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SlowArnold
Themenstarter
- Dabei seit
- 01.08.2019
- Beiträge
- 43
Hallo zusammen,
gestern hatte ich die Gelegenheit eine Tagestour mit einer R1250GS zu machen. Hier meine Eindrücke vor dem Hintergrund, dass ich aktuell noch eine R1150GS fahre:
Positiv:
- Dass der Motor von Leistung und Drehmoment her ein grosser Sprung sein würde war klar. Dass aber das Handling nochmals einen solchen Sprung gemacht hat, war auf den ersten Kilometern überraschend. Es hat etwas Zeit gebraucht, bis ich diese Handlichkeit nicht mehr als Kippeligkeit empfunden habe. Dann wars aber richtig Klasse, mit welcher Leichtfüssigkeit diese Maschine läuft.
- Motor und Drehmoment natürlich ein grosser Sprung, aber viel entscheidender die Laufkultur und die Drehfreudigkeit nach oben raus.
- Fahrwerkseinstellung „Road“ komfortabel aber mit nachwippendem Heck, „Dynamic“ straff.
- Bremsen Klasse, wenn auch nicht auf dem Agressivitätsniveau des alten Integralbremssystems.
- Wind und Wetterschutz mit der Verkleidung deutlich besser.
- Zur Navigation reicht die Kombination TFT und Connectivity-APP vollkommen aus.
- Griffheizung deutlich kräftiger als bei meiner 1150er
- Keyless ist ganz lustig, aber brauchen tu ich’s nicht.
Negatives:
- Der nervigste Punkt: Von vorne kam ein schrecklich „mahlendes“ Geräusch in einer ziemlichen Lautstärke. Das Geräusch war aber nicht drehzahl- sondern geschwindigkeitsabhängig und auch bei abgeschaltetem Motor da. Bleiben als Ursache Aeroakustik oder Reifengeräusche, was ich final nicht rausfinden konnte. Bereifung war Battlax.
- Schaltassistent war nicht mein Fall. Entspricht nicht meinem Fahrstil. Für derart ruppiges Schalten würde ich mich schämen.
- Einlegen des ersten Gangs nicht ohne enormes Knallen. Kupplung scheint nicht vollständig zu trennen. Ist das eine Eigenart bei Fahrzeugen mit Schaltassistent?
- Ich konnte nicht wirklich grosse Unterschiede zwischen „Road“, „Dynamic“ und „Rain“ feststellen. Gibts irgendwo eine Beschreibung was da verändert wird? Insbesondere im Hinblick auf die Enduro-Modi. Braucht man die?
.....und ein paar Kleinigkeiten:
- Die Handgriffe sind deutlich kleiner im Durchmesser. Da ich eher locker auf dem Töff sitze, ist es mir mehrfach passiert, dass der Gasgriff sich in der Hand zurückgedreht hat. Ist dann fast wie ne Bremsung und es war gut, dass niemand hinter mir war.
- Die Bedienung über die Menueebenen hinweg ist machmal etwas unlogisch. Man kommt mit einen Abwärtsdruck auf der Menuetaste in die Auswahl und kann dann zwar mit dem Wonderwheel nach rechts und links navigieren aber nicht nach oben und unten. dafür braucht man dann wieder die Menuetaste so dass man ständig zwischen Beiden hin und her wechselt.
- Die Bedienung der Menuetaste merkt sich leider keine Tastendrücke. Vom Tacho zum Navigationsmenue gehts mit zweimal Abwärts. Leider muss man einmal Abwärts drücken und dann warten bis sich das Bild aufgebaut hat. Dann kann man ein zweites mal Abwärts drücken.
- In der Tachodarstellung fehlt der Hinweis aus der Naviseite, wie lange es noch geradeaus geht. Dies zu erfahren war der häufigste Grund zwischen den Darstellungen hin und her zu wechseln. Platz für diesen kleinen Hinweis wäre allemal.
- Die APP hat Probleme, wenn Abbiegungen kurz hintereinander folgen, diese als Abbiegehinweise aufs Display zu bringen. Allerdings bin ich in Ermangelung eines entsprechenden Helms ohne Ansagen gefahren. Die Ansagen arbeiten glaube ich stärker im Vorgriff.
So, vielleicht helfen die Eindrücke dem einen oder anderen oder es gibt nützliche Tipps für mich...
VG, Arnold
gestern hatte ich die Gelegenheit eine Tagestour mit einer R1250GS zu machen. Hier meine Eindrücke vor dem Hintergrund, dass ich aktuell noch eine R1150GS fahre:
Positiv:
- Dass der Motor von Leistung und Drehmoment her ein grosser Sprung sein würde war klar. Dass aber das Handling nochmals einen solchen Sprung gemacht hat, war auf den ersten Kilometern überraschend. Es hat etwas Zeit gebraucht, bis ich diese Handlichkeit nicht mehr als Kippeligkeit empfunden habe. Dann wars aber richtig Klasse, mit welcher Leichtfüssigkeit diese Maschine läuft.
- Motor und Drehmoment natürlich ein grosser Sprung, aber viel entscheidender die Laufkultur und die Drehfreudigkeit nach oben raus.
- Fahrwerkseinstellung „Road“ komfortabel aber mit nachwippendem Heck, „Dynamic“ straff.
- Bremsen Klasse, wenn auch nicht auf dem Agressivitätsniveau des alten Integralbremssystems.
- Wind und Wetterschutz mit der Verkleidung deutlich besser.
- Zur Navigation reicht die Kombination TFT und Connectivity-APP vollkommen aus.
- Griffheizung deutlich kräftiger als bei meiner 1150er
- Keyless ist ganz lustig, aber brauchen tu ich’s nicht.
Negatives:
- Der nervigste Punkt: Von vorne kam ein schrecklich „mahlendes“ Geräusch in einer ziemlichen Lautstärke. Das Geräusch war aber nicht drehzahl- sondern geschwindigkeitsabhängig und auch bei abgeschaltetem Motor da. Bleiben als Ursache Aeroakustik oder Reifengeräusche, was ich final nicht rausfinden konnte. Bereifung war Battlax.
- Schaltassistent war nicht mein Fall. Entspricht nicht meinem Fahrstil. Für derart ruppiges Schalten würde ich mich schämen.
- Einlegen des ersten Gangs nicht ohne enormes Knallen. Kupplung scheint nicht vollständig zu trennen. Ist das eine Eigenart bei Fahrzeugen mit Schaltassistent?
- Ich konnte nicht wirklich grosse Unterschiede zwischen „Road“, „Dynamic“ und „Rain“ feststellen. Gibts irgendwo eine Beschreibung was da verändert wird? Insbesondere im Hinblick auf die Enduro-Modi. Braucht man die?
.....und ein paar Kleinigkeiten:
- Die Handgriffe sind deutlich kleiner im Durchmesser. Da ich eher locker auf dem Töff sitze, ist es mir mehrfach passiert, dass der Gasgriff sich in der Hand zurückgedreht hat. Ist dann fast wie ne Bremsung und es war gut, dass niemand hinter mir war.
- Die Bedienung über die Menueebenen hinweg ist machmal etwas unlogisch. Man kommt mit einen Abwärtsdruck auf der Menuetaste in die Auswahl und kann dann zwar mit dem Wonderwheel nach rechts und links navigieren aber nicht nach oben und unten. dafür braucht man dann wieder die Menuetaste so dass man ständig zwischen Beiden hin und her wechselt.
- Die Bedienung der Menuetaste merkt sich leider keine Tastendrücke. Vom Tacho zum Navigationsmenue gehts mit zweimal Abwärts. Leider muss man einmal Abwärts drücken und dann warten bis sich das Bild aufgebaut hat. Dann kann man ein zweites mal Abwärts drücken.
- In der Tachodarstellung fehlt der Hinweis aus der Naviseite, wie lange es noch geradeaus geht. Dies zu erfahren war der häufigste Grund zwischen den Darstellungen hin und her zu wechseln. Platz für diesen kleinen Hinweis wäre allemal.
- Die APP hat Probleme, wenn Abbiegungen kurz hintereinander folgen, diese als Abbiegehinweise aufs Display zu bringen. Allerdings bin ich in Ermangelung eines entsprechenden Helms ohne Ansagen gefahren. Die Ansagen arbeiten glaube ich stärker im Vorgriff.
So, vielleicht helfen die Eindrücke dem einen oder anderen oder es gibt nützliche Tipps für mich...
VG, Arnold
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