Kupplungsschalter gebrückt

[elvisalaska]

Servus an Alle und erst mal vielen Dank für all die unglaubliche und in der Regel super kompetente Information welche man hier im Forum findet und eure super Schwarmintelligenz.

Durch einige Recherche hier im Forum bin ich z.B. darauf gekommen, dass man den Kupplungsschalter brücken kann falls die grüne Leerlaufanzeige UND der Kupplungsschalter "im Arsch" sind was bei meiner 98er GS der Fall war.

Ich habe also das Kabel durchtrennt, gebrückt und siehe da: ich kann die Kiste somit wieder anlassen, auch ohne die Leerlaufleuchte (geht manchmal, manchmal nicht) und jetzt kann ich bei Gelegenheit mal den Schalter tauschen. Allerdings hatte ich heute, nach längerer Standzeit (ich fahre normalerweise eine 1150er oder 1200er GS und die 1100er hatte ich nur aus "Nostalgie" in der Garage stehen) und trotz niete-nagel-neuer Batterie ein bisschen "Husten" beim Anlassen. Kann es sein, das der Anlasser nach längerer Standzeit, d.h. ca. ein Jahr, irgendwie klemmt oder schwergängig ist?

Wie gesagt, die Batterie ist nagelneu und voll geladen und die Dicke ist dann auch irgendwann anstandslos angesprungen aber am Anfang hat es ein paar mal nur "geklackert".

Komisch und verdächtig.

Wie dem auch sei, es lebe das Forum.

LG

Hans

 

[Maikster]

Is vielleicht doch a bissler was festgerostet?
Den Anlasser mal rausnehmen, ein wenig reinigen und abschmieren und wieder reinbauen dauert 30 Minuten - und du kannst ihn mal mit der Hand bewegen und drehen und "ein Gefühl dafür aufbauen.

 

[FraFi]

Ich weiß, dass es sich vielleicht doof anhört: war die neue Batterie auch richtig voll geladen?
Wenn die Q so lange gestanden hat, könnte auch der Sprit schon etwas an Zündkraft verloren haben.

GSrüsse
Frank

 

[umdieEcke]

Oder im Anlasser ist ein Magnet lose. Hatte ich auch lange, bis ich das hier gelesen habe, das Ding ausgebaut und getauscht und dann interessehalber aufgemacht. Einer war lose

 

[markus-63]

Hallo Hans,

wie hat sich das Problem beim Starten der 11er GS geäußert?

Hat der Anlasser den Motor nur sehr schwer durchgezogen? Wenn ja, dann ist aus meiner Erfahrung raus mindestens einer der Magnete im Gehäuse des Anlassers lose und hat sich zu dem/den anderen Magneten hin verschoben.

Das zieht dann natürlich sehr hohe Ströme und der Anlasser tut sich sehr schwer mit dem Durchdrehen des Motors.

Es gibt da eine ganz einfache Abhilfe. Für den Anlasser gibt es im Internet Tauschgehäuse für den Anlasser. Einfach das passende Gehäuse suchen (dabei auf die richtige Drehrichtung des Anlassers achten) und dann den Anlasser auseinanderbauen und mit dem neuen Gehäuse wieder zusammenschrauben. Fertig.

Diesen Fehler hatte ich vor vielen Jahren an meiner damaligen 11er GS auch. Ich hatte damals eine nagelneue Batterie eingebaut und trotzdem hatte der Anlasser auch nach 350 km Fahrt große Probleme den Motor durchzudrehen. Großes Problem dabei war dann noch zusätzlich, dass dadurch das ABS nicht mehr initialisiert wurde und nicht funktioniert hat. Abhilfe hier wiederum: Motor starten, losfahren bis ca. 30 - 40 km/h, Kupplung ziehen, auf gerader Strecke den Motor mittels Zündschlüssel abstellen und dann durch loslassen der Kupplung den Motor wieder starten. Dann hat auch das ABS wieder funktioniert.

Dachte erst, die neue Batterie ist schon defekt, aber durch Recherche hat sich dann das oben genannte Problem und die Lösung ergeben.
Die neueren Anlassergehäuse haben zwischen den Magneten Abstandshalter, so dass sich die geklebten (und gelockerten) Magnete nicht zusammenschieben können.

Ich hoffe ich konnte dir helfen.

Viele Grüße aus der Oberpfalz nach Kanada,

Markus

 

[Maikster]

Ja Ja, die lieben Anlasser - da erzählst du was ...
Die Kaputten verschleißen dann die Batterie (alle 2 Jahre ne Neue) durch die hohen Ströme. Habe letztes Jahr dann bei mir einen polnischen Nachbau-Anlasser von Ebay für´n Fuffie eingebaut - bin seither zufrieden. Einige hier im Forum haben den schon glücklich seit 10 Jahren.