Also mit O.T. meinte ich mich jetzt
Herr Kollege, wir reden jetzt über knapp 8 km - natürlich sind einige kleine
Ausschnitte vergleichbar - in Summe gibt es aber nicht so eine Konzentration an
kurvenreichen Straßen.
Die SS126 geht ja noch weiter bis Iglesias.
(50 km)
Bei "Deiner" B308 kannst Du nur noch umdrehen und noch mal fahren.
Außerdem bevorzuge ich die Ostküste ....
Btw: Überholverbote und Geschwindigkeitsbegrenzungen fließen in
meine Bewertung mit ein.
Hallo!
In D wie auch auf Sardinien gibt es in der Summe mehr gerade als kurvenreiche Strecken. "Kurven" die man mit Vollgas fahren könnte sind für mich "Geraden", zumindest aus verschleißtechnischer Sicht. Wenn man sich halbwegs an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält sind die Straßen vom Reifenverschleiß her vergleichbar. Ausnahme auf Sardinien ist z.B. die SS195. Da haben sie es wohl recht gut gemeint mit der Griffigkeit, die ist gespickt mit kleingehäckselten Glassplittern. Solange man da aber nicht herbrennt (macht ein Tourie normalerweise auch nicht) ist auch das kein Problem weil es verschleißtechnisch kaum ins Gewicht fällt. Sollte man 15% mehr Profil dort lassen ist es das, mehr sicherlich nicht.
Wir waren 7 Tage auf Sardinien, mit An- und Abreise 10 oder 11 Tage unterwegs und sind rund 4000km gefahren. Ich hätte mit meinem Reifen die selbe Tour noch ein 2. mal machen können, ohne dass die Pellen auf dem Zahnfleisch daher gekommen wären.
Und ich bin alles andere als schonend mit dem Reifen umgegangen, gerade auf dem erwähnten Teilstück Guspini-Arbus. Wir hatten ein paar km weiter oben unser Domizil für die Woche. Nachdem wir immer Sternfahrten unternommen haben bin ich die Strecke bestimmt ein Dutzend mal auf- und abgefahren.
Hätte auch ein Vid davon, aber das spare ich mir...gäbe nur scharfe Kommentare von der Wahnwesten-Fraktion...
Meine Einschätzung: Ist man sich sicher, dass die Reifen unter normalen Umständen noch 4000km halten und man auch nicht mehr als 4000km fährt, dann drauflassen und zufahren.
Auf Sardinien selbst bekommt man Reifen für unsere Art Motorräder nicht an jeder Ecke, schon gar nicht den gewünschten Typ. Wenn man noch dazu etwas exotisches fährt wird´s richtig übel. Reifen auf Bestellung haben ca. 7 Tage Lieferzeit (eigene Erfahrung).
Wir hatten damals Glück (Reifenpanne), haben für 150 Euro einen 180er BT023 bekommen, die Sache war binnen 24 Stunden erledigt und wir konnten weiterdüsen.
Auf dem Festland dagegen ist es echt unproblematisch. Ein paar Reifendealer auf der zu befahrenden Strecke abtelefonieren, 2-3 Tage später kann man sich dort die Pellen montieren lassen.
Plant man das im Voraus ein ist´s kein Thema.
Und mal ehrlich: Sind 3...4 Telefonate ein Aufwand? Weder zeit- noch geldtechnisch denke ich!
In D einen angefahrenen Pneu erst runter- und dann nach der Tour wieder draufziehen zu lassen ist mehr Aufwand. Und man hat 2x die Kosten für´s Montieren.
Gruß Peter