Krümmerstehbolzen abgerissen... Bohrschablone?

Diskutiere Krümmerstehbolzen abgerissen... Bohrschablone? im R 1150 GS und R 1150 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; ´Nabend zusammen! Nachdem ich zuerst am linken Zyl-kopf die vordere M6-Schraube des Zylinderschutzplastikdingens abgerissen hatte, ging es heute...
BigJay

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R1150GS, Bj. 2001, Ex-/6, Bj. 1974, 620er LC Kürbis-SuMo, NSU 2T-Fox 125ccm
´Nabend zusammen!

Nachdem ich zuerst am linken Zyl-kopf die vordere M6-Schraube
des Zylinderschutzplastikdingens abgerissen hatte, ging es heute
weiter...

Am gleichen Kopf ist nun auch noch der obere Stehbolzen des Krümmers
ca 3mm vor der Flanschfläche abgeschert!

Und ja! Jede Menge WD40 und Hitze aus der Lötlampe waren vorher im
Einsatz. Gleich mehrfach! Hat halt nicht funktioniert. :mad:

Was so ein paar Wintersalzfahrten (des Vorbesitzers) so alles anrichten
können! Dazu noch die Hitze... Und viel zu fest angeknallte Schrauben...

Bevor ich aber den Kopf runterbaue und auf Nachbars Fräse rumorgel,
dachte ich eben daran, dass ich den Stehbolzen und gleich auch den
Stumpf der 6er Schraube mit einer Bohrschablone ausbohre. Ein
Stehbolzen ist ja noch da... Mit ner langen Führung über die Schablone
dürfte das auch nicht "schiefgehen".

Die Schablone hab ich bereits vor meinem geistigen Auge...

Aber vllt hat ja jemand bereits ein passendes Werkzeug gebastelt,
was er mir (gerne gegen eine "Belohnung"!!!) kurzfristig überlassen
könnte?

Und gleich noch ne Frage: Wie tief ist der Stehbolzen des Krümmers
idR eingeschraubt???

Die Flüche und den Frust möchte ich jetzt besser nicht beschreiben!
 
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Gerlinde

Gerlinde

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Wenn es geht, Mutter drauf Festpunkten,
alternativ, ich weiß aber nicht wie fit Du mit sowas bist.
Als Hilfe gibt es zB von Hazet einen Bolzenausdrehersatz (baugleich, zB auch von Stahlwille oder anderen Premiumherstellern).
Da ist als Bohrschablone/Zentrierhilfe eine "Hülse" bei, die für solche Fälle auf der einen Seite eine 4mm Bohrung und auf der anderen Seite eine 6mm Bohrung hat. Da wird dann ein passender Stift mit Fasen reingeschlagen der mit einer passenden Spezialmutter gedreht werden kann. Normalerweise bekommt man damit so einen Bolzen, wenn er nicht komplett festgerottet ist, relativ gut raus.
Sowas ist auf alle Fälle besser als ein Linksausdreher. Die Gefahr besteht aber immer auch hier, daß der gehärtete Bolzen bei zuviel Kraft doch bricht. Dann hast Du leider ein problematisch zu entfernendes gehärtetes Teil.
Du kannst aber das 4mm gebohrte Loch nutzen und versuchen das Gewinde freizubohren.
 
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grautnix

grautnix

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´Nabend zusammen!

Nachdem ich zuerst am linken Zyl-kopf die vordere M6-Schraube
des Zylinderschutzplastikdingens abgerissen hatte, ging es heute
weiter...

Am gleichen Kopf ist nun auch noch der obere Stehbolzen des Krümmers
ca 3mm vor der Flanschfläche abgeschert!

Und ja! Jede Menge WD40 und Hitze aus der Lötlampe waren vorher im
Einsatz. Gleich mehrfach! Hat halt nicht funktioniert. :mad:

Was so ein paar Wintersalzfahrten (des Vorbesitzers) so alles anrichten
können! Dazu noch die Hitze... Und viel zu fest angeknallte Schrauben...

Bevor ich aber den Kopf runterbaue und auf Nachbars Fräse rumorgel,
dachte ich eben daran, dass ich den Stehbolzen und gleich auch den
Stumpf der 6er Schraube mit einer Bohrschablone ausbohre. Ein
Stehbolzen ist ja noch da... Mit ner langen Führung über die Schablone
dürfte das auch nicht "schiefgehen".

Die Schablone hab ich bereits vor meinem geistigen Auge...

Aber vllt hat ja jemand bereits ein passendes Werkzeug gebastelt,
was er mir (gerne gegen eine "Belohnung"!!!) kurzfristig überlassen
könnte?

Und gleich noch ne Frage: Wie tief ist der Stehbolzen des Krümmers
idR eingeschraubt???

Die Flüche und den Frust möchte ich jetzt besser nicht beschreiben!
Keine Ahnung ob es hilft. Bei meiner Buell war einmal ein Stehbolzen genau an der Flanschfläche abgerissen. Ich habe eine Mutter über die Bruchstelle gehalten und innen mit der Bruchstelle richtig verschweißt. Danach konnte ich den Stehbolzen mit der stark verformten Mutter, unter Zuhilfenahme von einer Feststellzange, herausdrehen.

Viele Grüße

Carsten
 
Truckie

Truckie

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Moin.
Ich hab mit ner gehärteten Bohrschablone (6,5mm für M8) mal schlechte Erfahrungen gemacht. Trotz großer Vorsicht ist mir der Bohrer schief gelaufen. Seit der Zeit, verzichte ich auf solche "Hilfsmittel" und vertraue auf mein Augenmaß. Ich bohre den M8-Rest mit max 3 mm vor. Da kann ich auch noch korrigieren wenn ich was sehe.
Wenn zu wenig Platz ist, bevorzuge ich die schon genannte Methode mit Mutter aufschweißen. Es sollte aber ne VA Mutter sein, weil ne normale Verzinkte sich erstmal nicht richtig verschweißen lässt bis der Zink weggebrannt ist. Ne fummelei ist es so und so..
Grüße Volker
 
W

wed

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Man kann aber auch die Zinkoberfläche abschleifen oder gar eine unverzinkte Mutter nehmen. Die dürfte billiger als eine VA-Mutter sein.
Gruß
Wed
 
Truckie

Truckie

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Hey Wed.
Es kucken noch 3mm Gewinderest raus. Also ist es doch praktisch, die aufzuschweißende Mutter da ein oder zwei Gewindegänge aufzudrehen.....
Zink wegschleifen in einer M8 Mutter????
Kosten einer VA M 8 Mutter? Das ist jetzt aber wirklich nicht dein Ernst, oder?
Grüße Volker
 
BigJay

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Moin!

Linksausdreher fällt aus wg. Bruchgefahr, ebenso das genannte Set Bolzenausdreher.
Wenn da was abbbricht, fängt der Spaß erst richtig an.

Ich dachte daran, den zweiten noch vorhandenen Stehbolzen als "Fixpunkt" für die
Schablone zu nehmen, den 3mm überstehenden Rest des Bolzens als Zentrierung.
Über der Zentrierung ist dann eine 3mm, Durchgangsbohrung zum Führen des Bohrers,
die nach dem ersten Bohrdurchgang auf 6,8mm für den zweiten Durchgang erweitert
wird. Also ungefähr so, wie auf der Krakelskizze zu sehen: 1 ist der verbliebene Bolzen.

Schablonski.jpg


"Eigentlich" sollte der Gammelschraubentausch die letzte Maßnahme sein, nachdem
die Q nach diversen Elektro- / Mechanikschraubereien fertig für die Saison war...
 
BigJay

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Linksausdreher fällt aus wg. Bruchgefahr, ebenso das genannte Set Bolzenausdreher.
Wenn da was abbbricht, fängt der Spaß erst richtig an.

Ich dachte daran, den zweiten noch vorhandenen Stehbolzen als "Fixpunkt" für die
Schablone zu nehmen, den 3mm überstehenden Rest des Bolzens als Zentrierung.
Über der Zentrierung ist dann eine 3mm, Durchgangsbohrung zum Führen des Bohrers,
die nach dem ersten Bohrdurchgang auf 6,8mm für den zweiten Durchgang erweitert
wird. Also ungefähr so, wie auf der Krakelskizze zu sehen: 1 ist der verbliebene Bolzen.

Anhang anzeigen 245454


"Eigentlich" sollte der Gammelschraubentausch die letzte Maßnahme sein, nachdem
die Q nach diversen Elektro- / Mechanikschraubereien fertig für die Saison war...


Edit: Danke für die Tipps! Der Raum um den Abgebrochenen Bolzen ist aber seeehr
eng. Ich befürchte, man hat nur einen Versuch...
 
BigJay

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Grrrr... :(

Doppelpost! Ich sollte besser mal zuende frühstücken...
 
W

wed

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Zink wegschleifen in einer M8 Mutter????
Kosten einer VA M 8 Mutter? Das ist jetzt aber wirklich nicht dein Ernst, oder?

Doch. So würde ich es machen, wenn mich der Zink stört. Wenn Du natürlich VA-Muttern zum Schweinefüttern hast......
Gruß
Wed
 
Truckie

Truckie

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Moin Jörge

und genau bei so einer (ähnlichen) Konstellation hab ich Probleme bekommen. Erstens glaube ich nicht, dass die Schablone dann zu 100%winklig sitzt und zweitens hast du keine Chance das schiefgehen des kleinen bohrers rechtzeitig zu erkennen und läufst (wie ich mal) in dein Unglück. Bei mir war es ein Zylinderkopf eines 560 SEC und ich hatte eine schlaflose Nacht deswegen. Ich habe in fast allen Fällen nur noch Aufgeschweißt und immer Erfolg gehabt.
Aber jeder ist seines Glückes Schmied.
Grüße Volker
 
BigJay

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Hi Volker,

die Mutteranschweissmethode wurde mir auch von einem Freund empfohlen,
der als Profi an Porscherennmotoren und Getrieben schraubt. Da durfte ich
tatsächlich mal in einem 917 Probesitzen... ;-) Fahren leider nicht! ;-(

Allerdings gibts an solchen Kisten auch selten so vergammelten Kram! :)

Dann müsste ich mir mal n Schutzgasgerät in die Garage schaffen...

.............

WED ist auch schon wach! Ich nähme selbstredend eine "schwarze" Mutter.
 
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Truckie

Truckie

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Zink wegschleifen in einer M8 Mutter????
Kosten einer VA M 8 Mutter? Das ist jetzt aber wirklich nicht dein Ernst, oder?

Doch. So würde ich es machen, wenn mich der Zink stört. Wenn Du natürlich VA-Muttern zum Schweinefüttern hast......
Gruß
Wed
Ich behaupte jetzt mal dass die allermeisten halbwegs talentierten Schrauber eher eine VA als eine schwarze M 8 Mutter besitzen. Wir reden hier beim EINZELKAUF von rund 20ct. In üblichen Paketgrößen zahlen wir bei unserem Lieferanten noch ca 5ct / Stück. Also komm mir nicht mit solchen Aussagen.
Grüße Volker
 
elfer-schwob

elfer-schwob

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hi jörg,
kenn ich...!

aufgeschweißte mutter hat bei mir nicht gehalten.
2-3 versuche, jeweils abgerissen und dann war kein reststummel mehr da!

ich habs frei schnauze gebohrt.
wie schon beschrieben, mit kleinem, guten bohrer vorgebohrt. so läßt sich der seitl. zwangsdrift rel. gut ausgleichen.

bezügl. tiefe gibts doch grobe richtwerte für stahlschraube in leichtmetall. mehr als 2-fachen gewindedurchmesser brauchts nicht.

irgendjemand hat hier mal zu weit/ zu schräg gebohrt und kam auf ne ölquelle. das wäre wurscht-käse!

ne gut gemachte schablone mit hoher/langer führung für den bohrer halte ich für ne gute idee!

toitoitoi!

grüße vom elfer-schwob
 
boxerfriese

boxerfriese

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BMW R100GS `89 u. R1150GS mit EML GT2001
Hallo,
ich hatte das gleiche Problem bei allen 4 Stehbolzen. Winterverseuchte Maschine mit längerer Standzeit gekauft und bei der Demontage, trotz Rostlöser und Wärme alle 4 Stehbolzen abgerissen.
Ich habe die Reststumpen der Stehbolzen, die nur wenige mm rausschauten mit einem Dremel plan geschliffen, mittig angekörnt und langsam immer größer werdend mit guten Bohrern soweit ausgebohrt, bis im Bohrloch die Gewindegänge leicht zu sehen waren, bzw. schon an einer Seite durch waren. Dann mit Reißnadel die Reste rausgepult oder ggf.noch etwas weiter aufgebohrt. Man muß eben vorsichtig vorgehen, weil man kaum in der Lage ist genau mittig zu bohren. Anschließend habe ich Helicoil-Einsätze eingeschraubt, aber da gibt es bestimmt auch richtige Hülsen, die man da einsetzen kann. Bei mir ist das inzwischen 8 Jahre/ 70000km mit Winterbetrieb her und hält immer noch. Das Hauptproblem bei Ausbohren ist eben, dass die Stehbolzen aus Stahl und der Kopf aus Alu ist und der Bohrer bevorzugt den Weg ins weichere Material sucht.
Das Wichtigste ist aber gute Arbeitsposition (evtl. Hebebühne), gutes Licht, Ruhe, Tasse Kaffee, beheizte Werkstatt und anständige Musik.
Viel Erfolg bei der Operation
mit bestem Gruß
Arno
 
BigJay

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Moin Schwob!

Die Führung für den Bohrer soll min 20mm, besser noch 30mm lang
sein. Wenn ich den Bolzenabstand vernünftig ausgemessen bekomme,
alles schön knackig "eng" mache, also 8mm für die Bolzenbohrung und
auch für die Flachsenkung zum Zentrieren am abgedrehten Bolzen, dürfte
die Gefahr einer potenziellen Schiefbohrung / nicht konzentrischen Boh-
rung im homöopatischen Bereich liegen. Ist mE besser und genauer als
jede Freihandbohrung...

Man glaubt es kaum, aber es ist das erste Mal in meiner Mopedgeschichte,
dass mir so n Mist passiert ist.

Jetzt überlege ich natürlich, gleich alle vier Stehbolzen an den Krümmer-
flanschen zu wechseln. Mann wächst ja mit seinen Aufgaben... :o

Ich werde berichten!
 
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Truckie

Truckie

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Das Hauptproblem bei Ausbohren ist eben, dass die Stehbolzen aus Stahl und der Kopf aus Alu ist und der Bohrer bevorzugt den Weg ins weichere Material sucht.
Hi Friese,

alles gut und richtig wie du das gelöst hast. Nur bei dem zitierten bin ich nicht ganz einverstanden. Sauber körnen und vorsichtig bohren ist der Trick. Woher soll der Bohrer wissen, dass das Material außerhalb des Kerndurchmessers weicher ist als die Schraube? Das wird nur zum Problem wenn schlecht gebohrt wird.
Ansonsten Respekt

Grüße Volker
 
D

Doug Piranha

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R 1150 GS (DZ, I-ABS)
(...)

Die Führung für den Bohrer soll min 20mm, besser noch 30mm lang
sein. (...)
Je kürzer das Gehäuse der Bohrmaschine (Hebelwirkung) und je kürzer der verwendete Bohrer ist, desto genauer kannst du bohren.
Ich würde einen Bohrer so kürzen, daß der Abstand vorne am Bohrfutter zur Führung für den Bohrer möglichst kurz ist. Wenn dann das Bohrfutter beim Bohren an die Führung anstößt, einen längeren Bohrer nehmen.
 
BigJay

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Hallo,
ich hatte das gleiche Problem bei allen 4 Stehbolzen. Winterverseuchte Maschine mit längerer Standzeit gekauft und bei der Demontage, trotz Rostlöser und Wärme alle 4 Stehbolzen abgerissen.
Ich habe die Reststumpen der Stehbolzen, die nur wenige mm rausschauten mit einem Dremel plan geschliffen, mittig angekörnt und langsam immer größer werdend mit guten Bohrern soweit ausgebohrt, bis im Bohrloch die Gewindegänge leicht zu sehen waren, bzw. schon an einer Seite durch waren. Dann mit Reißnadel die Reste rausgepult oder ggf.noch etwas weiter aufgebohrt. Man muß eben vorsichtig vorgehen, weil man kaum in der Lage ist genau mittig zu bohren. Anschließend habe ich Helicoil-Einsätze eingeschraubt, aber da gibt es bestimmt auch richtige Hülsen, die man da einsetzen kann. Bei mir ist das inzwischen 8 Jahre/ 70000km mit Winterbetrieb her und hält immer noch. Das Hauptproblem bei Ausbohren ist eben, dass die Stehbolzen aus Stahl und der Kopf aus Alu ist und der Bohrer bevorzugt den Weg ins weichere Material sucht.
Das Wichtigste ist aber gute Arbeitsposition (evtl. Hebebühne), gutes Licht, Ruhe, Tasse Kaffee, beheizte Werkstatt und anständige Musik.
Viel Erfolg bei der Operation
mit bestem Gruß
Arno
Hi Arno,

das freihändige Bohren ist mehr oder weniger Glücksache. RESPEKT!

Deswegen die Schablone... Die von Dir erwähnten Arbeitsbedingungen habe
ich zum Glück! Auf Helicoils würde ich gerade an dieser schlecht zugänglichen
Stelle aber gerne verzichten. Dafür wären - im Notfall - Timeserteinsätze besser
geeignet. Aber wenns hält, ists gut!

Die Schweissmethode ist sicher auch gut. Aber da es an dieser Stelle ziemlich eng
ist, verzichte ich drauf. Zudem dürften die Bolzen auch noch durch den Hitzeeintrag
härter werden. Das muss man dann wegschleifen, wenn es nicht geklappt hat und
dann doch die Bohrmaschine zum Einsatz kommt.

Ziel ist aber, auf Einsätze verzichten zu können!

...........................

Dann habe ich gestern Abend noch entdeckt, dass die unteren M6-Bohrungen für
den Ventildeckelschutz Durchgangsbohrungen - also "hinten" offen - sind. Da werde
ich ganz kurze Madenschrauben aus VA einkleben, damit die Feuchtigkeit nicht mehr
an dieser Stelle eindringen kann.

...........................

Alles wird gut! Auch weil gestern der langersehnte 12er Connemara angeliefert wurde!!!

Das ist dann meine Belohnung für den ganzen Mist... :o
 
teileklaus

teileklaus

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R1252 R Mod 2012
Ich hab das alles schon durch. 3 von 4 abgerissen einer bündig.
gnau wie Arno sagte: freihändig öfter korrigierend Kontrollierend, weil selbst gut mittig angekörnte Bohrungen nach 2 mm zb nach unten verlaufen können. Da hilft Schrägstellen der Bohrmachine,, damit man wieder ins Zentrum kommt.
Vorher hatte ich einen Tag eingeweicht, den Kopf vorgeheizt vor dem finalen Knack Zack knack.
Dann ne 10 er Mutter draufgebraten, und dafür dann einen bündig abgerissenen Bolzen erhalten.
3 mal aufgeschweißt und 3 x abgerissen..Hämmerchen 20 Miuten geklopft und Rostflash drauf, nix.
Dann die Bohrervariante, hab mir hochwertige Linksdrallbohrer im 3.. 3,5 mm gekauft.
Schöner ist Kopf abbauen und draußen auf der Ständerbohrmaschine. Aber da braucht man wieder ne gute Spannung des Kopfes.

Der Bohrer verrläuft nur ins Alu wenn man 8 mm oder über Kerndurchmesser 6,8 mm aufbohren wollte und aus der Mitte kommt.
Ffür einen größeren Timesert ist dort glaub ich gar kein Kopf Alu da.
 
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