Hi
Filter als Ursache ist Quatsch.
Bei 1,5 L zu viel Öl ist die Wahrscheinlichkeit hoch dass die Kurbelwelle das Öl schaumig geschlagen hat -> zu wenig Öldruck -> zu wenig Schmierung -> Feierabend!
Das glaube ich nicht. Eine panschende KW merkt man blitzschnell.
An einen lockeren Ölfilter glaube auch ich nicht. Das Ding würde a) sauen und b) wäre es nach wenigen Km so locker, dass es richtig sauen würde (bei der "R" wäre er "weg", bei der GS durch die Prallplatte gehalten.
Baut man den Ölfilter komplett raus (oder räumt ihn aus) und "schliesst ihn kurz", dann gelangt höherer Öldruck zu den Lagern weil er nicht mehr durch den Filter verringert wird. Stört nicht, nur das Öl ist eben ungefiltert.
Also ist das Werkstattargument Quatsch.
Eine flackernde Öldruckleuchte im Leerlauf ist allerdings eine Ansage. Bei 150 Grad Öltemperatur kann das schon mal sein, aber im Normalbetrieb hätte ich ein geistiges Problem.
Allerdings hatte auch ich einen Totalschaden weil ALLE Lager defekt waren. Korrekter Ölpegel, korrekter Servicezustand.
Wir fanden beim Zerlegen keine Ursache und mutmassen, dass der Öldruckregler fehlerhaft öffnete (bzw nicht schloss), damit der Öldruck zwar zu gering für die Drehzahl/korrekte Schmierung war, aber hoch genug um die Öldruckleuchte nicht zu aktivieren.
Einer der wenigen Fälle wo eine Öldruckanzeige geholfen hätte, falls(!) ich hingesehen hätte. Nur: Wer sieht auf eine Anzeige die "nie" einen Fehler anzeigt?
Mit den Mäusekinos der aktuellen Modelle wäre das kein grosses Problem. Dank Mikroprozessor könnte man problemlos eine Anzeige "Öldruck relativ zur Drehzahl zu gering" realisieren.
gerd