow für Touren mit viel nicht-Asphalt? im Navigation Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Moin zusammen, ich würde gern mal erfahren, wie ihr eure Routen plant. Ich habe einen Workflow, aber damit bin ich nicht zufrieden. Mein Workflow...
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Dreckschleuder

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Moin zusammen,
ich würde gern mal erfahren, wie ihr eure Routen plant. Ich habe einen Workflow, aber damit bin ich nicht zufrieden.

Mein Workflow ist:
  • MapOut-App auf dem iPad verwenden, um dort mit dem digitalen Stift auf der virtuellen Karte eine Route einen Track zu zeichnen
  • Tour als GPX-File exportieren und auf dem iPhone in die App OsmAnd Maps importieren.
  • Route Track mit Navigationsanweisungen abfahren

Im Falle vorgefertigter Routen Tracks, wie zB dem TET, wird Schritt eins ersetzt durch: Route Track runterladen und per Basecamp irgendwie in brauchbare Teilabschnitte zerlegen.

Die Hauptschwäche meines Workflows liegt im Kartenmaterial und/oder Rendering in MapOut. Dort ist schlecht erkennbar, wie befahrbar ein Weg ist und ob man darf. Obendrein sind Schlagbäume auch kaum zu erkennen. (Meines Wissens sind alle diese Daten in OSM möglich und oft auch tatsächlich hinterlegt.)
Außerdem bin ich etwas unzufrieden mit OsmAnd Maps. Die App ist unintuitiv in der Bedienung und teilweise schlecht in der Ablesbarkeit während der Navigation. Insbesondere das oft unpassende Zoomlevel und der dysfunktionale Auto-Zoom treiben mich manchmal etwas in den Wahnsinn.

Der Workflow ist nicht gut, aber er funktioniert irgendwie. Einen besseren hab ich bislang nicht gefunden.

Statt OsmAnd habe ich auch die BMW Connected Ride App (mit Cradle) ausprobiert. Das hat aber überhaupt nicht funktioniert. Diese App plant nämlich ohne Bescheid zu sagen einfach die Route um, wenn irgendein Teilabschnitt nicht auf dem (der App bekannten) Straßennetz liegt. In den Einstellungen habe ich auch keine Möglichkeit gefunden, das zu ändern. Die App ist für Straßentouren super, aber Abseits von Asphalt echt nicht zu gebrauchen.

BaseCamp habe ich auch mal versucht, aber ich find's noch weniger gut nutzbar als meinen aktuellen workflow. Für mehr als ein bisschen zurechtbiegen von vorgefertigten GPX'en taugt mir das nicht.

Ich bin überzeugt: das geht besser als ich das bislang mache. Wie baut ihr euch eure individuellen Routen Tracks?
 
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Ironbutt

Ironbutt

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Weiss nicht, ob mein Vorgehen besser ist: ich setze Start- und Zielpunkt einer Etappe (eine Tagestour besteht aus mehreren Etappen), lasse die Software (in meinem Fall MyRouteApp) eine Route berechnen, schaue mir die Route dann punktuell mit Satellitenbild an und wenn es mir nicht gefällt setze ich weitere Waypoints über die Strecke, dich ich fahren will.
Ist aufwändig, aber in der Regel entspricht die Route dann gut meinen Vorstellungen.
 
Nordisch

Nordisch

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Ich habe mir zu TomTom-Zeiten mal die Gold-Lizenz von MyRoute-App (Webseite, also nicht die App) geholt. Da ich innerhalb der Webseite zwischen verschiedenen Karten hin- und herschalten kann (siehe Bild unten), kann ich die grundsätzliche Route zuhause schon mal gut planen. Die Route wird dann in BaseCamp importiert, wo ich dann zwischen den originalen und den OSM-Karten (Freizeitkarten) hin und her schalte und die Feinplanung mache. Ergänzt wird die Feinplanung durch Google-Maps bzw. -Streetview. Bei den OSM-Karten gehe ich dann auch gerne mal in die 3D-Ansicht, zum Beispiel für Planungen im Bereich der RDGA (hier im Norden unterscheidet sich die 3D eher weniger von der 2D ;)).
Das Ergebnis wird dann zum Schluß noch mal in der orignalen Karten von Garmin gerechnet und dann auf das Garmin XT übertragen.
Unterwegs kann ich dann offline mit meinem kleinen Reisenotebook in BaseCamp jederzeit die Planung überarbeiten, auch wieder mit den originalen und den OSM-Karten.

Ob dieser Workflow nun auch für "viel nicht-Asphalt" funktioniert, weiß ich nicht. Das habe ich für meine Nordwegentour im Juli zum ersten Mal mit einigen Teilen des TET probiert (wobei der TET in Südnorwegen da wohl eher aus einfachen Schotterstraßen als aus wirklichen Herausforderungen besteht).

Viele Grüße


MyRputesAppKarten.png
 
KaTeeM is a schee...

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Das wurde hier an anderer Stelle schon umfangreich diskutiert. Es gibt einfach keine allumfassende App, die einen die erlaubten Wege auch abseits des Asphalts vernünftig und aktuell anzeigt. Und wenn - OsMand soll das ja schon ganz gut können - ist die Bedienung wieder nicht allzu simpel oder erfordert viel Einarbeitung.

Dein Workflow an sich ist schon in Ordnung - da hat ja jeder so seine Präferenz.

Ich lese oben aber immer von Routen - das ist für mich schon mal der 1. "Fehler": Offroad sollte man vorzugsweise ausschliesslich mit Tracks arbeiten um Problemen mit nicht routing-fähigem Kartenmaterial aus dem Weg zu gehen. Denn wenn Du auf nicht routing-fähigem Kartenmaterial versuchts "zu routen", wird es unter Umständen "lustig" für Dich. Dazu gehört z.B. der Moment, wo ein Weg offiziell endet (nicht mehr eingezeichnet ist), obwohl er noch weiter geht. Da ist es dann vorbei mit dem "Routing" und bringt Dir dann bei anschliessender Neuberechnung viele neue graue Haare...
Du bekommst bei TET oder ACT auch keine "Routen" sonder auschliesslich "Tracks" zum downlaod angeboten. Das hat seine o.g. Gründe.

Vielleicht sollte man sich auch davon verabschieden, die Tour vorab komplett und mit allen aus dem Weg geräumten Hindernissen planen zu wollen.
Immerhin ist man bei den TETs im Alpenraum tlw. im Hochgebirge unterwegs und da kann es immer Rutsche, Steinschläge oder sonstiges geben, was einen zum umkehren zwingt. Das können Kartenmaterial und Navi alleine schlecht lösen, so etwas.

Handynavigation? Teufelszeug, so etwas! :D
So lange es noch funktionale Geräte von Garmin & Co. gibt, würde ich mich mit solchen Bastellösungen (alleine das übertragen und tauschen von Dateien scheint ja schon eine Wissenschaft für sich zu sein) nicht zufrieden geben und mein Handy auch nicht auf dem Bock kaputt rütteln lassen.

Da vertraue ich zu Recht und erprobtermaßen lieber auf Hardware, die dafür gemacht ist und die stabil, gut abzulesen und gut zu bedienen ist. Und wenn ich "erprobtermaßen" schreibe, dann ist mein Garmin-Navi auch schon mal mit dem Display voran durch ein Schotterbett gerutscht, dabei mitsamt der Halterung abgerissen und abschliessend 10 m durch die Gegend geflogen und funktioniert trotzdem noch. Das mach mal mit den modernen Smartphones...

Ich plane meine Touren grundsätzlich mit Basecamp nach der Vorgehensweise: (Start -> Ziel -> Zwischenziele einfügen -> Streckenoptimierung), übertrage das dann schnell & einfach auf das XT oder andere Geräte und navigiere damit recht problemlos. Das Autozoom funktioniert zuverlässig und das eine oder andere Gerät bietet auch beim abfahren von Tracks nützliche Funktionen.

Wenn Dir die Karten von Garmin nicht ausreichen, kannst Du Dich mit den kostenlosen oder gegen Spende verfügbaren Karten von OSM in Basecamp beschäftigen. Die bieten Dir weitaus mehr als das Kartenmaterial von Garmin.

just my 2 cents...
 
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jan13

jan13

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Bin auch gold gebraucher von MRA, was man damit kan hat Nordisch schon geschrieben, die verschiede karten und overlays macht es einfach, dazu gat mann auch den modus off road wobei dan richtung wirt angezeigt. Wohin die richtung zeigt bestimst du mit via punkte auf der XT2. 100% plannen geht nicht.
 
Nordisch

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Ich lese oben aber immer von Routen - das ist für mich schon mal der 1. "Fehler". Offroad sollte man vorzugsweise mit Tracks arbeiten
Nicht nur Offroad. Ich lasse mir in BC immer zum Abschluß der Planung von der Route einen Track rechnen und übertrage den ebenfalls auf das Zumo XT. Hier steht, wie man sich beides gleichzeitig anzeigen lassen kann.
 
Beowulf

Beowulf

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Was ist denn "workflow"? Gibt es sowas nur bei Apple?

Ich frage für einen Freund...
 
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Klausmong

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Ich mache sowas mit Basecamp.

Man benötigt dazu nur (freie) OSM Karten, die auch Offroad Wege haben.

Dann ein Profil in Basecamp erstellen, wo auf Dirtbike/Offroad eingestellt ist.

Route erstellen und die ins (Garmin) Navi laden.
Dort alle Vermeidungen rausnehmen und Route abfahren.
Zur Sicherheit den Track zusätzlich laden, falls man mal abweichen muss von der Route, finden man den Ursprungsweg leicht wieder.
 
S

sogehtes

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Mache ich auch so. Manchmal benutze ich auch Calimoto. Vergleiche die Routen und passe die Wegpunkte an. Übertrage sie, wenn Zeit dazu ist auch auf den N6. Nutze aber hauptsächlich zur Navigation myRouteapp. Korrekturen unterwegs sind dort easy.
Bei Starkregen ist der V6 vorteilhaft.
 
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