Griechenland Anfahrt Athen

[HolgerIT]

Hallo liebe Forums-Teilnehmer,

im Sommer (Anfang August) planen wir als Familie ein Griechenlandurlaub. Ziel ist irgendwo in der Nähe von Athen. Startpunkt ist München.
Frau und Kind werden mit dem Flieger anreisen, ich habe raus verhandeln können An-und Abreise mit der GS machen zu dürfen.
Jetzt die Frage an Euch Experten. Rückfahrt wird mit der Fähre über Italien erfolgen. Wer könnte mir Tipps zur Anreise nach Athen geben inklusive Übernachtungsmöglichkeiten, ohne Fähre, über den Balkan. Ja, ich bin mir bewusst, dass es ein kleiner Höllenritt wird, freue mich aber darauf. Sehr wahrscheinlich, gerechnet auf 2.500 km werde ich 4 Tage benötigen. Soviel wie möglich Landstraßen, wo ist es z.B. dann doch besser Autobahn zu fahren. Kein Sightseeing geplant.
In etwa wird es wohl die Route (Rückfahrt) von GS-Monster sein. Für Übernachtungsmöglichkeiten auf der Strecke wäre ich dankbar.


Vielen, vielen Dank für Tipps zu Hotels und Routen.

Gruß und gutes neues Jahr
Holger

 

[Bajaman]

Hallo Holger,
mach es doch genau andersrum und fahre mit der Fähre hin und über Land zurück. Laut ADAC soll in den nächsten Tagen ANEK Line den Fahrplan für 2024 freigeben.
Wenn deine Zeit knapp wird geht’s auf die Autobahn und auf direktem Weg nach Hause.
Vier Tage ist eh ne ziemlich enge Sache, da würde ich Österreich schon mal auf der Autobahn durchfahren, als Münchner biste dort sicher eh immer mal und kennst die schönen Strecken.
Slowenien ist normalerweise zu schade um es einfach mal eben zu durchfahren… wenn doch, dann auch hier nur Autobahn und zumindest das Stück Karlovac
- Novo Mesto auf der Landstraße fahren. Die Autobahn über Zagreb ist nicht schneller.
Im Sommer würde ich durch Bosnien nach Montenegro und nicht die Magistrale in Kroatien fahren. Da werden etliche Touris mit Wohnmobilen usw. unterwegs sein.
Von Montenegro dann quer nach Albanien und quer weiter bis Athen.
Zum Übernachten findest du immer etwas unterwegs oder auf Booking.
Die Strecke München - Athen ist super, dein Zeitfenster in meinen Augen zu kurz
Egal wie du es machst, viel Spaß auf deiner Reise.
VG Martin

 

[Cloudy]

Gib doch bei Google-Maps München-Athen ohne Autobahn u. Mautstraße ein. Dann kommste in etwa auf 2.150 km Wegstrecke, macht auf fünf Tage verteilt 430 km p.T. und das rockt man doch auf einer GS locker ab. Mußt halt nur deinen Ar... früh aus dem Bett bekommen.

Und als Fährhafen in GR täte ich Piräus wählen, wie z.B. Piräus - Triest. Ich würde entgegen Bajaman den Hinweg fahrend zurück legen, denn ob du in fünf oder sechs Tagen bei Athen ankommst.
Oft muß das Ende des Urlaubs pünktlich beendet werden, es sei denn du planst einen Reservetag ein.

 

[Quhpilot]

Fähren sind nicht immer pünktlich, Wetterkapriolen auf dem Mittelmeer keine Seltenheit. An den letzten 3 Tagen sich auf eine pünktliche Fähre zu verlassen halte ich für mehr riskant als umgekehrt noch einen Urlaub vor sich zu haben und die Reisetage entsprechend der Verspätung anzupassen. Außer Dein Chef sagt am Telefon "nimm Dir noch den Montag frei...."

 

[Robi650]

Im Sommer sind die Küstenstraßen am Balkan der Horror. Außer Du willst hunderte Male in den Kurven Wohmobile, LKW und Wohnwagengespanne überholen.
Wir sind letzten Herbst von Griechenland bis Rosenheim gefahren, haben in Albanien großteils die Küste gemieden und sind ab der Bucht von Kotor ins Gebirge geflüchtet.
Meine Tochter wollte in Kroatien die Küstenstraße fahren, das haben wir uns lediglich 100km angetan.

Grundsätzlich ist es bei den Küstenstraßen sinnvoll südwärts zu fahren, da Du dann die schöneren Ausblicke hast und nicht noch die zweite Spur plus Leitplanken im Weg.

Im Hinterland ist es kein Problem, auch in der Hochsaison spontan Unterkünfte per Booking.com oder AirBnB zu buchen, an der Küste eher zäh. Hotspots vermeiden, dann klappts.

Deine anvisierte Rückfahrt via Fähre ist sehr gut planbar, ab Venedig übers Brentatal und dann entweder, je nach Zeit Autobahn oder eben Pässe nach Hause.

Hätt ja fast Bock den Ritt nach Süden mitzumachen :-) 5-6 Tage gehen spontan mal aus.

 

[gernot69]

Hallo Holger,

ich bin die Route (hin und retour) bereits mehrmals gefahren - München/Tirol - Athen geht sich über den Landweg ohne Autobahn in 4 Tagen fein und stressless aus - egal, ob Küstenstraße oder im Landesinneren. Du kannst fein variieren (Felbertauern, Glockner oder Tauern, Soca oder Friaul,...).
(einen früheren Kurzbericht findest du hier).

im August wirst' nicht alleine sein auf den Straßen, je Meer desto mehr...

Vielleicht ist es für dich auch interessant, eine Strecke über Italien zu fahren. Die Fähre Bari-Durres (IT-AL) geht über Nacht. An- oder Rückreise über den Apennin/die Abbruzzen wäre eine Alternative. Feine Straßen/Sträßchen mit wenig(er) Verkehr...

Albanien und Montenegro bieten auf jeden Fall für jeden Geschmack etwas, die Länder sind genial zum Mopedfahren, plane hier vielleicht einen oder zwei Tage ein....

zum Thema Übernachten: ich schau' ab 4 Uhr nachmittags in Booking oder Google nach einer passenden Bleibe, hat bis jetzt bei mir von Marokko bis Tadjikistan noch jedesmal funktioniert. Ist aber immer eine Frage des persönlichen Wohlbefindens. Es gibt Menschen, die laufen unrund wenn sie für die nächsten drei Tage nichts vorreserviert haben - bei mir ist es genau umgekehrt. Tipps oder Empfehlungen habe ich mir unterwegs bei Tankstopps oder Aussichtspunkten von anderen Bikern geholt - da war noch alles frisch. Wenn ich dir heute sage wo ich letzten Frühling übernachtet habe, kann es (noch) passen, muss aber nicht mehr..

Wünsch' dir eine unvergessliche Tour über den Balkan!

Grüße aus Tirol
Gernot

 

[Laie]

Beispiele:

Große Griechenland Rundreise - NSK Motorradreisen

The Blackout Ride Balkan – Fahrer und Motorrad

 

[Klausmong]

Und als Fährhafen in GR täte ich Piräus wählen, wie z.B. Piräus - Triest. Ich würde entgegen Bajaman den Hinweg fahrend zurück legen, denn ob du in fünf oder sechs Tagen bei Athen ankommst.
Oft muß das Ende des Urlaubs pünktlich beendet werden, es sei denn du planst einen Reservetag ein.

Meines Wissens fahren die Fähren Piräus - Triest seit 20 Jahren nicht mehr.

Aber Igoumenitsa wäre meine Wahl.

Ich bin schon mehrmals mit dem Motorrad von Wien nach Griechenland (und zurück)
Ab Wien in 3 Tagen bis ca 300km westlich von Athen immer gut gegangen.

ich fahre normal bis nach Zagreb Autobahn, dann durch Bosnien, Montenegro, Albanien und am Ohrid See vorbei nach Griechenland.

 

[Windcbx]

Piräus - Patras ist relativ entspannt auf einer Autobahn(ähnlichen) Straße sehr zügig zu fahren. Alternativ über kleine Straßen sehr schön zu fahren.
Gruß Sturmi

 

[nixwiefort]

In 4 Tagen nach Athen heisst: viel Kilometer machen. Also eher schnöde Hauptstrassen, im August viel Urlaubsverkehr, und was dazukommt: mehrere Grenzübertritte mit evtl stundenlangen Aufenthalten.

Eine mögliche Alternative: einen schönen Fahrtag durchs Trento nach Venedig, am nächsten Tag per Fähre nach Igoumenitsa.
Ab 3. Tag zwei wunderbare verkehrsarme Fahrtage durch Epirus- und Pindosgebirge nach Athen.

Wie lange hast du für die Rückfahrt Zeit ?

 

[Klausmong]

In 4 Tagen nach Athen heisst: viel Kilometer machen. Also eher schnöde Hauptstrassen, im August viel Urlaubsverkehr, und was dazukommt: mehrere Grenzübertritte mit evtl stundenlangen Aufenthalten.

Sind knapp 2100km bis Athen, in 4 Tagen ca 500km/Tag

Wer in den Ländern an den Grenzen nicht vorfährt ist selber Schuld.
Das ist dort normal und man wird im Regelfall auch von den Einheimischen aufgefordert doch vorzufahren.

Vom Zeitfaktor:

1 Tag Anreise bis zur Fähre (Minimum), wenn diese am selben Tag noch fährt, sonst länger,
1,5 Tage bis zur Ausschiffung in Igoumenitsa oder (später) in Patras.
Ankunft dort meist so, das man nicht wirklich weiterfahren kann.

Dann noch minimum 1 Tag bis Athen
Unter 4 Tagen schafft man das auch nicht.

Erfahrungsgemäß haben die Fähren immer Verspätung

 

[nixwiefort]

Geschmäcker sind verschieden, und das ist gut so!

Kann man so machen, wie deine angezeigte Route, aber auf Fernverkehrstrassen quer durch Europa ? Zuerst die A8 bis Salzburg und dann die A10 durch Österreich? Da schmeiss ich mein Moped lieber in den Graben.
Dann 5 Nicht-EU Grenzübergänge, klar fährt man mit dem Moped vor, aber da wartet man dann immer noch hinter 5 anderen Motorradlern und 3 kleine Reisegruppen, die dank Bakschisch „wichtig“ sind. Zuletzt überträgt der Grenzer dann händisch jede einzelne Seite vom Reisepass in ein kyrillisches, etc Formular. Ist ja wurst wenn man Zeit hat , aber unlustig allemal.

Die Fähre Venedig-Igoumenitsa kommt um 13 Uhr an, man ist ausgeruht und da hat man Anfang August noch gut 8 Stunden Tageslicht.

Den Balkan runterfahren ist toll, Bosnien, Montenegro, kenne ich auch, aber bei nur 4 Tagen würd ich halt lieber durchs Trento und Pindosgebirge, statt auf der Schnellsttasse Kolonnen überholen. Jeder wie er mag.

Zur Eingangsfrage: Quartiere würde ich auch spontan per booking suchen. Sonst wird man ohnehin wieder zu unflexibel.

 

[Klausmong]

Kann man so machen, wie deine angezeigte Route, aber auf Fernverkehrstrassen quer durch Europa ? Zuerst die A8 bis Salzburg und dann die A11 durch Österreich? Da schmeiss ich mein Moped lieber in den Graben.

Naja, die Strecke war ein Vorschlag und eine Option wie man fahren könnte.
Ich bin öfters da runter, und habe auf den Strecken die Fernverkehrsstrassen vermieden, geht ganz gut.
Und ja, man kann da richtig schöne Strassen fahren, wo man trotzdem gut vorankommt.

Dann 5 Nicht-EU Grenzübergänge, klar fährt man mit dem Moped vor, aber da wartet man dann immer noch hinter 5 anderen Motorradlern und 3 kleine Reisegruppen, die dank Bakschisch „wichtig“ sind. Zuletzt überträgt der Grenzer dann händisch jede einzelne Seite vom Reisepass in ein kyrillisches, etc Formular. Ist ja wurst wenn man Zeit hat , aber unlustig allemal.

Ich weiß ja nicht wann Du das letzte mal da an den Grenzen warst, aber die Einzige grenze wo das so läuft ist die Montenegro Albanien bei Vermosh.
Alle Anderen sind mit Computer ausgerüstet und das geht sehr schnell.

kann Deine Erfahrungen dazu definitiv nicht teilen.
Und wie gesagt, ich bin oft in den Ländern

Die Fähre Venedig-Igoumenitsa kommt um 13 Uhr an, man ist ausgeruht und da hat man Anfang August noch gut 8 Stunden Tageslicht.

Wenn sie pünktlich ankommt, ich hatte da meist 3-6 Stunden Verspätung.
Darum fahre ich nicht mehr mit den Fähren.
Einmal weder probiert von Triest, wieder 7 Stunden Verspätung