Flussmittel (löten)

[hdo]

Vielleicht kennt sich ja jemand mit der Thematik aus:

Habe so kleine Löt-Schrumpfverbinder für kleinere Arbeiten an der Elektrik von KFZ und Moped gekauft (Gaslötkolben mit mehreren Aufsätzen, auch Heissluftdüse).
Leider fließt das dort enthaltene Lötzinn nicht wirklich gut.

Suche nun eine Lötpaste…

• „no clean“
• möglichst metallhaltig
• möglichst niedriger Schmelzpunkt (!)
• möglichst wenig „ätzend“
• möglichst unbegrenzt lagerfähig
• Toxizität wäre mir völlig egal
• möglichst kleines Gebinde
• möglichst kostengünstig

Bei Reichelt hätte ich mir jetzt EDSYN CR 11 ausgesuch. Da würde ich aber inkl. Versand bald 30€ ärmer für 10g…

 

[kuhschrauber]

lötfett. lötzinn, schrumpfschlauch.....................

 

[SardGS]

Habe so kleine Löt-Schrumpfverbinder für kleinere Arbeiten an der Elektrik von KFZ und Moped gekauft (Gaslötkolben mit mehreren Aufsätzen, auch Heissluftdüse).

Die benutz ich auch, aber ausschliesslich mit elektrischer Heissluftpistole.

Ich würde mir da keinen Kopf machen und eine Dose normales Flussmittel kaufen, 30€ für 10g ist doch etwas happig.

Wenn die Kabel schwarz oxidiert sind dann hilft wenig,
sie mit Schleifpapier wieder blank zu reiben kann helfen, muss aber nicht

Chris

 

[hdo]

Wenn die Kabel schwarz oxidiert sind dann hilft wenig,
sie mit Schleifpapier wieder blank zu reiben kann helfen, muss aber nicht

Kommt bei mir sehr selten vor. Schabe das Kupferoxid dann so gut es geht mit nicht zu scharfer Klinge ab.

 

[gerd_]

Hi
Wenn es irgendwie geht wird an Fahrzeugen nicht gelötet sondern gepresst. Löten versprödet die Kabel weil sie Zinn "saugen" und in Kombi mit "Umweltluft" oxidieren.
gerd

 

[Franz Gans]

Leider fließt das dort enthaltene Lötzinn nicht wirklich gut.

Das liegt vornehmlich am aktuellen Lötzinn selber. Seit etlichen Jahren ist der bis dahin enthaltene Bleianteil "verboten" worden.
Als Konsequenz in der Anwendung benötigt man zum Löten eine erheblich höhere Temperatur und obendrein sehen die Lötstellen nach dem Arbeitsgang schlechter aus als früher (stumpfer und matter und nicht mehr glänzend und glatt), womit die Einschätzung, daß das etwas geworden ist deutlich schwerer fällt.
Welches Flußmittel wir in der Firma (an SMD Elektronik) verwendet haben, weiß ich nicht. Es war eine wasserklare Flüssigkeit, die aber geringst dosiert sehr wirksam und von Profis (Leiterplattenherstellung) geschnorrt war. Komme da jetzt auch nicht mehr dran.
Also lohnt eventuell ein Versuch mit "altem" Lötzinn?

 

[Franz Gans]

Wenn es irgendwie geht wird an Fahrzeugen nicht gelötet sondern gepresst. Löten versprödet die Kabel weil sie Zinn "saugen" und in Kombi mit "Umweltluft" oxidieren.

BMW Motorrad verwendet unter bestimmten Voraussetzungen z. B. zur Kabelbaumreparatur aber genau diese erwähnten Verbinder in "Tateinheit" mit Schrumpfschlauchstücken (die innen zur Abdichtung nach dem Schrumpfvorgang noch mit Heißkleber beschichtet sind).

 

[hdo]

Das liegt vornehmlich am aktuellen Lötzinn selber.
Also lohnt eventuell ein Versuch mit "altem" Lötzinn?

„Blei-frei“ mag eine Rolle Spielen.
Ist aber gut erkennbar, dass die Litze nach dem löten dann häufig auch nach gründlichster Durchhitzung der Lötstelle nicht komplett mit Lötzinn benetzt wird.
Zu wenig Lötzinn, zu wenig Flussmittel!

Mein 40 Jahre alter „Fluitin“Lötdraht geht zur Neige. Eine bei „Erwerb“ schon angebrauchten 250g-Rolle haben fast ein Leben lang ausgereicht- löte nicht soo viel…

 

[hdo]

Hi
Wenn es irgendwie geht wird an Fahrzeugen nicht gelötet sondern gepresst. Löten versprödet die Kabel weil sie Zinn "saugen" und in Kombi mit "Umweltluft" oxidieren.
gerd

Wobei die Verpressung doch auch ihre Schwächen hat?
Diese für mich völlig neuartigen Lötverbinder scheinen wirklich schön dicht zu sein.
OK, diffundiert immer was durch das Elastomer…

Apropos „verpressen“- da liegt noch was im Fundus (seltenst benutzt)…

 

[Franz Gans]

Zu wenig Lötzinn, zu wenig Flussmittel!

Kolophonium müßte günstiger erhältlich sein als Dein obiger Fund, aber ob's ausreichend wirkt, weiß ich nicht. Ist nicht so aggressiv wie Lötfett, welches man an Elektronik auch eher nicht so gerne haben möchte.

Mein 40 Jahre alter „Fluitin“Lötdraht geht zur Neige. Eine bei „Erwerb“ schon angebrauchten 250g-Rolle haben fast ein Leben lang ausgereicht- löte nicht soo viel…

Das besagte Fluitin Röllchen hatte und hätte mir nicht lange genug gereicht, aber ich habe damals als die Rollen mit bleihaltigem Lötzinn, noch dazu in unterschiedlichen Drahtstärken, in der Firma und einer Firma nebenan en gros im Altmetallbehälter entsorgt wurden, mich mit meinem Lebensvorrat eingedeckt. So viel kann und werde ich nicht mehr löten, daß mir das (gute) Zeug ausgehen wird.

 

[br60]

Kolophonium aus dem Musikwarenhandel in ein wenig Spiritus aufgelöst ergibt ein flüssiges Flussmittel, welches ganz gut funktioniert.... Klebt aber fürchterlich und riecht spannend beim verdampfen...

 

[Limotandler]

Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es hier um Lötverbinder.
D.h. beide Kabel entsprechend abisolieren, einer rechts der andere links hinein in den Lötverbinder, da ganze von aussen anheizen bis sich das Lötmittel im Verbinder verflüssigt.. Gleichzeitig schrumpfen die seitlichen Schlauchenden und dichten die Verbindung ab.
Besser und einfacher gehts nicht.
Wo brauch ich da noch extra Flußmittel?

 

[hdo]

Hätte halt gerne eine Metallpulver-haltige Paste, die den Lötmittel-Unterschuss der Lötverbinder etwas ausgleicht.

 

[hdo]

Wo brauch ich da noch extra Flußmittel?

Weil da mit dem „Lötzinn“ gespart wurde- zumindest bei meinen.

 

[SardGS]

Wo brauch ich da noch extra Flußmittel?

Leider fließt das dort enthaltene Lötzinn nicht wirklich gut.

Darum!

Ich brauch auch diese Verbinder, aber die verlöten manchmal schlecht,
vor allem wenn das Kabel nicht neu ist.

Chris